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Sorry, formatieren war nicht so mein Ding.....ist jetzt aber flüssiger zum lesen. @Andy Die 1:27 hatte ich gestoppt...kann sein das ich dich überholt habe: giftgrüne ceps und blauer Einteiler.
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Hallo zusammen,
hatten wir es schon irgendwo??? Der ARD-Bericht zum Rennen in Roth als Download bei "triclaire". http://www.triclair.com/videos/telec...-triathlon.php Cheers Tom |
Bericht aus Roth
Vorsicht lang ;)
Am Sonntag war es endlich soweit, die lange Vorbereitungszeit (im Prinzip seit November) auf meine zweite Triathlon Langdistanz (nach dem ‚Ironman Europe‘ in Roth 1990) hatte ein Ende. Heute würde sich erweisen, was das viele Training, für das ich sogar ein halbes Jahr meine Arbeitszeit auf 80% reduziert hatte, gebracht hat. Morgens am Kanal kam doch noch etwas Nervosität auf, oder warum zitterten meine Finger beim Schreiben der letzten SMS? Mein Rad wartete bereits in der ersten Wechselzone auf mich, meine Laufsachen in der zweiten – jetzt nur noch den Neo an und es kann losgehen. Dabei der erste Schreck, ein Loch im Neo, genau im Schritt. Zum Glück stört es da nicht, wenn es nicht weiter aufreißt… Während die Elite schon schwimmt ein letztes Mal pinkeln, rein in den sehr eng sitzenden Neo und jemanden gesucht, der ihn mir hinten zumacht (alleine völlig unmöglich). Auf den letzten Drücker bin ich ins Startfeld meiner Startgruppe gehastet. Mit der 7:00 Uhr-Startgruppe (der ersten der ‚normalen‘ Startgruppen) habe ich wohl die günstigste Gruppe erwischt, da vorher 15 Minuten Pause seit dem Frauenstart war. Da pro Startgruppe nur 230 Schwimmer gestartet wurden, war der Start sehr entspannt und man konnte schnell frei und sein eigenes Tempo schwimmen. Der Nachteil war allerdings, dass ich fast die komplette Strecke keinen Wasserschatten hatte. Das Wasser war mit 22°C angenehm warm, aber trotz Neo wurde es in der morgendlichen Kühle auch nicht zu warm. Die Orientierung ist im Kanal sehr einfach und ehe ich mich versah war ich schon am ersten Wendepunkt bei ca. 1.400 m. Danach bin ich mehr und mehr in das Frauenfeld hineingeschwommen. Da sich dieses schon ziemlich auseinander gezogen hatte, war das Überholen kein Problem und verschaffte etwas Ablenkung. Irgendwann kam ich wieder am Start vorbei, dann unter der Brücke mit den vielen Zuschauern durch und bald kam schon der zweite Wendepunkt. Da ich mich gut fühlte forcierte ich das Tempo ein wenig und da war auch schon das Schwimmziel. Beim Ausstieg stellte ich fest, dass ich mal wieder beim Start nicht die Start-Taste meiner Uhr getroffen hatte. Bis zum Ende konnte ich also die Gesamtzeit nur anhand der Uhrzeit abschätzen. Laut Ergebnisliste bin ich 1:01:52 geschwommen - gerade mal 22 sec langsamer als 1990 (aber zugegebenermaßen mit einem besseren Neo als damals). In der Wechselzone habe ich meinen Beutel geschnappt, der nur zwei Riegel und eine große Tube Sponser-Gel enthielt, bin ab ins Wechselzelt, raus aus dem Neo, Verpflegung in die Rückentasche und erst mal zum Pinkeln aufs Dixie – deshalb die schlechte Wechselzeit. Dann zum Rad, Startnummer ran, Brille und Helm auf und Schuhe an (Schuhe am Rad erschien mir für die Langdistanz übertrieben, ich habe auch die Radschuhe und nicht die Tria-Schuhe genommen). Bei einem kurzen Kontrollgriff zur Rückentasche habe ich bemerkt, dass ich schon mein Gel verloren hatte :Nee: Auf dem Rad bin ich noch in die Handschuhe geschlüpft und habe versucht mein Tempo zu finden. Der Plan war zumindest die erste Runde subjektiv locker zu fahren und dann mal weiter zu sehen. Das klappte auch gut, lediglich bergauf an den Wellen habe ich etwas Druck gemacht und da auch viel überholt. Ansonsten habe ich permanent Frauen überholt, während sich das Männerfeld meiner Startgruppe beim Schwimmen so auseinandergezogen hatte, so dass es nicht zur Pulkbildung kam (das mag weiter