triathlon-szene.de |  Europas aktivstes Triathlon  Forum

triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum/index.php)
-   Ironman Hawaii (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=21)
-   -   Gemeinsam mitfiebern: Der Live-Thread zum Ironman Hawaii 2018 (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=45037)

Flow 18.10.2018 11:47

Zitat:

Zitat von salt (Beitrag 1413991)
Du hast recht. Er ist nicht immer gezwungen. Siehe Kraichgau dieses Jahr. Da hat es aber auch nicht geklappt mit dem Sieg.

In Frankfurt musste er Führungsarbeit übernehmen, weil er von Frodo in diese Rolle reingezwungen wurde. Da ist er Dritter geworden.

Auf Rügen musste er Führungsarbeit übernehmen weil vorne ein guter Läufer stark Rad fuhr und keiner bereit war ihn bis in T2 zu kutschieren. Auch da hat es nicht geklappt.

Meine Interpretation war und ist, daß er unter Faris' Führung seine Energien gänzlich auf Hawaii konzentriert hat.
Im Gegensatz zu seinen Konkurrenten hat er das auch 1A hinbekommen ...

NBer 18.10.2018 11:51

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1413992)
Für mich ist es ein erheblicher Unterschied, ob man jemanden mag/nicht mag, weil er sich subjektiv und/oder moralisch falsch, oder ob sich jemand objektiv regelwidrig verhält.......

deswegen verstehe ich die diskussion hier gar nicht. auf hawaii hat sich lange dieses jahr absolut regelkonform verhalten. wenn jemand dann damit ein problem hat, muss er nicht lange angreifen, sondern die ironman regularien, über die abstandsregel wurde hier in diesem zusammenhang noch kein wort verloren. dann müssen eben 20 oder 30m abstand gefordert werden.

salt 18.10.2018 11:53

Zitat:

Zitat von triathlonnovice (Beitrag 1413983)
Das ist kein Radrennen wo jemand Führungsarbeit leistet, weil er dem gleichen Team angehört. Das ist Triathlon. Da schaut jeder wie er sein eigenes Rennen am besten gestaltet.

Wäre der Effekt vom Fahren im Abstand von 12m gleich Null, dann würde ich dir zu 100% recht geben. Wie wir aber hier schon im Thread diskutiert haben gibt es einen erheblichen Effekt.

Natürlich kann jeder sein Rennen so gestalten wie er möchte. Es spricht nichts dagegen über 183,8km im regelkonformen Abstand anderen hinterher zu fahren/ zu schwimmen.

Nur ist es so, dass die Sympathien vieler Fans, Agegrouper, Forenteilnehmern halt eher bei denjenigen liegen, die auch mal nach vorne fahren, ausreißen oder einfach nur mal für eine gewisse Zeit die Arbeit im Wind übernehmen.

Helios 18.10.2018 11:56

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1413994)
Meine Interpretation war und ist, daß er unter Faris' Führung seine Energien gänzlich auf Hawaii konzentriert hat.
Im Gegensatz zu seinen Konkurrenten hat er das auch 1A hinbekommen ...

Servus,

das wurde offensichtlich durch die erzielte Rekordzeit bewiesen.

Jetzt braucht er halt 2 -3 starke Radfahrer, die nicht zu schwach schwimmen um den blauen Zug erst so richtig ins Rollen zu bringen. Warum 2 bis 3 starke Radfahrer?? falls wer größenwahnsinig wird und Herr und Ross verwechseln sollte. Insgesamt macht das "le bleu" sehr geschickt. Hut ab!

NBer 18.10.2018 11:57

Zitat:

Zitat von salt (Beitrag 1413997)
......Nur ist es so, dass die Sympathien vieler Fans, Agegrouper, Forenteilnehmern halt eher bei denjenigen liegen, die auch mal nach vorne fahren, ausreißen oder einfach nur mal für eine gewisse Zeit die Arbeit im Wind übernehmen.

komischerweise betrifft das aber immer nur radausreißer, nie schwimmausreißer oder laufattackierer.

ps: ich glaube, dass bei wind der effekt bei rund 15km/h direkt hinter einem vordermann windschatten zu laufen größer ist, als bei 40km/h mit 10-12 m abstand zu radeln. da beschwert sich ja auch niemand über das windschattenlaufen.

salt 18.10.2018 12:01

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1413994)
Meine Interpretation war und ist, daß er unter Faris' Führung seine Energien gänzlich auf Hawaii konzentriert hat.
Im Gegensatz zu seinen Konkurrenten hat er das auch 1A hinbekommen ...

