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Nobodyknows 15.08.2013 12:40

Zitat:

Zitat von alessandro_gato (Beitrag 940431)
....Gestern erst an einer Tankstelle gewesen mit einem solchen Landsmann an der Kasse: kein Guten tag, kein Danke, kein Auf Wiedersehen. Dann unterhält er sich während dem Deutsche Kunden im Kassenraum sind in seiner Muttersprache. Unglaublich flegelhaftes Benehmen.

Du hat das allerwichtigste vergessen:
Er fragte nicht "Sammeln Sie Treuepunkte?"

Ich würde mich sofort beim Pächter der Tanke beschweren.
Menschen die sich in ihrer Muttersprache unterhalten gehört das Handwerk gelegt!

Gruß
N. :Nee:

titansvente 15.08.2013 12:54

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 940598)
Menschen die sich in ihrer Muttersprache unterhalten gehört das Handwerk gelegt!

Gruß
N. :Nee:

Jawoll! Teeren und Federn!
Wegen Verbrechen wider der Leitkultur :Huhu:

kante 15.08.2013 13:06

Also, zum Thema etwaiger auslaendischer Mitbuerger gibts klar negative Beispiele (ich nehm mir die Freiheit das so zu sagen, ich bin ja selbst Auslaender ;)). Aber halt auch genuegend Beispiele gerade andersherum:

- Letztens in der Strassenbahn gesehen: In der vollen Bahn in einer Vierersitzgruppe sassen 4 geschaetzt anfang 20jaehrige. Ich wuerde vermuten, dass es Tuerken waren (kann ich aber nur schwer sagen, ich sprech die Sprache ja nicht, klang aber so :)). Zwei aeltere Damen mit Plastiktueten steigen ein und stehen etwas verloren in der Bahn, die Jungs bemerken die und stehen sofort auf und ueberlassen denen freundlich die Sitzplaetze. Am Fahrkartenautomaten (bei uns IN der Bahn) schaekern 2 der Jungs noch mit den Damen und helfen denen beim Kartenkauf und tragen denen zu guter letzt noch, nachdem sie feststellen dass sie an der selben Haltestelle rausmuessen, die Einkaufstueten raus.

- Etwas komplexer, aber ich fand das extrem positiv ueberraschend (und lustig :Cheese:): Ich schaffe ja nebenher noch als Tuersteher in nem Club hier in Karlsruhe. Da hatten wir vor einiger Zeit mal eine Gruppe junger Russen, die in den Laden wollten aber dann ob der Musik doch woandershin gegangen sind. Haben sich lustig mit uns unterhalten und meinten, 2 aus deren Gruppe sind neu nach D gezogen und sie haben sie halt mitgenommen, weil Landsmaenner, wird bestimmt lustig. Besagte 2 Russen wollten dann aber doch bei uns bleiben, waehrend der Rest der Gruppe dann woandershin ist. 30 Minuten spaeter gibts beschwerden, dass die beiden Maedels im Club angrabschen -> Rauswurf. Die beiden haben draussen etwas Wind gemacht, langer Rede kurzer Sinn: Polizei kam und hat einen der beiden nach etwas Gerangel mitgenommen. Der verbleibende der beiden hat uns dann noch angedroht, dass er jetzt seine Kumpels zurueckholt und die dann alle den Laden zerlegen. Normal, hoert man oft. Ne halbe Stunde spaeter kommen die anderen Russen wieder - wir erstmal aeusserst vorsichtig wie sich die Situation jetzt entwickelt, die Jungs gruessen freundlich, fragen uns was denn passiert sei weil ihr Kumpel hat angerufen und wirres Zeug gequatscht. Wir erzaehlen was war... und deren Reaktion war aeusserst ungehalten. Nicht uns gegenueber. Ihrem Kumpel gegenueber. Uns gegenueber waren die ABSOLUT entspannt, haben unsere Position gestaerkt und sich uns gegenueber noch drueber aufgeregt dass solche <zitat>Idioten</zitat> wie ihre beiden neuen Kumpel dran schuld sind dass sie nirgendswo mehr reinkommen weils dann immer heisst "Die Russen machen immer nur stress!". Schoener Twist: Die ganze Gruppe kam am naechsten Wochenende wieder und die beiden Chaoten mussten sich vor der ganzen Clique bei uns ausgiebig entschuldigen :Lachanfall: - und man sah denen deutlich an, dass der Rest der Truppe mit deren Gangstergehabe von voriger Woche absolut nicht einverstanden waren!

