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Hättest du vor 150 Jahren jemandem erzählt, dass die Welt in 150 Jahren auf einen >2 Grad Erwärmungskurs mit allen Konsequenzen zusteuert, wärst du als Irre bezeichnet worden. Tut sie aber. Lies dir doch einfach mal die Headline Statements des ICCP AR6 durch. Da ist nicht die Frage "technischer Fortschritt" ja/nein sondern "technischer Fortschritt Wann endlich?" und weiter "Zu welchem Umwelt-/Ressourcenpreis?" Wenn du die beiden Fragen nicht mit "in den nächsten apx. 5 Jahren und mit "nahezu Null" beantworten kannst, ist nichts gewonnen. Es wird in jedem Fall schlimmer. Das ist halt Evolution bei der Arbeit. Wenn Populationen überhand nehmen, brechen sie üblicherweise zusammen. Die Erde erholt sich schon wieder. :Blumen: |
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Auf der Schwäbischen Alb, wo ich oft auf den 1000ern umher wandere, war einst ein tropisches Flachmeer. |
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Glaube du einfach weiter, dass du es in der Hand hast. Fühlt sich ja gut an. :Blumen: |
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Aber was hindert uns bereits aktiv zu werden? Was ist so schlimm daran, die ersten Schritte zu machen? |
Ich weiß nicht ob Reichsbürger AfD wählen, bzw. ob sie überhaupt wählen gehen.
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Die Aussagen des Weltklimarats, dass Klimaänderungen vorwiegend menschengemacht seien, sind wissenschaftlich nicht gesichert. Sie basieren allein auf Rechenmodellen, die weder das vergangene noch das aktuelle Klima korrekt beschreiben können. Wir wollen das Projekt der Dekarbonisierung über die „Große Transformation“ beenden und den „Klimaschutzplan 2050“ der Bundesregierung aufheben. Zitat:
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Ich weiß gar nicht, wie oft ich hier schon geschrieben habe, dass jeder seinen kleinen Beitrag leisten soll. Über sparsamen Ressourcenverbrauch, Kleider abtragen, Essen aufessen, Fahrrad fahren usw. rede ich gar nicht, weil das seit 5 Jahrezehnten normal für mich ist. Es geht darum, wer die entscheidenden Hebel in der Hand hat. Wenn du glaubst, dass du sie in der Hand hast oder es nur eine hinreichend große Anzahl Mitmacher geben muss, dann hast du meinen Segen, ich halte das aber mittlerweile für naiv gedacht (höflich ausgedrückt ;-). |
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"Sie basieren allein auf Rechenmodellen, die weder das vergangene noch das aktuelle Klima korrekt beschreiben können." Über das "korrekt" könnte man natürlich reden. Streng genommen ist das korrekt, was die AfD sagt. Nur ist das Charkteristische an Modellen, dass die gar nicht korrekt sein wollen. Modelle stellen immer eine Vereinfachung dar - das ist deren Sinn. Damit spielt die AfD und führt letztendlich in die Irre. |
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Mich persönlich schrecken Untergangszenarien ab. Dann denke ich mir: naja, sowieso alles egal... Man kann bei den jungen Leute doch auch Interesse wecken. Ich habe schon zig mal den Aufbau einfacher Klimamdodelle erklärt. Bisschen Mathe, hier und da Physik, fertig! Kommt doch viel besser an als Untergang :Blumen: |
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Die Generation meines Großvaters wollte seine Schaffenskraft vermutlich auch nicht auf den Wiederaufbau der Zerstörungen des 1. Weltkriegs verschwenden - hat aber die Ärmel hochgekrempelt und gemacht. Das Gleiche passierte der Generation meiner Eltern nach dem zweiten Weltkrieg. Meine Generation hat einiges der Umweltsünden der Nachkriegsgeneration aufgeräumt und begradigt, sobald sie erwachsen wurde, und in die entsprechende Position kam; (nur mit Protesten kam man in den 60-ern und 70-ern auch kaum zu einem Ergebnis). Keiner hat die Fehler der Vorgänger komplett geradebiegen können, keiner