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Durch regelmäßiges Dehnen wird der Muskel kräftiger und erhöht dadurch seine Ruhespannung. Deshalb schrieb Raimund weiter oben, dass man bei Dysbalancen nicht dehnen sollte. Steht aber alles bereits in diesem Thread. :Blumen: Grüße, Arne |
richtig arne!
emg messungen haben übrigens gezeigt, dass der gedehnte muskel generell (statisch oder daynamische dehnung) in endgradiger position nur gering akitv ist (freiwald et al.) ebensowenig ist übrigens ein sherrington-effekt (pnf technicken) messbar. was scotti anspricht ist womöglich die sogenannte reflexkontraktion bei schneller dehnung soll die muskelspindel (längenmesser im muskel) eine kontraktion im gleichen muskel erzeugen... |
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(Finde das gerade im Thread nicht) |
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Ich hab mich dann entschlossen, zu den Dehnübungen, die ich etwas reduziert habe, Krafttraining hinzuzufügen. Vom Gefühl her finde ich Krafttraining und Dehnen optimal. |
ich sehe schon, dass das wieder ne "never-ending-story" gibt...:(
um es nochmal ganz deutlich zu sagen: es gibt bei einem gesunden ausdauersportler keinen grund, dass er an irgendwelchen extremitäten längere zeit rumzieht oder zerrt. es gibt leute die meinen, das sei wichtig für sie und die fühlen sich wohl dabei. die sollen es auch genau deswegen (!) weiter machen. schließlich machen wir den sport (fast alle) zum spaß! geht laufen, schwimmen und radfahren! macht (vielleicht) krafttraining und esst vernünftig! und hört nicht auf jeden physio! bei ärzten macht ihr das doch auch nicht...;) p.s.: wo ist gluecifer? |
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Außerdem muss man mMn nochmal unterscheiden Dehnen wir die kontraktilen Elmente des Muskels oder die nichtkontraktilen Anteile (Bindegewebe). Was das Dehnen eines "gesunden" Muskels angeht habe ich bisher keinen Nutzen feststellen können, weder präventiv noch aufs Wohlbefinden. Es sit sogar Gegenteiliges der Fall. Ob es daran liegt, dass die, die sich Dehnen einfach mehr Gedanken über ihren Körper machen und damit sensibler sind oder diese einfach Pech mit ihrem Körper haben und anfälliger sind kann ich nicht sagen. Deswegen überlass ich es jedem selbst ob er dehnt oder nicht. Ausschlaggebend ist ob sich der Athlet wohl fühlt oder nicht, das sind die Studienergebnisse zweitrangig.... Ich selbst dehne mich nicht und fahre damit sehr gut! Bei einer pathologischen Struktur sieht die Sache aber anders aus! Hier ist es jetzt aber egal ob Muskel oder Kapsel usw. Nach einer Immobilisation von 42 Tagen kommt es immer zur Bildung von S-Crosslinks, also Brückenbildung zwischen Strukturen. Ist der Muskel z.B. über länger Zeit angenähert bilden sich zwischen den Bdgw. Anteilen diese Brücken und er "verkürzt". Muss man sich so vorstellen, wie wenn man eine Hose abnäht. Vor den 42 Tagen bilden sich immer wasserlösliche Crosslinks, welche einfach über endgradige Bewegungen gelöst werden können, also z.B. über funktionelles KRafttraining! Haben sich aber schon die ncihtwasserlöslischen S-Crosslinks gebildet, stösst das funktionnellle KT an seine Grenzen. In diesem Fall ist dann MT das Mittel der Wahl. Im Fall des Muskels wird dann gedehnt. Und zwar erst dynamisch zum Warm up um die vorhandenen wasserlöslichen CL auszuspühlen und Kollagenase zu produzieren. Dann wird statisch gedehnt um ide nciht wasserlöslichen Brücken aufzureisen. Also, wie schon gesagt muss man differenzieren pathologisch oder physiologisch und welches Ziel verfolgt man! |
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In meinem Fall lag der Verdacht nahe, das die Spitze der Kniescheibe beim laufen auf die Patellasehne drückt. Fakt ist, das ich über 8 Wochen unverändert das Problem hatte, das nach 1 - 2 km laufen Schmerzen auftraten, und ich jetzt nach wenigen Wochen Dehn und Krafttraining schmerzfrei 10 km locker laufen kann. Über "never ending story" brauchste dir zumindest von meiner Seite keine Sorgen machen, das ist jetzt mein 2ter, und warscheinlich auch letzter Beitrag zu dem Thema. |
Die reißerische Überschrift und der Verlauf der Diskussion könnte dem Leser tatsächlich suggerieren, dass Dehnen absoluter Quatsch ist. Ich möchte hier nicht auf Details eingehen sondern lediglich einige meiner Erfahrungen wiedergeben.
