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Gib/gab es noch bekannte Läufer/Triathleten, die mit ähnlichem BMI wie Blu bei schwüler Hitze dermassen außergewöhnlich performen können/konnten? Als massive Maschine und Skandinavier aus Bergen in Tokio und auf Cozumel vor allem beim Lauf unter sehr schwül-heissen Bedingungen dermaßen abzuräumen, widerspricht doch allen "je dünner desto schneller" Richtlinien der modernen und erfolgreichen Ausdauertrainer, egal ob in Oregon, Iten oder Wattenscheid... Bin definitiv meganeidisch, dass der Typ, obwohl etwas kleiner und dafür etwas schwerer als ich Masseschwein, so easy an den ganzen Hungerhaken vorbeischwebt, was'n krasser Typ!!! |
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--- Im Durchschnitt der letzten 10 Jahre war die Strecke in Roth 10 Minuten schneller als die in Cozumel. Cozumel ist von den Zeiten her gut vergleichbar mit dem Ironman Frankfurt. Rechnet man auf Blummenfelts Gesamtzeit 10 Minuten drauf wegen des irregulären Schwimmens, landen wir bei 7:31 Stunden. :Huhu: |
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Ich sehe gerade, dass Wikipedia meint: Mit nur 28 Herzschlägen pro Minute hält er den Rekord für den niedrigsten Ruhepuls, der je bei einem gesunden Menschen gemessen wurde.[2] Seine Größe von 1,86 m und sein Renngewicht von 76 kg brachten ihm den Spitznamen Big Mig ein, führten jedoch zu guten Hebelverhältnissen und Kraftwerten. |
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Die oben genannten 92 kg sind schlichtweg falsch.( Ich behaupte mal die hat er selbst heute nicht drauf). 80-85kg sind auch zu seiner Zeit bei seiner Körpergröße niemals innerhalb der Saison erreicht worden. |
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Wie jeder sofort sieht, bin ich ein ausgemachter Bergfloh. :Cheese: |
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Woran ich mich aber erinnern kann ist, dass es vor etwas weniger als 10 Jahren, als der damalige Olympiasieger von Peking auf die Langdistanz wechseln wollte, hitzige Diskussionen (ich glaube auch hier im Forum) gegeben hat, ob ein Triathlet mit 1,94 Körpergröße physiologisch überhaupt je in Kona gewinnen könne, denn in den 30 Jahren davor waren sämtliche Kona-Sieger maximal 1,81m groß (sehr oft sogar kleiner). Großgewachsenen Athleten sagte man eine schlechtere Hitzeresistenz und schlechtere Aerodynamik (wegen größerer Frontangriffsfläche) nach. Blummenfelt war früher übrigens durchaus kein Podiumskandidat für typische Hitzerennen und landete z.B. bei der Hitzeschlacht von Cozumel 2016 sowie den ebenfalls sehr heißen olympischen Spielen in Rio jeweils als erweiterter Mitfavorit nur unter "ferner liefen" (obwohl er da schon mehrere WTS-Podiumsplazierungen bzw. Siege aufzuweisen hatte). Die typischen Lieblingsrennen der frühen Blummenfelt-Jahre waren Montreal, Yokohama (wo es im Mai regelmäßig regnet), Kopenhagen und Edmonton. Erst seit 2018, als die Norweger begonnen hatten, Hitzetraining bewusst und systematisch in ihre Höhentraininslager einzubauen, finden sich in Blummenfelts Wettkampfhistorie auch Top-Ergebnisse bei typischen Hitzerennen. Arild Tveiten hat sich in einem (vor Tokio aufgenommenen) Podcast bei Greg Benett relativ ausführlich über den Aspekt Hitzetraining ausgelassen und erzählt wie sie mit Core-Temperaturmessungen unter Belastung und allen möglichen sonstigen Überwachungsmöglichkeiten gerade im Vorfeld des Testevents von Tokio sich damit äußerst detailliert auseinandergesetzt hat. Dass es WTS-Starter gibt, die dem Thema Hitzegewöhnung wenig Stellenwert im Trainingsprozess geben, hat Tveiten in dem Podcast sehr verwundert und er hat auch massiv kritisiert, dass die ITU zum Schutze dieser Athleten beim Testevent in Tokio die Laufdistanz bei den Frauen gekürzt hatte. Tveiten vertritt die Auffassung, dass man sich als Triathlon-Profi an Hitze gut adaptieren kann und dies auch, wenn ein Hitzerennen zu erwarten ist, tun sollte. Von den Briten weiß ich (via IG-Stories britischer Kaderathleten) auch, dass sie regelmäßig vor Hitzerennen sehr bewusst diesen Aspekt trainieren. Im Trainingszentrum in Leeds gibt es eine spezielle Hitzekammer, in der außer der Temperatur auch die Luftfeuchtigkeit genau eingestellt werden kann. Ich habe den Podcast mit Benett und Tveiten aus dem Mai diesen Jahres zufällig vor zwei Wochen beim Joggen in 'nem Funkloch auf meinem Smartphone gefunden und mangels anderer gerade verfügbarer offline-Podcasts dann angehört. Aber gerade weil ich den weiteren Saisonverlauf von Blummenfelt und Iden beim Hören schon kannte, Tveiten und Benett aber eben noch nicht, sondern nur über den Weg zu den Saisonhöhepunkten sprachen, ohne zu wissen, wie es dann letztlich am Tag X ausgehen wird, hörte es sich umso interessanter an. |
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