hat eine perfekte Welt für die Nachkommen hinterlassen; beide Erwartungen sind zu hoch gegriffen. So ist nun mal der Lauf der Dinge: jede Generation muß seine Welt nach eigener Vorstellung gestalten, die jeweilige Elterngeneration hat es nie und wird es nie für sie komplett richten können. Das hat nichts mit "nach mir die Sintflut" zu tun, sondern mit Übernahme von Verantwortung fürs eigene Leben und damit, sich daran zu orientieren, was man hat, nicht daran, was man sich wünscht. Ich habe vollen Respekt vor jedem jungen Menschen, der seine Schaffenskraft in lernen steckt, um etwas bewirken zu können, oder in ein Startup, um die Welt etwas besser zu machen, etwas zu erfinden, was hilft die CO2-Emission oder Ressourcenverbrauch zu senken; oder auch vor dem, der sich konstruktiv politisch einbringt. Verständnis für die Jugend, die andere (Politiker, Mitmenschen) (um)erziehen will und nur fordert, statt selbst konstruktiv aktiv zu werden, fehlt mir. |
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https://www.spiegel.de/wissenschaft/...b-a181185b4475 |
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Die Übernahme von Verantwortung ist doch genau das, was die junge Generation von uns erwartet. Verantwortung für die Folgen des eigenen Handelns. |
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Klar muss der Staat regulieren und internationale Gesetze machen. Aber der Fokus muss doch auf eine starke Wirtschaft und Innovationen liegen. Das ist der Schlüssel zum Erfolg - war es immer, wird es immer bleiben. Wenn nicht, werden wir links und rechts überholt, auch auch bei der Bekämpfung vom Klimawandel. |
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Daß diese Ergebnisse auch jede Menge Schattenseiten haben und auch Kollateralschäden verursacht haben, ist auch normal, war auch schon immer so. Keine Generation kann man nur auf das Gute oder auf das Schlechte reduzieren. Man kann dafür edel "Verantwortung" übernehmen, aber das ändert nichts daran, daß es jetzt ist, wie es ist (oder wie Merkel sagte, "nun sind sie halt da" - nun ist das CO2 halt da). Es liegt an jeder Generation, das Gute von den Vorgängern zu bewahren, und die Schäden ihres Wirkens zu lindern, also die Welt in der wir leben (damit meine ich das engere Umfeld, Land zuallererst, nicht die ganze Menschheit) ein wenig besser zu machen. Ich halte viel von dem Motto: Es ist, wie es ist, aber es wird, was Du draus machst. Und es werden nie alle Mitglieder einer Generation sich für das Gleiche einsetzen, um die Welt zu verbessern, dafür ist die Welt und die Probleme zu vielfältig, darum darf sich auch jeder "sein" Thema suchen, wo er/sie sich engagiert und konstruktiv dazu beiträgt. Auch für den Klimaschutz werden nie alle Menschen gleich engagiert etwas tun, das wird auch nicht zu ändern sein. |
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Mal ein paar Gedankenversuche zu Grundlegendem: Bewirtschaften Menschen Wälder oder Viehweiden, von denen die Gruppe auch in Zukunft ihren Lebensunterhalt bestreiten muss, würde diese es selbstverständlich nach solchen Regeln tun, welche auch für die fernere Zukunft den Unterhalt und das Leben der Gruppe sichern und die Wälder / Weiden nicht teilweise unfruchtbar machen. Diese ursprünglichen Verbindungen der Menschen mit den Kreisläufen der Natur hat die heutige industriell-kapitalistische Zivilisation verloren, die Beziehungen zur Natur und zur Gesellschaft sind entfremdeter Art gworden, die es ermöglichten, in ein paar Jahrzehnten die Weltbevölkerung zu vervielfachen (!) und in manchen Regionen einen Wohlstand zu erzeugen, der gleichzeitig die natürliche Umwelt zerstört, ohne dass konkrete Personen oder Institutionen dafür als Verantwortliche erkennbar wären, sondern nur abstrakt Kräfte wie "Industrialisierung", "Gesellschaftssystem", "abstrakter Reichtum wie Kapital".
