triathlon-szene.de |  Europas aktivstes Triathlon  Forum

triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum/index.php)
-   Politik, Religion & Gesellschaft (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=30)
-   -   Corona Virus (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=47641)

captain hook 09.10.2020 14:30

Zitat:

Zitat von anlot (Beitrag 1557057)
regelmäßigen Test, .

:Lachanfall: Die schaffen ja kaum die nötigsten Tests.

Meine Kollegin brauchte letztens einen. Einen Tag 150mal telefoniert und am Ende mehrere Stunden mit einem großen Haufen Kranker in der Schlange gestanden.

Es brechen ja viele Jobs weg wie man hört, vielleicht wäre eine Reaktion im Umgang mit der Pandemie geeignete Leute fit zu machen, dass wir die Situation auf diesem Feld verbessern und damit gezielter vorgehen können.

Helmut S 09.10.2020 14:32

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1557065)
Die App ist erfüllt sicher alle datenschutzrechtlichen Bestimmungen, leider bleibt dabei der eigentliche Zweck auf der Strecke.

Hier muss mein Lieblings-IT-Spruch herhalten: A fool with a tool is still a fool. :Lachen2:

Will sagen: Man muss sich halt auch verwenden, sonst bringt sie freilich nix. Die technologische Umsetzung ist daran jedenfalls nicht schuld. Wenn, dann kann man die von dir angesprochene Vorbedingung kritisieren. Hier wurde ich aber sagen, dass wir eine recht brauchbare Quote für diesen Zweck in Deutschland haben.

:Blumen:

Estebban 09.10.2020 14:32

Zitat:

Zitat von Seyan (Beitrag 1557064)
In geschlossenen, öffentlichen Räumen. Im privaten kannst du daheim paffen, soviel du willst. Und wer Kinder hat und trotzdem in den eigenen vier Wänden raucht wie ein Schlot, beweist damit nur eins: dass ihm die Gesundheit seiner Kinder am Hintern vorbeigeht.

Ich würde es nicht so freundlich ausdrücken, aber ja - bin ich bei dir.

El Stupido 09.10.2020 14:37

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1557066)
(...)
Es brechen ja viele Jobs weg wie man hört, vielleicht wäre eine Reaktion im Umgang mit der Pandemie geeignete Leute fit zu machen, dass wir die Situation auf diesem Feld verbessern und damit gezielter vorgehen können.

Vorausgesetzt ich habe das alles richtig mitbekommen helfen ja bereits Student*innen und Bundeswehrsoldat*innen bei den Gesundheitsämtern mit in Sachen Kontaktnachverfolgung.
Und die Testkapazitäten (darauf beziehst du dich ja konkret, oder?) wurden ja auch bereits aufgebohrt im Vergleich zu Q1 / Q2.
Sie noch weiter aufzubohren stelle ich mir als totaler Laie echt schwer vor. Hängt das wirklich am Peronal? Oder ist der Flaschenhals ein anderer?
Und falls es am Personal hängt: wie lange würde es dauern, bis man Arbeitssuchende mit Grundkenntnissen eingearbeitet und unterwiesen hätte?
Kontakte nachverfolgen ist mit einem internetfähigen PC, einem Telefon und einer ausreichenden Auffassungsgabe sicherlich sehr schnell vermittelt.

captain hook 09.10.2020 14:50

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1557069)
Vorausgesetzt ich habe das alles richtig mitbekommen helfen ja bereits Student*innen und Bundeswehrsoldat*innen bei den Gesundheitsämtern mit in Sachen Kontaktnachverfolgung.
Und die Testkapazitäten (darauf beziehst du dich ja konkret, oder?) wurden ja auch bereits aufgebohrt im Vergleich zu Q1 / Q2.
Sie noch weiter aufzubohren stelle ich mir als totaler Laie echt schwer vor. Hängt das wirklich am Peronal? Oder ist der Flaschenhals ein anderer?
Und falls es am Personal hängt: wie lange würde es dauern, bis man Arbeitssuchende mit Grundkenntnissen eingearbeitet und unterwiesen hätte?
Kontakte nachverfolgen ist mit einem internetfähigen PC, einem Telefon und einer ausreichenden Auffassungsgabe sicherlich sehr schnell vermittelt.

Wenn für den von mir beschriebenen Zustand also schon alle Register gezogen wurden, wie will man dann durch regelmäßige und vorsorgliche Tests eine Verbesserung erreichen? Die aktuelle Testsituation deckt noch nichtmal das nötigste ab. Außer der Anspruch einer Industrienation wie D ist es, einen Zustand wie von mir oben beschrieben zu erreichen. Aber dann ist auch jede weitere Diskussion über unser Gesundheitssystem obsolet. Dann sollten wir zumindest dort nicht auf Reserven, Puffer und freie Kapazitäten setzen wenn es wirklich richtig ernst wird.

Flow 09.10.2020 14:51

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1557059)
Diese Einfügung in Bindestrichen empfinde ich als anmaßend

Das muß man leider so sehen.
Zitat:

[...] und bloßstellend in der Öffentlichkeit.
Als "bloßstellend" sehe ich das nicht.
Ich verstehe, was du zum Ausdruck gebracht hast. Natürlich gibt es einen Unterschied zwischen "Eindruck" und "Information".

