![]() |
Uli Fluhme auf Twitter:
A multi-year sponsor of GFNY discontinued their sponsorship because I refused to print their ad showcasing convicted doper Alejandro Valverde.https://twitter.com/ulif/status/1214...065534471?s=20 |
Sagt keiner etwas dazu? Ich finde den Vorgang sehr bemerkenswert.
|
Auf meiner persönlichen Doping-ist-Sch...-Skala kommt Mr. 65% Bjaerne Riis als neuer Pro-Tour Teamchef noch deutlich vor Valv-Piti als Fotomodell.
|
Zitat:
Valverde hat seine Strafe abgesessen. Ist genau wie mit deinem Forum. Dude macht die Regeln für seine Veranstaltungen. So wie er hier auftritt bleibt ihm, meiner Meinung nach, gar nichts anderes übrig als Werbung mit Valverde abzulehnen. Verstehen kann ich es, aber besonders gut finde ich es nicht. Die Diskussion wird verlaufen wie alle diese Diskussionen. |
Das ist doch stringent für GFNY. By the way: wer ist der Ex-Sponsor, kann man das sagen?
m. |
Zitat:
|
Okay, Rückgrat kann kosten
m. |
GFNY hat den selben Nutrion Sponsor wie das Team Ineos.
|
Zitat:
Sollte ich ein Anti Doping Hardliner ala "alle stinken immer" sein, auch dann würde ich nicht auf die Idee kommen, einen Sponsor zu wechseln, nur weil er auch ein Team unterstützt, das im Zwielicht steht. Aber klar. Wo fängt man an und wo hört man auf. |
Ja, wie das immer so ist. Zu Zeiten der Armstrong-Sache konnte man sich ja auch überlegen wie man sich zu Nike, Oakley, Giro und Trek verhält
m. |
Zitat:
|
Campagnolo hat doch genug hochklassige Fahrer unter Vertrag, mit denen sich eine Werbe-Anzeige gestalten lässt, und die besser beleumundet sind als Valverde.
Der Konflikt hätte sich also lösen lassen, guter Wille vorausgesetzt. Für Campagnolo ist das gewiss ein Mehraufwand, doch im Gegenzug durften sie sich jahrelang bei einer Veranstaltung präsentieren, deren Macher sich öffentlichkeitswirksam für die Glaubwürdigkeit des Radsports engagieren. Ich halte das für ein gutes Werbeumfeld. Das wirft man nicht einfach so weg. Auf Seiten von Campagnolo erwarte ich ein gewisses Verständnis dafür, dass Valverde für manche eine problematische Werbefigur ist. Wenn es diesbezüglich zu Reibungen kommt, hätte ich mir gewünscht, dass Campagnolo etwas flexibler reagiert. So wie die Sache nach meinem knappen Kenntnisstand liegt, wirft das ein ungutes Licht auf Campagnolo. |
Zitat:
Hier noch ein Tweet aus dem Verlauf, der genau das Thema anspricht. Auch wenn nicht jeder immer der gleichen Meinung ist, sollten wir froh sein, dass es auch so konsequent geht. Mit der Verpflichtung von Bjarne Riis hat man in der Woche ja auch ein "tolles" Gegenbeispiel serviert bekommen. :Maso: |
Zitat:
Das geht nur, weil die ganze Radsportszene inklusive der Verbände, nur alibimäßig über Dopingvergehen empört ist. Noch vor zwanzig Jahren war es stiller Alltag. Meine Meinung. |
Zitat:
Und: wir haben den gleichen Trinkflaschensponsor wie das halbe pro peloton. Wie Arne sagt, darum geht es nicht. GFNY ist Teil der Radsportindustrie, da kann man sich nicht 100% abschotten. Das geht schlicht nicht, da kann ich dir dutzende Beispiele nennen. GFNY haette nicht ein einizges Mal stattgefunden. Und Geld spielt dabei nicht nicht einmal eine Rolle. |
Der Umgang mit Valverde ist für den Profiradsport das, was der Umgang mit Michael Weiss für den Triathlonsport ist und man kann in beiden Fällen exemplarisch lernen wie wichtig verschiedenen Beteiligten der Antidopingkampf und der Umgang mit dem Dopingthema ist.
