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Was schlägst du denn vor? Wenn jemand mutwillig seine Gesundheit aufs Spiel setzt um im Büro den dicken Max markieren zu können, weil er ja Marathon oder Triathlon oder sonst was kann? Klar, kann ich jetzt zum Veranstalter des Frankfurt Marathons gehen und sagen bitte prüft jeden der nach 4:30 ins Ziel kommt - zumindest in meiner Umgebung sind es eher diejenigen, die sich sorgen machen ins Ziel zu kommen, welche sich was einwerfen. |
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Dude muss (im positiven Sinne) ein unglaublicher Dickkopf sein, dass er da nicht locker lässt. |
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Ich für meinen Fall differenziere zwischen Dummheit / eigener Schäden und krimineller Energie Bzw der Versuch aktiv zu betrügen weil man Preisgeld oder ähnliches abgreifen will. |
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Qualitativ betrachtet sind diese Leute meinem Gefühl nach aber in der Minderheit - je nach Sport und Land. Die allermeisten wollen - grob gesagt - die Show, die Rekorde und ihre Helden siegen sehen. Es ist der sportbegeisterten Masse schlicht egal meine ich. :Blumen: |
Am Ende ist doch bei uns allen außerhalb dessen, was uns wirklich interessiert mittlerweile eine klassische YouTube-Aufmerksamkeitsspanne antrainiert. 3-4 Minuten Beiträge in der Sportschau schaut man sich an, näher wird sich nicht damit befasst. Da ist keine Zeit für hinterfragen was Dopingthemen angeht. Das ist in beide Richtungen - wenn ich in meine Familie höre, dann sind die Deutschen im Triathlon halt so gut, weil der deutsche fleißig ist und akribig arbeitet. Von Doping hat man nie was gehört. Andersherum ist der Russe, der beim Biathlon vor den deutschen landet auf jeden Fall gedopt und ob es beim Radsport Fortschritte gibt oder nicht interessiert nun wirklich keine Sau.
Soll heißen - beim Marathon würde ich diejenigen, die das nachhaltig betreiben als interessiert genug ansehen, dass sie sich intensiver damit beschäftigen, keine Drogen einwerfen, Bestzeiten hinterfragen. Die andere Seite der Medaille ist gerade der beim Marathon bekannte „in 3 Monaten zum finish“ trainierer, der nach dem herbstmarathon erstmal 4-5 Monate die Füße hochlegt und wahrscheinlich gar nicht mehr läuft.. |
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damit will ich die leistungen der deutschen nicht kleinreden, aber es gäbe keine dominanz. |
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Wie weit da jetzt ein Tütchen wirkt weiß ich nicht - aber liest sich für mich wie die Definition von Leistungssteigerung;) |
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Mein Eindruck: Es gab und gibt so viele starke Langstreckler aus Deutschland, weil es eben entsprechende Vorbilder gab.
Aschmoneit, Dittrich und Zäck wirkten auf mich so, also würden sie ganz und gar nicht darauf stehen sich von Verbänden oder anderen Sportinstitutionen vorschreiben zu lassen wie, wo, wann wieviel und mit wem sie zu trainieren hatten und an Wettkämpfen teilzunehmen. Sie haben sich glaube ich dann einfach irgendwann ausgeklingt und ihren Weg gesucht und auch gefunden. Jüngere bekamen das mit und kamen nach mit ähnlichen oder noch größeren Erfolgen. Vom Typus her würde ich sagen - so ziemlich alles Leute, die sich ganz und gar nicht gerne vorschreiben lassen, was sie zu tun und was sie zu lassen haben. Eine solche Einstellung erfordert auch eine Menge Mut und das Selbstvertrauen und Selbstbwusstsein sollte auch nicht zu klein sein. Lothar Leder hat öfter die Geschichte erzählt aus seiner Schulzeit. Eine Lehrerin erkundigte sich, was ihre Schüler vorhätten beruflich zu machen nach der Schule. Leder meinte, er wolle Profisportler werden oder so ähnlich. Die Lehrerin habe ihn sozusagen verhöhnt und das vor der Klasse, meinte er in etwa sinngemäß. Das kann ungeheuer anstacheln, wenn man entsprechend innerlich drauf ist, genügend Talent hat, ordentlich Mut und genug Glück hat. |
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Nur bei den Franzosen sehe ich aktuell keinen der dortigen ITU-Topathleten, der das Potenzial hat, auf Langdistanzen in der Weltspitze mitzuspielen. Die Franzosen haben mit der ausschließlich aus Sprintdistanzen bestehenden French League, ähnlich wie die Deutschen mit der Bundesliga das Problem, dass sie überwiegend Sprinter und überproportional starke Schwimmer für ihre nationalen Kader rekrutieren und weiterfördern, so dass die ausdauerbegabten und radstarken Triathleten, so wie in Deutschland hinten runter fallen. Diese Selektionsproblematik ist aber in diesem Thread ziemlich offtopic und sollte eher in einem separaten Thread weiter diskutiert werden. |
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Wenn ich z.B. bei der Tour sehe wie die Spitzengruppe Kopf an Kopf irgendeinen Alpenpass hochfährt finde ich das hochspannend. Ob die dabei 20 oder 25km/h fahren ist doch völlig wurscht. Interessant ist es doch in den meisten Sportarten dann wenn die Leistungsdichte in der Spitze hoch ist und man nicht vorher schon klar weiß wer gewinnt. Das beste ist ein spannendes Rennen und am Ende gewinnt ein sympatischer Deutscher :Cheese: Wäre das anders wenn die Leistungsdichte hoch, die Leistung ohne Doping etwas niedriger wäre? |
Irgendwie stehen viele Menschen auf fast (?) übermenschliche Helden.
