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Klugschnacker 09.01.2020 13:48

Uli Fluhme auf Twitter:
A multi-year sponsor of GFNY discontinued their sponsorship because I refused to print their ad showcasing convicted doper Alejandro Valverde.

We are told that cycling is different today. That Omertà is history. That's not my experience.

This is a story of Omertà in cycling.
https://twitter.com/ulif/status/1214...065534471?s=20

Klugschnacker 09.01.2020 21:55

Sagt keiner etwas dazu? Ich finde den Vorgang sehr bemerkenswert.

Siebenschwein 09.01.2020 22:10

Auf meiner persönlichen Doping-ist-Sch...-Skala kommt Mr. 65% Bjaerne Riis als neuer Pro-Tour Teamchef noch deutlich vor Valv-Piti als Fotomodell.

Trillerpfeife 09.01.2020 22:13

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1504120)
Sagt keiner etwas dazu? Ich finde den Vorgang sehr bemerkenswert.

was soll man dazu sagen.

Valverde hat seine Strafe abgesessen.

Ist genau wie mit deinem Forum. Dude macht die Regeln für seine Veranstaltungen.

So wie er hier auftritt bleibt ihm, meiner Meinung nach, gar nichts anderes übrig als Werbung mit Valverde abzulehnen.

Verstehen kann ich es, aber besonders gut finde ich es nicht.



Die Diskussion wird verlaufen wie alle diese Diskussionen.

merz 09.01.2020 22:25

Das ist doch stringent für GFNY. By the way: wer ist der Ex-Sponsor, kann man das sagen?

m.

Klugschnacker 09.01.2020 22:25

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1504123)
Das ist doch stringent für GFNY. By the way: wer ist der Ex-Sponsor, kann man das sagen?

m.

Campagnolo

merz 09.01.2020 22:27

Okay, Rückgrat kann kosten

m.

captain hook 10.01.2020 06:44

GFNY hat den selben Nutrion Sponsor wie das Team Ineos.

Trillerpfeife 10.01.2020 07:13

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1504140)
GFNY hat den selben Nutrion Sponsor wie das Team Ineos.

Ich vermute, aus Dudes Sicht, ist das aber doch was anderes, als mit Alejandro Valerde Werbung für die eigene Veranstaltung zu machen.

Sollte ich ein Anti Doping Hardliner ala "alle stinken immer" sein, auch dann würde ich nicht auf die Idee kommen, einen Sponsor zu wechseln, nur weil er auch ein Team unterstützt, das im Zwielicht steht.

Aber klar. Wo fängt man an und wo hört man auf.

merz 10.01.2020 07:57

Ja, wie das immer so ist. Zu Zeiten der Armstrong-Sache konnte man sich ja auch überlegen wie man sich zu Nike, Oakley, Giro und Trek verhält

m.

su.pa 10.01.2020 08:02

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1504147)
Ja, wie das immer so ist. Zu Zeiten der Armstrong-Sache konnte man sich ja auch überlegen wie man sich zu Nike, Oakley, Giro und Trek verhält

m.

Die Armstrong-Sache (oder Doping-Thematik im Allgemeinen) hat mich nicht von Nike abgehalten. Im Gegenteil, hab die Schuhe in den letzten Jahren erst für mich entdeckt und war top zufrieden damit. Was mich künftig davon abhalten wird, sind die vermutlich schlechten Produktionsbedingungen, da sich Nike in keinster Weise dazu oder zum Thema Nachhaltigkeit äußert.

Klugschnacker 10.01.2020 08:50

Campagnolo hat doch genug hochklassige Fahrer unter Vertrag, mit denen sich eine Werbe-Anzeige gestalten lässt, und die besser beleumundet sind als Valverde.

Der Konflikt hätte sich also lösen lassen, guter Wille vorausgesetzt. Für Campagnolo ist das gewiss ein Mehraufwand, doch im Gegenzug durften sie sich jahrelang bei einer Veranstaltung präsentieren, deren Macher sich öffentlichkeitswirksam für die Glaubwürdigkeit des Radsports engagieren. Ich halte das für ein gutes Werbeumfeld. Das wirft man nicht einfach so weg.