hinten anders gewesen sein). Auch waren ständig Kampfrichter präsent, die in meiner Region ohne Karten und nur mit verbalen Hinweisen auskamen. Einmal habe ich hinter mir einen scharfen Pfiff gehört, möglicherweise weil ich gerade in dritter Reihe überholt habe. Das hatte aber keine weiteren Folgen. Bei km 35 kam mit dem Kalvarienberg bei Greding zum ersten Mal der einzige nennenswerte Anstieg, ein kurzes Stück mit 10%, eigentlich ziemlich harmlos. Unangenehm war nur, dass es anschließend nicht gleich abwärts geht, sondern sich einige langgezogene Wellen anschließen. Endlich dann die Abfahrt, darin drei Serpentinen, die man deutlich anbremsen musste. Ansonsten rollte die gesamte Strecke aber unglaublich gut, auch der Asphalt ist durchweg prima. Ungefähr nach 70 km kommt man wieder nach Hilpoltstein. Vor dem Ortseingang fährt man schon durch eine dichte Menschenmenge, eine Art Generalprobe für den Solarer Berg. Der kommt dann im Ort und das ist wirklich grandios. Man fährt im Prinzip auf eine Menschenmenge zu, die rechtzeitig eine Gasse in der Breite eines Radfahrers frei macht. Dummerweise hatte ich da eine Frau vor mir, die ich bis zur Kuppe deshalb nicht überholen konnte. Naja, das gehört halt dazu. Dann noch eine kleine Schleife und man ist noch mal in Hilpoltstein und kurz darauf wieder beim Start und hat schon fast die Hälfte geschafft. Ein Blick auf Uhr und Tacho hat mir gezeigt, dass ich gut im Rennen liege und evtl. unter 5:10 bleiben kann. Auf der nun folgenden zweiten Runde musste ich ständig langsame Staffelradler überholen (die noch auf ihrer ersten Runde waren) und zu meinem Erstaunen auch viele Fahrer aus der ‚weitere schnelle Altersklassen‘-Startgruppe, die 20 min vor mir gestartet waren. Auf dem langen flachen Stück Richtung Greding wunderte ich mich über ständig gut 40 km/h auf dem Tacho – bis ich den Verdacht schöpfte, Rückenwind zu haben. In Greding war der Anstieg mittlerweile steiler und länger geworden (wie haben die das gemacht?) und oben in den Wellen kam der Wind dann tatsächlich von vorne. Hier musste ich erstmals die Komfortzone ein wenig verlassen, um nicht zu viel Tempo einzubüßen. Zum Glück hatte ich keinerlei Probleme mit Rücken, Schultern oder Genick, sodass ich alles in Aeroposition durchdrücken konnte. Teilweise bin ich sogar Wiegetritt in Aeroposition gefahren. Wegen des verlorenen Gels habe ich auf die Gels vom Veranstalter (High 5) zurückgegriffen und an _jeder_ Verpflegungsstelle eines genommen. Außerdem habe ich drei ‚Oatbars‘ gegessen – zumindest den Teil davon, der mir nicht runtergefallen ist… Gegen Ende der Radstrecke bekam ich zwei/drei Mal ein etwas flaues Gefühl im Magen, das aber wieder verging. Das Stück von Obermässing (km 130) bis Hilpoltstein (km 155) hat sich dann ein wenig gezogen, ging aber auch vorbei. Dann noch mal den Solarer Berg hoch und die kleine Schleife über die Autobahn, am Start vorbei und ein letztes Mal durch Eckersmühlen an der ‚Biermeile‘ vorbei und schon kam die Abzweigung nach Roth. Während bisher die Kilometerschilder an der Strecke (alle 10 km) immer etwas später kamen als von meinem Garmin gemessen, kam das Ende der Radstrecke ziemlich plötzlich nach Garmin-gemessenen 178,6 km. Meine Radzeit betrug 5:05:02, womit ich mehr als zufrieden bin – das war ca. 11 min schneller als 1990. In der Vorbereitung bin ich seit Januar (hauptsächlich ab März) knapp 5.000 km gefahren (alles draußen, ich habe keine Rolle) – ohne Trainingslager. Der Schlüssel zum Erfolg waren wohl die langen Mittwochsintervalle (z.B. 4 x 40 min oder 3 x 45 min GA2) auch bei Kälte und Regen, gefolgt von Koppelläufen über 60 bis 90 min mit Endbeschleunigung. In der zweiten Wechselzone habe ich mich komplett umgezogen – Laufhose, (Lemming-)T-Shirt (gegen Sonnenbrand auf den Schultern), Socken, Trainingsschuhe (Brooks PureFlow) und die grüne Kappe aus dem Startbeutel. Nach knapp 6:13 Wettkampfdauer (was ich wegen des