Da geb ich dir zu 100% recht. Er war auf den Tag genau in der perfekten Form und hat das Rennen sportlich und taktisch perfekt umgesetzt.

Und dennoch glaube ich, hätte er Dreitz an der Spitze der Gruppe mal für 30 / 40km abgelöst oder hätte er der Rückstand nach dem Schwimmen alleine zufahren müssen, dann wäre er am Ende nicht ganz vorne gewesen.

Triasven 18.10.2018 12:07

Zitat:

Zitat von salt (Beitrag 1414000)

Und dennoch glaube ich, hätte er Dreitz an der Spitze der Gruppe mal für 30 / 40km abgelöst oder hätte er der Rückstand nach dem Schwimmen alleine zufahren müssen, dann wäre er am Ende nicht ganz vorne gewesen.


Und das hätte ihn sympathisch gemacht?

sabine-g 18.10.2018 12:10

da es darum geht das Rennen am Ende möglichst weit vorn zu beenden oder im Idealfall zu gewinnen, wäre es ziemlich blöd wenn man Aktionen startet die dieses Ziel gefährden.

Bischi 18.10.2018 12:10

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1413992)
Das ist für mich Stimmungsmache.

Welches Ziel verfolgst du mit dieser Aussage? Prangerst du an, dass andere Leute ihre Meinung (immer subjektiv!) äußern, um Zuspruch zu generieren?

Ist nicht jeder Kommentar eine Art von "Stimmungsmache"?

"Das ist für mich Stimmungsmache." ist ja auch nicht mehr als eine Empfindung deinerseits, die die Diskussion in keinster "positiv" Weise vorantreibt. Ist halt nur "Stimmungsmache"! ;)

->PF 18.10.2018 12:11

Zitat:

Zitat von OhneRad (Beitrag 1413982)
Ja. Wenn Jemand zu überführten Sport-Betrügern(Dopern) aufsieht, gerne mit diesen trainiert und sie bewundert, dann gehe ich davon aus, dass er ein paar Meter Abstand mehr oder weniger beim Rad fahren nicht so drastisch eng sieht, wie ein Sebi.

Ja da magst du recht haben. Kann ich aber schwer beurteilen.


Zitat:

Zitat von OhneRad (Beitrag 1413982)
Das mag sein, allerdings höre zumindest ich generell sehr viel weniger von internationalen Athleten, weshalb ich das nicht beurteilen kann und will.


Ich wahrscheinlich auch. Versuche trotzdem seit letztem Jahr da ein bisschen sensibler hinzuhören.

Zitat:

Zitat von OhneRad (Beitrag 1413982)
Ich auch nicht, aber das dürfte auch damit zusammen hängen, dass kaum ein Medium großartig über Langes Rennen berichtet hat, bevor sein Stern 2016 aufging (weil er weitgehend irrelevant war) und das egal in welcher Kombi ich Keywords eingebe, immer tausend Seiten Hawaii 2016 und Frankfurt 2017 auftauchen.
Jedenfalls haben Faris und Lange ja explizit auf Sebis Aussagen reagiert, also wenn das nicht stimmen würde, würde ich doch ein Dementi erwarten.

Edit: Eine habe ich doch noch gefunden
https://tri-mag.de/aktuell/langstrec...fahrung-131813
Die Reaktion ist auch interessant, nach 2016 hieß es nämlich auch "Also die Kampfrichter waren extrem hart"...

Gebe ich dir Recht, wäre wohl bestritten worden. Der Artikel zu der Zeitstrafe ist sehr interessant. Das jemand der "lutscht" sich dann aber so beschwert ist ja auch komisch. Er meint ja, dass er eher mehr getan hat. Aber danke fürs raussuchen auf jeden Fall!

Triasven 18.10.2018 12:12

Zitat:

Zitat von Bischi (Beitrag 1414004)
Welches Ziel verfolgst du mit dieser Aussage? Dass andere Leute ihre Meinung (immer subjektiv!) äußern, um Zuspruch zu generieren?

Ist nicht jeder Kommentar eine Art von "Stimmungsmache"?

"Das ist für mich Stimmungsmache." ist ja auch nicht mehr als eine Empfindung deinerseits, die die Diskussion in keinster "positiv" Weise vorantreibt. "Ist halt nur Stimmungsmache!". ;)

Ich hatte es deutlich geschrieben, glaub ich.

Objektiv Zahlen und Fakten gegen subjektive Empfindungen. Es scheint sehr schwer zu sein, objektive Zahlen zu liefern?

salt 18.10.2018 12:17

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1414002)
Und das hätte ihn sympathisch gemacht?