TL;DR: Klar gibts chaotische und gefaehrliche Tuerken/Albaner/Russen/Afrikaner/wasauchimmer. Die gibts bei uns aber auch. Und mans sollte nicht vergessen, dass diese Negativbeispiele halt staerker wahrgenommen als Beispiele wo nichts passiert - und unter diesen Negativbeispielen der groesste Teil der Leute leidet, die halt wirklich ruhig und normal, wie der Grossteil der Bevoelkerung, leben.

Ansonsten muss ich ganz ehrlich sagen, wenn ich manche Personengruppen, ob Deutsch oder sonstwoher, sehe: Ich war vor 15 Jahren auch entsprechend unterwegs und aus Sicht der aelteren eher "so einer von den Jugendlichen". War aber trotzdem ganz harmlos ;)

MattF 15.08.2013 13:06

Zitat:

Zitat von alessandro_gato (Beitrag 940578)


Wie auch immer: Hinter mir steht in der S-Bahn so ein "Landsmann", die Türe öffnet sich, er macht absichtlich hinter mir so ein abfälliges Geräusch so dass klar war was damit gemeint war: "Was will der hier im Gallusviertel" mit seinem Triathlon Radshirt (das Geräusch hörte sich ungefähr so an "Pff ... (w)ähh". Klar kann sein dass am Bahnsteig ne Nacktschnecke war und er sich geekelt hat :Cheese: In Wahrheit war das klar gegen mich gerichtet)

= Das sind die Probleme und Realitäten 2013 ! Muslims !

Quatsch. Es mag solche Menschen in der Tat geben, es gibt aber auch Deutsche, die genauso sind. Letzten hat mich z.b. ein Deutscher Autofahrer als Möchtegern Jan Ullrich bezeichnet und auch weiter übel beschimpft.

Es gibt in jeder Gruppe und in jedem Kulturkreis gute und böse, wenn man aber Muslime grundsätzlich als schlechte Menschen bezeichnet oder darstellt, ist das nichts anderes als Rassismus!

Und du wirst es auch nicht schaffen, nur weil dir einige Muslime nicht passen, alles Muslime aus Deutschland auszuweisen, da steht allein das Grundgesetz gegen. Also muss du auch mit gesetzesbrecherischen Muslimen, genauso wie mit gesetzesbrecherischen Christen in D leben.

Stefan 15.08.2013 14:25

Zitat:

Zitat von alessandro_gato (Beitrag 940578)
Dinge, die irgendwann mal im 17. oder 18. Jahrhundert passiert sind in England und Frankreich sind wirklich schlimm gewesen. Gott Sei Dank haben aber auch diese Länder diese Zeit überwunden und sind Heute echte Demokratien.

http://de.wikipedia.org/wiki/Politis...%B6nigreich s

photonenfänger 15.08.2013 14:39

Wasn hier los? Gerade wird mal wieder Religion(in dem Fall der Islam) benutzt, um ein Feindbild zu generieren, und die ...äh...übersichtlich Begabten merken's nicht und machen mit.

Bitte mehrmals anschauen:

http://www.youtube.com/watch?v=i8rR1Ccx_mg

MattF 15.08.2013 17:54

Zitat:

Zitat von alessandro_gato (Beitrag 940865)

In der Großstadt ist man als ganz normaler Bürger Heute auch extrem gefährdet: Intoleranz und Gefahr wartet Heute an jeder Straßenecke ! Glaube mir das. Ich sage das aus leidvoller Erfahrung.

Eben rein subjektiv.

Ich fühle mich öfter von Deutschen bedroht, als von Migranten.

MfG
Matthias

Nobodyknows 15.08.2013 18:14

Zitat:

Zitat von alessandro_gato (Beitrag 940865)
Wie auch immer: Meine Erfahrungen hier in Frankfurt, auch gewaltsame gegen mich gerichtet, zeigen bzw. sprechen eine klare Sprache wie diese Leute die Freiheiten in den westlichen Demokratien ausnutzen (und missverstehen) für Ihre Anschläge & auch für Gewalt gegen Einzelpersonen.
....

Und bezüglich meiner Briefe an Verbände und auch der Petition ging es genau um diese Gewalt auf den Straßen und es ging um die Bitte mehr dagegen zu tun: Stichwort Innere Sicherheit, bessere Organisation der Polizei & natürlich auch bessere Ausstattung.
...

