![]() |
Zitat:
Es ist ja nicht so, dass die großen CO2-Verursacher nichts von den Folgen ihres Tuns gewusst hätten, und dass man es ihnen – leider, leider – im falschen Ton zu erklären versucht hatte. Sondern die großen CO2-Emittenten wussten ganz genau über die Folgen ihres Tuns Bescheid. Die großen Ölfirmen wussten aufgrund eigener Forschung präzise, was mit dem Klima geschieht, wenn sie die fossilen Brennstoffe aus dem Boden holen und verkaufen. |
Zitat:
Und die nächste Frage wäre, ob Sie präzise wussten, welche Auswirkungen das auf die Temperatur hat oder welche Auswirkungen der Temperaturanstieg haben würde? Genauso wie man die Prognosegüte des Club of Rome nicht aus der Zeit reissen sollte, sollte man das in Bezug auf das Agieren der Ölfirmen tun. Das war politisch und gesellschaftlich gewollt. |
Zitat:
Die Aussage ist allerdings die gleiche! <sic> (ich habe meine Ausgabe seit der BuGa '81, und sie steht immer noch griffbereit im Bücherregal, heute rückblicken beinahe erschreckender als damals ) Thomas |
Zitat:
Bereits 1965 informierte ein Beratergremium den amerikanischen Präsidenten über den Zusammenhang zwischen Kohlendioxid und Klimaerwärmung. In den 70er Jahren präzisierten erste Computermodelle die Vorhersagen. In den 80ern kamen Eisbohrkerne dazu. Ende der Achtziger gab es bereits einen weitgehenden Konsens unter den Wissenschaftlern zum menschengemachten Klimawandel. 1988 debattierte der Deutsche Bundestag über die menschengemachte Erderwärmung. Wir dürfen davon ausgehen, dass die gesamte Ölindustrie Bescheid wusste. Schließlich investierte sie über 2 Milliarden Dollar in die öffentliche Leugnung des Klimawandels. Quelle |
Zitat:
Und hier spielte Lobbyismus eine miese Rolle. Da stimme ich Dir zu. Nun kämpfen diverse Klimaaktivisten mit den gleichen Waffen. Damit meine ich weniger die Auswirkungen als vielmehr die Kosten. Und das sehen nun viele und kehren sich ab. |
Zitat:
|
Zitat:
Und dann soll man sich noch über irgendwas wundern?! |
Zitat:
Klimaschutz ja/nein ist in Deutschland nichts, über das im Volk abgestimmt wird, und der dann, je nach Ausgang der Wahl, gemacht wird oder eben nicht. Umweltschutz gehört laut unserer Verfassung zu den Staatszielen, wie die Rechtsstaatlichkeit. Das lässt sich nicht abwählen, außer über eine Verfassungsänderung. Es gibt außerdem keine Entscheidung zwischen entweder Umweltschutz oder Wohlstand. Das gehört zur neoliberalen Propaganda. Ganz im Gegenteil: Klimaschutz betreiben wir auch aus wirtschaftlicher Notwendigkeit. Klimaschutz ist wirtschaftlicher als der Verzicht auf Klimaschutz. Oder andersherum: Nichtstun ist die teuerste Option. Das sehen wir bereits heute. Nicht der Klimaschutz ist schwierig für unsere Wirtschaft, sondern das jahrzehntelange Nichtstun beim Klimaschutz. Jetzt rennen wir den Entwicklungen hinterher. |
Zitat:
- Zerstörung unserer Lebensgrundlagen zerstört auch unseren Wohlstand - nur sehr kurzfristig kostet der Umbau unserer Energieversorgung erstmal Geld/Investitionen, die dann zwar bei den Quartalsgewinnen der fossilen Firmen fehlen, dafür aber schon ab sofort bei den erneuerbaren Firmen entstehen! - Energie aus erneuerbaren ist schon längst deutlich billiger als fossil oder gar Atom (Betrachtung heute neugebaute Anlagen, nicht abgeschriebene Altanlagen) ![]() ![]() Leider schaffen wir es als Gesellschaft nicht gegen die tief mit den lobbiierenden Energiekonzernen verbandelte Politik die Gesamtkosten unseres Handelns zu betrachten, stattdessen wird viel zu kurzfristig und mit Scheuklappen versucht populistisch Kapital aus Veränderungsängsten zu schlagen. Ist die Tatsache des Handelns wider besseren Wissens durch die Öl/Gas/Kohle-Konzerne eigentlich justiziabel verwendbar wenn es um die Kosten des Klimawandels geht? Ich glaube schon, fürchte aber dazu muss es erst noch schlimmer werden. |
Zitat:
Können diese Entscheider alle nicht rechnen, sind sie dumm oder geschmiert? (rhetorisch!) So als Laie frage ich mich halt, wann das mit der günstigen Energie, Klimaschutz und Wohlstand dann alles mal passt? Momentan verlieren wir ganz einfach, erscheint es mir. Wann dreht sich das denn um? Wann kommen die guten Nachrichten? :Blumen: |
Zitat:
Zitat:
Zitat:
|
Das geht mir so hart auf den Keks. Laut der Grafik oben ist die teuerste kw/h aus Wind an Land billiger, als es mit Kohle und Gas überhaupt geht, auch wenn man billig importiert.