Da bin ich mir sehr sicher, ja.

Ist natürlich nicht ganz einfach so eine hätte-wäre-wenn Frage zu beantworten, aber hätte er auch auf dem Rad "Eier" gezeigt und trotzdem einen so überragenden Marathon nach Hause gelaufen, dann wären sicherlich viele seiner Kritiker verstummt oder deutlich leiser.

Helmut S 18.10.2018 12:19

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1413994)
Meine Interpretation war und ist, daß er unter Faris' Führung seine Energien gänzlich auf Hawaii konzentriert hat.

Klingt nachvollziehbar. Dafür ist ein Trainer u.a. ja auch da, dass sein Schützling zum gemeinsam vereinbarten Höhepunkt Topfit an der Startlinie steht und optimal performt. Dieser "gemeinsam vereinbarte" Höhepunkt war ja wohl Hawaii. Mittlerweile hat Faris darauf wohl auch eine etwas andere Sicht. Seine Beweggründe kann ich auch nachvollziehen.

https://www.sport1.de/triathlon/2018...-patrick-lange

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1413994)
Im Gegensatz zu seinen Konkurrenten hat er das auch 1A hinbekommen ...

Ja. 100%ige Zustimmung. Zum Beispiel der so hochgelobte Frodeno: Er bzw. sein Team hat/haben es ja nun schon zum 2. mal in Folge nicht geschafft bei der WM wettbewerbsfähig auf der Strecke zu sein bzw überhaupt an den Start zu kommen. Das muss man der Combo Faris&Lange auf jedenfall zugute halten. So wird's gemacht. Der Rest kommt mir etwas vor wie - ich darf den ehrenwerten Kurt Denk zitieren: Lagerfeuerromantik (zu der ich auch bisweilen neige) :Blumen:

sebbll 18.10.2018 12:23

Zitat:

Zitat von salt (Beitrag 1414007)
Da bin ich mir sehr sicher, ja.

Ist natürlich nicht ganz einfach so eine hätte-wäre-wenn Frage zu beantworten, aber hätte er auch auf dem Rad "Eier" gezeigt und trotzdem einen so überragenden Marathon nach Hause gelaufen, dann wären sicherlich viele seiner Kritiker verstummt oder deutlich leiser.

Dann hätten vermutlich sofort alle geschrien, dass das nicht mit rechten Dingen zugehen kann. :Lachanfall:

kullerich 18.10.2018 12:24

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1413944)
Na ja werden Fussballprofis die gelben Karten hinterher getragen? Insbesondere Abwehrspieler?

Wenn er das Reglement austestet und evtl. auch mal überschreitet, hat er dafür ne Strafe bekommen und gut. Genauso wie im Fussball, taktisches Foul - Gelb, evtl. Gelb Rot, nächste Woche spricht kein Mensch mehr drüber,


hast du mal "Sergio Ramos Fairness" gegoogelt?

salt 18.10.2018 12:27

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1413999)
komischerweise betrifft das aber immer nur radausreißer, nie schwimmausreißer oder laufattackierer.

Sehe ich anders. Lucy Charles oder Josh Amberger werden für ihre Schwimmleistungen regelmäßig gefeiert.

Der Laufattakierer Frodeno hat bei der 70.3 WM im diesen Jahr vielleicht eines der geilsten Rennen der letzten Jahre geliefert.

Auch das Bild aus dem letzten Jahr wie Lange Sanders überläuft bleibt sicher vielen in Erinnerung (Frag mal Sanders).

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1413999)
ps: ich glaube, dass bei wind der effekt bei rund 15km/h direkt hinter einem vordermann windschatten zu laufen größer ist, als bei 40km/h mit 10-12 m abstand zu radeln. da beschwert sich ja auch niemand über das windschattenlaufen.

Ohne genaue Zahlen zu kennen behaupte ich mal, dass schon sehr viel Wind auf der Laufstrecke gehen müsste, damit man 30 Watt Kraftersparnis hat, wenn man jemandem hinterher läuft.
Auf youtube kann man sich den sub2 Marathon Versuch von Nike angucken. Die Arbeiten dort mit einem Führungsfahrzeug mit großer Zeittafel und Pacemakern, die die Athelten bewusst vom Wind abschirmen. Evtl. werden dort auch Zahlen zur Leistungsersparnis genannt.

