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Rocco69 24.01.2012 11:17

wenn ein hempel 4 jahre bekommt, davon zwei rückwirkend, und dann noch ne reduzierung, finde ich 3 jahre schon ok. immerhin ist es 50% über dem mindeststrafmaß, welches leider viel zu oft verhängt wird.

Und mit 19 darf man noch Charakterschwäche erwarten. Betrunken von ner Party heimfahren,... es gibt nen Haufen Dinge, die wohl die meisten von uns in jungen Jahren gemacht haben und heute wohl nicht mehr machen würden.

Rocco69 24.01.2012 11:21

bedenklicher finde ich es da schon, dass bereits junge athleten bar jeglichen talents scheinbar überzeugt sind, dass es ganz normal sei, sich irgendwas reinzupfeifen.
aber gut, wenn ich mir die Pumpis mit ihren hochroten Birnen anschaue...

ironlollo 29.01.2012 20:31

Auch Pechstein betroffen

Ich lach mich ja schlapp und kann meine Freude darüber nur schwer verleugnen.

LidlRacer 29.01.2012 22:59

Zitat:

Zitat von ironlollo (Beitrag 705089)
Auch Pechstein betroffen

Ich lach mich ja schlapp und kann meine Freude darüber nur schwer verleugnen.

Der Doc bietet diese UV-Bestrahlung des Blutes offiziell auf seiner Website an:
www.afranke.de/hausarzt.html

Und bei Jens Weinreich wird schon eine ganze Weile über die Methode diskutiert:
https://www.jensweinreich.de/2010/11...ag-im-wortlaut
(unten in den Kommentaren ab #356)

lucky 30.01.2012 00:32

Und Marcel Kittel angeblich auch.

Wäre ja auch langweilig wenn ausnahmsweise mal keine Radsportler dabei wären. :Nee:

LidlRacer 30.01.2012 01:00

Heute in Sport inside (WDR ab 22:45) kommt auch was dazu.

Hafu 30.01.2012 09:41

Nochmal kurz ein paar ergänzende Infos aus medizinischer Sicht, weil sich derzeit viele journalistische Artikel zur "Causa UV-Betrahlung durch Erfurter Sportmediziner" viel zu sehr um die Frage drehen, ob man durch die UV-bestrahlung eine nennenswerte Leistungssteigerung erreicht:

1. Dass die UV-Bestrahlung entnommenen Blutes gemäß WADA-Code verboten ist, ist unbestritten! (von daher ist es eigentlich unnötig, sich überhaupt die Frage zu stellen, ob sich die Sportler mit der Methode einen Vorteil verschafft haben).

2. Mit genau demselben Instrumentarium, mit dem eine UV-Bestrahlung vorgenommen wird, kann man auch klassisches Blutdoping betreiben, der Unterschied liegt einzig und allein im Zeitpunkt der Rücktransfusion des entnommenen Blutes.

Bei der UV-Behandlung bekommt der Sportler sein Blut noch am selben Tag oder einen Tag später zurück, so dass der Hb-Gehalt im wesentlichen unverändert bleibt.

Wenn man dagegen das Vollblut nur ein bis zwei Wochen bei 4°C kühlt (es ist bis zu 35 Tagen haltbar, v.a. wenn man mit einer Zentrifuge ein erythrozytenkonzentrat herstellt)), bevor man es dem Sportler zurück transfundiert, ist in dieser Zeit der Hb-Wert des Sportlers nach Entnahme bereits angestiegen (wg. endogener Epo-Ausschüttung) und mit der Rücktransfusion bekommt man "übernormale" Werte (=nicht nachweisbares Blutdoping)!

Von daher ist es mehr als plausibel, anzunehmen, dass die vermeintliche UV-Bestrahlung zur Infektprophylaxe eine reine Schutzbehauptung war/ ist und es sich bei den jetzt bekannt gewordenen Fällen um klassisches Blutdoping gehandelt hat.

Dass der Fall schon seit 1 Jahr der NADA bekannt ist und bis jetzt erst bei ein oder zwei Sportlern ein Verfahren eingeleitet wurde (eine davon wg. Selbstanzeige eines betroffenen Sportlers) obwohl viel mehr Namen bekannt und belegt sind) ist natürlich ein sportpolitischer Skandal ohnegleichen!!

ironlollo 30.01.2012 10:00

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 705324)
Nochmal kurz ein paar ergänzende Infos aus medizinischer Sicht, weil sich derzeit viele journalistische Artikel zur "Causa UV-Betrahlung durch Erfurter Sportmediziner" viel zu sehr um die Frage drehen, ob man durch die UV-bestrahlung eine nennenswerte Leistungssteigerung erreicht:

1. Dass die UV-Bestrahlung entnommenen Blutes gemäß WADA-Code verboten ist, ist unbestritten! (von daher ist es eigentlich unnötig, sich überhaupt die Frage zu stellen, ob sich die Sportler mit der Methode einen Vorteil verschafft haben).

2. Mit genau demselben Instrumentarium, mit dem eine UV-Bestrahlung vorgenommen wird, kann man auch klassisches Blutdoping betreiben, der Unterschied liegt einzig und allein im Zeitpunkt der Rücktransfusion des entnommenen Blutes.

Bei der UV-Behandlung bekommt der Sportler sein Blut noch am selben Tag oder einen Tag später zurück, so dass der Hb-Gehalt im wesentlichen unverändert bleibt.

Wenn man dagegen das Vollblut nur ein bis zwei Wochen bei 4°C kühlt (es ist bis zu 35 Tagen haltbar, v.a. wenn man mit einer Zentrifuge ein erythrozytenkonzentrat herstellt)), bevor man es dem Sportler zurück transfundiert, ist in dieser Zeit der Hb-Wert des Sportlers nach Entnahme bereits angestiegen (wg. endogener Epo-Ausschüttung) und mit der Rücktransfusion bekommt man "übernormale" Werte (=nicht nachweisbares Blutdoping)!

Von daher ist es mehr als plausibel, anzunehmen, dass die vermeintliche UV-Bestrahlung zur Infektprophylaxe eine reine Schutzbehauptung war/ ist und es sich bei den jetzt bekannt gewordenen Fällen um klassisches Blutdoping gehandelt hat.

Dass der Fall schon seit 1 Jahr der NADA bekannt ist und bis jetzt erst bei ein oder zwei Sportlern ein Verfahren eingeleitet wurde (eine davon wg. Selbstanzeige eines betroffenen Sportlers) obwohl viel mehr Namen bekannt und belegt sind) ist natürlich ein sportpolitischer Skandal ohnegleichen!!

Danke für die Info :Blumen:


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