Auf Seiten von Campagnolo erwarte ich ein gewisses Verständnis dafür, dass Valverde für manche eine problematische Werbefigur ist. Wenn es diesbezüglich zu Reibungen kommt, hätte ich mir gewünscht, dass Campagnolo etwas flexibler reagiert.

So wie die Sache nach meinem knappen Kenntnisstand liegt, wirft das ein ungutes Licht auf Campagnolo.

Kampfzwerg 10.01.2020 08:57

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1504140)
GFNY hat den selben Nutrion Sponsor wie das Team Ineos.

https://twitter.com/ulif/status/1214909244132282368

Hier noch ein Tweet aus dem Verlauf, der genau das Thema anspricht.
Auch wenn nicht jeder immer der gleichen Meinung ist, sollten wir froh sein, dass es auch so konsequent geht.
Mit der Verpflichtung von Bjarne Riis hat man in der Woche ja auch ein "tolles" Gegenbeispiel serviert bekommen. :Maso:

FlyLive 10.01.2020 09:09

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1504163)
Auf Seiten von Campagnolo erwarte ich ein gewisses Verständnis dafür, dass Valverde für manche eine problematische Werbefigur ist. .

Ich deute daraus, das andernorts auf der Welt, das Thema Doping deutlich lockerer betrachtet wird. Ein Premiumhersteller wie Campagnolo käme ansonsten gar nicht auf eine solche Idee.
Das geht nur, weil die ganze Radsportszene inklusive der Verbände, nur alibimäßig über Dopingvergehen empört ist. Noch vor zwanzig Jahren war es stiller Alltag.

Meine Meinung.

dude 10.01.2020 09:29

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1504140)
GFNY hat den selben Nutrion Sponsor wie das Team Ineos.

Dann lies auch mal den ganzen Tweet was sich deshalb deren CEO gefallen lassen muss. Der unterstuetzt uns aber und hat sofort akzeptiert, dass wir keine Werbung mit irgendeinem Profi drucken, obwohl die das im Radsport natuerlich fast ausschliesslich machen.

Und: wir haben den gleichen Trinkflaschensponsor wie das halbe pro peloton.

Wie Arne sagt, darum geht es nicht. GFNY ist Teil der Radsportindustrie, da kann man sich nicht 100% abschotten. Das geht schlicht nicht, da kann ich dir dutzende Beispiele nennen. GFNY haette nicht ein einizges Mal stattgefunden. Und Geld spielt dabei nicht nicht einmal eine Rolle.

Hafu 10.01.2020 10:01

Der Umgang mit Valverde ist für den Profiradsport das, was der Umgang mit Michael Weiss für den Triathlonsport ist und man kann in beiden Fällen exemplarisch lernen wie wichtig verschiedenen Beteiligten der Antidopingkampf und der Umgang mit dem Dopingthema ist.

Aktuell gibt es hinter den Kulissen (unseres Sportes) übrigens heftige Diskussionen, weil sich im Vorfeld des für 2020 erstmalig geplanten Collins-Cup namhafte Profis weigern, zusammen mit Michi Weiss in einem "Team Europa" zu starten und entsprechende (finanziell lukrative) Verträge zu unterschreiben.

Ich finde solche "Empfindlichkeiten" grundsätzlich gut und sehe es als positives Zeichen für den Triathlonsport und würde mir vergleichbare Boykottdrohungen auch von namhaften Radprofis wünschen, auch wenn ich weiß, dass viele (auch hier im Forum) es sich einfach machen und die Devise ausrufen, dass ein erwischter Doper nach verbüßter Strafe wieder voll rehabilitiert ist und seinem Beruf als Sportprofi wieder wie zuvor nachgehen darf.