Aber jetzt seien wir doch mal ehrlich. Wie oft kommt es auf der Langdistanz im Profifeld vor, dass ein Athlet bei einem anderen über 42km im Windschatten läuft?
Finde die Anmerkung über das Windschattenlaufen daher ein wenig ... naja nutzlos.

tria ghost 18.10.2018 12:33

Zitat:

Zitat von sebbll (Beitrag 1414010)
Dann hätten vermutlich sofort alle geschrien, dass das nicht mit rechten Dingen zugehen kann. :Lachanfall:

Genau...sofort wäre das Thema in den Doping-Thread verschoben worden...:Lachanfall:

Ich finde PL hat sich vor, während und nach dem Wettkampf als absolut fairer Sportsmann bewiesen. Keine Regelverletzungen, faires Verhalten gegenüber seinen Mitstreitern etc.

Auf die Aschuldigungen von Kienle hat er ohne Emotionen einfach nur geantwortet, dass sich das Ganze im Wettkampf klären wird. Und dort hat er dann genau die richtige, nämlich die sportliche Antwort geliefert.

Hach ich wünschte es gäbe von jedem der PL dauerhaftes unfaires oder die Regeln ausnutzendes Verhalten vorwirft Videos von all deren Wettkämpfen. Wäre gespannt wieviele Sünden sich da aufzeigen lassen (siehe Johannes :Huhu: )
Irgendwo hat sich jeder schon einmal am Rande oder über die Regeln bewegt...
und sei es nur das Ausnutzen des Bürgersteigs um die Laufstrecke etwas zu kürzen...
In Kraichgau hab ich das z.B. sehr oft gesehen und dann in der letzten Runde auch gemacht...

mumuku 18.10.2018 12:34

Zitat:

Zitat von salt (Beitrag 1414012)
Der Laufattakierer Frodeno hat bei der 70.3 WM im diesen Jahr vielleicht eines der geilsten Rennen der letzten Jahre geliefert.

Wobei er bei dem Rennen ja eher die Rolle von Dreitz in Hawaii übernommen hat. Aber stell Dir vor Gomez, der keine Führungsarbeit geleistet hat, hätte gewonnen.

Gozzy 18.10.2018 12:38

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1413992)
Für mich ist es ein erheblicher Unterschied, ob man jemanden mag/nicht mag, weil er sich subjektiv und/oder moralisch falsch, oder ob sich jemand objektiv regelwidrig verhält.

Im Raum steht dazu Arnes Behauptung, er bekäme viele Zeitstrafen wegen Windschattenfahrens und es gäbe Profis, die sich darüber beschweren.

Mirkos Post (sofern er auf meine Frage gerichtet war, wieviele Strafen und welche Profis) liefert dazu keinerlei Aufklärung, sondern enthält Vermutungen und subtile Unterstellungen.
Das ist für mich Stimmungsmache.

Lies Dir bitte nochmal den Post von Mirko durch. Er hatte Dinge beschrieben die er gesehen hat. Das ist, auf das Rennen bezogen, keine Unterstellung sondern Aufklärung.

Und ob jemand immer nur Pech hat bei Beobachtungen und Strafen etc. oder ob das System hat, dass muss jeder für sich selbst beantworten. (Das ist eine subtile Unterstellung)

triathlonnovice 18.10.2018 12:38

Zitat:

Zitat von salt (Beitrag 1413997)
Wäre der Effekt vom Fahren im Abstand von 12m gleich Null, dann würde ich dir zu 100% recht geben. Wie wir aber hier schon im Thread diskutiert haben gibt es einen erheblichen Effekt.

Natürlich kann jeder sein Rennen so gestalten wie er möchte. Es spricht nichts dagegen über 183,8km im regelkonformen Abstand anderen hinterher zu fahren/ zu schwimmen.

Nur ist es so, dass die Sympathien vieler Fans, Agegrouper, Forenteilnehmern halt eher bei denjenigen liegen, die auch mal nach vorne fahren, ausreißen oder einfach nur mal für eine gewisse Zeit die Arbeit im Wind übernehmen.

Wie hier schon erwähnt wurde ,gibt es den sogenannten (Schatteneffekt) in jeder der 3 Sportarten. Gerade im schwimmen ist dieser auch sehr strak. Da wird komischerweise auch nichts gesagt ,wenn Athlet X diese oder jene Gruppe erreichen will und den Komfort nutzen will. Warum sollte also ein Lange in einer Gruppe aus stärkeren Radfahrern also auch nur für eine Sekunde vorne fahren ? Das könnte sein Rennen schließlich nachhaltig negativ beeinflussen.

salt 18.10.2018 12:42

Zitat:

Zitat von mumuku (Beitrag 1414015)
Wobei er bei dem Rennen ja eher die Rolle von Dreitz in Hawaii übernommen hat. Aber stell Dir vor Gomez, der keine Führungsarbeit geleistet hat, hätte gewonnen.

