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pepusalt 29.04.2021 15:24

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1599327)
Du merkst aber schon, welche Sprache du dir zu eigen gemacht hast?

Wir haben eine Pandemie (und zugegeben eine unbegreifliche politische Krise) aber keinen Krieg. Trotz hanebüchener politischer Verfehlungen und Fehlentscheidungen geht es "uns" noch recht gut und der überwiegende (mehr als 98%) der Bevölkerung ist gesund.

Hier von GEGEN zu sprechen und Feindbilder zu propagieren ist völlig Fehl am Platze und führt weiter zu einer Spaltung mit der Folge, dass politische Entscheidungen, die ja nun immer kosenspflichtig sind, immer weniger bewirken.

naja wenn der eine Fußballverein gegen den anderen spielt ist noch lange nicht Krieg. Da gab's hier schon ganz andere mehr als Ausrutscher.
Und von der Grundkonstellation 1:3 hat er halt recht. Ich drücke ihr die Daumen gegen die drei Ignoranten und (noch dazu) Egomanen.

Schlafschaf 29.04.2021 16:05

Zitat:

Zitat von Dafri (Beitrag 1599332)
Die dritte Welle scheint gebrochen zu sein laut L.Wieler und ist nicht so schlimm wie befürchtet eskaliert. 5000 weniger Infizierte heute als vor 1 Woche. Über 1 Millionen Geimpfte gestern.
Weiterhin Vorsicht angesagt,aber positive Nachrichten heute. Bei vielen negativen Nachrichten,sollte man auch positive erwähnen.:)
Diese Woche las ich irgendwo,das sich die Osterreisewelle weder auf Mallorca noch in Deutschland negativ auf die Fallzahlen ausgewirkt hat. Auch das ist eine gute Nachricht.:)

Oh laut einiger hier war die dritte Welle mit den aktuellen Maßnahmen auf gar keine Fall in den Griff zu bekommen und wir steuerten doch direkt auf die Katastrophe zu. Ich bin gespannt wie sich das entwickelt! Die Todesfälle haben sich zum Glück auch nicht dramatisch verschlechtert wie angekündigt.
Da wird doch nicht etwa die Politik recht behalten? Ich wäre überrascht, würde mich aber freuen.

Bockwuchst 29.04.2021 19:11

Zitat:

Zitat von Schlafschaf (Beitrag 1599338)
Oh laut einiger hier war die dritte Welle mit den aktuellen Maßnahmen auf gar keine Fall in den Griff zu bekommen und wir steuerten doch direkt auf die Katastrophe zu. Ich bin gespannt wie sich das entwickelt! Die Todesfälle haben sich zum Glück auch nicht dramatisch verschlechtert wie angekündigt.
Da wird doch nicht etwa die Politik recht behalten? Ich wäre überrascht, würde mich aber freuen.

Ich hatte schlimmeres befürchtet, freue mich aber wenn wir besser als befürchtet durch kommen. Ich verstehe nicht wo da jetzt teilweise die Häme herkommt.

Hafu 29.04.2021 19:18

Zitat:

Zitat von Schlafschaf (Beitrag 1599338)
Oh laut einiger hier war die dritte Welle mit den aktuellen Maßnahmen auf gar keine Fall in den Griff zu bekommen und wir steuerten doch direkt auf die Katastrophe zu. Ich bin gespannt wie sich das entwickelt! Die Todesfälle haben sich zum Glück auch nicht dramatisch verschlechtert wie angekündigt.
Da wird doch nicht etwa die Politik recht behalten? Ich wäre überrascht, würde mich aber freuen.

Kannst du evt. ein wenig konkreter werden? Wo stand, dass wir direkt auf eine Katastrophe zusteuern? Wieviele Covid-19-Tote sind für dich persönlich O.K. und ab wann siehst du einen Zeitpunkt gegeben für besser abgestimmte Maßnahmen?


Die Politik hat aufgrund steigender Infektzahlen und am Limit laufender intensivstationen viele Maßnahmen verschärft, Modellversuche in Thüringen, Saarland und Tübingen wurden abgebrochen, bundesweite Ausgangssperren eingeführt, Schulen und Kitas geschlossen. Es wurde dafür sogar ein extra Bundesgesetz beschlossen, gegen das aktuell zwar noch geklagt wird, aber das bis auf weiteres gilt und angewendet wird. Es ist also keineswegs so, dass die Politik nichts gemacht hat und man sieht jetzt, dass die Maßnahmen, die die Gesellschaft zu tragen hat, durchaus einen positiven Effekt auf den zeitweise exponentiellen Anstieg der inzidenzzahlen hat.

Die aktuelle Strategie der Politik ist eine Stabilisierung der Inzidenzzahlen auf hohem Niveau, mit Akzeptieren von Zig-Tausenden Covid-Patienten auf den Intensivstationen und akzeptieren von Tausenden Covid-Toten um im Gegenzug die Wirtschaft maximal am Laufen zu halten, den Bürgern aber auf lange Sicht nur sehr wenig an privater Freiheit (Treffen, Feiern, Events) zu erlauben.
Auch anhaltende gravierende Einschränkungen im Bildungssektor (Schulen und Universitäten) werden erstmal längerfristig weiter akzeptiert.

Sinnvoller wäre (IMHO) ein Absenken der Inzidenzzahlen auf ein sehr niedriges Niveau und unmittelbar anschließend eine Stabilisierung dieses niedrigen Niveaus durch ein Zonensystem.
Bei einer niedrigen allgemeinen Inzidenz könnte man Schulen öffnen (und v.a. auch offen lassen), Universitäten in ihren normalen Betrieb zurück führen, Sportevents und normalen Trainingsbetrieb in Vereinen und Studios wieder erlauben, die Kultur wiederbeleben und vieles mehr, müsste aber durch reichlich Tests wachsam bleiben, um ggf. lokale Ausbrüche (mit kurzen lokalen Lockdowns) schnell wieder unter Kontrolle zu bekommen.