In der Großstadt ist man als ganz normaler Bürger Heute auch extrem gefährdet: Intoleranz und Gefahr wartet Heute an jeder Straßenecke ! Glaube mir das. Ich sage das aus leidvoller Erfahrung.


Paranoia:
"...Die Betroffenen leiden an einer verzerrten Wahrnehmung ihrer Umgebung in Richtung auf eine feindselige (im Extrem bösartig verfolgende) Haltung ihrer Person gegenüber. Die Folgen reichen über ängstliches oder aggressives Misstrauen bis hin zur Überzeugung von einer Verschwörung anderer gegen sich..."
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Paranoia

Gute Besserung! :Blumen:
N.

TriBlade 15.08.2013 20:06

Zitat:

Zitat von alessandro_gato (Beitrag 940865)
Glaube mir das. Ich sage das aus leidvoller Erfahrung.

Ich glaube Dir gerne Deine Erfahrung! Nur hat die Erfahrung eines Einzelnen wenig bis gar nichts mit der tatsächlich Gefährundungslage durch bestimmte Gruppen zu tun.
Im Gegensatz zu Dir nehme ich dafür keine eigenen Erfahrungen, wohne auch in einer Großstadt, sondern die vorhanden objektiven Daten. Ist mein Beruf, mehr gern per PN. Wie ich aber oben schon schrob, ist gefährlich, es könnten lieb gewonnene Vorurteile zerstört werden.

drullse 15.08.2013 20:34

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 940896)
Eben rein subjektiv.

Ich fühle mich öfter von Deutschen bedroht, als von Migranten.

MfG
Matthias

So ist es!

Zitat:

Zitat von alessandro_gato (Beitrag 940954)
Will jetzt nicht in die Details gehen.

Wäre aber besser, falls Du Wert auf Glaubhaftigkeit legst.

Klugschnacker 16.08.2013 10:46

Ich habe einige Postings in einen neuen Thread verschoben:
Gewalt in Deutschland

phonofreund 16.08.2013 13:12

http://www.stern.de/sport/sportwelt/...h-2051394.html

Sorry, aber die Russen sind doch nicht ganz dicht.
Aber es gibt bestimmt, sogar ganz bestimmt ein paar Ausnahmen......

Klugschnacker 04.09.2013 18:19

Urteil:
Katholische Grundschule darf muslimischen Jungen ablehnen
Ein muslimischer Junge wollte eine katholische Grundschule besuchen - aber nicht am Religionsunterricht teilnehmen. Der Schulleiter weigerte sich, die Eltern reichten Klage ein. Nun hat das Oberverwaltungsgericht Münster ein Urteil gefällt. Der Grundschüler muss sich eine andere Schule suchen.
http://www.spiegel.de/schulspiegel/w...-a-920448.html

Ironmanfranky63 04.09.2013 18:27

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 950119)
Urteil:
Katholische Grundschule darf muslimischen Jungen ablehnen
Ein muslimischer Junge wollte eine katholische Grundschule besuchen - aber nicht am Religionsunterricht teilnehmen. Der Schulleiter weigerte sich, die Eltern reichten Klage ein. Nun hat das Oberverwaltungsgericht Münster ein Urteil gefällt. Der Grundschüler muss sich eine andere Schule suchen.
http://www.spiegel.de/schulspiegel/w...-a-920448.html

Wie sähe es denn umgekehrt aus??? Oder der Versuch in einem streng muslimischen Land eine katholische Kirche zu bauen???

photonenfänger 04.09.2013 18:33

Aus dem Artikel geht leider nicht ganz eindeutig hervor, warum die Eltern es bei der Tochter unterschrieben haben, aber beim Sohn nicht unterschreiben wollten, das fände ich aber schon interessant. So wie es da steht, klingt es stark nach Willkür des Schulleiters.

photonenfänger 04.09.2013 18:34

Zitat:

Zitat von Ironmanfranky63 (Beitrag 950120)
Wie sähe es denn umgekehrt aus??? Oder der Versuch in einem streng muslimischen Land eine katholische Kirche zu bauen???

Und findest du das jetzt gut oder schlecht?

Ironmanfranky63 04.09.2013 18:41

Zitat:

Zitat von photonenfänger (Beitrag 950122)
Und findest du das jetzt gut oder schlecht?

