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Eber 08.11.2015 22:42

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1180884)
Allerdings. Gehässiger geht es tatsächlich kaum noch.

Da magst du ja Recht haben, ich hatte da aber den leisen Gedanken, dass gerade die Unterschicht in Syrien keine Chance hat.
Wenn dem so wäre, fände ich es irgendwie unschön, wenn sich nur Wohlhabende aus dem Staub machen können und man sich hier nur für diese Leute stark macht ...
(Ich würde mich freuen, jemand belehrt mich, dass es nicht so ist).

GreatPanther 08.11.2015 22:52

Zitat:

Zitat von Eber (Beitrag 1180935)
Da magst du ja Recht haben, ich hatte da aber den leisen Gedanken, dass gerade die Unterschicht in Syrien keine Chance hat.
Wenn dem so wäre, fände ich es irgendwie unschön, wenn sich nur Wohlhabende aus dem Staub machen können und man sich hier nur für diese Leute stark macht ...
(Ich würde mich freuen, jemand belehrt mich, dass es nicht so ist).

Genauso ist es........leider....die Armen ohne Kohle für den Schleuser bleiben jämmerlich zurück:(

Klugschnacker 08.11.2015 22:56

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1180931)
Von Aleppo (um bei deinem Beispiel zu bleiben) sind es bis zur türkischen Grenze ca. 60 km. Die Türkei ist ein recht gastfreundliches Land, wo nicht umsonst mehrere Millionen Syrer inzwischen untergekommen sind, überwiegend nicht mal in Flüchtlingslagern sondern als Teil des örtlichen Wirtschaftssystems (wenn auch sicher nicht immer zur Freude der Einheimischen, wenn über 20 % Zuwanderer im Ort leben). Da sehe ich diese großen Risiken der Flucht nicht unbedingt.

Die Türkei hat die Genfer Flüchlingskonvention unterschrieben, allerdings nur mit Gültigkeit für Flüchtlinge aus dem Westen. Wer aus Osten oder Süden kommt, also auch aus Syrien, wird in der Türkei nicht als Flüchtling anerkannt.

Man kann daher nicht argumentieren, die Flüchtlinge stünden bereits in der Türkei unter dem Schutz der Genfer Flüchtlingskonvention und hätten daher keinen Anlass, von der Türkei aus in ein anderes Land zu gehen und dort um die Anerkennung als Flüchtling zu ersuchen. Die Türkei ist völkerrechtlich für Flüchtlinge aus Syrien nur eine Durchgangsstation.

Grüße,
Arne

Klugschnacker 08.11.2015 23:28

Zitat:

Zitat von Eber (Beitrag 1180935)
...fände ich es irgendwie unschön, wenn sich nur Wohlhabende aus dem Staub machen können und man sich hier nur für diese Leute stark macht ...

Es ist sicher eine paradoxe Situation, das sehe ich wie Du. Man kann nur hoffen, dass mittelfristig Frieden in Syrien und dem Irak gefunden wird. Vielleicht kann Deutschland indirekt dazu beitragen, auch wenn ich das bezweifle.

Grüße,
Arne

kupferle 09.11.2015 07:41

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1180944)
Es ist sicher eine paradoxe Situation, das sehe ich wie Du. Man kann nur hoffen, dass mittelfristig Frieden in Syrien und dem Irak gefunden wird. Vielleicht kann Deutschland indirekt dazu beitragen, auch wenn ich das bezweifle.

Grüße,
Arne


Das wird so ne Geschichte wie in Afghanistan oder in Israel.Da wird so viel Hass erzeugt, dass ich persönlich glaub, dass es sehr sehr lange dauert, bis da Ruhe einkehrt.Wenn überhaupt :(

keko# 09.11.2015 07:58

Zitat:

Zitat von FinP (Beitrag 1180907)
Gleichzeitig ist die Annahme, dass hauptsächlich junge Männer kämen übrigens nachweislich falsch.

Aber in dem von dir angegeben Link steht es doch gerade eben so:

"Im Zeitraum Januar – Oktober 2015 waren 70,7% der Asylerstantragsteller jünger als 30 Jahre. Mehr als zwei Drittel aller Erstanträge wurden von Männern gestellt."

flaix 09.11.2015 08:07

Zitat:

Zitat von kupferle (Beitrag 1180962)
Das wird so ne Geschichte wie in Afghanistan oder in Israel.Da wird so viel Hass erzeugt, dass ich persönlich glaub, dass es sehr sehr lange dauert, bis da Ruhe einkehrt.Wenn überhaupt :(

Zwei völlig verschiedene Dinge.
Afghanistan sind kriminelle Banden die eine Region terrorisieren. Afghanistan ist befriedbar wenn sich alle einig wären.

Israel ist eine Erbe der Kolonoialpolitik. Aus einer Verfolgten/ Glaubensgemeinschaft wurde eine Nation, diese hat dann per Federstrich ein Land zugesprochen bekommen ohne das die dort lebenden Menschen einbezogen wurden. Sah damals wie eine sehr gute Idee aus, hat leider nicht geklappt. Das wird schwierig.

kupferle 09.11.2015 08:30

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1180968)
Zwei völlig verschiedene Dinge.
Afghanistan sind kriminelle Banden die eine Region terrorisieren. Afghanistan ist befriedbar wenn sich alle einig wären.

Israel ist eine Erbe der Kolonoialpolitik. Aus einer Verfolgten/ Glaubensgemeinschaft wurde eine Nation, diese hat dann per Federstrich ein Land zugesprochen bekommen ohne das die dort lebenden Menschen einbezogen wurden. Sah damals wie eine sehr gute Idee aus, hat leider nicht geklappt. Das wird schwierig.

Mag alles sein...

Das größte Problem ist trotzdem der Hass der weitergegeben wird.

Ich hatte die Tage ja von den Dokus auf Arte geschrieben.
Jugendliche und Frauen an der Front.Das prägt glaub ich extrem.


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