Missgeschicks mit der Uhr aber nicht so genau wusste) bin ich auf die Laufstrecke gegangen. Ein klein wenig habe ich da sogar von einer Sub-9:30 geträumt. Allerdings war mir klar, dass es schwer werden würde. Da ich im Training den Schwerpunkt aufs Radfahren (meine schwächste Diziplin) gelegt hatte, ist der eine oder andere lange Lauf ausgefallen bzw. halt nicht wirklich lang geworden. Ich habe mir dann immer eingeredet, dass ich ja ein starker Läufer bin und dass das schon irgendwie klappen wird. Beim Loslaufen habe ich erst mal in mich reingefühlt, wie es so vom Magen/Darm her ist. Naja, geht so, es rumort etwas, aber ich werde es erst mal ohne Toilettenpause versuchen. Das Tempo liegt am Anfang so bei 4:30/km. Nach gut 2 km gehe ich mal kurz pinkeln, das entlastet oft auch Magen/Darm etwas. Dabei piepst die Uhr – Mist, ‚Autopause‘ aktiv, es gibt also auch keine selbst gemessene korrekte Laufzeit. Am Kanal sinkt der Schnitt auf 4:40/km und bald fängt der Darm an zu verkrampfen. Also bei km 6 doch aufs anscheinend noch jungfräuliche Dixie. Spätestens hier bin ich froh, keinen Einteiler mehr anzuhaben ;-) Beim Hinsetzen gibt’s erst mal einen Krampf im rechten Oberschenkel, dann aber die recht ergiebige Entlastung des Darms. Das kostet zwar bestimmt zwei Minuten, dafür gab’s an der Front aber keine Probleme mehr bis ins Ziel :Lachanfall: Weiter laufen wir am Kanal entlang, dank Gegenwind recht kraftraubend. Nach 10 km endlich etwas Abwechslung, an der Schleuse geht es über den Kanal und rein nach Schwand. Dort gibt es etwas Stimmung und zwei Wendepunkte, bevor wir bei km 15 wieder am Kanal sind und nun mit Rückenwind zurück Richtung Lände Roth laufen. Mittlerweile ist es ganz schön warm geworden und mein Schnitt sinkt auf 4:50/km. An der Lände ist ungefähr die Hälfte geschafft und meine Idee, ab hier schneller zu werden, ist längst Makulatur geworden. Am Kanal entlang bis Haimpfarrich kann ich im Schatten gerade so das Tempo halten, auf dem Stück nach Eckersmühlen rutsche ich dann aber doch über den 5er-Schnitt. Immerhin laufe ich durchgängig, viele sehe ich hier gehen. Inzwischen habe ich auch jedes Mal vor den Verpflegungsstellen einen total trockenen Mund und will nur noch trinken und keine Gels mehr (an jeder zweiten Verpflegung nehme ich trotzdem eines). Außerdem fühlt sich mein linker Oberschenkel an, als würde er jeden Moment einen Krampf bekommen. Da fehlten wohl doch die langen Läufe. Endlich kommt die Brücke über den Kanal und kurz danach der letzte Wendepunkt – jetzt geht es nur noch zurück (an die Extraschleife durch Roth denke ich da noch nicht). Zurück zum Kanal zieht es sich arg zäh, zwischen Haimpfarrich und der Lände fühlt es sich dank Schatten etwas angenehmer an. An der Lände ist zum Glück viel los und alle Athleten werden ordentlich angefeuert. Anscheinend sieht mein Laufstil noch gut aus, auch wenn es sich nicht so anfühlt. Das Stück bis zurück nach Roth ist ganz besonders ätzend, irgendwie geht es da gar nicht voran. Ab km 39, nun schon wieder in Roth, stellt sich so langsam die Vorfreude aufs Finish ein und ich kann sogar noch etwas zulegen. Auf der Wendeschleife am Marktplatz kann ich nur mit Mühe der Versuchung widerstehen, nach einem der Biergläser zu greifen, zumal die nächste (letzte) Verpflegungsstelle schon überfällig ist. Danach noch ein Stück zurück und endlich geht es Richtung Zielgelände. Erst müssen wir noch quer durch die Triathlon-Messestände, bevor die Strecke endlich in die eigentliche Finish-Area mit den Tribünen mündet. Schnell noch fürs Zielfoto die Kappe runter, die Brille hoch und ein Lächeln versucht. Noch ein Blick auf die Uhr im Ziel: Yeah, unter 9:40! Nach einer Laufzeit von 3:26:52 wurde es eine Endzeit von 9:39:36, womit ich mehr als zufrieden bin. Das bedeutet Platz 172 von 2.504 Männern (Finishern) und Platz 12 in der AK45 (von 551!). Und 14 min schneller als 1990 :Cheese: Gruß Matthias |
Klasse!