Ist ne katholische Schule fertig. Glaubst du im Ernst ein katholisches Kind dürfte sich vorm Religionsunterricht an einer muslimischen Schule drücken.

photonenfänger 04.09.2013 18:49

Aber wir können nicht auf der einen Seite so mega aufgeklärt tun und deren Verhalten verurteilen und es ihnen dann gleichtun.

Aber keine Sorge, ist schon ok dass du deine Meinung dazu hast, ich wollte mich ja eh aus diesen Themen raushalten, fällt mir gerade ein:Blumen:

DragAttack 04.09.2013 19:09

Zitat:

Zitat von Ironmanfranky63 (Beitrag 950120)
Wie sähe es denn umgekehrt aus??? Oder der Versuch in einem streng muslimischen Land eine katholische Kirche zu bauen???

Ich halte viel davon, vor der eigenen Tür zu kehren. Als zumindest christlich erzogener Mensch bevorzuge ich es daher, auf die christlichen Missstände hinzuweisen anstatt sie in dern anderen Religionen zu suchen.

Wie hältst du es, bist du eher muslimisch geprägt oder ziehst du den ausgestreckten Zeigefinger dem vor kehren vor der eigenen Türe vor?

Gruß Torsten

Klugschnacker 04.09.2013 19:10

Islamismus, Kommunismus, Feminismus, Faschismus, Katholizismus, Rassismus, Semitismus und Antisemitismus etc. – alle diese Ismen oder Glaubenssysteme und Dogmen erfordern eine bewusste Auseinandersetzung, zu der ein Grundschüler nicht in der Lage ist. Sie haben an einer Grundschule nichts verloren.

Übrigens gibt es keine "islamischen" Jungen oder Mädchen. Gemeint sind kleine Kinder, deren Eltern muslimischen Glaubens sind. Ebensowenig gibt es "katholische" Grundschüler.

Grüße,
Arne

Ironmanfranky63 04.09.2013 19:23

@Arne wenn muslimische Eltern ihr Kind auf eine katholische Schule schicken und dann den Relegionsunterricht verweigern da hab ich auch Fragen.
Das ist dort sicher ein Hauptfach. Ich schick mein Kind auch nicht aufs Sportgymnasium und verweigere den Sportunterricht.
Es geht mir einfach darum das man sich an Regeln halten sollte , demnächst darf sich jeder Schüler sein Fach noch selbst aussuchen.

Triathletin007 04.09.2013 19:32

So ein ähnliches Problem gab des mal in meiner Jugend als evangelischer Schüler in einen katholischen Kindergarten.

Damals hatte ich mich mehr für Förmchen und Sandburgen interessiert, als mir es bewusst gewesen ist, was da meine Eltern ausgefechtet haben.

Klugschnacker 04.09.2013 19:39

Zitat:

Zitat von Ironmanfranky63 (Beitrag 950136)
@Arne wenn muslimische Eltern ihr Kind auf eine katholische Schule schicken und dann den Relegionsunterricht verweigern da hab ich auch Fragen.
Das ist dort sicher ein Hauptfach. Ich schick mein Kind auch nicht aufs Sportgymnasium und verweigere den Sportunterricht.
Es geht mir einfach darum das man sich an Regeln halten sollte , demnächst darf sich jeder Schüler sein Fach noch selbst aussuchen.

Da ist ein Kind, und in der Straße, in der es wohnt, befindet sich eine Grundschule. Es gibt keinen vernünftigen Grund, warum es dort nicht aufgenommen werden kann. Außer dem, dass die katholischen Eltern keine Migranten in den Schulklassen ihrer Kinder haben wollen. Das ist doch der Hauptgrund für die vorgeschobene Frömmigkeit, bei der ein andersgläubiges Kind angeblich stören würde.

Grüße,
Arne

Klugschnacker 04.09.2013 19:51

Ich habe soeben gegoogelt: Die Grundschule befindet sich in Paderborn. Dort sind 14 der insgesamt 24 Schulen katholische Bekenntnisschulen. In 75 Gemeinden Nordrhein-Westfalens gibt es ausschließlich konfessionelle Grundschulen.

Meiner unmaßgeblichen Meinung nach sollte das geändert werden. Zuallererst in solchen Gemeinden, wo es für Anders- oder Nichtgläubige keine einzige Schule gibt, sondern ausschließlich konfessionell gebundene.