Grüße ... :Huhu:

aequitas 09.10.2020 14:53

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1557056)
Solche Aussagen wie deine lässt bei mir einen fragenden Blick zurück, was die Leute wirklich wollen. Oder welche Welt sie sehen. Offensichtlich nicht die, die ich sehe.

Zum Bildungssystem zählt nunmal mehr als die Schule deiner Frau oder Tochter. Da gibt es noch die Universitäten und die berufliche Ausbildung.

Lucy89 09.10.2020 14:56

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1557073)
Zum Bildungssystem zählt nunmal mehr als die Schule deiner Frau oder Tochter. Da gibt es noch die Universitäten und die berufliche Ausbildung.

Ja. Genau. Ich hab bis August an der Uni Köln gearbeitet, seit März waren wir alle im Homeoffice. Vorlesungen virtuell. Seit August bin ich an der Uni Eindhoven (Niederlande). Ich war exakt einmal da (Laptop holen, Ausweis), seitdem ALLES virtuell. Normalität? Null. Meine Vorlesungen finden alle über BigBlueButton statt. Es klappt, ja, aber es geht ganz ganz viel an Dingen verloren.
Aktuell stellen uns insbesondere die Prüfungen vor große Herausforderungen, da Holland zunehmend schlimm betroffen ist und es in vielen Fächern einfach schwer ist, online zu prüfen.

aequitas 09.10.2020 14:59

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1557065)
Die App ist erfüllt sicher alle datenschutzrechtlichen Bestimmungen, leider bleibt dabei der eigentliche Zweck auf der Strecke.

Was ist denn so schwer daran zu verstehen, dass die App wenigstens einen kleinen Anteil am verhindern weiterer Infektionen haben kann? Wenn du morgens 30 Minuten in der S-Bahn verbringst und wenige Meter weiter jemand steht, der am darauffolgenden Tag positiv getestet wurde, dann kann es dabei helfen, eigenverantwortlich Maßnahmen zu ergreifen und unter Umständen den nächsten Tag im Home Office verbringen.

Die App schadet nicht und wenn sie alle Nutzer richtig nutzen, dann kann sie einen kleinen Beitrag leisten die Pandemie unter Kontrolle zu halten.

Helmut S 09.10.2020 15:02

Zitat:

Zitat von Lucy89 (Beitrag 1557074)
[...] es geht ganz ganz viel an Dingen verloren.

Gibt es auch Dinge, die Du oder Deine Studenten gewinnen? Was denkst du?

Mein Großer sieht beides: Er studiert Sport und hat a bisserl das Problem, dass die Präsenzveranstaltungen in den sportpraktischen Modulen weniger Plätze bieten als sonst bzw. gar nicht angeboten werden. Das ist ein Nachteil für sein Studium. Andererseits findet er digitale Vorlesungen oder Seminare sehr gut. Vor allem in den Fakultäten, die gute digitale Inhalte anbieten (er studiert Geschichte als 2. HF und die machen das super) bevorzugt er das, sogar hat er mir erzählt. :Blumen:

aequitas 09.10.2020 15:04

Zitat:

Zitat von Lucy89 (Beitrag 1557074)
Ja. Genau. Ich hab bis August an der Uni Köln gearbeitet, seit März waren wir alle im Homeoffice. Vorlesungen virtuell. Seit August bin ich an der Uni Eindhoven (Niederlande). Ich war exakt einmal da (Laptop holen, Ausweis), seitdem ALLES virtuell. Normalität? Null. Meine Vorlesungen finden alle über BigBlueButton statt. Es klappt, ja, aber es geht ganz ganz viel an Dingen verloren.
Aktuell stellen uns insbesondere die Prüfungen vor große Herausforderungen, da Holland zunehmend schlimm betroffen ist und es in vielen Fächern einfach schwer ist, online zu prüfen.

No offense: in der Mathematik (liege ich richtig?) ist immerhin ein virtuelles Studium besser möglich als in "handwerklicheren" Disziplinen wie bspw. Design. Dort bestehen die Studiengänge/Kurse teilweise aus 5-20 Personen. Wieso hier keine Präsenzveranstaltungen stattfinden können ... Meistens liegt das an den Universitäten und nicht an den Bestimmungen der Länder. Aber hier besteht dringender Handlungsbedarf.

Die Universitäten hatten viel Zeit sich Konzepte zu überlegen, um nicht alles ins Digitale zu verschieben. Oft sehe ich nur halbdurchdachte Lösungen, wenn überhaupt. Dass an großen Universitäten nicht alles in Präsenz stattfinden kann ist offensichtlich. Aber ich vermisste allgemein ein lösungsorientiertes Denken (die Ursache sehe ich u.a. in der schlechten Kommunikation und der Panik, die u.a. mit wenig hilfreichen Statistiken verbreitet wird).

sabine-g 09.10.2020 15:07

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1557075)
Was ist denn so schwer daran zu verstehen, dass die App wenigstens einen kleinen Anteil am verhindern weiterer Infektionen haben kann?