Trillerpfeife 10.01.2020 10:05

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1504179)
... auch wenn ich weiß, dass viele (auch hier im Forum) es sich einfach machen und die Devise ausrufen, dass ein erwischter Doper nach verbüßter Strafe wieder voll rehabilitiert ist und seinem Beruf als Sportprofi wieder wie zuvor nachgehen darf.


für mich hat das nichts mit "einfach machen" zu tun. Ich denke ziemlich lange und auch widersprüchlich über meinen Standpunkt nach.

"Doper stinken alle immer" ist da deutlich einfacher gemacht. Finde ich.

BananeToWin 10.01.2020 10:26

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1504183)
für mich hat das nichts mit "einfach machen" zu tun. Ich denke ziemlich lange und auch widersprüchlich über meinen Standpunkt nach.

"Doper stinken alle immer" ist da deutlich einfacher gemacht. Finde ich.

So sehe ich das auch. Diesen "Doper stinken.."- Satz finde ich ziemlich gruselig.

Hafu 10.01.2020 10:29

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1504183)
..."Doper stinken alle immer" ist da deutlich einfacher gemacht. Finde ich.

Der Spruch mag einfach gestrickt sein, aber danach auch im Alltag konsequent zu handeln, insbesondere wenn man damit Geschäftspartner (wie bei Dude) oder Rennveranstalter (wie im Beispiel Collins-Cup) verprellt und empfindliche persönliche finanzielle Einbußen für derartig konsequentes Verhalten in Kauf nimmt ist wesentlich komplizierter, als wenn man sich auf den lapidaren Standpunkt stellt. "Sperre verbüßt, Angelegenheit erledigt".

Es hat schon auch viele praktische Gründe, warum die allermeisten Radprofis, Veranstalter und Sponsoren/ Ausrüster ihr Verhalten eher an der oben zuletzt genannten Devise ausrichten, weil es einfach viel einfacher ist, das Dopingthema im Alltag auszublenden.

Stefan 10.01.2020 10:41

Zitat:

Zitat von BananeToWin (Beitrag 1504186)
So sehe ich das auch. Diesen "Doper stinken.."- Satz finde ich ziemlich gruselig.

Und ich finde es ziemlich gruselig, wenn viele Radfahrer kein Problem mit Riis als Team-Manager bei NTT Pro Cycling haben.

Trillerpfeife 10.01.2020 10:56

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1504187)
Der Spruch mag einfach gestrickt sein, aber danach auch im Alltag konsequent zu handeln, insbesondere wenn man damit Geschäftspartner (wie bei Dude) oder Rennveranstalter (wie im Beispiel Collins-Cup) verprellt und empfindliche persönliche finanzielle Einbußen für derartig konsequentes Verhalten in Kauf nimmt ist wesentlich komplizierter, als wenn man sich auf den lapidaren Standpunkt stellt. "Sperre verbüßt, Angelegenheit erledigt".

Es hat schon auch viele praktische Gründe, warum die allermeisten Radprofis, Veranstalter und Sponsoren/ Ausrüster ihr Verhalten eher an der oben zuletzt genannten Devise ausrichten, weil es einfach viel einfacher ist, das Dopingthema im Alltag auszublenden.


Klar, Dude wird sicher einen Moment länger darüber nachgedacht haben, auch über andere Sponsoren und sein Verhalten dazu.
Seine Konsequenz in diesem Punkt ist auch ein Teil seiner Glaubwürdigkeit. Ich vermute, er wird andere Sponsoren finden.





Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1504190)
Und ich finde es ziemlich gruselig, wenn viele Radfahrer kein Problem mit Riis als Team-Manager bei NTT Pro Cycling haben.


Ich finde den Spruch gruselig und Biane Rijs als Team Manager auch. unnu?

Estebban 10.01.2020 10:58

Den Grundsatz „alle doper stinken“ Finde ich auch recht einfach dahergesagt, vor allem wie sich manch einer hier im Forum damit schmückt.
Allerdings habe ich hier im Forum das Gefühl, dass die Mehrheit doch sich klar positioniert in Richtung härtere (oder lebenslange) Strafen.