Grüße,
Arne

Läuftnix 04.09.2013 19:53

Als Berliner bin ich ja immer noch überrascht, dass es noch Bundesländer gibt, in den Religionsunterricht tatsächlich zum Regelunterricht gehört. Bei uns schafft es das noch nicht mal mehr aufs Zeugnis.

Klugschnacker 04.09.2013 19:56

Zitat:

Zitat von Läuftnix (Beitrag 950151)
Als Berliner bin ich ja immer noch überrascht, dass es noch Bundesländer gibt, in den Religionsunterricht tatsächlich zum Regelunterricht gehört. Bei uns schafft es das noch nicht mal mehr aufs Zeugnis.

In den USA ist er an öffentlichen Schulen verboten (Trennung von Staat und Kirche).

DragAttack 04.09.2013 21:44

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 950149)
Ich habe soeben gegoogelt: Die Grundschule befindet sich in Paderborn. Dort sind 14 der insgesamt 24 Schulen katholische Bekenntnisschulen. In 75 Gemeinden Nordrhein-Westfalens gibt es ausschließlich konfessionelle Grundschulen.

Meiner unmaßgeblichen Meinung nach sollte das geändert werden. Zuallererst in solchen Gemeinden, wo es für Anders- oder Nichtgläubige keine einzige Schule gibt, sondern ausschließlich konfessionell gebundene.

Grüße,
Arne

Das Problem ließe sich ganz einfach lösen. Wer nicht bereit ist, sich an weltliche Regeln zu halten - inklusive AGG -, der soll auch auch öffentliche Förderung verzichten.

Gruß Torsten

sybenwurz 04.09.2013 22:27

Zitat:

Zitat von Ironmanfranky63 (Beitrag 950123)
Ist ne katholische Schule fertig. Glaubst du im Ernst ein katholisches Kind dürfte sich vorm Religionsunterricht an einer muslimischen Schule drücken.

Ich hab vorhin von der Nachbarstochter verblüfft erfahren, dass sie ab dem nächsten Schuljahr (geht hier bei uns erst nächste Woche los) zu den Englischen Fräulein gehen wird. Iss ne erzkatholische Angelegenheit, die junge Dame iss aber evangelisch.
Das geht genauso wie ihr ebenso evangelischer Bruder das (katholische) Domspatzengymnasium besucht.

In ner modernen Gesellschaft ist für meine Begriffe kein Platz für religiöse Animositäten.
Zu dem katholischen Schulleiter aus Arne´s Link würde ich mal seinen Kundenbetreuer der NSA befragen, wo wir den packen...:Lachanfall:

Ironmanfranky63 04.09.2013 22:40

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 950215)
Ich hab vorhin von der Nachbarstochter verblüfft erfahren, dass sie ab dem nächsten Schuljahr (geht hier bei uns erst nächste Woche los) zu den Englischen Fräulein gehen wird. Iss ne erzkatholische Angelegenheit, die junge Dame iss aber evangelisch.
Das geht genauso wie ihr ebenso evangelischer Bruder das (katholische) Domspatzengymnasium besucht.

In ner modernen Gesellschaft ist für meine Begriffe kein Platz für religiöse Animositäten.
Zu dem katholischen Schulleiter aus Arne´s Link würde ich mal seinen Kundenbetreuer der NSA befragen, wo wir den packen...:Lachanfall:

Relegion hin oder her, mir ging es einfach darum das man sich an Regeln halten sollte in dem Fall die Schulordnung . Diese besagt die Teilnahme am Relegionsunterricht.
Über Sinn oder Unsinn von Glauben oder Relegion geht es hier glaube ich nicht.
Mal angenommen ich wandere morgen in Land X aus , dann habe ich mich doch an die Gesetze und Regeln in Land X zu halten.
WEnn sie damit nicht einverstanden sind dann eben andere Schule und gut ist.

LidlRacer 04.09.2013 22:46

Zitat:

Zitat von Ironmanfranky63 (Beitrag 950224)
Relegion hin oder her, mir ging es einfach darum das man sich an Regeln halten sollte in dem Fall die Schulordnung . Diese besagt die Teilnahme am Relegionsunterricht.

Na, anscheinend nicht, oder sie wird nicht konsequent umgesetzt.