Ich verstehe das schon ganz gut. Die App könnte aber wesentlich besser sein und ich installiere keinen Mist.
Reicht mir schon dass das Notebook von meinem Arbeitgeber ein Windows Betriebssystem hat.

Im übrigen sitze ich seit März zu Hause, gehe auf keine Partys und mache auch sonst keinen "drauf".
Ich habe eine Doppelkopfrunde und ein paar Familienfeiern im kleinen Kreis von 8-10 Personen - all diese Personen sind genauso zu Hause wie ich.
Ansonsten geh ich in den Getränkemarkt und in den Supermarkt und zum Bäcker.
Ach ja, Restaurantbesuche gab un gibt es auch.

Alles und immer mit Maske und allem pipapo

Seyan 09.10.2020 15:10

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1557075)
Was ist denn so schwer daran zu verstehen, dass die App wenigstens einen kleinen Anteil am verhindern weiterer Infektionen haben kann? Wenn du morgens 30 Minuten in der S-Bahn verbringst und wenige Meter weiter jemand steht, der am darauffolgenden Tag positiv getestet wurde, dann kann es dabei helfen, eigenverantwortlich Maßnahmen zu ergreifen und unter Umständen den nächsten Tag im Home Office verbringen.

Die App schadet nicht und wenn sie alle Nutzer richtig nutzen, dann kann sie einen kleinen Beitrag leisten die Pandemie unter Kontrolle zu halten.

Ich habe mal das Problem fett markiert.
Diejenigen, die verantwortungsvoll und eigenverantwortlich mit der Situation umgehen, die sind nicht wirklich auf die App angewiesen. Die, denen die App wirklich nützt, interessieren sich nicht dafür.

Die installieren die App maximal für die Statistik, aber aktivieren sie nie. Damit hat man 15 Millionen Downloads, aber maximal 5 Millionen, bei den das Ding tatsächlich läuft.

Estebban 09.10.2020 15:10

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1557081)
Ich verstehe das schon ganz gut. Die App könnte aber wesentlich besser sein und ich installiere keinen Mist.
Reicht mir schon dass das Notebook von meinem Arbeitgeber ein Windows Betriebssystem hat.

Ehrliches Interesse - was daran ist aktuell für dich „Mist“?

aequitas 09.10.2020 15:12

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1557077)
Gibt es auch Dinge, die Du oder Deine Studenten gewinnen? Was denkst du?

Ich als Student habe relativ wenig gewonnen, da Präsenz zwar nicht notwendig ist (Sozialwissenschaft), aber der Austausch und die Infrastruktur fehlen immens. Meine Abschlussarbeit konnte ich nicht wie geplant anfertigen, da Datenzugänge aufgrund von Schließungen teilweise nicht möglich waren. Einen von den sowieso bereits sehr wenigen und nun noch beschränkteren Plätzen in der Bibliothek zu ergattern ist eine Lotterie. Das sind kleinere Probleme, die ich lösen konnte, dennoch enstanden Nachteile, die mich glücklicherweise nicht allzu sehr getroffen haben.

Wer seinen Nebenjob behalten konnte oder Bafög bezieht, hatte Glück und konnte sich aufgrund höherer Flexibilität evtl. zu den Gewinnern sehen. Ansonsten sehe ich leider wenig Positives. Praktikumssemester entfallen, Studienpläne (mittlerweile sind die oft vorgegeben) werden verschoben, Absolventen finden einen kleineren Arbeitsmarkt vor. Klar, das sind "kleinere" Probleme. Aber die Studien aus der früheren und der letzten Wirtschafts- und Finanzkrise haben gezeigt, dass solche Ereignisse nicht folgenlos bleiben, sondern zu lebenslangen Nachteilen führen.

TriAdrenalin 09.10.2020 15:14

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1557063)
...
Jan Hofer sagt übrigens äußerst selten "ich" in den Sendungen, in denen er spricht.
...

Nochmal deutlich:

Jan Hofer (wie auch die anderen Tagesschausprecherinnen und -sprecher) ist in der Tagesschau in der Funktion eines "Sprecher". Das ist ein eigenständiger Beruf.
Er ist nicht in der Rolle eines Redakteurs, Reporters, Moderators oder Kommentators. Er liest die Nachrichten vor, die von anderen hergestellt werden. Manchmal bezeichnet man diese Rolle auch als "Präsentator".

Deswegen hinkt der Vergleich!

sabine-g 09.10.2020 15:15

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1557085)
Ehrliches Interesse - was daran ist aktuell für dich „Mist“?

hab ich doch geschrieben.
Man hat den größten Wert auf die Datenschutzrichtlinien gelegt und damit den möglichen Nutzen der App kastriert.

ThomasG 09.10.2020 15:16

Zitat:

Zitat von TriAdrenalin (Beitrag 1557087)
Nochmal deutlich:

Jan Hofer (wie auch die anderen Tagesschausprecherinnen und -sprecher) ist in der Tagesschau in der Funktion eines "Sprecher". Das ist ein eigenständiger Beruf.
Er ist nicht in der Rolle eines Redakteurs, Reporters, Moderators oder Kommentators. Er liest die Nachrichten vor, die von anderen hergestellt werden. Manchmal bezeichnet man diese Rolle auch als "Präsentator".