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Hallo Matthias,
Glückwunsch. Super Gänsehaut Bericht, super Zeit. |
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Allen Roth Finishern - Herzlichen Glüchwunsch, super leistung!:Blumen: :Blumen:
@ Wolfgang L - erzähl doch mal bitte wie du die 03:38h beim Mara geschaftt hast , ist ja der Hammer!!!:Blumen: |
Danke dir. :Huhu:
ich bin relativ zügig aber mit einer Prise defensiv Rad gefahren. Also viel weniger als die 5:50 wären aber nicht drin gewesen. Beim Radeln hab ich meine Kohlehydrate zu mir genommen und auch viel getrunken. Zusätzlich habe ich 5 so Salzpillen genommen. Bei mir lag der Trainingsschwerpunkt km mäßig eindeutig beim Laufen. Ich laufe auch meistens 18 - 22 km pro Trainingseinheit in der Geschwindigkeit in der ich auch in Roth gelaufen bin. Vielleicht war es das. Bis km 38 ging der Marathon auch gut. Mit leichten ups and downs natürlich. Wobei ich in den letzten 3 Verpflegungsstellen die Getränke im Stehen getrunken habe. Also ca. 15 Sekunden Pause. Danach bin ich auch immer gut ins Laufen gekommen. Gegessen habe ich ab und an ein Salzgurkenstück (:Cheese: ) Melone und Apfelstückchen. Gel nur zum schluss. Hätte ich vielleicht früher tun sollen. Ganz wichtig war auch der Vereinskollege der vor mir auf der Laufstrecke war. Den wollte ich schon sehr gerne einholen. Tja nur die letzten 4 km da musste ich wirklich beißen. Das war übel. Wie ein Schalter umgelegt. Der Mann mit dem Hammer. Das hatte ich so noch nie erlebt. Und die letzten 2 km das war richtig schlimm. Da habe ich Gehpausen eingelegt. Aber ich freue mich sehr über die Marathon Zeit. Im Ziel war ich total alle. Aber der Appetit hat gleich funktioniert. Cola, Jogurtdrink, Suppe, Jentschura Brei (tolles Zeug übrigens) Kakao alles ging rein und blieb drin. Grüße Wolfgang |
Ok danke dir, nicht vorzustellen wenn du die letzten 4 nicht eingebrochen wärst- unter 03:30h.....
Na ja ne andere Taktik da die meisten ja aufs Radfahren setzten , so wie ich auch. Was hattest du denn so an Wochen Km im Laufen??? Ich bin ja in Vorbereitung auf Barca und setze viel auf lange Radeinheiten und koppeleinheiten, da ich denke das dies viel bringt. Bist du auch 30er oder über 30 gelaufen? Grüße |
nee so doll bin ich nicht eingebrochen. Die Gehpausen waren immer nur 10 Schritte. Das ganze vielleicht 4x
Ich hätte die 3:30 nicht geschafft. Ich bin über die letzten 20 km schon langsamer geworden. Auch wenn es mir noch gut ging. Ich trainiere das was im Km Spiel eingetragen ist. So ca. 50 km. ab und an laufe ich auch 30er. Das und Koppeln habe ich aber letztes Jahr mehr gemacht. Koppeln finde ich aber gut. der Übergang vom Rad zum Laufen ging auch ohne Probleme in Roth. ich hab halt talent. :Cheese: leider nicht für Rechtschreibung. :Cheese: |
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Grüße Frank |
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dir viel Erfolg in Barcelona |
mein größter Sieg in Roth!
