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Deine Antwort ist gut, auch wenn sie zu mir gar nicht passt. Triathlet bin ich schon ewig nicht mehr und Wettkämpfe mache ich seit langem keine mehr und vorher lange genug nur sehr vereinzelt. 1987 habe ich mich aber mit dem dicken (der war damals gar nicht so dick ;-) so von Angesicht zu Angesicht und später sah ich nur noch Bilder oder bewegte Bilder von ihm, die ja schon etwas täuschen können) Jürgen in Koblenz gemessen. Das war hart für ihn ;-)! Und wenn ich länger überlege, müsste man dann auch den sehr starken Hobbyleuten sozusagen verbieten sich an Wettkämpfen zu beteiligen, in denen 90 % der Leute von vornherein chancenlos sind ihre Leistungsfähigkeit jemals in ihrem Leben zu erreichen. Das will ich ja auch nicht und das finde ich ja auch nicht gut. Danke :-)! |
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Der Fall Matzka 2016 war sicher problematisch, aber Matzka hat nie mit Lorang zusammengearbeitet und das Team Bora längst verlassen. Von den aktuellen Fahrern (insbesondere von denen, die von Lorang selbst trainiert werden, nämlich Buchmann, Schachmann, Ackermann... ) sind mir keinerlei Doping-Indizien bekannt. Zitat:
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Bei Majka gabs zumindest Gerüchte um Testosteron. Das reicht in der Argumentationskette vermutlich aus. Als Top-Ausdauertrainer muss man am Ende des Tages auch seine Miete zahlen, soll heißen mit 2-3 Triathleten alleine wird man nicht reich und das zwei davon Hawaii gewnnnen kann man erstmal auch nicht planen. Philip seipp hat jetzt bspw auch noch einen Skilangläufer im Stall - ist damit quasi auch raus. Klar steht der Fall anders wenn man sich dr. Ferrari betreuen lässt; aber nur wegen einer Betreuung von Profiradsport auf Doping zu schließen ist mir dann auch wieder zu dünn.. |
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"2013 musste Jens Heppner als Sportlicher Leiter gehen, weil er anders als andere Ex-Telekom-Fahrer Doping nie gestanden hatte, es dann aber einen positiven Nachtest aus der 98er-Tour gab. Auch arbeitete für Bora als Sportdirektor der Spanier Alex Sans Vega, der zuvor als Pfleger beim verseuchten CSC-Team tätig gewesen war, aber dort nie etwas von Manipulation mitbekommen haben will. Heute wiederum zählt dessen Landsmann Patxi Vila (Testosteron-Befund als Fahrer) zur Riege der direkten Begleiter. Und Ralf Matzka wurde in seiner Bora-Zeit 2016 positiv auf Tamoxifen getestet und erhielt eine Zweijahressperre, wenngleich er den Befund auf verunreinigtes Wasser zurückführt." Ich fragte allerdings ja nicht umsonst nach "unbedenklichen Trainern". Ich befürchte die Frage geht so aus, wie die Frage nach den Sportlern, die den Ansprüchen von Uli genügen. Ob man oben genanntes jetzt dem Lorang negativ anheften kann, müsste man wohl genauer untersuchen. |
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im sport reichen bestimmt 2-3 kontakte um jemanden zu finden der ein doper ist, einen kennt, von einem gehört hat....also irgendwie mit dem thema doping in verbindung gebracht werden kann. |
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Andererseits: Er brennt wohl für den Profi-Radsport, dass ist sein Ding. Was soll er tun? Was soll ein junger, begeisteter Ingenieur und Autobauer tun? Nicht mehr für die Automobilindustrie arbeiten, weil das VW Management oer die Kollegen beschissen hat/haben? U know what i mean ... Am Ende des Tages und in Summe muss sowieso jeder Mensch, Zuschauer, Fan etc für sich die Glaubwürdigkeit solch eines Sportlers/Trainers beurteilen. Glaubwürdigkeit im Sinne von Vertrauen (darum geht es ja) entsteht ja nicht als Attribut im Anonymen, es entsteht in sozialen Beziehungen und als Ergebnis bei einem selbst; nicht beim Anderen. Bei den meisten wird das eine "Fan/Sportler" Beziehung sein. Ich persönlich schätze Dan Lorang schon als recht Glaubwürdig ein - auf Basis von allem was ich von ihm lese und höre. Mir passt das zwar mit dem Kollegen Vila auch nicht - but well. Mir ist es allemal lieber der Dan Lorang macht den Job als ein Chris Carmichael oder so ;) Ich finde auch - wenn es schon um Glaubwürdigkeit geht - sollten die Glaubwürdigsten den Job machen und nicht gar keiner oder irgendweiner, weil gerade im Radsport jeder irgendwie über das Prinzip des Oracle of Bacon Dreck am Stecken hat. Insofern bin ich auf den zweiten Blick schon froh, dass Leute wie der Lorang in den Radsport gehen. :Blumen: |