Ich finde gerade das Beispiel Valverde steht für alles, was im antidopingkampf schief läuft.
Angefangen mit seinem Freispruch 2007 (Valv.Piti hätte ja irgendwer sein können), seinen Siegen bis zur Sperre 2010, die er sich weiter auf die fahne schreibt hin zu seinen Äußerungen gegenüber Reportern ala „ich bin Weltmeister, wer mich zu Operacion Puerto fragt hat keine Ahnung“.

Ich bin, und die allermeisten hier auch nicht, nie in die Situation gekommen, junger angehender Profi zu sein und in ein System zu kommen, dass mir sagt „alle dopen, du musst auch, sonst hast du keine Chance“. Ich gestehe 18-25 Jährigen da schon eine gewisse Charakterschwäche zu, da mit zu machen und das Gefühl zu haben damit den großen Traum näher zu kommen / am Leben zu erhalten. Es wird zumindest immer einen Prozentsatz an Menschen geben die so reagieren.
Ob die jetzt ein Leben lang gesperrt werden sollen - darüber kann man lange diskutieren, ich persönlich finde ja - kann aber auch Contra Argumente bis zu einem gewissen Punkt nachvollziehen.

Was für mich nicht geht: zwei Jahre Sperre absitzen, zurückkommen als wäre nix gewesen und erwarten, dass man das ganze doch bitte mal langsam vergisst. Wenn ich zurück will, muss ich zumindest ernsthaft Reue zeigen und den Willen haben im antidopingkampf mitzuwirken, durch Offenlegung der Hintermänner oder wie auch immer.

Wenn das geschieht sollte man dem Betroffenen zumindest als Mensch wieder einen Platz in der Gesellschaft einräumen - ob im Sport kann man geteilter Meinung sein.

BananeToWin 10.01.2020 11:21

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1504190)
Und ich finde es ziemlich gruselig, wenn viele Radfahrer kein Problem mit Riis als Team-Manager bei NTT Pro Cycling haben.

Es ist tatsächlich möglich beides gruselig zu finden.

dude 10.01.2020 11:53

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1504195)
Klar, Dude wird sicher einen Moment länger darüber nachgedacht haben, auch über andere Sponsoren und sein Verhalten dazu.
Seine Konsequenz in diesem Punkt ist auch ein Teil seiner Glaubwürdigkeit. Ich vermute, er wird andere Sponsoren finden.

Ist extrem unwahrscheinlich im Fall von Radsportfirmen. Die Palette derer, die ich schon abgelehnt habe, ist ellenlang. Dazu kommen dann noch die, die von mir lieber die Finger lassen. Omerta eben.

Als Sportler kann ich mich gegen Produkte mit Dopinghintergrund entscheiden, was mich dann vielleicht 250 Euro kostet. Wenn ich mich gegen den Titelsponsor auflehne, kostet mich das halt 250,000 Euro.

Ich schiess' mir zwar derart selber in die Fuesse, dass die quasi nur noch ein Fleisch-Knochen-Brei sind, aber der Blick in den Spiegel funktioniert noch. Das ist unbezahlbar.

dude 10.01.2020 11:55

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1504163)
Der Konflikt hätte sich also lösen lassen, guter Wille vorausgesetzt.

Die Alternativanzeige kam doch auch aus dem Archiv. Es ging denen um's Prinzip.

https://issuu.com/granfondony/docs/gfny2019/2

LidlRacer 10.01.2020 12:03

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 1504213)
Wenn ich mich gegen den Titelsponsor auflehne, kostet mich das halt 250,000 Euro.

Ich schiess' mir zwar derart selber in die Fuesse, dass die quasi nur noch ein Fleisch-Knochen-Brei sind, aber der Blick in den Spiegel funktioniert noch. Das ist unbezahlbar.

Respekt und viel Glück! :Blumen:
(auch wenn Du Dir dafür nicht viel kaufen kannst)

dude 10.01.2020 13:28

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1504140)
GFNY hat den selben Nutrion Sponsor wie das Team Ineos.