Nach zwei Einzelstarts 2010 und 2011 war in diesem Jahr das dritte Mal Roth angesagt. 8 Monate Trainingsplan nach Arnes Plänen waren erfolgreich absolviert, der Trainingsstand war gut, die Ernährungsstrategie gut und erfolgreich getestet. Einem schönen Tag mit SUB 12 stand nichts mehr im Wege. Mein Ziel war 1:25 zu schwimmen, 6:00 auf dem Rad zu verbringen und den Marathon in 4:15 zu laufen. Bei max 8 min in T1+2 hätte es also klappen können. Hätte Hätte, Fahrradkette....... Nach einer stressigen Anreise am Freitag sind wir wohlbehalten in unserer bekannten Homestay Adresse angekommen und waren wie immer top untergebracht. Sonntag Morgens um vier gab´s Kaffee und frische Brötchen und mit Gänsehaut habe ich den Start der Topathleten gesehen. Im Wasser ging´s mir gut und nach 1:28 war ich wieder draußen. Schnell auf´s Rad, eine paar kräftige Schlucke Malto und ab die Post. Der Puls war gut, Tempo auch und bis km 150 war ich mit allen im Soll. Trinken klappte 30ger Schnitt gut geschafft. Dann der Magen!!! Wie aus dem Nichts konnte ich auf einmal mein alt erprobtes Wasser - Malto - Fructose - Salz - Gemisch nicht mehr schlucken. Die letzte Radstunde gab es also noch wenig Wasser und ich dachte, beim Laufen geht das wieder. Weit gefehlt! ich habe nach der T2 ein Gel genommen und Wasser getrunken und dann begannen die Magenkrämpfe. Ich hab das Tempo raus genommen und dachte, vielleicht hilft das. Mir war klar, dass ich bei dem Wetter ohne Trinken das nie schaffen kann. Ich hatte auf dem Rad ja schon eine Stunde fast nichts getrunken. Ich weiß nicht, wann ich mich das erste Mal übergeben habe, irgendwo zwischen Lände und Schwanstetten. und mit jedem Schluck Wasser, den ich versuchte zu trinken würde es schlimmer. Ich erbrach sofort alles wieder. Ich habe mich dann weitergeschleppt, hinter der Lände vor Eckartsmühlen sind mir teilweise die Augen zugefallen. 200 traben, 200m gehen, Schluck Wasser, ab in die Büsche... mir standen die Tränen in den Augen und ich wusste nicht, wie ich das durchstehen sollte. Toll war ein älterer Herr in Eckartsmühlen, er ist ein paar Schritte mitgegangen und hat mir gut zugeredet. Irgendwann war ich wieder an der Lände, wo mein Freund Heinz seit 2 Stunden auf mich wartete. Ich lief ein paar Schritte sprach mir Mut zu und das erste Mal fasste ich Zuversicht, dass ich den Marathon noch schaffen kann. Ich musste dann kurz vor Roth noch mal spucken und dann konnte ich sogar die Steigung hochlaufen! Als ich auf dem Marktplatz in Roth einlief, spielten nur sie nur für mich "Brown Sugar" und mir liefen die Tränen. Im Stadion war die Hölle los und ich hab´s tatsächlich bis ins Ziel geschafft. Das war für mich eine Wahsinns Energie Leistung. Auch wenn ich mein Zeitziel weit verfehlt habe, so schätzte ich diese Medaille und Finishershirt weit höher ein als die deutlich besseren Ergebnisse der Vorjahre. Vielen Dank allen Helfern. Es war für mich in allen meinem Strapazen sehr berührend, wie so viele Menschen dort standen und mir ein Becher Wasser reichten, wo ich mich fühlte, als würde ich verdursten. Vielen Vielen Dank |
Glückwunsch allen Finishern ! ! !
:Blumen: :Blumen: :Blumen: :Blumen: |
Dein Wille war stärker als dein Körper!!
Glückwunsch zum Finish.:Blumen: :Blumen: Eine LD zu finishen ist immer ein Sieg, und unter deinen Umständen sowieso: Kopf hoch versuch es doch noch mal, das wird schon! |
2013 wollte ich eigentlich nochmal richtig angreifen,
in Lanza die Quali, in Roth eine neue Bestzeit, in Hawaii mein letztjähriges Ergebnis verbessern. Nach einem Radsturz 6 Tage vor Lanza (3 Bänder in Schulter gerissen) schien mein Triajahr schon im Mai beendet ohne einen WK gemacht zu haben. Die Ärzte empfahlen, 6 Wochen komplette Schonung , damit die Bänder zusammen wachsen können und insg. 12 Wochen keine große Belastungen für das Schultergelenk. Damit war nach Lanza auch der Start in Roth unmöglich. Nach einigen Wochen der OP kursierten mehrere Szenarien durch meinen Kopf, wie ich wenigstens zum Finisher Verpflelgungszelt mich durchkämpfen kann. Von der 380€ Startgebühr wollte ich wenigstens ein paar Stück Kuchen + ….. abfuttern. Schwimmen + Rad weglassen , dann später mit Laufklamotten, Startnummer und Transponder einfach ins Ziel laufen ? ………. Zwei Tage vor dem Rennen habe ich einen ersten Schwimmtest durchgeführt. Mit minimaler Kraftausführung auf das linke Schultergelenk erschien mir nun doch ein Start möglich. Also meine Prognosen neu berechnet , mindestens 10min langsamer Schwimmen 1:18, dafür mit ca. 4:55 auf dem Rad und 3:28 beim Lauf ein Tick schneller als letztes Jahr, neues Ziel nun 9:45 und dass mit 2kg Übergewicht. 