Nicht ganz. Dreitz hat als Hawaii-Rookie über 180km die Radgruppe angeführt und ist dann auf Platz 13 "abgefallen".

Frodo hat gemeinsam mit Brownlee die Gruppe angeführt und ist anschließend zum Sieg gelaufen.

Was Gomez angeht geb ich dir Recht.

Triasven 18.10.2018 13:00

Zitat:

Zitat von Gozzy (Beitrag 1414017)
Lies Dir bitte nochmal den Post von Mirko durch. Er hatte Dinge beschrieben die er gesehen hat. Das ist, auf das Rennen bezogen, keine Unterstellung sondern Aufklärung.

Und ob jemand immer nur Pech hat bei Beobachtungen und Strafen etc. oder ob das System hat, dass muss jeder für sich selbst beantworten. (Das ist eine subtile Unterstellung)

Hab ich getan.
Er zeigt einen Sekundenausschnitt am Berg und schreibt, er hat ihn an anderer Stelle
EINMAL mit 2-3m Abstand gesehen, um dann zu schreiben, PL wäre wohl das GANZE Rennen so gefahren.

Das ist für mich nicht aufklärend.

salt 18.10.2018 13:02

Zitat:

Zitat von triathlonnovice (Beitrag 1414018)
Wie hier schon erwähnt wurde ,gibt es den sogenannten (Schatteneffekt) in jeder der 3 Sportarten. Gerade im schwimmen ist dieser auch sehr strak. Da wird komischerweise auch nichts gesagt ,wenn Athlet X diese oder jene Gruppe erreichen will und den Komfort nutzen will. Warum sollte also ein Lange in einer Gruppe aus stärkeren Radfahrern also auch nur für eine Sekunde vorne fahren ? Das könnte sein Rennen schließlich nachhaltig negativ beeinflussen.

Nochmal. Lange muss garnichts. Er hat das Rennen gewonnen und damit bewiesen, dass er es am besten gemacht hat.

Für viele gehört es aber dazu, dass der amtierende und zukünftige Weltmeister auch auf dem Rad zeigt, dass er der beste Langdistanz-Athlet der Welt ist. Dazu muss er nicht die vollen 180km vorne fahren oder ständig Attacken starten. Aber zumindest für einen Teil der Strecke sollte er Verantwortung übernehmen.

Das hat Lange nicht getan. Er war damit erfolgreich. Bei vielen Zuschauern verliert er aber dadurch Sympathien. Ich kann beide Seiten verstehen. Diejenigen die sagen: "Hauptsache er hat gewonnen, damit ist er ein würdiger Weltmeister." und die Gegenseite, die sich wünscht, dass ein Weltmeister in allen drei Disziplinen Stärke zeigt.

Und zum Thema Schwimmen:

Natürlich hast du recht. Aber das Schwimmen ist halt aus Zuschauersicht so eine Sache. Mit Glück erkennt man mal eine Badekappe in dem Gewirr. Diejenigen die als erste aus dem Wasser kommen werden gefeiert. Danach interessiert es halt nicht mehr wer von wem profitiert. Vielleicht wird ja die Fernseh-Übertragung in ein paar Jahren besser und wir bekommen live angezeigt wer wo schwimmt. Dann werden vielleicht auch die Wasserschatten-Schwimmer stärker kritisiert.

In richtiges Argument für Patrick Lange ist das Schwimmen aber auch nicht. Ich erinnere nur an die Szene aus Frankfurt aus diesem Jahr, in der Lange Frodeno blind hinterher schwimmt, auch als er falsch abbiegt (hab mich direkt gefragt ob Frodo das absichtlich getan hat - aber das werden wir wohl nicht erfahren).

Mirko 18.10.2018 13:08

Zitat:

Zitat von Gozzy (Beitrag 1414017)
Lies Dir bitte nochmal den Post von Mirko durch. Er hatte Dinge beschrieben die er gesehen hat. Das ist, auf das Rennen bezogen, keine Unterstellung sondern Aufklärung.