Extra fuer Dich vom CEO:

https://twitter.com/stephenmsis/stat...104888322?s=20

captain hook 10.01.2020 13:45

Im Profisport fliegen noch immer Strukturen auf, die darauf hindeuten, dass von massiver Verseuchung auszugehen ist.

Im Amateursport finden sowohl Uli als auch die UCI in ihren Veranstaltungen Doper in Umfängen, dass man nur den Kopf schütteln kann. Die Liste dürfte alleine in diesem Bereich inzwischen vermutlich die 100 Doper führen, die allein in der letzten Zeit hochgenommen wurden. Und zB im Triathlon wird in diesem Bereich so gut wie gar nicht getestet.

Frage an Uli:

Warum genau engagierst Du Dich eigentlich noch im Ausdauersport? Glaubst Du, dass der Ausdauersport irgendwann in eine sauberere Richtung kippen wird? Glaubst Du, dass Du das "System" erziehen kannst? Willst Du eine Rennserie für Leute schaffen, die sich vom Dopen distanzieren wollen - und hast dann, analog zum natural BB - , trotzdem immer wieder Dopingfälle? Glaubst Du, dass Du das in den Griff bekommen kannst? Machst Du es einfach, weil Du es Dir finanziell leisten kannst?

Du investierst viel Geld und Zeit, was ich ausdrücklich bewundere. Aber am Ende hast Du das selbe Klientel am Start wie die UCI-Amateurschiene (wieviele Topplatzierte musstest Du schon streichen lassen?), Du hast Differenzen wie jetzt mit Campa (was Rückschlüsse auf die am "System" Beteiligten zulässt) und eine Besserung in Richtung sauber scheint nicht zu erkennen. Um dann am Ende festzustellen, dass Du Dich halt innerhalb des Systems Radsport bewegst und deshalb solche Dinge wie mit dem selben Nutritionsponsor wie INEOS nicht immer verhindern lassen (auch wenn Du keine Bilder von Dopern dazu zeigen musst). Außer INEOS unterstützt SIS ja zB auch noch weitere Partner wie zB britsh cycling. Da reiht man sich dann halt ein.

dude 10.01.2020 13:52

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1504243)
Warum genau engagierst Du Dich eigentlich noch im Ausdauersport?

Die einizge Alternative is Dopingfreigabe. Das will ich nicht. Ich hab' drei Jungs. Die sollen in Zukunft Sport machen koennen ohne ihr Leven zu riskieren.

Zitat:

Willst Du eine Rennserie für Leute schaffen, die sich vom Dopen distanzieren wollen - und hast dann, analog zum natural BB - , trotzdem immer wieder Dopingfälle?
ja. schon heute machen einige bekannte doper einen grossen bogen um GFNY.

Zitat:

Aber am Ende hast Du das selbe Klientel am Start wie die UCI-Amateurschiene (wieviele Topplatzierte musstest Du schon streichen lassen?),
nein, hab ich nicht. siehe oben.

Zitat:

Um dann am Ende festzustellen, dass Du Dich halt innerhalb des Systems Radsport bewegst
Aber den Unterschied zwischen arbeiten mit einer Firma, die auch Doper unterstuetzt und diese Doper bei meinen Rennen zeigen zu lassen siehst du schon, oder?

Mein Bild von Dir ist klar: du bist auch gegen Doping, bist aber zu faul was dagegen zu tun, weshalb du es dir lieber leicht machst.

Zu Leuten wie dir sag' ich deshalb lieber: lass' mich in Ruhe.

captain hook 10.01.2020 13:56

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 1504237)

Bei diversen anderen seiner Partnern scheint ihm das hingegen nicht ganz so wichtig. Aber ich freue mich, dass Du dich freust.

captain hook 10.01.2020 14:00

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 1504247)

Mein Bild von Dir ist klar: du bist auch gegen Doping, bist aber zu faul was dagegen zu tun, weshalb du es dir lieber leicht machst.