Aktuell gibt es hinter den Kulissen (unseres Sportes) übrigens heftige Diskussionen, weil sich im Vorfeld des für 2020 erstmalig geplanten Collins-Cup namhafte Profis weigern, zusammen mit Michi Weiss in einem "Team Europa" zu starten und entsprechende (finanziell lukrative) Verträge zu unterschreiben. Ich finde solche "Empfindlichkeiten" grundsätzlich gut und sehe es als positives Zeichen für den Triathlonsport und würde mir vergleichbare Boykottdrohungen auch von namhaften Radprofis wünschen, auch wenn ich weiß, dass viele (auch hier im Forum) es sich einfach machen und die Devise ausrufen, dass ein erwischter Doper nach verbüßter Strafe wieder voll rehabilitiert ist und seinem Beruf als Sportprofi wieder wie zuvor nachgehen darf. |
Zitat:
für mich hat das nichts mit "einfach machen" zu tun. Ich denke ziemlich lange und auch widersprüchlich über meinen Standpunkt nach. "Doper stinken alle immer" ist da deutlich einfacher gemacht. Finde ich. |
Zitat:
|
Zitat:
Es hat schon auch viele praktische Gründe, warum die allermeisten Radprofis, Veranstalter und Sponsoren/ Ausrüster ihr Verhalten eher an der oben zuletzt genannten Devise ausrichten, weil es einfach viel einfacher ist, das Dopingthema im Alltag auszublenden. |
Zitat:
|
Zitat:
Klar, Dude wird sicher einen Moment länger darüber nachgedacht haben, auch über andere Sponsoren und sein Verhalten dazu. Seine Konsequenz in diesem Punkt ist auch ein Teil seiner Glaubwürdigkeit. Ich vermute, er wird andere Sponsoren finden. Zitat:
Ich finde den Spruch gruselig und Biane Rijs als Team Manager auch. unnu? |
Den Grundsatz „alle doper stinken“ Finde ich auch recht einfach dahergesagt, vor allem wie sich manch einer hier im Forum damit schmückt.
Allerdings habe ich hier im Forum das Gefühl, dass die Mehrheit doch sich klar positioniert in Richtung härtere (oder lebenslange) Strafen. Ich finde gerade das Beispiel Valverde steht für alles, was im antidopingkampf schief läuft. Angefangen mit seinem Freispruch 2007 (Valv.Piti hätte ja irgendwer sein können), seinen Siegen bis zur Sperre 2010, die er sich weiter auf die fahne schreibt hin zu seinen Äußerungen gegenüber Reportern ala „ich bin Weltmeister, wer mich zu Operacion Puerto fragt hat keine Ahnung“. Ich bin, und die allermeisten hier auch nicht, nie in die Situation gekommen, junger angehender Profi zu sein und in ein System zu kommen, dass mir sagt „alle dopen, du musst auch, sonst hast du keine Chance“. Ich gestehe 18-25 Jährigen da schon eine gewisse Charakterschwäche zu, da mit zu machen und das Gefühl zu haben damit den großen Traum näher zu kommen / am Leben zu erhalten. Es wird zumindest immer einen Prozentsatz an Menschen geben die so reagieren. Ob die jetzt ein Leben lang gesperrt werden sollen - darüber kann man lange diskutieren, ich persönlich finde ja - kann aber auch Contra Argumente bis zu einem gewissen Punkt nachvollziehen. Was für mich nicht geht: zwei Jahre Sperre absitzen, zurückkommen als wäre nix gewesen und erwarten, dass man das ganze doch bitte mal langsam vergisst. Wenn ich zurück will, muss ich zumindest ernsthaft Reue zeigen und den Willen haben im antidopingkampf mitzuwirken, durch Offenlegung der Hintermänner oder wie auch immer. Wenn das geschieht sollte man dem Betroffenen zumindest als Mensch wieder einen Platz in der Gesellschaft einräumen - ob im Sport kann man geteilter Meinung sein. |
Zitat:
|
Zitat:
Als Sportler kann ich mich gegen Produkte mit Dopinghintergrund entscheiden, was mich dann vielleicht 250 Euro kostet. Wenn ich mich gegen den Titelsponsor auflehne, kostet mich das halt 250,000 Euro. Ich schiess' mir zwar derart selber in die Fuesse, dass die quasi nur noch ein Fleisch-Knochen-Brei sind, aber der Blick in den Spiegel funktioniert noch. Das ist unbezahlbar. |
Zitat:
https://issuu.com/granfondony/docs/gfny2019/2 |
Zitat:
(auch wenn Du Dir dafür nicht viel kaufen kannst) |
Zitat:
https://twitter.com/stephenmsis/stat...104888322?s=20 |
Im Profisport fliegen noch immer Strukturen auf, die darauf hindeuten, dass von massiver Verseuchung auszugehen ist.