Danke! So war es von mir jedenfalls gemeint. Mich ärgert es schon, wie die Lange-Fans alle hinstellen die ihn nicht gut finden. Volksverhetzer, Populisten und was weiß ich alles. selbst Bibel-Sprüche müssen wir uns anhören. Ich wollte daher nochmal aufzeigen, dass es reale Gründe gibt warum man Lange nicht mag und ihn nicht siegen sehen will. Im Kraichgau hat sich Andi Böcherer aufgeregt, nun Kienle und Frodo. Hafu und andere im Forum haben ja schon vor langer Zeit geschrieben wie fair sich Lange verhält. Klar fährt jeder mal ein paar Meter auf und könnte ungünstig abgelichtet werden. In der Häufigkeit in der das bei Lange der Fall hat ist es aber dennoch beachtenswert.
Naja eigentlich ist das Thema längst durch. Ich kümmer mich lieber wieder um meine sub40-Raketenwissenschaft.


Langes Aussage zur Zeitstrafe in dem verlinkten Interview finde ich auch klasse:
Zitat:

Ich habe die 5-Minuten-Strafe aus meiner Sicht völlig zu unrecht bekommen. Es gibt eine Handvoll Athleten die bezeugen können, dass ich sehr viel Arbeit vorne geleistet habe.
Wenn man ganz viel vorne im Wind gefahren ist darf man danach keine Zeitstrafe für Lutschen mehr bekommen oder was will er damit sagen?

captain hook 18.10.2018 13:10

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1414025)

Das ist für mich nicht aufklärend.

Hier kann eh nix aufgeklärt werden.

Rein persönlicher Meinungsaustausch hier.

Die Meinungen hier sind eh fixiert. Das kann man hier jetzt noch ein paar Wochen hin und her schreiben.

iaux 18.10.2018 13:13

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1413956)
Klar, da geht es bergauf, die Regel gilt aber erstes trotzdem und zweitens ist er wohl das ganze Rennen so gefahren. Ich bin selbst gestartet und er kam mir an anderer Stelle 2-3 Meter hinter dem Vordermann entgegen und da ging es nicht bergauf.

Als ich in Prag auf der MD gestartet bin, sind mir auch ganz viele entgegen gekommen und das sah ganz oft nach Drafting aus. Ich hab aber auch sehr, sehr viele überholt und da wurde dann meist fair gefahren.
Das angebliche Drafting von Lange kann natürlich auch einfach verzerrt sein und zusätzlich kennt man dich als jemand, der absolut negativ gegenüber Lange eingstellt ist. Das macht für mich persönlich deine Schilderung nicht glaubwürdig.:Blumen:

Zitat:

Zitat von Gozzy (Beitrag 1414017)
Lies Dir bitte nochmal den Post von Mirko durch. Er hatte Dinge beschrieben die er gesehen hat. Das ist, auf das Rennen bezogen, keine Unterstellung sondern Aufklärung.

Ich persönlich finde das schon eine Unterstellung!

JENS-KLEVE 18.10.2018 13:14

Er hat doch auf dem Rad Stärke gezeigt. Er konnte mit Leuten mithalten, die besser radfahren können und hat sogar Leute wie Sanders distanziert. Gomez hat das gleiche versucht und konnte zb nicht mithalten. Ich glaube ihr stellt euch einen Reisebus mit AD am Steuer vor und alle ruhen sich hinten für den Marathon aus. In meinen Augen war das eine mord und totschlag Gruppe und es war völlig unklar, ob er nach der Aktion noch richtig rennen kann. Hochgepokert und trotzdem geschafft, das Ganze übrigens auch noch knapp. Vorher haben die meisten den Lange schwach geredet und mit Faris Hilfe hat er dann doch alles richtig gemacht und konnte eine enorme Leistung entwickeln. Ich fand es spannend und hab mich auch gefreut für die Jungs.

tria ghost 18.10.2018 13:21

Zitat:

Zitat von salt (Beitrag 1414027)

Für viele gehört es aber dazu, dass der amtierende und zukünftige Weltmeister auch auf dem Rad zeigt, dass er der beste Langdistanz-Athlet der Welt ist. Dazu muss er nicht die vollen 180km vorne fahren oder ständig Attacken starten. Aber zumindest für einen Teil der Strecke sollte er Verantwortung übernehmen.

