Schwarzfahrer |
26.04.2021 08:19 |
Zitat:
Zitat von Bockwuchst
(Beitrag 1598657)
Die aktuellen Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie sind keine "autoritären, menschrechtswidirgen staatlichen Eingriffe"
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Doch, es sind Eingriffe in die Menschenrechte, das bestreitet keiner, es wird nur über Nutzen und Verhältnismäßigkeit diskutiert. Und Verfassungsrechte einzuschränken ist grundsätzlich autoritär, u.a. auch weil längere Zeit praktisch am Bundestag vorbei agiert wrude.
Zitat:
Zitat von Bockwuchst
(Beitrag 1598657)
und sind nicht mit einem Unrechtsstaat wie es die DDR war, zu vergleichen. Und damit ist auch der Rest deiner Argumentation absolut absurd.
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Auf die Unterschiede zwischen den Systemen habe ich selbst hingewiesen. Die Prozesse, die ablaufen, sind aber ähnlich; mir kommt es besonders auf die menschliche Ebene an: wie Menschen, die für etwas eingetreten sind, durch öffentlichen Druck zum Einknicken und zu demütigenden "Entschuldigungen" gebracht werden; wie einige zu ihrer Meinung stehen, andere sich lieber anpassen (und dadurch ihre Glaubwürdigkeit verlieren, nur um weiter "dazuzugehören").
Zitat:
Zitat von Bockwuchst
(Beitrag 1598657)
Und: Natürlich gefährdet es die Karriere wenn man in aller öffentlichkeit Blödsinn von sich gibt, den ein großer Teil der Menschen anstößig findet.
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Wenn das so wäre, hätten wären die Macher vom Dschungelcamp auch längst arbeitslos. Aber auch Minderheiten-Interessen haben ihren Platz und ihre Berechtigung. Genau das meinte ich, was mich beunruhigt: daß es zunehmend als normal angesehen wird, daß nicht genehme Meinungen ausgeschlossen werden dürfen.
Zitat:
Zitat von Bockwuchst
(Beitrag 1598657)
Das kann man machen, wenn dich dann aber viele Leute nicht mehr im Fernsehen sehen wollen ist das kein Zeichen von Diktatur oder fehlender Meinungsfreiheit, wie das jetzt versucht wird in einer Täter-Opfer-Umkehr darzustellen.
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Wer etwas nicht sehen will, kann wegschalten. Wenn genügend Leute wegschalten, regelt das der Markt, und die Sendung fällt von alleine weg. Keiner hat aber das Recht zu fordern, daß etwas, weil es ihm nicht gefällt, von einem bestimmten Sender gar nicht ausgestrahlt werden soll. Ich sprach auch nicht von Diktatur; die Prozesse laufen offenbar auch ohne staatliche Lenkung ähnlich ab, was aber nicht wirklich besser ist.
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