Das ist für viele eine Identifikationsplattform. Und richtige Helden überragen halt so ziemlich alle ;-). |
Warum stehen so viele auf Sagan?
Weil er es kann und sich dafür scheinbar nicht mal sooo arg anstrengen muss und auch nicht wahnsinnig asketisch leben muss.! Das finden viele cool, auch wenn das Bild nicht der Wahrheit entspricht. |
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Ephedrin ist ein Aufputschmittel und deshalb ist es verboten. Wenn es keine Wirkung in der Dosierung, in der es in Aspirin Komplex enthalten ist, dann wäre es ja sinnlos es beizumengen. Versuch mal deinen Freunden bei nächster Gelegenheit statt des gewünschten Aspirin Komplex "nur" eine Aspirin-Tablette schmackhaft zu machen. Die meisten überzeugten Aspirin Komplex-Nutzer wollen ganz bewusst diese Kombi, weil sie eben nicht nur ein Schmerzmittel einnehmen wollen, sondern auch die Wirkung des Aufputschmittels spüren wollen. Ist für einen Grippekranken, der partout nicht ins Bett will im normalen Alltag ja O.K. Wenn man aber einen Wettkampf bestreiten will sind Aufputschmittel aber eben nicht O.K, worüber sich schlauere Köpfe als wir bei der WADA lange den Kopf zerbrochen haben, so dass es müßig ist, die Diskussion jetzt wieder aufflammen zu lassen, Kaffee und Tee sind auch (schwache) Aufputschmittel aber erlaubt. Ephedrin und Amphetamine sind eben nicht erlaubt. Punkt. |
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Manche Leute (und zwar ungefähr 99% der Bevölkerung) haben zu wenig Talent, um Radprofi zu werden, Die müssen das dann halt auch bleiben lassen. Ich kann auch nicht einfach mich entschließen Pianist oder professioneller Maler zu werden, wenn ich das erforderliche Talent dafür nicht mitbringe. Eventuell gab es in den 90er und frühen 0er-Jahren im Profi-Radsport einen gewissen Systemzwang als der Großteil des Pelotons mit Hämatokritwerten über 50 rumfuhr, auch wenn es in dieser dunklen Zeit Beispiele nachweislich sauberer Radprofis (auch nach Einschätzung dopender Kollegen gegeben hat), aber ganz sicher gibt es heutzutage mit Eindämmung exzessiven Epo- und Blutdoping durch Blutpässe keinerlei Systemzwang zu Doping mehr. |
Schon (auch) ein krasser Knabe ...:
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Menschen neigen dazu ihre eigenen Schwächen und Fehler dadurch zu relativieren, dass sie auf tatsächliche oder angebliche Systemzwänge deuten. So wollen sie ihr eigenes Verhalten und ihre eigenen Fehler herunterspielen. Man kann ja auch ganz gut leben, wenn man ganz oben halt nicht mithalten kann, aber trotzdem ein anerkannter Radprofi ist. In einem Orchester gibt es ja auch Solisten und "normale" Orchestermusiker und mit der Rolle der "Normalos" innerhalb einer Elite müsste man doch ja eigentlich zurecht kommen können. 90 % der anderen müssen mit ihrer Normalorolle innerhalb der Normalos ja auch irgendwie klarkommen. |
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Der erwischte Fahrer ist alleine schuld und wird hart bestraft. Meiner Meinung nach zu einfach. Ansonsten sagt das Interview doch auch nicht, dass man ohne Talent und nur mit Doping ein Star wird. |
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Meine Frage ging eher in die Richtung, ob sich die vermeintlichen Doper von einer Tüte des Präparates zu viel versprechen und die möglichen Risiken dafür in Kauf nehmen?! Wahrscheinlich gibt es dazu jedoch keine valide Antwort, da niemand eine Studie genau zu diesem Präparat gemacht hat. |
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Das es heute komplett anders aussieht, halte ich auch für eine Wunschvorstellung. Und ebenso das unsere deutschen Ausnahmetalente nur durch Haferflocken und Wasser in der Lage sind, in den Bergen mit der Weltspitze mitzufahren, kann ich ebenso wenig glauben. Aber bekanntlich glaubt ja jeder an etwas anderes. :Blumen: |
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Offen gesagt fällt mir nur Buchmann ein, der diese Fähigkeit in Bestform mitbringt (und dafür im Zeitfahren sowie in hügeligem Gelände Defizite hat). Fahrer wie Politt, Geschke oder Schachmann sind in hügeligem Geländer, also typischen Klassikerterrain und evt. mal bei einzelnen, von den Favoriten taktisch gefahrenen Etappen im Gebirge vorne mit dabei, aber nicht bei wirklich von Klassement-Fahrern auf Anschlag gefahrenen Bergetappen großer Rundfahrten . Vielleicht übersehe ich aber auch Namen. |
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Epo und dessen häufig nicht nachweisbaren Derivate führen offenbar schon in Dosierungen, die nicht für eine relevante Bewegung im Blutbild sorgen, durch die antiapoptotische Wirkung auch auf die Muskulatur und letztlich alle Körperzellen zu einer Leistungssteigerung im Ausdauerbereich. Wissenschaftliche Studien scheint es dazu nicht zu geben, nur Fallberichte. Die antiapoptotische Wirkung selbst ist aber gut belegt in Zellkulturen, auch bei Tumorerkrankungen wurde in kontrollierten Studien durch Epo begünstigtes Tumorwachstum gesehen |
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