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Rälph 22.07.2022 17:23

Der Pogacar ist gestern so gefahren, als wäre er der Bergfloh - ist er aber nicht, zumindest nicht im Vergleich zu Vingegaard. Das hat ihn dann zerbröselt mutmaßlich.

Rälph 22.07.2022 17:44

Zitat:

Zitat von Thanus (Beitrag 1671963)
Obwohl der Windschatteneffekt beim Laufen nicht so groß ist, weil man nicht rollen kann,.

Ich stelle jetzt mal die gewagte Behauptung, dass sich aber der Vorteil des Rollens ab einer gewissen Steigung ins Negative umkehrt. Arbeitet man nicht ständig, dann geht es wieder bergab. Das ist beim Laufen eindeutig nicht so.

Thanus 22.07.2022 17:49

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 1671978)
Ich stelle jetzt mal die gewagte Behauptung, dass sich aber der Vorteil des Rollens ab einer gewissen Steigung ins Negative umkehrt. Arbeitet man nicht ständig, dann geht es wieder bergab. Das ist beim Laufen eindeutig nicht so.

Ja, das is sicher relevant, wenn es mit dem Rad die Eiger Nordwand hinaufgeht. :Huhu:

Klugschnacker 22.07.2022 21:35

Epo und Blutdoping erhöhen beide die Laktattoleranz.

Beim Blutdoping geschieht das ganz simpel über die gesteigerte Hämoglobinmenge. Hämoglobin ist ein Laktatpuffer.

Epo erhöht ebenfalls die Laktattoleranz, aber zusätzlich auf anderem Wege. Deshalb wird Epo auch von Läufern auf den langen Sprintstrecken benutzt. Der Effekt setzt fast unmittelbar ein, lange bevor sich neue rote Blutkörperchen gebildet haben.

Beim Blutdoping wird mit Eigenblut gedopt; Epo benutzt man dabei zusätzlich in geringen Dosierungen. Letzteres dient dazu, das Eigenblutdoping zu verschleiern, indem Schwankungen im Blutpass geglättet werden. Die Epo-Dosierung ist so gering, dass sie unter der Nachweisgrenze bleibt.

Es ist für mich leicht nachvollziehbar, warum die Athleten extreme aerobe Leistungen erbringen können und gleichzeitig über extreme anaerobe Kapazitäten verfügen.

Ich schaue mir trotzdem (leicht schmunzelnd) einen Träger des Grünen Trikots an, der in den schwersten Bergen der Tour den stärksten Bergfahrern der Welt Windschatten spendet. Mich würde aber interessieren, was Mario Cipollini darüber denkt.
:Lachanfall:

Rälph 22.07.2022 21:36

Zitat:

Zitat von Thanus (Beitrag 1671980)
Ja, das is sicher relevant, wenn es mit dem Rad die Eiger Nordwand hinaufgeht. :Huhu:

Sehr schön! Extrembeispiele veranschaulichen solche Dinge meist besonders gut!

Wie auch immer, ich meine der Pogacar hat sich gestern selbst aus dem Rennen genommen. Am Samstag fährt er beim TT dann gute 2 Minuten rein und beißt sich in den Allerwertesten.

Thanus 22.07.2022 21:49

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 1672015)
Wie auch immer, ich meine der Pogacar hat sich gestern selbst aus dem Rennen genommen. Am Samstag fährt er beim TT dann gute 2 Minuten rein und beißt sich in den Allerwertesten.

Unwahrscheinlich, weil Vingegaard bereits im Vorjahr im letzten Zeitfahren schneller war und sich aktuell in der Form seines Lebens befindet.

sabine-g 22.07.2022 21:51

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1672014)
Ich schaue mir trotzdem (leicht schmunzelnd) einen Träger des Grünen Trikots an, der in den schwersten Bergen der Tour den stärksten Bergfahrern der Welt Windschatten spendet. Mich würde aber interessieren, was Mario Cipollini darüber denkt.
:

Es ist eine Freakshow. Wer ernsthaft glaubt dass es mit rechten Dingen zugeht verdient tiefstes Mitleid.
Das einzig Positive scheint zu sein, dass das neue Zeug mehrere Teams einwerfen.
Damit ist die befürchtete Dominanz von dem Slowenen aus der Kita Gruppe erst mal vom Tisch.

Thanus 22.07.2022 22:08

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1672014)
Ich schaue mir trotzdem (leicht schmunzelnd) einen Träger des Grünen Trikots an, der in den schwersten Bergen der Tour den stärksten Bergfahrern der Welt Windschatten spendet. Mich würde aber interessieren, was Mario Cipollini darüber denkt.
:Lachanfall:

Unabhängig von der Dopingproblematik stimmt das so natürlich nicht. Van Aert hat bei dieser Tour niemals Tempo gemacht, wenn es am Berg ernst wurde, mit Ausnahme von der gestrigen Etappe. Allerdings ist er da mit 2min Vorsprung in den letzten Berg gefahren und konnte dann, als die Besten diesen Rückstand aufgeholt hatten, für wenige Minuten das Tempo so erhöhen, dass Pogacar abreißen lassen musste. Schlussendlich ist er aber den Berg als Tagesdritter 4min langsamer gefahren als Vingegaard und 3min langsamer als Pogacar.

Zweifellos haben wir aber speziell heuer wieder Leistungen gesehen, die an frühere Tage erinnerten.


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