Deswegen hinkt der Vergleich!

Ich habe doch nicht Jan Hofer im Rahmen eines Vergleichs hier eingeführt!
Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1556951)
In deinem verlinkten Video steht groß in der Beschreibung:
MaiLab wird produziert von Mai-Thi Nguyen-Kim für funk (ARD & ZDF).

Wenn man deine Argumentation weiter spinnt kann man auch sagen „ich finde Jan Hofer erweckt den Eindruck als hätte er die Tagesschau komplett selbst produziert, das ist fast schon mutwillige Täuschung“

Was soll sie machen? Alle 20 Sekunden nochmal kurz einwerfen, dass sie nicht alleine ist?
Sie kann auch nicht jede Form von mangelnder medienkompetenz abholen..


aequitas 09.10.2020 15:19

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1557088)
hab ich doch geschrieben.
Man hat den größten Wert auf die Datenschutzrichtlinien gelegt und damit den möglichen Nutzen der App kastriert.

Nein, du hast einfach nichtssagende Statements hier stehenlassen.

Welcher mögliche Nutzen wurde denn kastriert?

Lucy89 09.10.2020 15:21

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1557077)
Gibt es auch Dinge, die Du oder Deine Studenten gewinnen? Was denkst du?

Ja, Zeit. Also ich gewinne Zeit, weil ich seit März nicht mehr pendeln muss (das waren vorher 2h am Tag) und Niederlande jetzt wäre sogar mit Übernachtungen verbunden. Die Studenten gewissen ebenfalls Zeit, manche haben ihre (extrem teuren) Wohnungen sogar schon gekündigt. Vorlesungen funktionieren einigermaßen, Übungen nicht wirklich gut. Es ist schon einfacher in Mathe, weil es viel vom Selbst-denken der Teilnehmer abhängt und wir weder Labore noch sonst was benötigen. Aber zwischenmenschlich fehlt viel (ich habe meine aktuellen Studenten noch nie gesehen, ich weiß nicht wie die aussehen).
Also kurzgesagt: Für meine aktuelle Lebenssituation profitiere ich davon. Aber fürs Bildungssystem und dauerhaft wäre das so keine Lösung. Man könnte aber durchaus auch nach Corona Teile virtuell machen... das würde vieles erleichtern. Ich kenn sogar Leute, die jetzt erst richtig weiterkommen mit dem Studium, weil von zu Hause aus machbar.

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1557079)
No offense: in der Mathematik (liege ich richtig?) ist immerhin ein virtuelles Studium besser möglich als in "handwerklicheren" Disziplinen wie bspw. Design. Dort bestehen die Studiengänge/Kurse teilweise aus 5-20 Personen. Wieso hier keine Präsenzveranstaltungen stattfinden können ... Meistens liegt das an den Universitäten und nicht an den Bestimmungen der Länder. Aber hier besteht dringender Handlungsbedarf.

Die Universitäten hatten viel Zeit sich Konzepte zu überlegen, um nicht alles ins Digitale zu verschieben. Oft sehe ich nur halbdurchdachte Lösungen, wenn überhaupt. Dass an großen Universitäten nicht alles in Präsenz stattfinden kann ist offensichtlich. Aber ich vermisste allgemein ein lösungsorientiertes Denken (die Ursache sehe ich u.a. in der schlechten Kommunikation und der Panik, die u.a. mit wenig hilfreichen Statistiken verbreitet wird).

Genau, Mathematik ist wie oben erwähnt da ein dankbares Fach. Aber trotzdem fehlt was. Bei "uns" in Eindhoven läuft es sehr professionell wie ich finde. Aber es gibt auch de facto gar keine Präsenzlehre aktuell. Man kann den aktuellen Zustand natürlich null mit meiner eigenen Studentenzeit vergleichen. Wir saßen stundenlang irgendwo und haben über Übungsaufgaben diskutiert. Wir waren in der Mensa und haben ein geselliges Studentenleben gehabt.
Wir schaffen das irgendwie schon alles, es ist ja irgendwann vorbei.

ThomasG 09.10.2020 15:31

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1557072)
Das muß man leider so sehen.
Als "bloßstellend" sehe ich das nicht.
Ich verstehe, was du zum Ausdruck gebracht hast. Natürlich gibt es einen Unterschied zwischen "Eindruck" und "Information".

Grüße ... :Huhu:

Danke Flow :-)!
Ich hatte Deinen Beitrag übersehen, deshalb reagiere ich erst jetzt darauf.
Über Deine Worte im Zusammenhang mit "bloßstellend" werde ich nachdenken.
Bei mir ist was ausgefallen und ich muss gleich wieder weg.
Eben beim Zurückblattern habe ich gemerckt, dass ich versehentlich in einem Beitarg von mir heute morgen einen "falsches" Video verlinkt habe.
Meine Worte bezogen sich auf das ältere Video, was Lidl hier präsentierte.

