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Bockwuchst 30.04.2021 09:14

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1599457)
Ich schaue seit längerem solche Veranstaltungen nicht live an, da die Positionen der meisten prominenten Protagonisten zu genüge bekannt sind. Interessanter fände ich mal Talkshows mit zufällig ausgewählten Bürgern aus verschiednen Milieus, mit verschiedenen Lebenserfahrungen "aus der realen Welt" - aber das hat nicht so viel "Zoff-Potential" und vermutlich geringere Einschaltquoten.

Am lehrreichsten ist es, nach einer solchen Talkshow die Berichte darüber aus (mindestens) zwei unterschiedlichen Medien zu lesen - das sagt zwar wenig über die Show aus, aber umso mehr über den Schreiber :)

Konkret kann ich empfehlen, die beiden Berichte zu gestern direkt nacheinander zu lesen, dann sieht man schön, wie sich jeder das in sein Weltbild passende aus der Diskussion extrahiert:
versus

Auch die Positionen der Zeitschriften bzw. Verlage sind zur Genüge bekannt. Aber durchaus interassent im Vergleich, geb ich dir recht.

Adept 30.04.2021 09:15

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Zitat:

Zitat von kupferle (Beitrag 1599427)
Unabhängig vom Grund, sterben jeden Tag 2500-3500 Menschen in Deutschland.
70000 Tote der in D 82000 Coronatoten waren über 70 Jahre alt. Die größere Gruppe sogar über 80 Jahre. Durchschnittsalter von Männern ist in Deutschland 78,6 Jahre.
Wie kann man so argumentieren? Ich könnt es nachvollziehen, wenn es mit dem Alter komplett umgedreht wäre und die jüngeren Menschen sterben.

Der Tod gehört zum Leben! Man entkommt ihm nicht.

https://de.statista.com/statistik/da...ch-geschlecht/


https://de.statista.com/statistik/da...ch-geschlecht/

Sehe ich auch so.

Vor allem gab/gibt es während der ganzen Pandemie keine Uebersterblichkeit bei den U65, siehe Schweiz.

Dafür wird eine ganze Gesellschaft hier in Schutzhaft (mit massiven Auswirkungen) genommen, ohne die ältere Generation zu fragen, ob und wie sie geschützt werden wollen.

hero 30.04.2021 09:28

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1599460)
Sehe ich auch so.

Vor allem gab/gibt es während der ganzen Pandemie keine Uebersterblichkeit bei den U65, siehe Schweiz.

ich deute das so, das die getroffenen Maßnahmen erfolgreich gegriffen haben, das genau dies verhindert wurde.

Adept 30.04.2021 09:32

Zitat:

Zitat von hero (Beitrag 1599462)
ich deute das so, das die getroffenen Maßnahmen erfolgreich gegriffen haben, das genau dies verhindert wurde.

Man kann es auch anders deuten: Dass es bei den vielen Corona-Infizierten keine signifikate Sterblichkeit gibt. Und dies unabhängig der Massnahmen.

Man weiss es nicht genau.

merz 30.04.2021 09:37

nun, kurzer Blick in die USA: Das sind die vorläufigen CDC Daten aufbereitet von einer Privatperson -


https://kieranhealy.org/blog/archive...bruary-update/


m.

Trimichi 30.04.2021 09:43

Zitat:

Zitat von hero (Beitrag 1599462)
ich deute das so, das die getroffenen Maßnahmen erfolgreich gegriffen haben, das genau dies verhindert wurde.

Jede Aktion ruft eine Reaktion hervor.

Millionen von Depressiven auch im jugendlichen Alter, alleine diese Befunde rein- und hochzurechnen müssen wir uns nicht antun, da die Produktivität sinkt wegen Leistungsverlusten in den /der auszubildenden Generation usw. Soviel sollte klar sein. Depressive (u.a. auch burn-outs) können nicht so viel leisten.

