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Unklar dürfte allerdings das Ausmaß sein. Vorstellen könnte ich mir eine Bandbreite von der aktiven Entwicklung, Erstellung und Unterstützung von Doping bis hin zum Wegschauen was die Abgabe von Medikamenten zu Dopingzwecken angeht. Alles dazwischen könnte ich mir prinzipiell vorstellen. Das es so ist, erscheint mir deshalb doch nur um so wahrscheinlicher: Zitat:
Damit dürfte auch dashier Zitat:
Generell find ich die Idee aber eigentlich super! Auch deshalb: [quote=meggele;732121]Die Frage wäre eben, ob man sich mit einem wirklich enggestecktem Kontrollprozedere nicht die aufwendige und teure Suche nach den konkreten Substanzen sparen kann. Sprich: wenn mir die Werte sagen, dass das nicht rechten Dingen zugegangen sein kann, ist es mir egal, was der sich nun genau reingepfiffen hat. QUOTE] Das ist dann so ähnlich wie bei Claudia Pechstein, wo man auch "nur" aufgrund von Abweichungen von der Normalität hellhörig wurde ohne jetzt genau zu wissen, welche Substanzen dafür notwendig waren. Wie oben schonmal beschrieben: Es gibt Schwankungen in den Werten z.B. in harten Wettkampfphasen etc. Zumindest könnte man hier Anhaltspunkte dafür finden, wo man ggf mal genauer nachforschen sollte. Bzw. wäre es für den Athleten der hier freiwillig unterwegs ist ein Ansatz zu zeigen: Hey, bei mir läuft das "normal" ab, ich bin kein abnormaler Zombi. Gut, es gibt Probleme wie hier beschrieben: Zitat:
Bzgl. der Interpretation wurde ja schon angeregt hochkarätige Dopinganalytiker einzubinden. Und zu dem letzten Punkt: Wenn an über Vergleichswerte und Entwicklungen kommt, bräuchte man wie gesagt garnicht auf die Substanz gehen, was ja generell eh schwierig ist, weil die Doper mit hilfe der Industrie da eh immer Voraus sind und man nur nach Bekanntem suchen kann. Nehmen wir z.B. mal Humaninsulin, was meiner Kenntnis nach schwierig nachzuweisen ist/war. Hat aber ein Athlet in einem Etappenrennen oder einer harten WK Phase noch immer einen anabolen Stoffwechsel, ist es Wurscht, was er schmeißt, relevant ist, dass es so ist und dass das ohne Stoff nicht geht. Das nur eine laienhafte Darstellung. Die Parameter und Anhaltswerte müssen natürlich von Spezialisten entwickelt werden. Was aber im Rahmen des Blutpassen wohl auch schon mal zumindest angegangen wurde. Wichtig wäre natürlich das Interesse derjenigen auf die es ankommt. Sind es wie hier beschrieben nur wenige, wird die Luft eh eng. [quote=Kurt D.;732124 ...zu Pros: Die Reaktionen waren zunächst von allen (bis auf einen...) sehr gut. Als es dann aber an das Eingemachte ging, wurde die Zustimmung schon verhaltener, bzw. habe ich dann einige lustige (...) Schreiben erhalten. Aber Timo und Faris (zum Beispiel) waren und sind absolut kooperativ und vorbildlich gewesen.[/QUOTE] was ich beim Multiquote jetzt noch vergessen hatte: @meggele: Glaub nicht, dass nur der Radsport kein Interesse hat seinen Laden aufzuräumen. Warum hofiert z.B. der Triathlon neuerdings Lance Armstrong oder glaubst Du ernsthaft, dass Biathlon, Langlauf, Langstreckenläufer, Kraftsport und was weiß ich noch alles da irgendeine andere Strategie haben?! Was sagt uns das jetzt alles? Die Thematik ist schwieriger als man auf den ersten Blick vielleicht glaubt, es gibt mächtige Gegner und vermutlich wenig nachhaltige Unterstützung durch große Verbände (jedenfalls wenns ans Eingemachte geht). Das Interesse bei öffentlich wahrgenommenen "Helden" ist ebenfalls maximal eingeschränkt vorhanden. Für einen richtig großen Schlag auf einmal sieht das zumindest in meinen Augen nicht wirklich gut aus. Vielleicht muss man im Zweifel doch erst mit kleinen individuellen Lösungen und deren Einschränkungen leben?! Dafür müsste man vielleicht mal mit ein paar Experten reden, welche Werte denn relevant wären um etwas zu "beweisen" (wenn auch erstmal auf kleiner Flamme), wie man diese erheben könnte und welchen Aufwand (organisatorisch und in Geld) dieses bedeutet. Freiwillige vor... |