6:40 geht’s mit der der zweiten Startgruppe ins Getümmel. Um allen Schlägereien und Tritten für meinen linken Arm aus dem Weg zu gehen schwimme ich im hintersten Teil der Gruppe los und versuche einen nicht zu schnellen Schwimmschatten zu erwischen. Nach der Wende überschwommen uns in großen Schaaren die weiblichen Rotkappen, blieb selber aber an meinem „Pace“macher dran. Ich versuchte zu jeder Zeit den Schwimmdruck auf mein linkes Sch.gelenk auf ein Minimum zu reduzieren. Nach 1:18 ging es in T1 , war mit der Zeit super zufrieden. Auf dem Rad verlor ich in einer Abfahrt nach 59km bei 45 km/h meine Radflasche mit meinem Buffer - Konzentrat. Also rein in die Bremsen, umdrehen , Flasche aus dem Straßengraben hohlen, hat mich genau eine Minute gekostet. Mit 37,61 er Schnitt rollte die erste Runde wieder mal bedeutend schneller als Runde zwei (35,94), bekomm das mit den negativen Split auf dem Rad nie hin. Ab KM 100 gab`s dann Probleme mit der Muskulatur beider Hüftbeuger, die zu krampfen anfingen. Hatte seit dem Radunfall kein Stabitraining und kein Stretching mehr gemacht, was mir nun fast das Rennen gekostet hätte. Konnte mit Dehn-Stretchübungen während der Fahrt die Verkrampfungen immer für einige Minuten nach hinten verschieben. Der Wind nahm etwas zu, war aber dieses Jahr bedeutend geringer als 2012. Der Solarer Berg war wieder der Hammer, Gänsehaut … Mit 152 er Raddurschnittspuls ging`s mit neuer Bestzeit 4:54 in T2. War damit das dritte Mal in Folge Sub5h geblieben. Entgegen der allgemeinen Empfehlung, nicht zu schnell loszulaufen, beschließe ich die ersten KM das Tempo nicht zu drosseln, sondern die Beine machen lassen wonach sie Lust haben. Erst an der Lände pendelte ich mich auf 4:50 Pace ein. Bin für dieses Ziel dafür alle meine diesjährigen Trainingsläufe schneller als 4:50 gelaufen. Trotzdem fühlte sich das Tempo sehr mühsam an. Gefühlt lief ich meistens gegen den Wind, was zwar angenehm für die Kühlung war, jedoch der Mehraufwand an Kraft um auf Pacekurs zu bleiben es schwerer machte. Die Hitze war dagegen gar kein Problem. War wie in Hawaii auch diesmal mit einem Langarmshirt unterwegs, welches mit Wasser benetzt wie ein Kühlschrank wirkt. Beim Laufen nehme ich an jeder VS nur Cola, keine Gels, Riegel, Iso … Bei KM 35 höre ich den Sprecher was von Nicole Leder faseln. Bis Roth wurde es jetzt richtig zäh. Die Oberschenkel schmerzten wie im Vorjahr auf den letzten KM wieder extrem. Mit 3:23h lief ich meinen schnellsten Marathon und finishte trotz Schwimmhandicap von ca. 10min mit neuer Bestzeit nach 9:40 (5.Platz M50). :) Im Ziel dann mal was Neues für mich. Ein Mitarbeiter der Nada beglückwünschte mich zu meinen Finish und offerierte mir, dass der Finisher mit der Zielzeit 9:40 vor dem Rennen auserwählt wurde eine von insg. (nur) 25 Dopingkontrollen durchführen zu müssen. Hatte dann für die nächste Zeit einen netten Bewacher an meiner Seite, der mal zufällig der Cousin von Felix Walchshöfer war. Nach ca. 1,5h, einer netten Massage der lädierten Beine und vier Litern Apfelsaftschorle, hatte ich dann endlich mal das Bedürfnis. Lernte dann erstmalig die Prozedur einer Dopingkontrolle kennen. Für mich ist die Dopingkontrolle ein Glücksfall gewesen. Es soll wohl da und dort Zweifler geben die u.a. auch meine erbrachten sportlichen Ergebnisse hinterfragen. Heute ärgere ich mich schon, nicht fürs nächste Jahr gemeldet zu haben . Roth ist immer wieder ein Supererlebnis, Megastimmung, tolle Organisation, einfach der Hammer. In acht Wochen geht’s als nächstes zum IM Wales. Roth Ergebnis ___Prognose___Ist Swim__01:18__01:18:17 Bike__04:55__04:54:03 Run__03:28__03:23:28 Ziel__ 09:45__09:40:44 |
Tolle Leístung. :Blumen: :Blumen: Und das (nach) mit der Verletzung. Alles Gute für Wales
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Du kannst ja am Montag noch melden!!!:Blumen:
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Hammer!! Dubist echt krass nach der Verletzung!