Aha...
beim Radfahren denken die Kollegen sicherlich anders. Der x-fache Weltmeister Sagan stellt sich auch meist taktisch am klügsten an, bummelt sogar manchmal ganz hinten im Peleton herum um Kräfte zu sparen. Dann wenn es wichtig wird zeigt er sich, nämlich zum Schluss. Sagan ist Sympathieträger ohne Ende - wohl aufgrund seiner durchgeknallten Art.
Beim Triathlon kommt nun mal der Marathon zum Schluss - da zeigt sich dann Lange.
Was macht er somit anders?
Eine Laura Lindemann schliest sich im Wettkampf auch gerne den "mäßigen" Schwimmern, dafür guten Radfahrern an um dann Ende in ihrer besten Disziplin, dem Laufen, noch zu Punkten. Wie PL, nur sogar mit Windschattenfreigabe.
Hamburg dieses Jahr war ein gutes Beispiel
Da wird nicht "gelästert"

Die Zeiten in denen der einsame Dominator von vorne bis hinten das Rennen diktiert sind zumindest im Männerumfeld vorbei. Es wird immer taktischer - und Hawaii ist da der Taktik-Wettkampf Nr.1
Frodo wäre 2016 sicher nicht mit Kienle locker hintereinander in die T2 geradelt und die ersten 10km noch mit ihm gelaufen wenn er nicht ganz genau gewusst hätte, dass er ihn im Laufen eh irgendwann abhängt, das ist Taktik.
Keiner würde da eine irrsinnige Taktik mit Führung von Ende bis kurz vor Schluss hinlegen wollen, um dann doch noch zu verlieren weil er hintenraus platzt. Es geht hier um den absoluten Saisonhöhepunkt der Profis.

Ein Rekordrennen wie z.B. Roth von Frodo ist etwas anderes - sein Plan war dort "Do or Die" Weltrekord-Jagd, also Vollgas.

kromos 18.10.2018 13:22

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1414028)
Danke! So war es von mir jedenfalls gemeint. Mich ärgert es schon, wie die Lange-Fans alle hinstellen die ihn nicht gut finden. Volksverhetzer, Populisten und was weiß ich alles. selbst Bibel-Sprüche müssen wir uns anhören. Ich wollte daher nochmal aufzeigen, dass es reale Gründe gibt warum man Lange nicht mag und ihn nicht siegen sehen will.

So ausgedrückt ist das ja auch in Ordnung. Ich bin auch nicht unbedingt Lange-Fan, aber in welcher abfälliger Art hier teilweise formuliert wurde und auch gerade von dir "ich find den beschissen" oder ähnlich) geht für mich schon über eine Grenze hinaus. Wenn man über jemanden urteilt, den man nicht persönlich kennt, geht das m.E. zu weit.

Aber vlt. bin ich auch zu alt und solche Art zu formulieren is heutzutage in Foren ok, mich stört es halt :Blumen:

Flow 18.10.2018 13:25

Zitat:

Zitat von tria ghost (Beitrag 1414014)
Irgendwo hat sich jeder schon einmal am Rande oder über die Regeln bewegt...
und sei es nur das Ausnutzen des Bürgersteigs um die Laufstrecke etwas zu kürzen...
In Kraichgau hab ich das z.B. sehr oft gesehen und dann in der letzten Runde auch gemacht...

Was soll das sein ?
Regeldehner-Solidarität ... ? :Lachen2:

tria ghost 18.10.2018 13:28

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1414038)
Was soll das sein ?
Regeldehner-Solidarität ... ? :Lachen2:

Nein, eher ein: "Die die am lautesten schreien, verhalten sich bestimmt auch nicht immer korrekt" oder "tanzen auf dem Drahtseil"

MarcoZH 18.10.2018 13:28

Zitat:

Zitat von tria ghost (Beitrag 1414035)
Der x-fache Weltmeister Sagan stellt sich auch meist taktisch am klügsten an, bummelt sogar manchmal ganz hinten im Peleton herum um Kräfte zu sparen. Dann wenn es wichtig wird zeigt er sich, nämlich zum Schluss.

Äpfel mit Birnen verglichen.
Die Ironman-WM ist kein Teamsport mit Windschattenfreigabe.

tria ghost 18.10.2018 13:31

Zitat:

Zitat von MarcoZH (Beitrag 1414043)
Die Ironman-WM ist kein Teamsport mit Windschattenfreigabe.

Genau das wird PL hier doch von einigen vorgeworfen...
"Der blaue Express", abgesprochen, ohne Dreitz wär das nix geworden

MarcoZH 18.10.2018 13:33

Deine Aussage liest sich wie "warum darf Sagan das, und Lange nicht??"
Weil das eine ein Teamsport ist, und das andere nicht.

Mirko 18.10.2018 13:35

Zitat:

Zitat von kromos (Beitrag 1414036)
So ausgedrückt ist das ja auch in Ordnung. Ich bin auch nicht unbedingt Lange-Fan, aber in welcher abfälliger Art hier teilweise formuliert wurde und auch gerade von dir "ich find den beschissen" oder ähnlich) geht für mich schon über eine Grenze hinaus. Wenn man über jemanden urteilt, den man nicht persönlich kennt, geht das m.E. zu weit.