Corona geht gerade erst los: https://www.youtube.com/watch?v=3z0gnXgK8Do

Estebban 09.10.2020 15:38

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1557088)
hab ich doch geschrieben.
Man hat den größten Wert auf die Datenschutzrichtlinien gelegt und damit den möglichen Nutzen der App kastriert.

Sorry verstehe nicht was du meinst. Was funktioniert denn nicht?

sabine-g 09.10.2020 15:40

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1557094)
Danke Flow :-)!
Ich hatte Deinen Beitrag übersehen, deshalb reagiere ich erst jetzt darauf.
Über Deine Worte im Zusammenhang mit "bloßstellend" werde ich nachdenken.
Bei mir ist was ausgefallen und ich muss gleich wieder weg.
Eben beim Zurückblattern habe ich gemerckt, dass ich versehentlich in einem Beitarg von mir heute morgen einen "falsches" Video verlinkt habe.
Meine Worte bezogen sich auf das ältere Video, was Lidl hier präsentierte.

Corona geht gerade erst los: https://www.youtube.com/watch?v=3z0gnXgK8Do

Man muss schon ganz schön viel Zeit haben um sich ständig halb stündige Videos reinzuziehen.
Aber gut, vielleicht hat man ja nichts anderes zu tun.
Das "Corona geht gerade erst los" Video kommt mir beim schnellen Durchspulen so vor als ob irgendjemand alle Talk Shows geschaut hat und daraus einen Best Of Monolog gebastelt hat.

Estebban 09.10.2020 15:42

Zitat:

Zitat von TriAdrenalin (Beitrag 1557087)
Nochmal deutlich:

Jan Hofer (wie auch die anderen Tagesschausprecherinnen und -sprecher) ist in der Tagesschau in der Funktion eines "Sprecher". Das ist ein eigenständiger Beruf.
Er ist nicht in der Rolle eines Redakteurs, Reporters, Moderators oder Kommentators. Er liest die Nachrichten vor, die von anderen hergestellt werden. Manchmal bezeichnet man diese Rolle auch als "Präsentator".

Deswegen hinkt der Vergleich!

Ich finde nicht, dass der Vergleich sonderlich hinkt - aber dann ändere ich den Vergleich gerne auf Ingo Zamperoni bei den Tagesthemen. Besser?

Am Ende bleibt doch - es steht groß im disclaimer von wem, für wen, durch wen mai-lab produziert wird. Da irgendwas zu konstruieren aka „da wird suggeriert, sie produziert was selber“ ist halt ausgemachter blödsinn. Und nur darum ging’s.
Aber schön, dass man es wieder geschafft hat irgendwelche Nebenkriegsschauplätze aufzumachen, anstatt sich mit Argumenten zu beschäftigen...

LidlRacer 09.10.2020 16:09

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1557097)
Das "Corona geht gerade erst los" Video kommt mir beim schnellen Durchspulen so vor als ob irgendjemand alle Talk Shows geschaut hat und daraus einen Best Of Monolog gebastelt hat.

Dann scheinst Du zu schnell durchgespult zu haben. Insbesondere dafür, dass das von Anfang April ist, hat Mai Thi da sehr gute Infos geliefert, die leider immer noch nicht bei jedem angekommen sind.

Falls noch jemand Informationsbedarf über sie hat, könnte ich diesen 2019er Artikel empfehlen:
Zeit Campus - Bei Ihr macht's Klick
Ihre YouTube-Videos über Genmanipulation und Feinstaub schauen Hunderttausende. Jetzt erobert Mai Thi Nguyen-Kim den WDR. Wer ist diese Frau, der alles gelingt?


Ihr Mitarbeiterstab ist übrigens recht übersichtlich, wie hier zu sehen ist:
https://presse.funk.net/format/mailab

2 Redakteurinnen. Die Hauptarbeit scheint sie selbst zu machen.

deralexxx 09.10.2020 16:28

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1557088)
hab ich doch geschrieben.
Man hat den größten Wert auf die Datenschutzrichtlinien gelegt und damit den möglichen Nutzen der App kastriert.

Make it better:

https://github.com/corona-warn-app

:-)

TriAdrenalin 09.10.2020 16:29

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1557098)
Ich finde nicht, dass der Vergleich sonderlich hinkt - aber dann ändere ich den Vergleich gerne auf Ingo Zamperoni bei den Tagesthemen. Besser?

Am Ende bleibt doch - es steht groß im disclaimer von wem, für wen, durch wen mai-lab produziert wird. Da irgendwas zu konstruieren aka „da wird suggeriert, sie produziert was selber“ ist halt ausgemachter blödsinn. Und nur darum ging’s.
Aber schön, dass man es wieder geschafft hat irgendwelche Nebenkriegsschauplätze aufzumachen, anstatt sich mit Argumenten zu beschäftigen...

Ich bin ja inhaltlich bei Dir. Am Beispiel eines Sprechers kann man m.e. besonders deutlich darstellen, dass ein Gesicht aber auch gar nichts mit irgendwelchen Inhalten, die es präsentiert, zu tun hat.