Mein Bild von Dir ist klar: Du bist ein konsequenter Typ, das ziehst Du auch in Bewertung von Menschen mit ein, die Du nicht kennst, worum Du Dich aber nicht weiter kümmerst, weshalb Du es Dir lieber leicht machst. ;)

LidlRacer 10.01.2020 14:01

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1504248)
Bei diversen anderen seiner Partnern scheint ihm das hingegen nicht ganz so wichtig. Aber ich freue mich, dass Du dich freust.

Wenn man ganz konsequent sein wollte, müsste man zu Fuß gehen, da alle Doper Shimano / Campa / SRAM fahren.

Viel konsequenter als der dude es tut, geht also schlecht.

captain hook 10.01.2020 14:07

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 1504247)
bist aber zu faul was dagegen zu tun

Soll jetzt jeder mit offener Hose rumlaufen um aufzuzeigen, was für Angebote und Verträge man ausgeschlagen hat, weil man sich von den bekannten Strukturen distanziert und was einem das für Probleme innerhalb seiner Sportart einbringt?

captain hook 10.01.2020 14:10

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1504250)

Viel konsequenter als der dude es tut, geht also schlecht.

Nein, es zeigt vielmehr auf, in welcher Zwickmühle jeder sitzt, der sich in diesem System bewegt.

PS: partiell kann Dude dann konsequent sein. Und das ist auch begrüßenswert.

Trillerpfeife 10.01.2020 14:18

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 1504213)
Ist extrem unwahrscheinlich im Fall von Radsportfirmen. Die Palette derer, die ich schon abgelehnt habe, ist ellenlang. Dazu kommen dann noch die, die von mir lieber die Finger lassen. Omerta eben.

Als Sportler kann ich mich gegen Produkte mit Dopinghintergrund entscheiden, was mich dann vielleicht 250 Euro kostet. Wenn ich mich gegen den Titelsponsor auflehne, kostet mich das halt 250,000 Euro.

Ich schiess' mir zwar derart selber in die Fuesse, dass die quasi nur noch ein Fleisch-Knochen-Brei sind, aber der Blick in den Spiegel funktioniert noch. Das ist unbezahlbar.

ja das ist richtig. Als Sporler kann ich mir die Produkte raussuchen. Und als Sportler muss ich mir nicht überlegen wie ich mich verhalte, weil vermutlich keine Existenz an meiner Entscheidung hängt.


Von mir auch Respekt und viel Glück.


zu deiner Meinung über Captain Hook. Ich vermute der hat auch schon einiges eigesteckt aufgrund seiner klaren Haltung zu Doping. Ich würde ich eher nicht, Faulheit diesbezüglich vorwerfen.

captain hook 10.01.2020 14:32

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1504263)
zu deiner Meinung über Captain Hook. Ich vermute der hat auch schon einiges eigesteckt aufgrund seiner klaren Haltung zu Doping. Ich würde ich eher nicht, Faulheit diesbezüglich vorwerfen.

Es gibt genug Leute die mich als schwarzes Schaf betrachten, weil ich auch mal mit nem Doper stinken Shirt zur Siegerehrung geh. Im Wissen, dass da im Feld diverse stehen, die zumindest in der Vergangenheit mit Stoff in Verbindung standen. Wenn man dann noch ne Linie hat, mit wem zusammen man zB nicht aktiv zusammenfährt in einer Gruppe etc... da hat man in der "Familie" nicht mehr viele gute Freunde. Wenn man dann noch aktuell erwischte offen darauf anspricht und ne Meinung dazu hat. Die Reaktionen fallen dann halt mal mehr oder weniger offen aus.

Ich gebe aber zu, dass ich inzwischen resigniere, weil ich das Gefühl habe, dass die Anzahl der Selbstoptimierer eher größer als kleiner wird. Auch durch Reaktionen hier im Forum.

deralexxx 10.01.2020 14:41

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1504250)
Wenn man ganz konsequent sein wollte, müsste man zu Fuß gehen, da alle Doper Shimano / Campa / SRAM fahren.

Viel konsequenter als der dude es tut, geht also schlecht.

Und ich mag das sehr.