Der nächste der meckert dass Windräder die Landschaft verunstalten, sollte direkt nach Nairobi in ne Kohlemine geschickt werden für ein fünfjähriges Praktikum. |
Zitat:
|
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Aber auch so, sollte man die Wähler und deren Meinung nicht unterschätzen. |
Zitat:
Die Tage saß ich mit einem Freund aus Ariozona zusammen und wir tranken ein paar Gläser Bordeaux. In Arizona, so erzählte er mir, würden die Kakteen wegen ungewöhnlicher Hitze eingehen. Wir kamen auf den Klimawandel zu sprechen. Er erzählte mir, dass der Staat Arizona längst pragmatisch dagegen ankämpfen würde. Die Amis, da wette ich drauf, bringen Kampf gegen den Klimawandel und Wohlstandsgewinne in Einklang. In DE habe ich dagegen manchmal das Gefühl, als würde Verlust des einen mit dem anderen gerechtfertigt. |
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
|
Zitat:
|
Zitat:
Zu Kohle s. unten (Kolumbien) - billig, weil sie für Hungerlöhne aus dem Berg gekratzt wird. Und wenn wir mal direkt Strom importieren müssen wegen Flaute oder Dunkelheit, dann ist es meist zu Höchstpreisen... Zitat:
|
Zitat:
Was ein ganz normaler, logischer Marktmechanismus ist. |
Zitat:
|
Zitat:
|
Zitat:
Zitat:
Was dagegen spricht, ist die Auswirkung des Minings vor Ort. Wenn wir woanders nicht kaufen, geht es an den nächsten. Man müsste die Kohle kaufen und wieder verbuddeln. Öl und Gas ist das gleiche Spiel. Das ist eigentlich jedem klar. Die einzige Chance, etwas dass etwas nicht aus der Erde geholt wird, ist dann gegeben, wenn man es vor Ort vermeidet. Das ist also wirklich ein Beitrag zum Klimaschutz. Er wird aber mit geringer Sicherheit und Kosten erkauft. Das muss abgewogen werden. |
Zitat:
|
Zitat:
|
Zitat:
|
Zitat:
Das Positive an Kohle aus Kolumbien ist die Entwicklungshilfe: wir sichern für das gleiche Geld, wie es bei deutschen Kohleminen wäre, ein mehrfaches an Arbeitsplätzen damit, und tragen zu wirtschaftlichem Aufschwung in Kolumbien bei, also zu Wohlstandsgewinn (ja, um den Preis von Sicherheitsabstrichen und Umweltproblemen, aber das nehmen die Kolumbianer in Kauf). Das Negative, Unwirtschaftliche sind die langen Transportwege per Schiff - das kostet unser Geld zusätzlich. |
Zitat:
|
Zitat:
|
Zitat:
|
Zitat:
|
Zitat:
|
Zitat:
|
Zitat:
|
Zitat:
|
Zitat:
Frankfurter Rundschau |
Zitat:
Erzählt hat er (als Luftfahrttechniker), dass man die Sonnenstrahlen ablenken will. Zuden dass Sheriffs umherfahren und auf Wasserverschwendung kontrollieren, auch mit Drohnen experimentiert man. Es gibt Gesetze, die mit viel Geld den Transfer unterstützen, auch Verbote. In Kalifornien, dem Nachbarstaat, sei man weiter. Junge, mobile Leute, würden in andere Staaten ziehen (wegen Feuer) und von dort aus arbeiten. Auf Schwarzenegger sei früher viel geschimpft worden, aber das hätte sich geändert. Er würde die Wirtschaft runinieren, warf man ihm vor. Klimawandel hat (wie andere aktuell große Themen), mehrere Ebenen: rein physikalisch (Erwärmung), politisch und auch wirtschaftlich. Wenn die Amis hierbei mal Geld und Vorteile riechen, dann gehen sie ab wie ein Zäpfchen ;) |
Hochinteressant, Danke für den Hinweis
m. |
Zitat:
Das sind halt Themen und Entwicklungen, die hauptsächlich kommende Generationen betreffen: Alte sterben und junge Menschen haben neue Möglichkeiten zur Gestaltung. |
Zitat:
Ich sehe da kein einziges Beispiel was irgendwas bewegen würde sondern nur Blabla. Sorry Keko aber da muss ein bisschen mehr kommen vor allem was konkretes - außer Sonnenstrahlen ablenken. Ich persönlich sehe in den USA Waldbrände auf Hawaii, Tropenstürme in Kalifornien und vermutlich extreme Hurrikans im kommenden Herbst und natürlich Waldbrände in Kanada (!= USA), die die Luft auch in den USA verpesten. Reicht aber wahrscheinlich nicht aus um ein Umdenken zu erzeugen. |
Zitat:
Wichtig ist es, dass es in den Köpfen drin ist und dann wird das schon. So ein bisschen Panik&Drama ist da ganz hilfreich. Dauern wird es aber, Gesellschaften sind komplex. |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 23:48 Uhr. |
Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.