Und ich hätt' wahrscheinlich besser die Finger von der Tastatur gelassen. Erfahrungsgemäß ignoriert die Aluhutfraktion eh' alles, was nicht in ihr Weltbild passt

MattF 09.10.2020 16:42

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1557073)
Zum Bildungssystem zählt nunmal mehr als die Schule deiner Frau oder Tochter. Da gibt es noch die Universitäten und die berufliche Ausbildung.

Das ist richtig aber Studierende sollten es schaffen 2 Semester auch mit Onlinekursen zurecht zu kommen.

Ich arbeite selbst an einer Hochschule und kann den Ausführungen von Lucy weitgehend zustimmen.

Probleme haben aber auch hier weitgehend Studierende die eigentlich vorher schon Probleme hatten. Die vielleicht gerade so an der Grenze der Studierfähigkeit waren. nicht motiviert waren sondern es z.b. nur machen weil es die Eltern wollen oder man ja irgendwas machen muss und jetzt hinten runter fallen. Für die wäre es evtl. auch schon vorher besser gewesen, sich anders zu orientieren.

Berufliche Bildung sehe ich jetzt auch nicht wirklich das Problem, die Berufsschulen finden statt, die Leute arbeiten in den Betrieben (von wenigen Ausnahmen vielleicht abgesehen).

Es werden auf der anderen Seite im Moment gerade wahnsinnig viele Dinge angestossen, die uns in Zukunft noch viel bringen werden.

Es gibt halt nicht nur Nachteile, sondern auch Vorteile, neue Chancen, neue Ideen, kreative Lösungen......

Man muss sich allein mal Vorlesungen an vielen Unis auch im Jahr 2019 anschauen, da wird immer noch oft tumb in einem Hörsaal mit 250 Leuten ein Thema vorgelesen, seit 20 Jahre dasselbe. Wieso soll man da eigentlich hin gehen? Völlig sinnlos und letztlich mussten die Studiernden sich den Stoff auch schon selber beibringen.

Heute über die Plattformen hab ich, Videosequenzen, Übungen, Beispiele, (zumindest bei uns ist das so) und man kann es machen wann man will, ohne Anfahrtswege. Wobei hier auch schon vorher andere Zustände waren, da wir kleinere Gruppen haben als die großen Unis. Wer als Studierender wollte konnte vorher schon eng in Austausch mit dem Dozent kommen.

Klar kommt die Zusammenkommen im Moment etwas kurz, das kommt aber auch wieder.

trithos 09.10.2020 16:42

Achtung Off Topic, aber weil es hier diskutiert wird, und ich glaube, etwas dazu beitragen zu können:

Journalismus ist tatsächlich ein sehr arbeitsteiliger Prozess, bei dem nur ein sehr kleiner Teil darin besteht, das Ergebnis von Recherchen öffentlich zu präsentieren. Der Anchor präsentiert, kann aber gar nicht alle Recherchen selbst machen.

Um seine Meinung vorzutragen, brauchen die meisten keine Unterstützung von Fachleuten. Das merkt man leider auch oft. Will man aber fundiert über Fakten berichten, ist das oft Knochenarbeit in mehr oder weniger großen Teams. Aktuelles (und sicher extremes Beispiel) sind die so genannten FinCEN-Files, bei denen hunderte Journalisten tausende Aktenseiten durchforstet haben, um ihre Ergebnisse dann zusammenzufügen. Rausgekommen sind dann z.B. für meine Redaktion (Radio-Nachrichten) eine Handvoll Kurzbeiträge, gestaltet von "unserem" Mitglied dieses Recherchenetzwerks.

Fazit: ich würde das zwar nicht als eiserne Regel formulieren, aber tendenziell ist die Beteiligung vieler eher ein Qualitätsmerkmal als ein Grund misstrauisch zu sein.

MattF 09.10.2020 16:51

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1557079)

Die Universitäten hatten viel Zeit sich Konzepte zu überlegen, um nicht alles ins Digitale zu verschieben. Oft sehe ich nur halbdurchdachte Lösungen, wenn überhaupt. Dass an großen Universitäten nicht alles in Präsenz stattfinden kann ist offensichtlich. Aber ich vermisste allgemein ein lösungsorientiertes Denken (die Ursache sehe ich u.a. in der schlechten Kommunikation und der Panik, die u.a. mit wenig hilfreichen Statistiken verbreitet wird).

Bei uns (Ingenieure) gibt es nur lösungsorientertes Denken.

Im letzten Semester war es in der Tat so, dass es keinerlei Präsenzveranstaltungen gab, das ändert sich aber dieses Semester.

Z.b. in einem Labor gibt es jetzt 8er Gruppen. 2 Studierende sind anwesend und bedienen die Maschinen und führen die Messungen durch, die anderen 6 schauen am Video zu.
Und das wechselst durch 4 Versuche durch.

Das ist letztlich nicht anders wie wenn alle vor Ort wären, weil einige stehen immer rum bei Gruppenarbeit.

In einem anderen Labor haben wir eine Mischung aus onlne und Präsenz, wir mussten uns neue Sachen ausdenken und ich behaupte die Studierende lernen mehr als vorher und das besser und bequemer.

Im Fachbereich Design finden weiter Übungen statt, das ging ja vorher schon oft am PC.

