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Pascal 07.02.2013 08:51

Zitat:

Zitat von fuxdeluxe (Beitrag 868507)
...

...und jetzt geh ich Karneval feiern...

Grüße aus Kölle
Kölle Alaaf
fuxdeluxe

Nach dem Sendebeitrag Arnes Küche wird demnächst Arnes Beichtstuhl eröffnet. Live, ungeschminkt und mit versteckter Kamera. ;)

drullse 07.02.2013 08:56

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 868512)
Du scheinst gewaltiges Interesse an nem Ministerposten zu haben, hm...?
:Cheese:

:Lachanfall: :Lachanfall:

oko_wolf 07.02.2013 09:40

Zitat:

Zitat von fuxdeluxe (Beitrag 868507)
....... Letztlich sind wir doch alle noch Menschen und haben Fehler - wie soll denn zukünftig noch das Zusammenleben funktionieren, wenn wir Maßstäbe ansetzen, die wir selbst nicht ansatzweise erfüllen können.
...

Schon richtig, aber wenn man als Bildungsministerin sich für den anderen Plagiator schämt (und somit Maßstäbe anlegt, die man selbst nicht erfüllen kann)...

Hätt' sie doch damals einfach die Klappe gehalten...

captain hook 07.02.2013 09:59

Zitat:

Zitat von oko_wolf (Beitrag 868534)
Schon richtig, aber wenn man als Bildungsministerin sich für den anderen Plagiator schämt (und somit Maßstäbe anlegt, die man selbst nicht erfüllen kann)...

Hätt' sie doch damals einfach die Klappe gehalten...

Naja, vielleicht sollten wir uns bei Steuern und Abgaben etc mal nen Beispiel an der Redlichkeit unseres Finanzministers nehmen?!

Und den hat man dazu gemacht, nachdem er sich vorher verhalten hatte wie er es getan hat.

Ob sie nun gehen muss oder nicht... der oder die Nachfolger/inn hat vorher auch schon alle Hirachien des Parteisystems durchlaufen und wird sicherlich ähnlich veranlagt sein wie der ganze Rest des Klüngelhaufens der da sitzt. Not gegen Elend nennt man das glaube ich üblicherweise.

fuxdeluxe 07.02.2013 10:14

Zitat:

Zitat von oko_wolf (Beitrag 868534)
Schon richtig, aber wenn man als Bildungsministerin sich für den anderen Plagiator schämt (und somit Maßstäbe anlegt, die man selbst nicht erfüllen kann)...

Hätt' sie doch damals einfach die Klappe gehalten...

...aber es wird doch jetzt schon überall so getan, als sei der Vorgang eine unumstößliche Wahrheit. Fakt ist doch, dass selbst die Wissenschaft sich uneinig ist. Und selbst wenn man dazu tendiert, dass falsch zitiert wurde, dann ist das doch nicht mit der "copy and paste"-Arbeit des Freiherrs zu vergleichen.

Möglicherweise ging es der Uni Düsseldorf bei der Aberkennung aber auch um eine Machtdemonstration im Gelehrtenstreit und am Ende ist Frau Schavan mehr Opfer als Täter. Falls der Plagiatsvorwurf letztlich doch berechtigt sein sollte, dann wirft das aber auch kein gutes Licht auf die damaligen Prüfer der Uni Düsseldorf.

Für mich ist das ein wenig so wie fünf Wiederholungen in Superzeitlupe um am Ende zu sagen, der Elfer war eindeutig ....


http://www.sueddeutsche.de/bildung/k...haft-1.1579463

Kölle Alaaf
fuxdeluxe

Klugschnacker 07.02.2013 10:40

Das Führen eines akademischen Grades im Namen gehört abgeschafft. Wozu soll das gut sein? Aus meiner Sicht führt es nur zu Standesdünkeln. Außerdem ist der "Dr." im Namen in den meisten Fällen irreführend, denn nur selten handelt es sich bei den Namensträgern wirklich um Forscher.