Estebban 10.01.2020 14:44

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1504273)
Es gibt genug Leute die mich als schwarzes Schaf betrachten, weil ich auch mal mit nem Doper stinken Shirt zur Siegerehrung geh. Im Wissen, dass da im Feld diverse stehen, die zumindest in der Vergangenheit mit Stoff in Verbindung standen. Wenn man dann noch ne Linie hat, mit wem zusammen man zB nicht aktiv zusammenfährt in einer Gruppe etc... da hat man in der "Familie" nicht mehr viele gute Freunde. Wenn man dann noch aktuell erwischte offen darauf anspricht und ne Meinung dazu hat. Die Reaktionen fallen dann halt mal mehr oder weniger offen aus.

Ich gebe aber zu, dass ich inzwischen resigniere, weil ich das Gefühl habe, dass die Anzahl der Selbstoptimierer eher größer als kleiner wird. Auch durch Reaktionen hier im Forum.

Ich verstehe offen gesagt nicht warum du jetzt der Meinung bist dich rechtfertigen zu müssen. Ich finde es schade, dass Uli es immer wieder (warum auch immer, selbstprofilierung, angeknackstesten Ego, Frustration) nötig hat, seine eigene Sache schwerer zu machen in dem er andere Leute auf einem derartigen Niveau angeht.

Die Zahl der selbstoptimierer hat mE mit Social Media halt nochmal einen deutlichen Schub bekommen. Hat es früher keine Sau interessiert was für tolle Sachen man in der Freizeit gemacht hat gibts halt heute für „in 12 Monaten vom couchpotatoe zum Ironman“ x mal mehr likes als für „ich bewege mich und habe Spaß daran und arbeite langsam und bedächtig auf Ziele hin“. Ich glaube offen gesagt, in der Ecke wird am meisten nachgeholfen... aber das Thema hatten wir ja schonmal und wahrscheinlich bin ich eine der „Reaktionen aus dem Forum“

Trillerpfeife 10.01.2020 14:45

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1504273)
Es gibt genug Leute die mich als schwarzes Schaf betrachten, weil ich auch mal mit nem Doper stinken Shirt zur Siegerehrung geh. Im Wissen, dass da im Feld diverse stehen, die zumindest in der Vergangenheit mit Stoff in Verbindung standen. Wenn man dann noch ne Linie hat, mit wem zusammen man zB nicht aktiv zusammenfährt in einer Gruppe etc... da hat man in der "Familie" nicht mehr viele gute Freunde. Wenn man dann noch aktuell erwischte offen darauf anspricht und ne Meinung dazu hat. Die Reaktionen fallen dann halt mal mehr oder weniger offen aus.

gefällt mir,
obwohl ich gegen lebenslange Sperren bin und auch den Doper stinken alle immer" Spruch grausig finde.


Zitat:

Ich gebe aber zu, dass ich inzwischen resigniere, weil ich das Gefühl habe, dass die Anzahl der Selbstoptimierer eher größer als kleiner wird. Auch durch Reaktionen hier im Forum.
Das du resignierst tut mir leid. auch wenn ich nicht alles gut und richtig finde was du so tust und schreibst. Trotzdem hab ich grossen Respekt vor deiner und Dudes Haltung.

captain hook 10.01.2020 14:56

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1504283)
gefällt mir,
und auch den Doper stinken alle immer" Spruch grausig finde.

Ja, einige der Argumente dagegen (den Spruch) sind nicht von der Hand zu weisen, wie ich aus der damaligen Diskussion mitgenommen habe. Also nicht weil andere es so sehen, sondern weil man halt so drüber nachdenkt und es aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten kann und vielleicht auch muss. Verkürzt drückt es aber aus, wofür man steht. Und schon das alleine ist in einem Radsportumfeld dazu geeignet einen auf die Abschussliste zu bringen. Man muss sich dabei vor Augen halten, dass da in der Spitze quasi jedes Wochenende die selben Leute mit einem am Start stehen. Da sieht man sich nicht nur vereinzelnd 2mal im Jahr irgendwo zufällig irgendwo in der Pampa.


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