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Hafu 24.03.2019 20:39

Zitat:

Zitat von triathlonnovice (Beitrag 1441717)
Naja das taugt sehr wenig. Ersten kann man OD und LD nicht vergleichen/mischen, da die Gewichtungen der Disziplinen ganz anders sind. Und für den Marathon wird da viel zu viel Zeit beaufschlagt.
...

spargel hat ja die Formel nicht erfunden sondern einer wissenschaftlichen Publikation entnommen, die wiederum bei 184 Teilnehmern des Ironman Switzerland die entsprechenden Daten erhoben und die oben verlinkte Formel statistisch errechnet haben.

Der komplette Text der Studie ist hier

Da die Strecke des Ironman Switzerland deutlich langsamer ist (ca. 20 - 25 Minuten), als z.B. Frankfurt, Roth oder Barcelona gilt die Formel natürlich auch nur für IM Zürich und vergleichbare Kurse.
Eingeschlossen bei den Probanden waren "Recreational Athletes" mit einer mittleren Marathonzeit von 3:14h und einer OD-Bestzeit von 2:10h. Die Daten haben also wenig Aussagekraft für Profis und Semiprofis.

Statistische Erhebungen können nie eine Vorhersage im Einzelfall machen, stimmen aber in der Regel bei Prognosen für ein Kollektiv.

(Ich könnte die Formel für mich persönlich überhaupt nicht überprüfen, da ich meine OD-Bestzeit nicht kenne:Huhu: )

triathlonnovice 24.03.2019 23:24

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1441727)
spargel hat ja die Formel nicht erfunden sondern einer wissenschaftlichen Publikation entnommen, die wiederum bei 184 Teilnehmern des Ironman Switzerland die entsprechenden Daten erhoben und die oben verlinkte Formel statistisch errechnet haben.

Der komplette Text der Studie ist hier

Da die Strecke des Ironman Switzerland deutlich langsamer ist (ca. 20 - 25 Minuten), als z.B. Frankfurt, Roth oder Barcelona gilt die Formel natürlich auch nur für IM Zürich und vergleichbare Kurse.
Eingeschlossen bei den Probanden waren "Recreational Athletes" mit einer mittleren Marathonzeit von 3:14h und einer OD-Bestzeit von 2:10h. Die Daten haben also wenig Aussagekraft für Profis und Semiprofis.

Statistische Erhebungen können nie eine Vorhersage im Einzelfall machen, stimmen aber in der Regel bei Prognosen für ein Kollektiv.

(Ich könnte die Formel für mich persönlich überhaupt nicht überprüfen, da ich meine OD-Bestzeit nicht kenne:Huhu: )

Schon klar das er die Formel nicht erfunden hat . Meiner Meinung nach stimmt die Formel nicht mal für ein Kolektiv und auch nicht auf die Strecke Zürich angwewndet. . Die erhobenen Daten sind ja nur geschätzt und nicht gemessen. Das ganze ist also so ziemlich für die Tonne.

Hafu 25.03.2019 06:14

Zitat:

Zitat von triathlonnovice (Beitrag 1441744)
... . Die erhobenen Daten sind ja nur geschätzt und nicht gemessen. Das ganze ist also so ziemlich für die Tonne.

Les mal den Abschnitt "measurements and calculation" im oben verlinkten Volltext. Ich weiß ja nicht, wie du "Schätzung" und "Messung" definierst, aber die meisten Athleten können ihre individuelle Marathonbestzeit ziemlich genau sagen und irgendwann ist diese Zeit ja mal auf einer in der Regel abgemessenen Strecke von einem Zeitmesssystem gemessen (und nicht geschätzt worden). Auch die Zeitmessung bei 'nem Ironman wie in Zürich liefert doch ziemlich genaus Daten und diese wurde genutzt um die IM-Finisherzeit zu erheben.

Den einzigen Unsicherheitsfaktor in der angewandten Statistik sehe ich in der OD-Bestzeit, da es hier 'ne gewisse Varianz in den Streckenlängen gibt, v.a. bei der Schwimmstrecke.

Ansonsten ist das Ganze halt Statistik. Man kann sagen, die Stichprobe ist zu klein, das gewählte Kollektiv zu inhomogen, die Ironman-Zürich-Strecke zu wenig repräsentativ, aber den Studienteilnehmern zu unterstellen, sie hätten ihre Bestzeiten nur geschätzt und nicht korrekt angegeben, ist doch eher weit hergeholt genauso wenig wie dieser Vorwurf an die Autoren, dass diese die Daten nicht korrekt erhoben oder unsauber weiter verarbeitet hätten.