Grüße,
Arne

3-rad 07.02.2013 10:49

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 868569)
Das Führen eines akademischen Grades im Namen gehört abgeschafft. Wozu soll das gut sein? Aus meiner Sicht führt es nur zu Standesdünkeln. Außerdem ist der "Dr." im Namen in den meisten Fällen irreführend, denn nur selten handelt es sich bei den Namensträgern wirklich um Forscher.

Stimme dir zu.
Vor allem wenn es um Frau Doktor geht.

titansvente 07.02.2013 10:59

Mich beschäftigt seit gestern abend die Frage, ob es eigentlich Zufall ist, dass bisher nur FDP und Unionspolitiker aufgeflogen sind :confused:

... oder kann man (zugegebener Massen stereotypisisert) aus einer latent vorhandenen Grundhaltung zum Opportunismus (zumindest bei der FDP) oder aus einem ausgeprägten Hang zur Besitzstandswahrung und -vermehrung (CDU Spendenaffäre) ableiten, dass Kinders solchen Geistes auch eher die Bereitschaft an den Tag legen, sich auf unlautere Art und Weise akademische Grade zu erschleichen, als sozial geprägte Menschen/Politiker :Gruebeln:

Zitat:

Zitat von 3-rad (Beitrag 868573)
Stimme dir zu.
Vor allem wenn es um Frau Doktor geht.

Chauvinist! :Huhu:

captain hook 07.02.2013 11:14

Zitat:

Zitat von blutsvente (Beitrag 868576)
Mich beschäftigt seit gestern abend die Frage, ob es eigentlich Zufall ist, dass bisher nur FDP und Unionspolitiker aufgeflogen sind :confused:

Das ist nicht korrekt. Z.B. Uwe Brinkmann (SPD)...

http://www.welt.de/politik/deutschla...l-abgeben.html

basti2108 07.02.2013 11:16

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 868569)
Außerdem ist der "Dr." im Namen in den meisten Fällen irreführend, denn nur selten handelt es sich bei den Namensträgern wirklich um Forscher.

Doktortitel werden ja auch nicht vergeben, damit jemand als Forscher zu erkennen ist.
Ich finde nicht, dass man wegen wenigen Schummlern, damit meine ich nicht Schavan, das ganze System ändern sollte. Eine ehrliche Doktorarbeit zu schreiben erscheint mir persönlich ziemlich undankbar. Alle Doktoranden, die ich kenne, haben einen harten Stand. Da ist so ne kleine Belohnung schon drin, finde ich.

titansvente 07.02.2013 11:29

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 868582)
Das ist nicht korrekt. Z.B. Uwe Brinkmann (SPD)...

http://www.welt.de/politik/deutschla...l-abgeben.html

Okay, ich habe das nicht recherchiert. Dennoch häufen sich die Fälle im Lager der Regierungskoalition :(

3-rad 07.02.2013 11:31

Wenn man tief genug gräbt findet man überall was.

captain hook 07.02.2013 11:33

Zitat:

Zitat von blutsvente (Beitrag 868591)
Okay, ich habe das nicht recherchiert. Dennoch häufen sich die Fälle im Lager der Regierungskoalition :(


Ist ja auch spannender. Je weiter oben, desto größer der Aufschrei. Und worauf stehen die Medien? Wen interessiert schon das Auffliegen eines Oppositionspolitikers aus der zweiten Reihe?! Aber so ein Minister, das bringt Auflage. Wie gesagt, wenn sie wirklich mal systematisch anfangen, sind noch viel mehr Leute ihre Titel los, da bin ich mir sicher.

Klugschnacker 07.02.2013 11:35

Zitat:

Zitat von basti2108 (Beitrag 868583)
Eine ehrliche Doktorarbeit zu schreiben erscheint mir persönlich ziemlich undankbar. Alle Doktoranden, die ich kenne, haben einen harten Stand. Da ist so ne kleine Belohnung schon drin, finde ich.

Auch wieder wahr. Allerdings lohnt sich ein Doktortitel in vielen Berufszweigen finanziell, was ja ebenfalls eine Belohnung darstellt.
Finanziell zahlt sich der Titel in der Regel aus. Während ein Einsteiger mit Universitätsdiplom in Deutschland im Durchschnitt ein Gesamteinkommen von rund 40.000 Euro erhält, kommt ein Berufsanfänger mit Doktortitel im Schnitt schon auf mehr als 50.000 Euro – ein Plus von 25 Prozent.