Immerhin gab es nun ein "epochales Urteil" des Bundesverfassungsgerichts, insofern, dass die "Methusalems" dazu verdonnert hat die Rechte der "Jüngeren" wahrzunehmen.

Actio gegengleich Reactio? Aktion und Reaktion? Das verstehen sowohl Physiker, Chemiker, als auch Sozialwissenschaftler und Richter? Der Generationenvertrag bedarf eben zweier Parteien. Und kennt daher nicht nur die Interessen der Tatterkreise, weil es ja sonst nur noch Tatterkreise geben würde, ein Umstand, den viele Tatterkreise selbst nicht so gerne wahrhaben wollen.

Daher erinnere auch ich an das Urteil, insofern, dass man eine Jugend nicht auf Dauer einsperren kann und eine Fokussierung der Maßnahmen und eine Konzentration auf ein einziges Ziel, das der körperlichen Unverseherheit, nicht ohne Folgen bleibt?

Wird man sehen, wie sich allein die Depressiven, die aus der Krise resultieren als Kostenfaktor in der langfristigen Wirkung nicht nur auf das Gesundheitssystem niederschlagen.

Vllt haben wir 100000 Corona-Tote weniger wegen der Maßnahmen, dafür fünf Millionen Depressive mehr? Wenn von fünf Millionen Depressiven sagen wir fünf Prozent Suizid begehen, so wären das 250000 Tote. Rechnete man so, gäbe es 150000 Tote mehr wegen der Maßenahmen also ohne die Maßahmen. Nur mal so als ein Beispiel. Damit will ich nicht provozieren, sondern daran erinnern, dass Justicia nicht nur ein Schwert in der einen Hand, sondern eben auch eine Waage in der anderen Hand hält.

Vllt werden wir in ein paar Jahren sagen, okay, wir haben das Virus besiegt, aber zu welchem Preis?

Hafu 30.04.2021 09:53

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1599463)
Man kann es auch anders deuten: Dass es bei den vielen Corona-Infizierten keine signifikate Sterblichkeit gibt. Und dies unabhängig der Massnahmen...

Ne, so kann man es nur als Leerdenker unter kompletter Verleugnung von Wissenschaft und Ignoranz von Begriffen wie Mortalität und Fallsterblichkeit (das ist nicht dasselbe!) deuten.

Die Risikofaktoren für einen schweren Covid-19-Verlauf sind seit über einem Jahr bekannt, mit harten Daten mehrfach abgesichert und haben Eingang in die Impfreihenfolge gefunden. Das Alter ist keineswegs der einzige, wissenschaftlich belegte Risikofaktor mit Covid-19 auf einer Intensivstation zu landen.

Und auch wenn ich es schon ein paar mal geschrieben habe: es ist hochproblematisch nur auf Sterbefälle zu sehen (auch wenn ich diese Kurven ja auch selbst oft betrachte), am besten noch versehen mit dem zynischen Hinweis, dass diese ja nicht die an Covid-19 Verstorbene dokumentieren, sondern v.a. die mit Covid-19-Verstorbene.

Kein Mensch, der mit Covid-19 beatmet auf einer Intensivstation gelegen und die Krankheit überlebt hat, ist danach gesund. Und das gilt nicht nur für die Wochen nach der Entlassung aus der Intensivstation, sondern für den Rest des Lebens.

NBer 30.04.2021 09:55

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1599460)
......Vor allem gab/gibt es während der ganzen Pandemie keine Uebersterblichkeit bei den U65......

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1599463)
Man kann es auch anders deuten: Dass es bei den vielen Corona-Infizierten keine signifikate Sterblichkeit gibt.....

Dieses (Über)Sterblichkeitsargument verstehe ich immer nicht. Freut man sich, dass die Statistik stimmt? Soll es aussagen, dass Corona nicht schlimm ist?
Fakt ist doch, in D sind über 80 000 Leute deswegen gestorben, in den USA über 500 000. Wenn es Corona nicht gegeben hätte würden diese Leute noch leben. Mehr gibt es dazu eigentlich nicht zu sagen.


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