Der zur statistischen Auswertung erhobene p-Test ist allgemein anerkannt und liefert als mit Abstand gebräuchlichstes statistisches Testverfahren Korrelationen zwischen Datensätzen inklusive der jeweiligen Irrtumswahrscheinlichkeit und des Signifikanzniveaus der erhobenen Korrelationen und berücksichtigt bei der Irrtumswahrscheinlichkeit auch das Ausmaß der Streuung der der Daten und der Größe des Kollektivs.

trithos 25.03.2019 09:53

Was mich an der Formel ein wenig irritiert ist die "Marathonbestzeit". Ich gebe zu, ich hab die Studie nur überflogen, aber wenn ich mich nicht irre, dann ist da tatsächlich die "Bestzeit" gemeint und nicht eine "aktuelle Bestzeit". In meinem Fall würde ich also eine Langdistanz-Zeit an Hand einer mehr als zehn Jahre alten Marathonleistung prognostizieren. Das scheint mir jetzt wirklich eher ein Blick in die Kristallkugel als eine ernsthafte Prognose - auch wenn die statistischen Verfahren offenbar ordnungsgemäß angewendet worden sind.

Spargel 25.03.2019 21:04

Kann jemand der normalen Altersklassenathleten bitte einmal seine aktuelle Marathonbestzeit, OD-Bestzeit und Ironmanzeit nennen?. Dann könnte man das ganze einmal nachrechnen.

trithos 25.03.2019 22:33

Zitat:

Zitat von Spargel (Beitrag 1441698)
Um den zahlreichen Spekulationen eine wissenschaftliche Grundlage zu bieten.

Ironman Zeit (Minuten) = 186.3 + 1.595 x (Bestzeit für olympishe Distanz) + 1.318 x (Bestzeit für Marathon)

Quelle: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21162445

Hallo Spargel, ich hab jetzt im Volltext der Studie die Conclusion herangezogen. Da lautet die Formel allerdings ein bisschen anders:

"For these recreational male triathletes, Ironman race time might be partially predicted by the following equation: r2 = 0.65 (standard error of estimate = 56.8) = 152.1 + 1.332 × (personal best time in a marathon, minutes) + 1.964 × (personal best time in an Olympic distance triathlon, minutes)."



Vielleicht hab ich irgendeinen Umrechnungsdenkfehler, aber das ist doch nicht die selbe Formel - oder?

Zitat:

Zitat von Spargel (Beitrag 1441942)
Kann jemand der normalen Altersklassenathleten bitte einmal seine aktuelle Marathonbestzeit, OD-Bestzeit und Ironmanzeit nennen?. Dann könnte man das ganze einmal nachrechnen.

Falls Du mich als "normalen" Altersklassen-Triathleten ansiehst, könntest Du mal mit folgenden Werten rechnen: Im Vorjahr war meine OD-Bestzeit 2:10:10 Stunden. Meine Marathonbestzeit aus dem Jahr 2008 ist 2:29:59.

Das wäre also entweder: (bitte beachten, dass in den Formeln die Disziplinen vertauscht sind)

nach Formel 1:
186.3 + 1.595x130 (=207,35) + 1.318x150 (=197,7) = 591,35 = 9:52 Stunden

oder nach Formel 2:
152.1 + 1.332x150 (=199.8) + 1.968x130 (=255,84) = 607.44 = 10:07 Stunden

Wer hat Recht? Hab ich vielleicht was falsch verstanden? Oder falsch gerechnet?

Ich bin jetzt jedenfalls mal erstaunt, wenn ich an meine tatsächliche Klagenfurt-Zeit aus dem Vorjahr denke, möchte aber noch nicht zu viel verraten... Und bevor ich anfange zu interpretieren, würde ich bitten, dass ihr mal kontrolliert, ob ich überhaupt richtig gerechnet habe. Bitte. Danke!:Blumen:

PS: noch eine weitere Rechenspielerei: wenn ich nicht meine Marathon-Bestzeit hernehme, sondern meine (geschätzte) aktuell mögliche Marathon-Zeit (180 min, ist aber schon sehr offensiv geschätzt), dann würden sich beide errechneten Langdistanzzeiten um ca. 40 min erhöhen.

longtrousers 26.03.2019 07:34

Zitat:

Zitat von trithos (Beitrag 1441967)

Ich bin jetzt jedenfalls mal erstaunt, wenn ich an meine tatsächliche Klagenfurt-Zeit aus dem Vorjahr denke, möchte aber noch nicht zu viel verraten...

Komm, das wollen wir jetzt schon wissen.

sabine-g 26.03.2019 07:50

10:00h


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