Der Vorsprung bleibt später bestehen: Mitarbeiter mit mehr als zehn Jahren Berufserfahrung kommen Personalmarkt zufolge im Durchschnitt auf eine Vergütung von 78.500 Euro, haben sie eine Promotion, sind es 95.000 Euro, ein Aufschlag von immer noch 20 Prozent. Quelle

Matthias75 07.02.2013 11:55

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 868597)
Auch wieder wahr. Allerdings lohnt sich ein Doktortitel in vielen Berufszweigen finanziell, was ja ebenfalls eine Belohnung darstellt.
Finanziell zahlt sich der Titel in der Regel aus. Während ein Einsteiger mit Universitätsdiplom in Deutschland im Durchschnitt ein Gesamteinkommen von rund 40.000 Euro erhält, kommt ein Berufsanfänger mit Doktortitel im Schnitt schon auf mehr als 50.000 Euro – ein Plus von 25 Prozent.

Der Vorsprung bleibt später bestehen: Mitarbeiter mit mehr als zehn Jahren Berufserfahrung kommen Personalmarkt zufolge im Durchschnitt auf eine Vergütung von 78.500 Euro, haben sie eine Promotion, sind es 95.000 Euro, ein Aufschlag von immer noch 20 Prozent. Quelle

Prinzipiell Zustimmung. Die Frage ist nur, ob einen "Doktor" als Berufseinsteiger ansehen kann. Zumindest in den Naturwissenschaften hat er ja mehrere Jahre gearbeitet, wenn auch meistens zu einem geringeren Gehalt, nur eben in der Forschung.

Wenn er die Jahre an der Uni genutzt hat, um sich beruflich weiterzuqualifizieren, soll er wegen mir ruhig mehr Kohle verdienen und den titel tragen. Er hat ja auch während der Promotion mehrere Jahre auf ein gutes Einkommen in der Wirtschaft verzichtet.

Mittlerweile hab' ich allerdings nur das Gefühl, dass der Titel nicht mehr als Nachweis einer Weiterqualifizierung dient, sondern in einigen Branchen einzig als Eintrittkarte für die Karriere. Da muss ganz schnell ein Doktor her, egal wie und egal mit welchen Mitteln.

Affig finde ich z.B. auch, wenn man den Titel bei jeder sich bietenden Gelegenheit angibt, z.B. wenn ich in der Ergenbisliste eines Triathlons ein "Doktor" lese. Da frage ich mich schon, was das soll....


Matthias

titansvente 07.02.2013 12:09

.. und der nächste "Ausrutscher" folgt sogleich :Huhu:

Das haut in Kurts "Vorbild"-Kerbe :Huhu:

Wenn er einen Funken Verstand hätte, dann würde er sich an Margot Käßmann ein Vorbild nehmen, sofort zurücktreten und seine Ambitionen Landtagspräsident zu werden aufgeben.

oko_wolf 07.02.2013 12:50

Zitat:

Zitat von fuxdeluxe (Beitrag 868560)
..., dann ist das doch nicht mit der "copy and paste"-Arbeit des Freiherrs zu vergleichen. ...

Das wollte ich auch nicht gesagt haben.

basti2108 07.02.2013 12:50

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 868597)
[indent]Finanziell zahlt sich der Titel in der Regel aus. Während ein Einsteiger mit Universitätsdiplom in Deutschland im Durchschnitt ein Gesamteinkommen von rund 40.000 Euro erhält, kommt ein Berufsanfänger mit Doktortitel im Schnitt schon auf mehr als 50.000 Euro – ein Plus von 25 Prozent.


Das ist halt wieder die Frage, wie man eine solche Statistik auslegt. Man kann davon ausgehen, dass mit Ausnahme der Mediziner, eine Doktorarbeit 3-5 Jahre beansprucht. Ich denke die meisten Hochschulabsolventen, die einen Direkteinsteig vollziehen, schaffen es ihr Gehalt in den ersten 5 Jahren ebenfalls um 25 Prozent zu steigern. Ist aber nur mein persönlicher Eindruck.