Portugal macht es uns gerade vor. Das ist weder eine Insel noch eine Diktatur und Dort liegt trotzdem die Inzidenz seit Wochen stabil um die 30 und es stirbt praktisch niemand mehr an/mit Covid19: 10-20 Covid.19.Tote pro Woche, während es in Deutschland etwa 2000/ Woche sind (bei 8-facher Einwohnerzahl).

Die deutsche Strategie ist für die nächsten Monate auf Weiterwursteln angelegt. Die inzidenzwerte ab denen gelockert bzw wieder geschlossen wird sind so gesetzt, dass die Intensivstationen gefüllt bleiben, ohne komplett zu dekompensieren, die Wirtschaft brummt, Kultur, Sport und der Bildungssektor weiterhin die Hauptleidtragenden der Infektbekämpfungsmaßnahmen bleiben. und wir erstmal über die nächsten Mönate nur neidisch auf die Länder blicken können, in denen auch gesellschaftliches Leben jenseits von Shopping und Arbeiten wieder stattfindet.

MattF 29.04.2021 19:22

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1599356)
Kannst du .....

Perfekte Analyse!

TRIPI 29.04.2021 19:43

Zitat:

Zitat von Schlafschaf (Beitrag 1599338)
Oh laut einiger hier war die dritte Welle mit den aktuellen Maßnahmen auf gar keine Fall in den Griff zu bekommen und wir steuerten doch direkt auf die Katastrophe zu. Ich bin gespannt wie sich das entwickelt! Die Todesfälle haben sich zum Glück auch nicht dramatisch verschlechtert wie angekündigt.
Da wird doch nicht etwa die Politik recht behalten? Ich wäre überrascht, würde mich aber freuen.

Zitat:

Zitat von TRIPI (Beitrag 1597399)
Daher würde, falls die Zahlen in den nächsten Tagen nicht hochgehen sondern eher konstant bleiben, vieles dafür sprechen dass das vermehrte Testen etwas gutes bewirkt. Zwar noch zu wenig, aber jeder "Gefundene" der sich danach halbwegs an die Quarantäne hält hilft.

Ich nicht:liebe053: Und ich freue mich dass es ist wie es ist, es darf nun nur keine wilde Mutante dazwischenfunken.
Zum ersten mal seit langem sehe ich deutlich Licht am Ende des Tunnels. Noch eine Weile an die Regeln halten und auf gutes Wetter und die positiven Effekte der Impfungen hoffen. Vielleicht wird der Sommer halbwegs normal:Blumen:

HerrMan 29.04.2021 19:56

Zitat:

Zitat von Schlafschaf (Beitrag 1599338)
Oh laut einiger hier war die dritte Welle mit den aktuellen Maßnahmen auf gar keine Fall in den Griff zu bekommen und wir steuerten doch direkt auf die Katastrophe zu.

Interessant ist auch ein Blick auf die Inzidenz in Österreich. Die Haben Anfang Februar auf sehr hohem Niveau aufgemacht. Auf einem Niveau halt, dass Lockerungen laut Lauterbach völlig undenkbar wären. Alles klasse bei denen mittlerweile. Es ging zwar stellenweise heftig hoch, aber es schoss zu keinem Zeitpunkt durch die Decke, wie die von Lauterbach herangezogenen Modelle das prognostiziert hätten.

BTW, Lauterbach wird mir immer unsympathischer. Hat der schon Panik vor der Zeit nach Corona?

Schlafschaf 29.04.2021 19:57

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1599356)
Kannst du evt. ein wenig konkreter werden? Wo stand, dass wir direkt auf eine Katastrophe zusteuern?

Es wurde hier doch mehrfach gesagt, das nur ein harter Lockdown uns noch retten kann und lieber früher als später durchgezogen wird. Ich mag jetzt nicht hunderte Beiträge zurück suchen.

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1599356)
Wieviele Covid-19-Tote sind für dich persönlich O.K. und ab wann siehst du einen Zeitpunkt gegeben für besser abgestimmte Maßnahmen?

Für mich persönlich sind 198 Covid-Tote okay. Damit kann ich gut leben. 199 fände ich persönlich aber zu viel. :Nee:

Mal im Ernst, was soll man auf die Frage denn antworten? Wir drehen uns seit Beginn im Kreis. Sterben gehört zum Leben dazu und wir akzeptieren Tote im Straßenverkehr, durch Alkohol und durch Zigaretten. Wie viele sind da okay?

Wollen wir Zero-Tote überall, dann sollten wir das Renteneintrittsalter drastisch erhöhen.

Aber eigentlich war das nicht mein Punkt. ich freue mich einfach, das es wohl nicht so schlimm kommt wie gedacht und da ich hab es womöglich komisch formuliert, denn Häme war bei meinem Beitrag nicht vorgesehen sondern tatsächlich nur Freude über die Situation, die womöglich besser ist als gedacht!

Also bei uns gibt es kaum härtere Regeln. Schule und Kiga laufen wie die ganze Zeit fröhlich weiter. Eis gibt es bei uns im Ort nicht mehr, dafür aber in der Kreisstadt, die deutlich höhere Zahlen hat.
Im Baumarkt muss ich jetzt halt Sachen bestellen und abholen, dass ist allerdings so dämlich geregelt, dass ich nun mit mehr Leuten Kontakt hab als vorher.
Außerdem merkt man die Maßnahmen doch frühestens 2 eher 3 Wochen nach in Kraft treten!


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