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trithos 07.01.2016 22:48

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1194211)
Das Messen mit zweierlei Maß ist es, das mir den Rest gibt.

Dem stimme ich gerne zu.

Allerdings habe ich im Zuge dieser Diskussion manchmal schon den Eindruck, dass ganz gerne mit zweierlei Maß gemessen wird, wenn es einem gerade gut passt - wenn es zum Beispiel darum geht, Karnevals- und Oktoberfest-Schweinereien gegenüber den Kölner Silvester-Ereignissen zu relativieren.

Sexueller Übergriff ist immer sexueller Übergriff und zwar ohne wenn und aber. Ich finde, dass die Diskussion um relative Häufigkeiten solcher Vorfälle hier nicht weiterhilft. Mag schon sein, dass es beim Oktoberfest im Verhältnis zu den Besuchern weniger Übergriffe gibt. Es geht dabei aber immer um EINEN EINZELNEN Menschen, meist eine Frau, der derartiges angetan wird.

Flow 07.01.2016 23:09

Zitat:

Zitat von be fast (Beitrag 1194255)
Das Schönreden, Verdrehen und Ignorieren von einigen hier geht mir gehörig gegen den Strich.

Ja, sich zu empören geht immer recht einfach, erntet oft Beifall und schafft Gemeinschaft ... :)

Einen nüchternen "objektiven" Blick zu entwickeln ist da wohl ungleich schwieriger.

JENS-KLEVE hat sich klar von Pegida & co distanziert, fürchtet selbst Neo-Nazi-Bürgerwehren.
Wie sieht es denn aus, wenn aus diesem Lager "Darstellungen", "Einschätzungen" und Hetze kommt ?
Wollt ihr dann nicht auch gegensteueren aka "runterspielen" ?

Die Lage ist sehr spannungsgeladen, in Diskussionen kommt es leicht zu Polarisation und Frontenbildung. Zur sinnvollen Bewertung der Situation halte ich es für ratsam, besonnen mit seinen Emotionen umzugehen und sich auf belastbare Fakten zu konzentrieren.
In dem Zuge scheint es mir auch angebracht, Diskussionsteilnehmer gegebenenfalls darauf hinzuweisen, wenn ihnen offenbar die Pferde durchgehen ...

Rälph 07.01.2016 23:10

Zitat:

Zitat von trithos (Beitrag 1194257)
Dem stimme ich gerne zu.

Allerdings habe ich im Zuge dieser Diskussion manchmal schon den Eindruck, dass ganz gerne mit zweierlei Maß gemessen wird, wenn es einem gerade gut passt - wenn es zum Beispiel darum geht, Karnevals- und Oktoberfest-Schweinereien gegenüber den Kölner Silvester-Ereignissen zu relativieren.

Nach meinem Empfinden war eher das Gegenteil der Fall.

schnodo 07.01.2016 23:15

Zitat:

Zitat von trithos (Beitrag 1194257)
Sexueller Übergriff ist immer sexueller Übergriff und zwar ohne wenn und aber. Ich finde, dass die Diskussion um relative Häufigkeiten solcher Vorfälle hier nicht weiterhilft. Mag schon sein, dass es beim Oktoberfest im Verhältnis zu den Besuchern weniger Übergriffe gibt. Es geht dabei aber immer um EINEN EINZELNEN Menschen, meist eine Frau, der derartiges angetan wird.

Ich interessiere mich in diesem Zusammenhang nicht sehr für die Zahlen. Wenn ich das täte, wäre das Oktoberfest als relativ sichere Veranstaltung vermutlich weit vorne.

Was ich grauenhaft finde, ist, dass unter freien Himmel eine solche vielfache Einkesselung und Vergewaltigung einzelner Frauen stattfinden kann während die Staatsmacht nur wenige Meter entfernt zugegen ist. Das erschüttert mein inzwischen nur noch mäßig vorhandenes Vertrauen in diese affärenschwangere Gesellschaft zutiefst.

Dass in Zeiten der Frauenquote ernsthaft Tipps wie "eine Armlänge" propagiert werden ist so bizarr, dass ich es nicht zu begreifen vermag. Ich kann mich in meiner fast 50-jährigen Lebenszeit nicht an Berichte über eine derartige Jagd auf deutschem Boden erinnern. Ganz zu schweigen vom nachfolgenden Versuch, die Geschehnisse unter den Teppich zu kehren.

Ich bin sozialisiert worden in einer Zeit als man noch gegen die Volkszählung auf die Straße gegangen ist. Und wir haben die Emanzipation der Frauen gefeiert, die - ein glücklicher Umstand für uns junge Burschen - auch eine sexuelle war. Das war unsere Lebenswirklichkeit und diese Erfahrungen haben meine Erwartungshaltung hinsichtlich eines zivilisierten Umgangs miteinander geprägt.

Dass es augenscheinlich überwiegend Gäste sind, die dafür verantwortlich sind, ist für mich nur ein Randaspekt. Das Grauen könnte nur größer sein wenn es langjährige Nachbarn wären.

sybenwurz 07.01.2016 23:16

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1194241)
Was mir allerdings völlig unverständlich bleibt, ist warum hier nicht unbürokratisch, schnell und öffentlichkeitswirksam gehandelt wird.

Weil es dem Rechtsstaatsprinzip widerspricht?
Wie unbürokratisch solls denn sein? Ohne Richter, der kleine Polizist auf Streife entscheidet direkt vor Ort?

be fast 07.01.2016 23:26

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1194265)
..
Wie unbürokratisch solls denn sein? Ohne Richter, der kleine Polizist auf Streife entscheidet direkt vor Ort?

Ganz unbürokratisch :D:
xxx

kupferle 07.01.2016 23:43

http://www.metropolico.org/2016/01/0...meine-tochter/

KernelPanic 08.01.2016 00:38

Bingo. Das hatte ich befürchtet.


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