Am Ende ist das aber alles sehr individuell. Ein Arbeitskollege von mir macht mit 29 gerade seinen dritten Master, war nach dem 2. schon sehr gut verdienender Investmentbanker in Manhattan, hat dann für sich entschieden, dass er das moralisch nicht vertreten kann und arbeitet jetzt für ein normales Einstiegsgehalt und ist sehr froh darüber.

oko_wolf 07.02.2013 12:52

Zitat:

Zitat von 3-rad (Beitrag 868573)
Stimme dir zu.
Vor allem wenn es um Frau Doktor geht.

Sexismus :Lachen2:

Duafüxin 07.02.2013 12:52

Zitat:

Zitat von blutsvente (Beitrag 868613)
.. und der nächste "Ausrutscher" folgt sogleich :Huhu:



Das haut in Kurts "Vorbild"-Kerbe :Huhu:

Wenn er einen Funken Verstand hätte, dann würde er sich an Margot Käßmann ein Vorbild nehmen, sofort zurücktreten und seine Ambitionen Landtagspräsident zu werden aufgeben.

Niedersächsische Politiker strotzen nicht grad vor Verstand. Siehe zB mein persönliches rotes Tuch Schünemann (der ist ja zum Glück nicht mehr dabei).

Faul 07.02.2013 13:10

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 868609)
...

Affig finde ich z.B. auch, wenn man den Titel bei jeder sich bietenden Gelegenheit angibt, z.B. wenn ich in der Ergenbisliste eines Triathlons ein "Doktor" lese. Da frage ich mich schon, was das soll....


Matthias

Grundsätzliche Zustimmung, wobei ich es wegen des Namensbestandteil-Charakter eh noch ok finde.

Bei uns in Österreich wird aber auch jeder Magister angeführt. Die Aberkennung der Adelstitel hat dazu geführt, dass hier jeder schon seinen Bildungsgrad angibt, um sich als besser darzustellen. Es geht sogar soweit, dass man ziemlich schräg angeredet wird, wenn man das nicht macht. Ich habe mich inzwischen damit abgefunden, der Herr Diplom-Kaufmann zu sein. Andere Länder, andere Sitten :-)

captain hook 07.02.2013 13:16

Zitat:

Zitat von Duafüxin (Beitrag 868631)
Niedersächsische Politiker strotzen nicht grad vor Verstand. Siehe zB mein persönliches rotes Tuch Schünemann (der ist ja zum Glück nicht mehr dabei).

War da nicht im Rahmen des Wulf Skandals irgendwas hochgekommen, dass es da sowas gibt wie einen inneren Wirtschafts- und Politikzirkel, in dem jeder der was werden will eingeführt wird und wo alle wichtigen Dinge im klüngelverfahren gedealt werden? Natürlich lautete das in der damaligen Erklärung etwas anders und man sprach von guter Zusammenarbeit und gemeinsam an einem Strang ziehen und so... Naja, je mehr man drüber liest und nachdenkt, desto größer wird die Abneigung gegen die die da sitzen und das, wie es läuft.

Duafüxin 07.02.2013 13:34

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 868643)
War da nicht im Rahmen des Wulf Skandals irgendwas hochgekommen, dass es da sowas gibt wie einen inneren Wirtschafts- und Politikzirkel, in dem jeder der was werden will eingeführt wird und wo alle wichtigen Dinge im klüngelverfahren gedealt werden? Natürlich lautete das in der damaligen Erklärung etwas anders und man sprach von guter Zusammenarbeit und gemeinsam an einem Strang ziehen und so... Naja, je mehr man drüber liest und nachdenkt, desto größer wird die Abneigung gegen die die da sitzen und das, wie es läuft.