Ich kämpfe mit einigen Problembereichen. So litt ich bereits vor >20Jahren unter recht starken Knieproblemen (ähnlich wie Pepenbär zuvor schrieb), die mich veranlassten über einen längeren Zeitraum ärztliche und physiotherapeutische Behandlungen in Anspruch zu nehmen. Die Probleme habe ich durch Stärkung der einen und Dehnung der Gegenseite ganz gut in den Griff bekommen. Jedoch kommt es ab und an vor, dass unter gewissen äußeren Umständen die Schmerzen immer noch auftreten, teilweise so stark, dass ich meine sportliche Aktivität unterbrechen muss. In den meisten Fällen reduziere ich den Schmerz durch dehnen so erheblich, dass eine Fortsetzung des Trainings möglich ist. Anschließende Dehnprogramme reduzieren die Symptome erheblich. Oder: Beim IM Regensburg hatte ich ab km 20 mit einer Reizung im Außenbereich des Knies zu kämpfen. Die Diagnose lautet ITBS ( Iliotibial band syndrome oder Läuferknie). Eine Beendigung des Wettkampfes wäre ohne Dehnung alle paar 100 m definitiv nicht möglich gewesen. Die anschließende langwierige Reha beinhaltet neben Kräftigung und Stabiübungen vor allem die Dehnung des Außenbereiches des verletzten Beines, hier vor allem den Tractus iliotibialis. Dehnungen werden auch als ein Kernelement der Behandlung des ITB-Syndroms im folgenden Triathloszene-Film „Läufer-Verletzungen: Das iliotibiale Bandsyndrom“ genannt: http://tv.triathlon-szene.de/Detail_...o?JumpID=33794 Ein kurzes Zitat aus der Filmbeschreibung: „…An erster Stelle stehen hier einfache Dehnungs- und Kräftigungsübungen zur Vermeidung von Dysbalancen...“ Hmmm! Fallbeispiele bei welchen ich ohne Dehnen nicht auskomme, könnte ich weitere nennen. Ich habe konträre Diskussionen zu dem Thema schon häufiger geführt, teilweise mit „no stretch“ Verfechtern. Hier werden dann von Mitmenschen :Huhu: die seit ein, zwei Jahren Sport treiben die Beschwerden, die ein hartes Sportlerleben mit sich bringt :Cheese: als Anomalie und von daher als untypisch bezeichnet. Kurz: 1.) Ich sehe die Filme von triathlonszene größtenteils als große Bereicherung an und habe schon einige weiterempfohlen. Teilweise lässt allerdings aus meiner Sicht die Überschrift zu viel Interpretationsspielraum zu. Dies könnte, gerade bei Einsteigern in manchen Fällen eher schaden als nutzen… 2.) Wenn mir jemand eine effektivere Behandlungsmethode als die von mir durchgeführten Kräftigungs- und Stabiübungen + vor allem (!) Dehnen nennen kann, bin ich ihm aufrichtig und von ganzem Herzen dankbar. :bussi: Gruß und f N J bf |
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