Aber vlt. bin ich auch zu alt und solche Art zu formulieren is heutzutage in Foren ok, mich stört es halt :Blumen:

Ich geb mir Mühe etwas sachlicher zu bleiben. :Blumen: Zugegeben mir macht es schon Spaß auszuteilen und die Stimmung mal anzuheizen, aber ich möchte natürlich nicht das sich jemand hier rein klickt und sich ernsthaft ärgert weil er meinen Quatsch lesen muss! :bussi:

Zitat:

Zitat von iaux (Beitrag 1414032)
...und zusätzlich kennt man dich als jemand, der absolut negativ gegenüber Lange eingstellt ist. Das macht für mich persönlich deine Schilderung nicht glaubwürdig.:Blumen:

Das stimmt und lässt sich natürlich nicht entkräften. Mache sehen PL hier vielleicht durch die rosa rote Brille aber ich hab dann mittlerweile sicherlich eine dunkelgraue Brille auf.
Lassen wir die Vergangenheit ruhen und schauen wie er sich in den nächsten Rennen verhält!

Aber selbst mit meiner Brille gebe ich gerne zu, dass PL eine wahnsinnig geiles Rennen auf Hawaii abgeliefert hat! Der Abstand war wirklich immer mindestens korrekt und das er keine Führung übernommen hat finde ich auch in Ordnung. Er hat den Sieg mehr als verdient und ich versuche es ihm sogar zu gönnen. :Liebe:
Aber natürlich werde ich ihn weiter genau im Auge behalten :cool:

TriAlex 18.10.2018 13:47

Zitat:

Zitat von kromos (Beitrag 1414036)
....

Aber vlt. bin ich auch zu alt und solche Art zu formulieren is heutzutage in Foren ok, mich stört es halt :Blumen:

:bussi:

Triasven 18.10.2018 13:47

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1414030)
Hier kann eh nix aufgeklärt werden.

Rein persönlicher Meinungsaustausch hier.

Die Meinungen hier sind eh fixiert. Das kann man hier jetzt noch ein paar Wochen hin und her schreiben.

Genau deshalb sehe ich es (für mich) eben als sehr wichtig an, objektive Fakten zu liefern. Weil meine Meinung zu PL eben nicht fixiert ist.

Ich fand Arnes Post dazu sehr interessant, weil ich annahm, dass er sich damit ernsthaft beschäftigt hatte.

Aber es scheint auch hier in ner Sackgasse zu enden.

kromos 18.10.2018 13:48

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1414046)
Das stimmt und lässt sich natürlich nicht entkräften. Mache sehen PL hier vielleicht durch die rosa rote Brille aber ich hab dann mittlerweile sicherlich eine dunkelgraue Brille auf.
Lassen wir die Vergangenheit ruhen und schauen wie er sich in den nächsten Rennen verhält!

Aber selbst mit meiner Brille gebe ich gerne zu, dass PL eine wahnsinnig geiles Rennen auf Hawaii abgeliefert hat! Der Abstand war wirklich immer mindestens korrekt und das er keine Führung übernommen hat finde ich auch in Ordnung. Er hat den Sieg mehr als verdient und ich versuche es ihm sogar zu gönnen. :Liebe:
Aber natürlich werde ich ihn weiter genau im Auge behalten :cool:

:Blumen: Klasse, kann ich unterschreiben, also Beides :) - dann können wir ja hier zumachen :Cheese:

NBer 18.10.2018 13:55

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1414033)
......In meinen Augen war das eine mord und totschlag Gruppe und es war völlig unklar, ob er nach der Aktion noch richtig rennen kann....

dazu muss man in diesem thread nur einige seiten zurückgehen. da wurde während des radparts einige male erwähnt, dass sich lange gerade kaputtfährt und dann nicht mehr laufen kann.
genauso wenig hat er sich gegen die führung gesträubt. er ist zumindest auf dem hinweg einige male nach vorn durchgefahren, als sein tempo beim überholen eines athleten zu groß wurde, bzw er dann zu dicht an dreitz eingeschert wäre.
das er nicht ohne grund an dreitz vorbeifährt wenn dieser ein konstant sehr hohes tempo fährt.....wer würde es warum anders machen? um sympathiepunkte zu sammeln???

sabine-g 18.10.2018 13:57

was ist mit Anne Haug?
Die ist auch nur mitgefahren und anschließend am schnellsten gelaufen.
Hier sind ein paar Steine, bitte jeder nur einen!


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 07:18 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.