Son Klüngel gibts wohl überall. Aber hier isses alles so offensichtlich und parteioffen. Schröder klüngelt mit Hanebuth (Hells Angels) und Putin. Maschmeyer mit Hanebuth und Wulf. Der Polizeipräsident hing da auch mit drin, inzwischen ist der Ex-Polizeipräsident. Die von der Leyen ist die Tocher vom Albrecht (Ex-Ministerpräs), der Gabriel der Ziehsohn vom Schröder. Die Vechtaer Schweine- und Hühnerzüchter klüngeln in der Umwelt- und Landwirtschaftspolitik.
Ach, und die Frau von unserem neuen Ministerpräsidenten ist die ungeliebte Uni-Präsidentin, die alle los werden wollen. Da klüngelts wohl nicht so gut ;)
Und auch bei uns vor der Haustür, bei unserem Abendlauf, kam ganz aufgeregt die Frau Girschikowsky (Präsidentin des Niedersächsichen LA Verbandes) angeradelt, Frau Schröder-Köpf dürfte auf keinen Fall bei uns den Startschuß geben. Würden wir sie trotzdem schiessen lassen, würden uns Konsequenzen drohen.
Frau G. ist die Freundin von Frau Leuschner, die sich parteiintern mit der Doris um einen Wahlkreis gehauen hat. Mittlerweile ist Frau L. bei den Linken und Doris hat den Wahlkreis verloren.

captain hook 07.02.2013 13:47

Zitat:

Zitat von Duafüxin (Beitrag 868655)
Son Klüngel gibts wohl überall. Aber hier isses alles so offensichtlich und parteioffen. Schröder klüngelt mit Hanebuth (Hells Angels) und Putin. Maschmeyer mit Hanebuth und Wulf. Der Polizeipräsident hing da auch mit drin, inzwischen ist der Ex-Polizeipräsident. Die von der Leyen ist die Tocher vom Albrecht (Ex-Ministerpräs), der Gabriel der Ziehsohn vom Schröder. Die Vechtaer Schweine- und Hühnerzüchter klüngeln in der Umwelt- und Landwirtschaftspolitik.
Ach, und die Frau von unserem neuen Ministerpräsidenten ist die ungeliebte Uni-Präsidentin, die alle los werden wollen. Da klüngelts wohl nicht so gut ;)
Und auch bei uns vor der Haustür, bei unserem Abendlauf, kam ganz aufgeregt die Frau Girschikowsky (Präsidentin des Niedersächsichen LA Verbandes) angeradelt, Frau Schröder-Köpf dürfte auf keinen Fall bei uns den Startschuß geben. Würden wir sie trotzdem schiessen lassen, würden uns Konsequenzen drohen.
Frau G. ist die Freundin von Frau Leuschner, die sich parteiintern mit der Doris um einen Wahlkreis gehauen hat. Mittlerweile ist Frau L. bei den Linken und Doris hat den Wahlkreis verloren.

:Cheese: :Cheese: :Cheese:

Aber wenn wir die Schavan jetzt rausschmeißen, dann ist die Politik doch wieder blütenrein, oder hab ich da was falsch verstanden. :Lachanfall:

(oder aber auch: soll sie lieber da sitzen bleiben, dann sind die Gleichgesinnten wenigstens auf einem Haufen versammelt. :Huhu:

3-rad 07.02.2013 13:50

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 868659)
Aber wenn wir die Schavan jetzt rausschmeißen

Ist mir völlig wurscht was mit der ist.
Jedenfalls nimmt ihr Verbleib oder ihr Rausschmiss keinen Einfluss auf die Qualität der deutsch-Lehrerin meiner Tochter.
Und das ist das, was mir im Moment bei der Bildungspolitik wichtig ist.

Raimund 07.02.2013 14:08

Zitat:

Zitat von Raimund (Beitrag 868469)
wir haben im internetzeitalter inzwischen das problem, dass jeder - hat er nun von der materie noch so wenig ahnung - sich in kürzerster zeit ein populistisch angehauchte aber eher wissenschaftlich vorgetragende meinung machen kann.

da wird mal eben einen dissertationsschrift über ein thema, dass man fachlich nicht versteht durch die plagiatsapp gejagt oder eine fachdiagnose durch forenbeiträge und googletreffer evaluiert...

mit anderen worten: ist zuerst einmal der sündenbock ausgemacht und zum abschuss freigegeben, dann sind die waffen vorhanden, um mit hilfe der presse (ohne die geht es nicht!!!) den "delinquenten" zu vernichten!