Wir nutzen virtuelle Brllen, Remote Bedienung von Geräten und und und. All das was ja in der Wirklichkeit in der Industrie auch benutzt wird.

ThomasG 09.10.2020 16:55

Ich habe es ja zum Glück heute morgen nachträglich in meinem Beitrag erwähnt, dass ich mich entschuldigen müsste, falls das Video maßgeblich von Mai Thi ... erstellt und konzipiert wurde und sie auch die Recherche beispielweise weitgehend übernommen hat.
Lidl hat einen Beitrag zu Mai Thi ... präsentiert, den ich größtenteils überflogen habe.
Sie dürfte tatsächlich sehr viel selbst gemacht haben.
Ich bitte also hiermit um Entschuldigung und danke Lidl und trithos für ihre Beiträge.
Die werde ich mir noch genauer anschauen.

(In eigener Sache: Zumindest weiß ich jetzt genauer bzw. falsch - ich vermute es - wer mich gar nicht ausstehen kann.
So arg gut komme ich mit dem Gefühl nicht anerkannt und gemocht zu werden i.A. nicht klar, aber ein bisschen unsensibler bin ich da inzwischen geworden, was ja auch ganz gut sein kann.)

TriAdrenalin 09.10.2020 16:58

Zitat:

Zitat von trithos (Beitrag 1557114)
Achtung Off Topic, aber weil es hier diskutiert wird, und ich glaube, etwas dazu beitragen zu können:

Journalismus ist tatsächlich ein sehr arbeitsteiliger Prozess, bei dem nur ein sehr kleiner Teil darin besteht, das Ergebnis von Recherchen öffentlich zu präsentieren. Der Anchor präsentiert, kann aber gar nicht alle Recherchen selbst machen.

Um seine Meinung vorzutragen, brauchen die meisten keine Unterstützung von Fachleuten. Das merkt man leider auch oft. Will man aber fundiert über Fakten berichten, ist das oft Knochenarbeit in mehr oder weniger großen Teams. Aktuelles (und sicher extremes Beispiel) sind die so genannten FinCEN-Files, bei denen hunderte Journalisten tausende Aktenseiten durchforstet haben, um ihre Ergebnisse dann zusammenzufügen. Rausgekommen sind dann z.B. für meine Redaktion (Radio-Nachrichten) eine Handvoll Kurzbeiträge, gestaltet von "unserem" Mitglied dieses Recherchenetzwerks.

Fazit: ich würde das zwar nicht als eiserne Regel formulieren, aber tendenziell ist die Beteiligung vieler eher ein Qualitätsmerkmal als ein Grund misstrauisch zu sein.

Zudem ist die Möglichkeit der unabhängigen Meinungsäußerung (Kommentar) in den verschiedenen Medien ein Pfeiler unserer Pressefreiheit.

dr_big 09.10.2020 17:15

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1557090)
Nein, du hast einfach nichtssagende Statements hier stehenlassen.

Welcher mögliche Nutzen wurde denn kastriert?

Falls ich auch antworten darf: dass jeder positiv getestete seinen Positiv-Status freiwillig in der App setzt. Alleine dadurch wird sie in meinen Augen unbrauchbar.

aequitas 09.10.2020 17:25

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1557121)
Falls ich auch antworten darf: dass jeder positiv getestete seinen Positiv-Status freiwillig in der App setzt. Alleine dadurch wird sie in meinen Augen unbrauchbar.

Deshalb soll die App unbrauchbar sein? :Lachanfall:

Wenn du dir einen Staat wünscht, der dermaßen in die individuellen Freiheitsrechte eingreift, dann dürfte dir China ja ganz gut gefallen.

Mal wieder bin ich erschrocken darüber, wie verbreitet doch der Wunsch nach einem autoritären Staat ist, in dessen System das Individuum an unterster Stelle steht.

Schwarzfahrer 09.10.2020 18:54

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1557085)
Ehrliches Interesse - was daran ist aktuell für dich „Mist“?

Ich habe hier zwei Artikel, in denen mal jemand mathematische Überlegungen anstellt zur Wahrscheinlichkeit, daß die App nützt (etwas langatmig, da bemüht satirsich, aber bei allen Unsicherheiten seiner Annahmen dürfte an der Größenordnung der Wahrscheinlichkeiten etwas dran sein). Mag jeder für sich prüfen, was dran ist oder nicht. Ich habe es nicht allzu gründlich überlegt, da ich es selber eh nicht insatllieren will, weil ich meine Infektionswahrscheinlichkeit zu gering einschätze (u.a. weil ich meine Kontakte recht gut minimieren kann), als das es sich lohnen würde, und ich will mich gar nicht verrückt machen lassen. Ich würde eher interessiert sein, wenn ich zumindest entweder Ort oder Zeitpunkt des evtl. kritischen Kontaktes mitgeteilt bekommen könnte, um selbst die Wahrscheinlichkeit einer Infektion einschätzen zu können. So ist mir alles zu vage - das ist wie "kräht der Hahn auf dem Mist, ändert sich das Wetter oder bleibt wie es ist". Meine Frau hätte es gerne, aber ihr Handy kann es nicht, und neues Handy kauft sie dafür sicher nicht.