Zitat:

Zitat von Spiegel
Die Schwester des Jungen besucht bereits die Schule. Als die Eltern auch ihren Sohn anmeldeten, wünschten sie sich, dass er - genauso wie seine Schwester und viele andere Kinder der Schule - vom katholischen Religionsunterricht befreit wird.


Ironmanfranky63 04.09.2013 22:54

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 950231)
Na, anscheinend nicht, oder sie wird nicht konsequent umgesetzt.

ok , ok - ich habs jetzt noch mal genau durchgelesen , das ist natürlich ne Sauerei. Habs wohl überlesen, danke das du mich darauf hingewiesen hast.
Sorry dann nehme ich klar alles zurück, jetzt stellt sich für mich auch der Fall als reine Willkür des Direktors dar und kann nicht sein.
Wenn dann sollte das für alle gelten.
Ich nehme mal an das die Schulsatzung geändert wurde , warum auch immer, das ist echt nicht in Ordnung.

Klugschnacker 04.09.2013 23:08

Zitat:

Zitat von Ironmanfranky63 (Beitrag 950224)
Relegion hin oder her, mir ging es einfach darum das man sich an Regeln halten sollte in dem Fall die Schulordnung . Diese besagt die Teilnahme am Relegionsunterricht.
Über Sinn oder Unsinn von Glauben oder Relegion geht es hier glaube ich nicht.
Mal angenommen ich wandere morgen in Land X aus , dann habe ich mich doch an die Gesetze und Regeln in Land X zu halten.
WEnn sie damit nicht einverstanden sind dann eben andere Schule und gut ist.

Dein Standpunkt hat schon etwas für sich. Immerhin ist es die vom Grundgesetz geschützte Glaubensfreiheit, die es den einzelnen Glaubensgemeinschaften ermöglichen soll, nach den eigenen Glaubensgrundsätzen zu leben. Konfessionsschulen sind in NRW sogar in der Landesverfassung verankert.

Gleichzeitig sollte sich der Staat weltanschaulich neutral verhalten. Wir sollten den Sinn und möglicherweise Unsinn dieser Regeln überdenken. Es geht um kleine Kinder. Man sollte sie weder missionieren noch diskriminieren.

Edit: Aaaaahhh zu spät! Jetzt hat der Kerl die Hälfte zurückgenommen! ;-)

Grüße,
Arne

Ironmanfranky63 04.09.2013 23:13

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 950235)
Dein Standpunkt hat schon etwas für sich. Immerhin ist es die vom Grundgesetz geschützte Glaubensfreiheit, die es den einzelnen Glaubensgemeinschaften ermöglichen soll, nach den eigenen Glaubensgrundsätzen zu leben. Konfessionsschulen sind in NRW sogar in der Landesverfassung verankert.

Gleichzeitig sollte sich der Staat weltanschaulich neutral verhalten. Wir sollten den Sinn und möglicherweise Unsinn dieser Regeln überdenken. Es geht um kleine Kinder. Man sollte sie weder missionieren noch diskriminieren.

Edit: Aaaaahhh zu spät! Jetzt hat der Kerl die Hälfte zurückgenommen! ;-)

Grüße,
Arne

Siehe bitte meinen vorherigen Post. Die Regeln sind wohl wirklich willkürlich ausgelegt und deshalb nicht in Ordnung.

Ironmanfranky63 04.09.2013 23:20

@ Arne - ich bin auch etwas missverstanden worden. Auch mein Fehler , weil ich da wesentlichste nicht gelesen hatte.
Mein Anliegen war es sich einfach mal an Regeln zu halten und nicht wie üblich in D gegen alles zu klagen.
Trifft ja nun nicht zu , weil reine Willküraktion des Direktors. Der hat ja nun wirklich einen an der Waffel , die Schwestern des Jungen brauchen nicht und er muss , nein das ist Schwachsinn!!

EDith: Arne ich hoffe du bist in Barcelona???

Klugschnacker 04.09.2013 23:56

Zitat:

Zitat von Ironmanfranky63 (Beitrag 950239)
Arne ich hoffe du bist in Barcelona???