aus diesem grund hat die uni düsseldorf auch so entschieden. sie musste so entscheiden. das urteil stnd schon früher fest!:Huhu:

da muss ich mich mal kurz selbst zitieren. da sind wohl noch andere meiner meinung:

http://www.glanzundelend.de/Artikel/...er-plagiat.htm

Nepumuk 07.02.2013 14:14

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 868597)
Finanziell zahlt sich der Titel in der Regel aus. Während ein Einsteiger mit Universitätsdiplom in Deutschland im Durchschnitt ein Gesamteinkommen von rund 40.000 Euro erhält, kommt ein Berufsanfänger mit Doktortitel im Schnitt schon auf mehr als 50.000 Euro – ein Plus von 25 Prozent.

Der Vorsprung bleibt später bestehen: Mitarbeiter mit mehr als zehn Jahren Berufserfahrung kommen Personalmarkt zufolge im Durchschnitt auf eine Vergütung von 78.500 Euro, haben sie eine Promotion, sind es 95.000 Euro, ein Aufschlag von immer noch 20 Prozent. Quelle

Das wäre zu schön um war zu sein. Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass du mit Dr. genau "0" EUR mehr bekommst. Und später bekommst du dann mehr Geld, wenn du Karriere machst und den damit einhergehenden Stress akzeptierst. Machst du das nicht, nutzt dir der Dr. auch nichts. :Huhu:

Kurt D. 07.02.2013 14:15

Zitat:

Zitat von 3-rad (Beitrag 868664)
Ist mir völlig wurscht was mit der ist.
Jedenfalls nimmt ihr Verbleib oder ihr Rausschmiss keinen Einfluss auf die Qualität der deutsch-Lehrerin meiner Tochter.
Und das ist das, was mir im Moment bei der Bildungspolitik wichtig ist.

...dieses Ministerium sollte/kann man eigentlich komplett abschaffen. Denn Bildungs"politik" ist bei uns ja in Länderhoheit.
:)

Duafüxin 07.02.2013 14:18

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 868659)
:Cheese: :Cheese: :Cheese:

Aber wenn wir die Schavan jetzt rausschmeißen, dann ist die Politik doch wieder blütenrein, oder hab ich da was falsch verstanden. :Lachanfall:

Richtig, das Zeichen ist gesetzt. Die Bauernopfer sind gefallen. Jetzt sind nur noch die ehrlichen, vertrauenswürdigen unterwegs :Cheese:

neonhelm 07.02.2013 14:27

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 868317)
Wenn es so weiter geht, erwischen wir bald die Justizministerin beim Klauen,

Du Prophet... :D

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 868569)
Das Führen eines akademischen Grades im Namen gehört abgeschafft. Wozu soll das gut sein? Aus meiner Sicht führt es nur zu Standesdünkeln.

Wie hab ich letztens gelesen: Der Adelstitel des Bürgertums.

sybenwurz 07.02.2013 23:36


sybenwurz 08.02.2013 00:38

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 868317)
Wenn es so weiter geht, erwischen wir bald die Justizministerin beim Klauen, den Finanzminister auf einer Steuerflucht-CD, den Innenminister in einer Schlägerei während der Chaos-Tage, den Umweltminister beim Verklappen von Frittenfett im Rhein und den Verkehrsminister beim Geisterfahren.

Grüße,
Arne

Oder nen Integrationsminister (wasse Wort!!!) mit sehr unglücklich formulierten Äusserungen...:


Bei Philipp Rösler würde ich allerdings gerne wissen, ob unsere Gesellschaft schon so weit ist, einen asiatisch aussehenden Vizekanzler auch noch länger zu akzeptieren", sagte Hahn, der auch Vize-Ministerpräsident und Integrationsminister in Hessen ist...

tomerswayler 08.02.2013 04:03

Ums vorneweg klarzustellen, mir is es absolut wurscht, wer woher kommt oder wie er aussieht.

Zitat: "Bei Philipp Rösler würde ich allerdings gerne wissen, ob unsere Gesellschaft schon so weit ist, einen asiatisch aussehenden Vizekanzler auch noch länger zu akzeptieren", sagte Hahn.