LidlRacer 09.10.2020 19:07

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1557134)
und drittens alarmiert sie mich nicht in Echtzeit, sondern erst Tage später. Mit der Corona-App ist es wie mit Gott und Globuli. Man muss halt dran glauben, dann nützt sie auch was. Sie gibt ein gutes Gefühl. Sonst nichts.“

Beim Haupteinsatzzweck kann Dich nichts in Echtzeit warnen, weil die infizierte Person da noch gar nicht weiß, dass sie infiziert ist. Wüsste sie es, würde sie - sofern sie nicht böswillig ist - auch nicht frei herumlaufen und in Deine Nähe kommen. Wäre sie böswillig, würde sie Dich wohl auch nicht per App warnen.

Ich sehe keinen einzigen Grund, die App nicht zu installieren. Kostet nichts & schadet nichts. Und je mehr Leute sie installieren, desto mehr nützt sie - auch wenn es wohl nicht so viel ist, wie es mal schien.

Wir brauchen aber möglichst alle Schutzmaßnahmen, die mit wenig Einschränkung verbunden sind, um wirklich harte Einschränkungen vermeiden zu können.

Oscar0508 09.10.2020 20:49

Jetzt mal eine Frage an diejenigen, die halt die Maßnahmen der Bundes- und Landesregierungen für nutzlos, falsch oder unzulässig in die Grundrechte eingreifend empfinden: Wie sollte man die Ausbreitung von Corona verhindern? Sollte man das überhaupt?

Ich hab hier viel Bla Bla gelsen.... Bitte jetzt keinen theoretischen Diskurs, sondern Fakten. Nur dagegen zu sein reicht halt nicht.

dr_big 09.10.2020 20:54

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1557122)
Deshalb soll die App unbrauchbar sein? :Lachanfall:

Wenn du dir einen Staat wünscht, der dermaßen in die individuellen Freiheitsrechte eingreift, dann dürfte dir China ja ganz gut gefallen.

Mal wieder bin ich erschrocken darüber, wie verbreitet doch der Wunsch nach einem autoritären Staat ist, in dessen System das Individuum an unterster Stelle steht.

Warum unterstellst du mir Dinge, die ich nie gesagt habe? Versuch doch erstmal zu lesen und zu verstehen :(

Schwarzfahrer 09.10.2020 21:34

Zitat:

Zitat von Oscar0508 (Beitrag 1557142)
Jetzt mal eine Frage an diejenigen, die halt die Maßnahmen der Bundes- und Landesregierungen für nutzlos, falsch oder unzulässig in die Grundrechte eingreifend empfinden: Wie sollte man die Ausbreitung von Corona verhindern? Sollte man das überhaupt?

Ich hab hier viel Bla Bla gelsen.... Bitte jetzt keinen theoretischen Diskurs, sondern Fakten. Nur dagegen zu sein reicht halt nicht.

Ein Beispiel.
Wobei ich den Begriff "die Ausbreitung von Corona verhindern" für vermessen halte; wir sollten uns eher mit "begrenzen" begnügen.

Estebban 09.10.2020 21:36

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1557134)
Ich habe hier zwei Artikel, in denen mal jemand mathematische Überlegungen anstellt zur Wahrscheinlichkeit, daß die App nützt (etwas langatmig, da bemüht satirsich, aber bei allen Unsicherheiten seiner Annahmen dürfte an der Größenordnung der Wahrscheinlichkeiten etwas dran sein). Mag jeder für sich prüfen, was dran ist oder nicht. Ich habe es nicht allzu gründlich überlegt, da ich es selber eh nicht insatllieren will, weil ich meine Infektionswahrscheinlichkeit zu gering einschätze (u.a. weil ich meine Kontakte recht gut minimieren kann), als das es sich lohnen würde, und ich will mich gar nicht verrückt machen lassen. Ich würde eher interessiert sein, wenn ich zumindest entweder Ort oder Zeitpunkt des evtl. kritischen Kontaktes mitgeteilt bekommen könnte, um selbst die Wahrscheinlichkeit einer Infektion einschätzen zu können. So ist mir alles zu vage - das ist wie "kräht der Hahn auf dem Mist, ändert sich das Wetter oder bleibt wie es ist". Meine Frau hätte es gerne, aber ihr Handy kann es nicht, und neues Handy kauft sie dafür sicher nicht.



Danke für deine Antwort - daraus zieht sich (bei mir persönlich) allerdings lediglich folgendender Schluss: wenn es eine entsprechende Zahl an Menschen gibt, die meinen sie seien sowieso cleverer als alle andern ist die App zum scheitern verurteilt :Nee:

Mich würden ernsthaft aktuelle Kritikpunkte an der aktuellen App interessieren - wenn es Datenschutzprobleme gäbe hätte ich auch bedenken aber habe da offen gesagt dem Chaos Computer Club einfach mal glauben geschenkt.
Leider kann ich offen gesagt Leute nicht ernst nehmen die grundsätzlich jegliche Maßnahmen „von denen da oben“ ablehnen, nicht mal einsehen Masken zu tragen oder gar aussagen treffen wie „ja mei, Menschen sterben halt“.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 11:44 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.