Glückwunsch:Blumen: :Blumen: Du hast doch aber Rad und Laufen trainiert??oder hast du seit der OP nichts gemacht und ins Kalte gesprungen? |
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und der Bericht von Locker baumeln ist auch der Hammer. |
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Gruß Matthias |
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4:54 sieht doch auch viel schicker aus….. Zitat:
Hätte auch Nicole Leder (09:50:58) treffen können. Sie war 14 sec hinter mir mit großem Tam Tam ins Ziel eingelaufen. Vielleicht wollte man sie nicht bei ihrem letzten Triathlonrennnen damit nochmal behelligen. |
Triathlon.de - Bildergalerie Teil 3- Zieleinlauf mit Nicole Leder und LB :Lachen2:
Ich schreib diesmal nur einen Mini- Bericht: - es war richtig schön und die 11:09h sind besser als erwartet. Auf dem Rad hat mir von Anfang an der Schub gefehlt - mach jetzt nach 4x erstmal Roth-Pause als Starter und freu mich auf's Abfeueren der Anderen. Die Radstrecke fand ich sehr voll, die Kampfrichter aber unglaublich fleißig. "Brown Sugar" hätte ich auf dem Markt auch gern gehört - musste leider auf ein Iso-Gel zurückgreifen, was mich dann auf den letzten drei km ziemlich publikumswirksam verließ (danke an die Menschen mit der Wasserflasche!!). Bin frei von jeglichen Schmerzen oder Muskelkater - das ist neu!! Es war ein geiles Wochenende. Glückwunsch allen Finishern!!!! :Blumen: :liebe053: |
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Habe jedenfalls in den letzten Wochen alles Mögliche gemacht, damit meine Verletzung optimal und schnell verheilen kann. Von mehreren Ärzten hörte ich jedoch, dass die Heilungsdauer nicht zu beschleunigen ist und mindestens 12 Wochen braucht. Bin erstmalig vier Wochen nach der OP auf der Rolle geradelt. Vorher ging gar nichts. Laufen war nach ca. fünf Wochen locker möglich. Die Laufspritzigkeit war nach dieser Pause komplett weg und konnte sie auch nicht mehr für Roth aufbauen. |
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Auch von mir noch Glückwunsch und Gratulation an alle Roth-Finisher!!! :Blumen:
Für mich war es Roth- und auch LD-Premiere: Einfach ein Wochenende wie gemalt und ich bin sehr zufrieden & glücklich (wenn auch immer noch total müde...)! Bin mit einer Ankommen-Strategie in 11:32h gut & gesund ins Ziel gekommen und konnte den Marathon dabei noch unter 4h "durchlaufen" (mit kleinen Ausnahmen auf den letzten 7km...). Das war immer meine Wunschvorstellung! Allerdings hat es auch mich auf den letzten km dabei in Bereiche gebracht, die ich bisher so noch nicht kannte... - ernährungstechnisch und von der Energie habe ich mich eigentlich ausreichend versorgt gefühlt (sowohl rechnerisch als auch vom Hungergefühl) - bei km35 dann völlig unvermittelt das 1te mal Seitenstechen (konnte ich kopfmäßig nicht mehr überlaufen und musste kurz gehen...) - nach Roth rein die Steigung konnte ich noch trabend, aber laufend, erarbeiten - am Marktplatz um die Kurve ab der kleinen Steigung ging dann gar nichts mehr!! - viele waren da schon auf Wandertag, aber irgendwie fingen wir dann doch alle wieder an zu traben... ;) Ich bin der Meinung ich war einfach nur müde (war ja schon nach 19h...) und der Kopf wollte nicht mehr! Vielleicht waren das aber auch nur die Symptome und wirkliche Ursache war doch zu wenig "Energie" auf den letzten km, weil ich mich zu sicher gefühlt hatte?! Wie auch immer - da bin ich noch nicht ganz schlau und am Ende mit meiner Nachbetrachtung... insgesamt aber: für mich sehr, sehr gut gelaufen! An dieser Stelle noch:
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Sorry für meine dicken Finger auf kleinen Smartphone-tasten !
