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dasgehtschneller 12.10.2021 10:27

Ich schätze die Landschaftsschützer werden Amok laufen wenn überall solche Bauwerke stehen sollen :Lachen2:

Die Idee ist grundsätzlich nett, so richtig sehe ich den Vorteil gegenüber einem Pumpspeicherkraftwerk aber noch nicht.
Wenn man schon so ein riesiges Ding in die Gegend baut weil die Geographie kein Pumpspeicherkraftwerk her gibt, könnte man auch gleich einen Wasserturm in dem Ausmass bauen.

Beton hat ja doch auch einen ordentlichen CO2 Fussabdruck und CO2 neutraler Beton ist aufwändig und teuer

Hafu 12.10.2021 10:48

Zitat:

Zitat von dasgehtschneller (Beitrag 1628340)
...
Beton hat ja doch auch einen ordentlichen CO2 Fussabdruck und CO2 neutraler Beton ist aufwändig und teuer

Die Schweiz, aus der du ja laut Signatur kommst, ist ohnehin fein heraus und benötigt solche Konstruktionen nicht, denn Staumauern für Wasserkraftwerke stehen dort schon und nahezu jedes vorhandene Wasserkraftwerk lässt sich mit Minimalaufwand zum Pumpspeicherkraftwerk erweitern, soweit nicht schon geschehen
Die Schweiz hat heute ja schon 55% Wasserkraft und wird vermutlich zusammen mit dem ebenfall geologisch bevorzugten Norwegen das erste Land sein, dass seinen Strom komplett CO2-neutral produzieren wird.

dasgehtschneller 12.10.2021 10:59

Aber auch hierzulande wird jedes neue Wind, Solar oder Wasserkraftwerk von Landschaftsschützern torpediert :(
Deshalb kann ich mir kaum vorstellen dass so ein Turm jeweils durchkommen könnte ;)

Ich finde Staumauern und Stauseen eigentlich ganz schön, auch wenn die Landschaft damit natürlich etwas anders aussieht.

MattF 12.10.2021 11:18

Zitat:

Zitat von dasgehtschneller (Beitrag 1628340)

Beton hat ja doch auch einen ordentlichen CO2 Fussabdruck und CO2 neutraler Beton ist aufwändig und teuer

Die Blöcke könnten allerdings auch aus Naturstein bestehen.
Oder man stellt nur Behälter her, die mit Naturstein gefüllt werden.

Siebenschwein 12.10.2021 11:29

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1628345)
Die Schweiz, aus der du ja laut Signatur kommst, ist ohnehin fein heraus und benötigt solche Konstruktionen nicht, denn Staumauern für Wasserkraftwerke stehen dort schon und nahezu jedes vorhandene Wasserkraftwerk lässt sich mit Minimalaufwand zum Pumpspeicherkraftwerk erweitern, soweit nicht schon geschehen
Die Schweiz hat heute ja schon 55% Wasserkraft und wird vermutlich zusammen mit dem ebenfall geologisch bevorzugten Norwegen das erste Land sein, dass seinen Strom komplett CO2-neutral produzieren wird.

Schön wär‘s. Neue Wasserkraftwerke wird’s auf absehbare Zeit in der Schweiz nicht geben. Selbst Erhöhungen der Staumauern werden aus Umweltgründen geblockt.
Die Umrüstung zum Pumpspeicherkraftwerk ist nicht so einfach, da in den Alpen meist das untere Reservoir fehlt.
Generell liefert die Wasserkraft hier im Winter weniger Leistung. Dummerweise genau dann, wenn die Solaranlagen unter dem Hochnebel stecken und Wind… das ist ein ganz trauriges Thema hier.
Vor etwa 20 Jahren hatten wir noch Projekte zur saisonalen Energiespeicherung, hat aber auch nichts gebracht. Das Einzige, was mir bekannt ist, ist ein System, das Solarwärme im Sommer im Boden speichert und im Winter via Wärmepumpe wieder rausholt. Aber auch die Wärmepumpe braucht Strom…

Helios 12.10.2021 11:52

Zitat:

Zitat von Siebenschwein (Beitrag 1628357)
............
Generell liefert die Wasserkraft hier im Winter weniger Leistung. Dummerweise genau dann, wenn die Solaranlagen unter dem Hochnebel stecken und Wind… das ist ein ganz trauriges Thema hier.
............

als Vermieter bin ich verpflichtet einmal jährlich eine Heizkostenabrechnung zu erstellen, dabei wird dem Mieter u.a. die Gradtagstabelle mit ausgehändigt, sie erklärt den statistischen Bedarf/Verbrauch in Abhängigkeit des Monats (eigentlich der mittleren Außentemperatur).
für September sind es 3%
Oktober 8%
Dezember 12%
Januar 17%
Februar 15%
März 13%
April 8%
Mai 4%
für Juni/Juli/August nimmt man total 4%
Summe 100%

Der theoretische Bedarf an Heizenergie für die Warmwasserbereitung pro Person und Tag liegt bei angeommen 50 Liter und 60grad C bei 0,25Liter Heizöl por Tag (das ist die verlustfreie Ölmenge, die eingespart werden kann).

Wohnt man in einem verdichteten Wohn-Mischgebiet von Mehrfamilienhäusern und Reihenhäusern, in denen ein paar Leute mit Holz schüren und der kalte Rauch findet isch ab 21Uhr abends in der Luft, dann versteht man die ganzen Hirnis nicht, die behaupten Holz wäre co2 neutral - Öl und Gas stinkt nicht, Holz aber grausam.

MattF 12.10.2021 13:03

Zitat:

Zitat von Helios (Beitrag 1628360)
dann versteht man die ganzen Hirnis nicht, die behaupten Holz wäre co2 neutral - Öl und Gas stinkt nicht, Holz aber grausam.

CO2 riecht ja auch nicht.

pepusalt 12.10.2021 13:50

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1628353)
Die Blöcke könnten allerdings auch aus Naturstein bestehen.
Oder man stellt nur Behälter her, die mit Naturstein gefüllt werden.

oder mit Wasser :Cheese:

das dreht sich im Kreis...


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