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Zitat: Zitat von LidlRacer - Die Interpretation von Blutprofilen ist alles andere als trivial. So wurde z.B. bei Lance festgestellt, dass seine Werte während der Tour de France verdächtig waren, aber niemand kann oder will definitiv sagen, dass das zwingend auf Doping zurückzuführen sein muss. Diese Geschichte kenne ich nicht, aber es dürfte doch klar sein, dass in dem Laden niemand ein Interesse an oder die Fähigkeit zu vernünftigen Ergebnissen hat. Kein Stress... hatte es nur so verstanden, als ob Du es speziell auf den Radsport bezogen hattest. |
Ja, Kapitän, du hast mich verstanden:
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Natürlich kann man auf Grund einer so entstandenen Datenbank niemanden des Dopings verurteilen. Aber Leute wie Dude können sagen: Du, lieber Athlet xy nicht, weil mir gefallen deine Werte nicht. Wobei diese softe Variante ja immer noch zulässt, dass sich Athlet xy dem Dude erklärt und der ja dann immer noch sagen kann: OK, ich lass dich starten. Für die Sponsoren gilt ja ähnliches. Nebeneffekt wäre, dass so eine Datenbank eine unglaubliche Basis zur vertieften sportwissenschaftlichen Forschung darstellt. Man kann das Ganze ja auch so angehen, dass man anfangs nur eine eingeschränkte Benutzergruppe definiert, quasi Betaphase, Erfahrungen sammelt, Interpretationsmethoden etabliert und dann erst nach draussen geht. Interessant fände ich nur die Frage: Was geht technisch? Dafür braucht man aber nicht zur Pharmaindustrie rennen, sondern sollte mal an einschlägigen FH's oder Uni's anfragen. Stichwort Medizintechnik. Lg Nik |
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http://www.medplus24.de/labormatrial...ete/index.html Erstaunlich was man alles selber kaufen kann... Was ich mich dabei frag ist: Kann man das tatsächlich selber mit dem Blutabzapfen etc?! Kennt sich da jemand aus? Wie geht das? Wieviel braucht man da? Und sonst? Auf den ersten Blick ziemlich krass.... |
Ich wundere mich etwas, was für eine umfangreiche und m.E. abgehobene Diskussion sich hier entwickelt hat.
Ok, ich bin schuld, weil ich den längst eingeschlafenen Thread wieder ausgegraben habe. Ich wollte eigentlich nur auf den Widerspruch hinweisen, dass dude damals einen (inzwischen nicht mehr aktiven) Triathleten vor unberechtigten Dopingverdächtigungen schützen wollte, aber selbst m.E. unfundierte Doping-Behauptungen über andere Triathlet(inn)en ausschüttet. Aber hat eigentlich Triathlon generell in der öffentlichen Wahrnehmung (sofern er überhaupt wahrgenommen wird) ein wesentliches Dopingproblem? Ich behaupte: Nein. Jedenfalls weitaus weniger als der Radsport und nicht mehr als Schwimmen oder Leichtathletik. Das zeigt sich doch auch daran: Zitat:
Hier übrigens Infos zu seinen auffälligen Blutwerten während der Tour 2009: https://www.cyclingnews.com/features...levels-debated Ein Imageproblem haben vor allem verurteilte Doper, aber das wird bei denen auch kaum durch PR-Maßnahmen zu beheben sein, und seien sie noch so aufwendig. Wie auch immer, für eine handvoll Sportler, die ihre Glaubwürdigkeit verbessern wollen, wird niemand irgendwelche aufwendigen Geräte entwickeln. |
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