Auch von mir ein dickes Dankeschön an die Teamchallenge und an all die tollen zHelfer. Es war ein genialer Wettkampf bei besten Bedingungen. Bei meinem diesjährigen vierten Start in Folge gab es meiner Ansicht nach neben vielen Verbesserungen, wie z.b .das neue Stadion auch eine deutliche Verschlechterung beim Schwimmen. All die grünen Badekappen sorgen für unnötiges Chaos im Kanal. Ich bin sicher nicht der tollste Schwimmer, aber immerhin so ordentlich das ich erfahrungsgemäß bis zu 4 Gruppen vor mir startende Athleten einhole. Wenn man bisher sich gut beim Blick voraus orientieren konnte weil man entweder gleichfarbige und dementsprechend gleich starke Schwimmer sichten konnte - deshalb beruhigt weiter seine Linie schwimmt. Anders erkannte man auch langsamere Atlethen an den andersfarbigen kappen und könnte deshalb das Steuer schon frühzeitig rumziehen um problemlos zu überholen. Dieses Jahr alles grün. Keine Ahnung ob gleich schnell unterwegs oder kurz vorm absaufen. Keine Ahnung ob man den 5 m vor einem schwimmenden Menschen nie, in 15, 20, oder 5 Sekunden eingeholt hat. Bei mir entwickelte sich das ganze zu einem sehr unruhigen schwimmen, das mich einige Minuten (was soll's ) .....und nerven gekostet hat. Ich fand den stressfaktor deutlich höher als sonst. Felix, das sollte man in Ruhe überdenken und wenn's nach mir geht wieder ändern. Alles andere ist vermutlich unschlagbar in der Triathlonwelt. Viele grüße Ralph |
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mit den farbigen Kappen ist viel mehr Übersicht Zuschauer, Rettungsdienst und Schwimmer ; auch der Vorstart an Land läuft dann wieder organisierter ab Zitat:
Beim nächsten Mal einfach die Altersklassen der Reihe nach aufstellen lassen. Der Liveticker hat aus irgendwelchen Gründen dieses Jahr nicht funktioniert. Felix W. Abschluss Rede nach dem Feuerwerk war zu spät. Viele haben dann schon das Stadion verlassen. In der ARD TV Übertragung wurde ein gutes Abbild des Profirennens gegeben. Aber leider auch Null Bilder und Kommentare zum Amateurrennen von über 3000 Teilnehmern. (war bei der HR Übertragung vom IM Frankfurt besser) |
Da kann der Felix aber nichts dafür! :-)
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By the way.: Die Orga war ja wieder super top. Felix hat sogar daran gedacht, den Wind morgens abzustellen.
Nur eins hat nicht geklappt: Felix hat mal wieder die Kehrwoche nicht gemacht. :dresche Nicht nur am Kanal waren Millionen kleine Steinchen auf dem Weg, ich habe mir ab km 2 eine Riesen Blutblase unterm Fuß gelaufen.:Blumen: |
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Also ich bin erst aus dem Stadion gegangen als Felix Rede zu Ende gewesen war. :Blumen: Dass die ARD nun eine Liveübertragung gemacht hat, ist doch ein großer Schritt für Roth gewesen. Und heute Abend kommt noch im Kanal Sport1 eine 1 stündige Zusammenfassung des Rennens, wo auch die Amateure gewürdigt werden. Felix hat durch einen speziellen Aufdruck auf den Kappen eine deutschlandweite Aktion der DLRG unterstützt. Die Datev ist ja gerade neuer Hauptsponsor geworden. Und darum sind auch alle Kappen, Ausnahme einiger Profis, grün gewesen. Also die Liveberichterstattung auf der Challenge-Seite war vorbildlich! 3 Live- Kameras, rechts die aktuelle Angabe zu den Top- Startern. Was willst Du denn noch mehr haben?:dresche |
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Ich hatte schon direkt beim loslaufen das gefühl daß ich Steinchen im Schuh mittig unter den Fußballen habe. Anscheinend die Socken. :( Blasen habe ich dennoch keine.:liebe053: |
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Gruß Matthias |
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Andererseits bin ich ganz froh, dass ich so wenig Geld habe und nicht ein Ticket für Challenge Barcelona 2013 kaufen kann.....ich könnte ja noch mal... So hat alles imme mindestens zwei Seiten. :Blumen: |
@ locker baumeln
RESPEKT für deine Leistung in Roth ! Was hat eigentlich JENS_Kleve in Roth gemacht, mir blieb in Erinnerung, dass er beim Winterpokal ganz vorne mitmischte. |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 22:01 Uhr. |
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