Ist das wirklich alles, was Hahn über Rösler gesagt hat? In dem Satz irritiert mich das "auch noch länger" stilistisch vielleicht ein bisschen, wenn man das aber weglässt, dann bleibt

"Bei Philipp Rösler würde ich allerdings gerne wissen, ob unsere Gesellschaft schon so weit ist, einen asiatisch aussehenden Vizekanzler zu akzeptieren"

Man könnte auch asiatisch durch ausländisch/türkisch/nichtdeutsch ersetzen und den Satz dann nochmals lesen und für sich bewerten. Ich komm dabei immer zu dem Schluss, dass es für mich egal ist und letztendlich nur die Politik der Person zählt.

Aber gleichzeitig ist mir bewusst, dass es Leute gibt, die damit ein Problem hätten, wenn eben ein nichttypischdeutsch aussehender Deutscher (was für ne Formulierung) an der Spitze des deutschen Staates stehen würde. Und genau das hatte Hahn wahrscheinlich im Hinterkopf als er die Aüsserung getätigt hat. Er hat nicht gesagt, dass er Rösler als Vizekanzler ablehnt, weil er asiatisch aussieht.

Ist diese Frage nüchtern betrachtet wirklich so schlimm?

blaho 08.02.2013 09:13

Die Frage ist oberflächlich einfach nur schwachsinnig. Bisher hatte keiner ein Problem mit dem asiatischen Aussehen.
Ich frage mich, was er wirklich damit erreichen wollte. Integrationsstimmen für die FDP bei der Wahl? Rössler absägen und/oder sich selbst ins Gespräch bringen?

Wir haben doch sowieso eine Minderheitenregierung: Eine Frau als Kanzler, einen schwulen Aussenminister, einen asiatisch aussehenden Wirtschaftsminister, eine betrügerische Bildungsministerin (okay, sie gehört vielleicht doch nur der Minderheit der Frauen an).

Ganz abgesehen von dem Skandal eines Bundespräsidenten, der mit einer Frau verheiratet ist und mit einer anderen zusammenlebt.

Edith sagt: Bevor es Missverständnisse gibt: Ich bin froh, dass das bei uns möglich ist.

arist17 08.02.2013 09:46

Zitat:

Zitat von blaho (Beitrag 868909)
(okay, sie gehört vielleicht doch nur der Minderheit der Frauen an).

Frauen sind keine Minderheit.


In Ländern, wo Kinder deshalb getötet werden, weil sie weiblich sind, ist das allerdings anders.

http://de.wikipedia.org/wiki/Geschlechterverteilung

3-rad 08.02.2013 09:51

Zitat:

Zitat von arist17 (Beitrag 868924)
Frauen sind keine Minderheit.


im Bundestag mit 32,9% schon

blaho 08.02.2013 09:54

Zitat:

Zitat von 3-rad (Beitrag 868926)

Und in Führungspositionen auch.

arist17 08.02.2013 10:34

Zitat:

Zitat von 3-rad (Beitrag 868926)

Zitat:

Zitat von arist17 (Beitrag 868924)
Frauen sind keine Minderheit.


In Ländern, wo Kinder deshalb getötet werden, weil sie weiblich sind, ist das allerdings anders.

http://de.wikipedia.org/wiki/Geschlechterverteilung

Zitat:

Zitat von blaho (Beitrag 868929)
Und in Führungspositionen auch.

In D sind Frauen keine Minderheit;
Das ist für mich der Punkt. Die Regierung regiert und repräsentiert in erster Linie den Staat/das Land.

Dass in bestimmten Positionen weniger Frauen sind, liegt an der Diskriminierung.

Duafüxin 08.02.2013 10:35

Zitat:

Zitat von arist17 (Beitrag 868944)
In D sind Frauen keine Minderheit;
Das ist für mich der Punkt. Die Regierung regiert und repräsentiert in erster Linie den Staat/das Land.

Dass in bestimmten Positionen weniger Frauen sind, liegt an der Diskriminierung.

Und am Zickenkrieg ;)

arist17 08.02.2013 10:40

Zitat:

Zitat von Duafüxin (Beitrag 868946)
Und am Zickenkrieg ;)

Das soll bedeuten: selber Schuld? :confused:


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