Nicht als Teilnehmer. Barcelona, Frankfurt, Hawaii wird mir zu viel in einem Jahr. Evtl. als Zuschauer, dann feuere ich Dich an!
:dresche

Klugschnacker 05.09.2013 13:18

ARD-Mediathek
Koalition der Frommen - Wie viel Religion verträgt die Republik?
Wie viel Nähe zu Kirche und Glauben verträgt der weltliche Rechtsstaat? Wie viel Respekt, aber auch Distanz ist geboten? Der Film von Tilman Jens diskutiert die Kontroverse unter anderem mit Politikern und ranghohen Vertretern der Kirchen.
http://www.ardmediathek.de/das-erste...entId=16915736

Scotti 05.09.2013 22:25

Zitat:

Zitat von DragAttack (Beitrag 950190)
Das Problem ließe sich ganz einfach lösen. Wer nicht bereit ist, sich an weltliche Regeln zu halten - inklusive AGG -, der soll auch auch öffentliche Förderung verzichten.

Gruß Torsten

Der Begriff "Förderung" triffts wohl nicht ganz.

Soweit ich mich erinnere zahlen wir Steuerzahler (und damit auch die Eltern des abgelehnten Kindes) 20% mehr für jeden Schüler in einer Konfessionsschule als für einen Schüler in einer vergleichbaren normalen Schule. Das ist anscheinend eher eine "Vollfinanzierung"

Warum das Geld nicht von den Kirchensteuern genommen wird ist mir ein Rätsel.


Andererseits verstehe ich aber auch die Eltern nicht so ganz.
Ich hätte kein Problem damit wenn mein Kind einen fremden Religionsunterricht besuchen würde. Es gehört doch zur Bildung auch über (andere) Religionen informiert zu sein.
Und wenn in einer Schule nur strenggläubige Lehrer angestellt sind, was soll dann eine Stunde Religionsunterricht in der Woche noch ausmachen?

Ich bin auch irgendwann aus der Kirche ausgetreten obwohl ich jahrelang Religionsunterricht hatte.

Spanky 05.09.2013 22:35

Zitat:

Zitat von Scotti
...Warum das Geld nicht von den Kirchensteuern genommen wird ist mir ein Rätsel.

Zitat:

Zitat von Scotti (Beitrag 950691)
Ich bin auch irgendwann aus der Kirche ausgetreten obwohl ich jahrelang Religionsunterricht hatte.

...da fällt es natürlich umso leichter über die Verwendung der Kirchensteuer nachzudenken ;)

Klugschnacker 05.09.2013 23:08

Ich wäre sehr für den Religionsunterricht, wenn er aus einer neutralen Position heraus über die verschiedenen Religionen aufklären würde. Auch der Atheismus sollte zur Sprache kommen, da er in Deutschland die größte Bevölkerungsgruppe stellt.

Der aktuell praktizierte Religionsunterricht ist jedoch im Wesentlichen eine Unterweisung im Katholizismus oder Protestantismus. Das ist angesichts der Glaubenskonflikte unserer heutigen Welt nach meiner Überzeugung nicht mehr zeitgemäß.

(Ganz abgesehen vom gespannten Verhältnis aller Religionen zur Wahrheit. Kinder sollten meiner Meinung nach dazu erzogen werden, eine gewisse Distanz oder Skepsis gegenüber "geoffenbartem Wissen" zu entwickeln.)

Grüße,
Arne

titansvente 06.09.2013 06:24

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 950703)
Ich wäre sehr für den Religionsunterricht, wenn er aus einer neutralen Position heraus über die verschiedenen Religionen aufklären würde.

Absolut! Das wünsche ich mir auch!

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 950703)
Der aktuell praktizierte Religionsunterricht ist jedoch im Wesentlichen eine Unterweisung im Katholizismus oder Protestantismus. Das ist angesichts der Glaubenskonflikte unserer heutigen Welt nach meiner Überzeugung nicht mehr zeitgemäß.

Aber bereits bei der Einschulung unsere Sohnes kamen mir Zweifel, denn der (ökumenische) Gottesdienst in der katholischen Dorfkirche war dem "weltlichen" schulischen Einschulungszeremoniell vorgelagert und somit quasi unausweichbar - auch für die Muslims :Nee:
In und vor der Kirche wurde auch massiv um die Kinder "geworben".
Widerlich :Kotz:

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 950703)
Auch der Atheismus sollte zur Sprache kommen, da er in Deutschland die größte Bevölkerungsgruppe stellt.

Ich würde diese Gruppe nicht als Atheisten im Sinne der Definition bezeichnen sondern eher als "Unentschlossene", als "Suchende" oder als "Nichtwähler"


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