Ein simples Beispiel für die Entfremdung von der Natur: Menschen schaffen Skipisten mit Liften und Schneekanonen, weil sie heute daran verdienen, obwohl die Lifte und Kanonen dazu beitragen, das Geschäftsmodell zukünftig zu zerstören. Sie unterwerfen sich quasi dem Maximal-Profit der Skiliftbetreiber, indem sie dort arbeiten, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Gesetzmäßigkeiten bestimmen die Entwicklung der Zivilisation und über die Menschen hinter ihrem Rücken und die Menschen haben die Kontrolle über die Entwicklung verloren. (Schwachen) Versuchen wieder etwas mehr Kontrolle zu erlangen (BundesverfG-Urteil), stehen die Entwicklungsgesetze des Systems entgegen. Insofern repräsentieren die hier vertretenen Auffassungen (incl. meiner) in meinen Augen unterschiedliche Bewusstseinsformen der zivilisatorischen Entfremdung von der Natur, der Rechtfertigungen der Zerstörung, des Protestes, von Kontrollversuchen. Entscheidet sich heute eine Gruppe isoliert im Einklang mit der Natur "klimaneutral" zu leben, bedeutet es Verzicht ohne Ende, Askese und würde vermutlich von fast allen aus dem Forum als komplett "aussenseiterisch", "freakig", "sektiererisch" angesehen. |
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An einer mir bekannten Stuttgarter Hochschule lassen Studenten Rennautos in Hockenheim fahren - fahrerlos von Stuttgart aus (inzwischen rein elektrisch betrieben). Das sichert die Zukunft Deutschlands (als Bsp., um beim Thema Auto zu beiben). |
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Und das Projekt am Hockenheimring sichere die Zukunft Deutschlands? Warum tut es das? Weil sonst die Schornsteine anderswo rauchen? Weil wir sonst überholt und abgehängt werden? Weil das gut für BIP und Wirtschaftswachstum sind? Weil sonst in Folge dessen unser Wohlstand schrumpft? Wie würdest du (steigenden) Wohlstand definieren? Geringe Kindersterblichkeit, gute medizinische Versorgung? Oder doch eher daran, dass man für ´nen Film die Bude nicht mehr verlassen muss um zum Kino zu gehen sondert stattdessen Netflix streamt? Und dazu per App die Pizza bestellt und vorab bargeldlos per PayPal zahlt? Ich denke, dass wir größtenteils unseren Wohlstand nicht zu schätzen wissen. Und auch nur marginal hierauf verzichten müssen um trotzdem unsere Gemeinschaft signifikant zu verbesseren. Verzichtet werden muss einfach auf Verschwendung. Dann gibt es halt keine 35 Sorten Brötchen im Tankstellenshop nebenan und Geschäfte werden mehr als bislang dazu gezwungen, auf Wegwerfen zu verzichten und zB die Tafeln zu unterstützen. Ständig höre ich nur "Wohlstand" und "Freiheit". Sind Verschwendung und Wegwerfen nicht ein auf die Spitze Treiben von beidem in Kombination? Freiheit zu einem perversen Konsumismus = Wohlstand? Und dazwischen schwurbelt Schwarzfahrer á la "alle Generationen hatten bislang mit Altlasten zu tun". Ja, ich gebe zu die während der Weltkriege oder kurz danach geboreren Generationen nicht zu beneiden. Beim Klimawandel reden wir aber nicht von einer Altlast wie viele sondern von einer sich weiter zuspitzenden Gefahr. Unsere Nachfolgegenerationen werden sich rückblickend ihren Teil denken, wenn sie sehen was unternommen wurde und in welchem Tempo als noch ein Gegensteuern möglich war. |
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Grundsätzlich sind das sicher schon Maßnahmen in die richtige Richtung, aber viel ändern wird das alleine auch nicht. Da bräuchte es schon Einsparungen in allen Lebensbereichen und einige davon würden deutlich mehr weh tun als weniger Brötchen an der Tanke. |
Es ging mir um "Wohlstand", "Freiheit" und die zum Teil unterschiedlichen Interpreationen dieser Begriffe.
Einschränkungen oder Verzicht auf Freiheit und/oder Wohlstand werden oft als Kontra-Argumente gegen Energiesparmaßnahmen und Klimaschutzmaßnahmen geführt. |
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Studenten steuern von Stuttgart aus Rennautos auf dem Hockenheimring und haben auf ihrem Handy ChatGPT installiert. Die haben´s kapiert und sind auf dem richtigen Weg, man kann sie nur beglückwünschen. Weiter so! (es gibt natürlich noch viele andere wichtige Bereiche - das ist völlig klar). Zitat:
Meistens kosten sie halt Geld. Und woher kommt das? Das fällt nicht vom Himmel und muss generiert werden. Hier sind wir also sehr schnell wieder bei wirtschaftlicher Stärke. Zitat:
Bei der unnötigen Verschwendung bin ich komplett bei dir, in Teilen auch bei "Freiheit" :Blumen: |
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Meine These ist es aber, dass es wenig zielführend ist, wenn du mich dafür kritisierst oder ich dich, sondern die Kritik und Energie hauptsächlich an die politischen Entscheider gerichtet sein soll (natürlich in legaler Form). |