Im Amateursport finden sowohl Uli als auch die UCI in ihren Veranstaltungen Doper in Umfängen, dass man nur den Kopf schütteln kann. Die Liste dürfte alleine in diesem Bereich inzwischen vermutlich die 100 Doper führen, die allein in der letzten Zeit hochgenommen wurden. Und zB im Triathlon wird in diesem Bereich so gut wie gar nicht getestet. Frage an Uli: Warum genau engagierst Du Dich eigentlich noch im Ausdauersport? Glaubst Du, dass der Ausdauersport irgendwann in eine sauberere Richtung kippen wird? Glaubst Du, dass Du das "System" erziehen kannst? Willst Du eine Rennserie für Leute schaffen, die sich vom Dopen distanzieren wollen - und hast dann, analog zum natural BB - , trotzdem immer wieder Dopingfälle? Glaubst Du, dass Du das in den Griff bekommen kannst? Machst Du es einfach, weil Du es Dir finanziell leisten kannst? Du investierst viel Geld und Zeit, was ich ausdrücklich bewundere. Aber am Ende hast Du das selbe Klientel am Start wie die UCI-Amateurschiene (wieviele Topplatzierte musstest Du schon streichen lassen?), Du hast Differenzen wie jetzt mit Campa (was Rückschlüsse auf die am "System" Beteiligten zulässt) und eine Besserung in Richtung sauber scheint nicht zu erkennen. Um dann am Ende festzustellen, dass Du Dich halt innerhalb des Systems Radsport bewegst und deshalb solche Dinge wie mit dem selben Nutritionsponsor wie INEOS nicht immer verhindern lassen (auch wenn Du keine Bilder von Dopern dazu zeigen musst). Außer INEOS unterstützt SIS ja zB auch noch weitere Partner wie zB britsh cycling. Da reiht man sich dann halt ein. |
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Mein Bild von Dir ist klar: du bist auch gegen Doping, bist aber zu faul was dagegen zu tun, weshalb du es dir lieber leicht machst. Zu Leuten wie dir sag' ich deshalb lieber: lass' mich in Ruhe. |
Zitat:
|
Zitat:
|
Zitat:
Viel konsequenter als der dude es tut, geht also schlecht. |
Zitat:
|
Zitat:
PS: partiell kann Dude dann konsequent sein. Und das ist auch begrüßenswert. |
Zitat:
Von mir auch Respekt und viel Glück. zu deiner Meinung über Captain Hook. Ich vermute der hat auch schon einiges eigesteckt aufgrund seiner klaren Haltung zu Doping. Ich würde ich eher nicht, Faulheit diesbezüglich vorwerfen. |
Zitat:
Ich gebe aber zu, dass ich inzwischen resigniere, weil ich das Gefühl habe, dass die Anzahl der Selbstoptimierer eher größer als kleiner wird. Auch durch Reaktionen hier im Forum. |
Zitat:
|
Zitat:
Die Zahl der selbstoptimierer hat mE mit Social Media halt nochmal einen deutlichen Schub bekommen. Hat es früher keine Sau interessiert was für tolle Sachen man in der Freizeit gemacht hat gibts halt heute für „in 12 Monaten vom couchpotatoe zum Ironman“ x mal mehr likes als für „ich bewege mich und habe Spaß daran und arbeite langsam und bedächtig auf Ziele hin“. Ich glaube offen gesagt, in der Ecke wird am meisten nachgeholfen... aber das Thema hatten wir ja schonmal und wahrscheinlich bin ich eine der „Reaktionen aus dem Forum“ |
Zitat:
obwohl ich gegen lebenslange Sperren bin und auch den Doper stinken alle immer" Spruch grausig finde. Zitat:
|
Zitat:
|
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 02:00 Uhr. |
Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.