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Es ist aber nun nicht so als wenn solche Ideen nicht bereits an die Politik herangetragen worden wären. Was wurde draus? Tempolimit ist keines in Planung Verbot von Inlandsflügen ebenfalls. Ich vermute auch, dass Reiche und Super-Reiche Schlupflöcher finden würden. VW-Manager*in darf nicht mehr von Braunschweig aus nach Müchen fliegen? Dann eben Braunschweig - St.Gallen (oder wo auch immer knapp hinter der Landesgrenze ein Flugplatz ist) - Müchen und auf dem Rückflug andersrum. Kritik und Energie an politische Entscheider*innen zu tragen ist in Sachen Klimaschutz schwierig. Die rechte Ecke weiß geschickt, alles für sich zu nutzen: Grüne sind eine Verbotspartei, wollen uns alle zu Vegetarier*innen machen, Wärmepumpe ist Teufelszeug, "ich lass mir meinen Verbrenner nicht verbieten" usw. Aus Angst davor, weitere Stimmen an AfD & Co. zu verlieren propagieren Lindner, Merz, Söder, Wissing & Co. "Freiheit". Konstruktive Oppisitionsarbeit (soweit von CxU die Rede ist) bzw. Regierungsarbeit (im Falle der FDP) ist für meinen Geschmack was anderes. |
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Tagesschau, 23.06.2023: "Privatjet fliegen und Steuern sparen. VW beteuert, seine CO2-Emissionen reduzieren zu wollen. Tatsächlich sind die Privatjet-Flüge des Konzerns im vergangenen Jahr deutlich gestiegen. Zudem profitiert VW von Ausnahmenregeln bei Energiesteuer und Emissionshandel." Und wir diskutieren, ob jemand mit einem Linienflug einmalig irgendwo hinfliegt? Wie blöd bin ich eigentlich?! :Lachen2: |
Der Klimawandel bedingt zwingend auch einen Sozialen Wandel, und genau wie beim Klima gibt es auch hier kritische Kipppunkte (echt drei p?!?) und es gilt auch hier je später je heftiger.
Aber auch das weiß man schon lange. Guxdu zB hier: https://www.deutschlandfunk.de/sozia...andel-100.html oder (in 1. link enthalten)hier: https://www.uni-hamburg.de/newsroom/.../2023/pm3.html Aber 1,8%! Aber Freiheit! Aber Mammon! Aber Technologie! Aber Blupp! Aber Bla! Ich kann diese Worthülsen und die zugehörigen Dumpfbacken echt nicht mehr ertragen. Wie egoistisch, empathielos kann man sein?! Für Dummheit kann man wenigstens nix. Habe fertig. |
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Frag doch mal 10 Leute wo der Unterschied zwischen konventioneller Tierhaltung, EU Bio oder Bioland / Demeter ist. Für fast alle beschränkt sich der Unterschied doch nur auf den Platz der Tiere im Stall oder auf der Weide und die viel wichtigeren Faktoren wie Futtermittel oder Medikamendengabe sind unbekannt. Dazu gibt es doch unzählige Bilder von Anbindehaltung, Geflügelhaltung und so weiter, die eindrucksvoll aufzeigen, dass es so nicht sein sollte, die Leute aber aktiv aus ihrer Wahrnehmung ausblenden. Man lässt es einfach viel zu einfach zu als Verbotspartei dargestellt zu werden |
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Will man aber an den globalen Klimawandel ran, muss man zusätzlich (!) an ganz anderen Rädern drehen. Auf der Erde leben Milliarden Menschen in den unterschiedlichsten Ländern. :Blumen: |
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Alaska: US-Präsident Biden erlaubt neue Ölbohrungen |
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Ich bin aber tatsächlich überzeugt, dass der Klimaschutz eine immer stärkere und wichtigere Rolle einnehmen wird. Vielleicht hat sich der eine oder andere gerade ein wenig vergaloppiert. Dann geht es vielleicht mal einen Schritt zurück. Aber tendenziell wird der Druck immer weiter zunehmen. Es wird nur mit Rücksicht auf die Demokratie länger dauern als erhofft. Das ist aber der Preis der Demokratie. Und etwas weniger Hauruck führt dann vielleicht auch zu besseren Lösungen und weniger Flickschusterei. Das wiederum könnte die Prämie aus der Demokratie sein. |
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Weiss jemand wie das Pariser Abkommen das handhabt? (Außer das ihnen ganz abstrakt Hilfe zugesagt wird ....) m. |
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Vielleicht interessanterArtikel in der Welt:
„Der Klimawandel beschleunigt sich wegen des Verbrennerverbots“ |
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Na, das sie vielleicht mal was besseres bauen und kaufen als Ölkraftwerke. Sri Lanka hat das auf die sehr harte Tour gelernt, die Abhängigkeit von Fossilen hat das Land 2022 in eine schwere Krise gestürzt
https://www.unido.org/stories/sri-la...20busi nesses. m. |
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