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Was hilft einem bei der Glaubwürdigkeit. Werd doch mal konkret und biete Lösungsvorschläge an. Trainerauswahl: Kein Trainer, der schon direkt mit D in Verbindung stand, kein Trainer mit nennenswerten Erfolgen / Engegement in der "Gefahrenklasse" (Radsport, Skisport, Leichtathletik), keine Masseure, Betreuer oder Berater entsprechend dieser Einstufung. Ebenfalls keine Trainingspartner und Teams in diesem Sinne. Ernährung: Alles veröffentlichen, Supplemente eigenständig testen lassen (inkl. Veröffentlichung der Protokolle) Medikamente: Alles lückenlos veröffentlichen, keine TUEs Medizinische Daten: 2x im Monat selbstständig Blut und Urin abgeben in zertifiziertem Labor, inkl. einlagern und jeweils nachtesten nach 4-5 Jahren. Natürlich notariell überwacht und mit Veröffentlichung aller Ergebnisse. All das natürlich zusätzlich zu den Nada/Wada Tests. Selbstverständlich werden auch alle weiteren Blutparameter etc veröffentlicht. Finanzierung: Kein Geld und Material von Quellen, die jemals in D-Themen vermittelt waren. Offenlegung aller Verträge. Absurdes Strafmaß falls D aufgedeckt wird. Veröffentlichung aller Trainingsdaten: Sowieso. Selbstverständlich mit wissenschaftlich geprüften Powermetern und Co (sonst kann man ja alles hochladen). Das ganze Procedere wird von geeigneten, neutralen Stellen überwacht, auf dem Laufenden gehalten und öffentlich zugänglich gemacht. Mein Gefühl sagt mir, dass es hier einen ziemlich speziellen Athleten innerhalb eines ziemlich speziellen Geschäftsmodells mit ziemlich speziellen Geldgebern und Verträgen braucht. |
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Im Triathlon gibt es ein Dopingproblem und im Profi-Radsport gibt es -insbesondere da dort wesentlich mehr Geld im Spiel ist, sowie aufgrund der besonderen Historie des Radsports- ein noch größeres Dopingproblem. Da haben wir sicher keine zwei Meinungen. Allerdings bin ich mir zu 100% sicher, dass im Triathlon auch Weltklasseleistungen ohne Doping möglich sind (natürlich nicht für jeden). Für den Profiradsport bin ich naturgemäß weniger Insider wie für Triathlon, aber was das Team Bora angeht, würde ich mir schon einen weit überdurchschnittlichen Kenntnisstand attestieren und sehe da, was den ziemlich genau umschriebenen Verantwortungsbereich von Lorang bei Bora anbelangt, keinerlei Hinweise auf unglaubwürdige Leistungsentwicklungen oder gar Leistungsmanipulationen. |
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Es dürfte also schwierig werden einen angemessenen Trainer für ein solches Projekt zu finden, der bereits über Erfahrung verfügt. Dürfte dann wohl eher auf einen Neueinsteiger hinauslaufen, was man sich in der Weltspitze als Experiment kaum leisten können wird. Wer will das Gütesiegel dann eigentlich verteilen? Das könnte fast so schwierig werden wie die Auswahl des Trainers selbst. |
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Medizinische Daten: Zitat:
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Aber klar, mal wieder ist der ueberragende Sportler der sauberste. Oder war es der Deutsche? https://twitter.com/ulif/status/1152888943978958848 |
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Frodeno ueberigens kapiert ganz genau worum es geht, weshalb er mit mir nun auch an Loesungen arbeitet. |
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https://www.uci.org/docs/default-sou...-sanctions.pdf Der versammelte kometenhafte Aufstieg der Fahrer aus dieser Region ist sicher auch nur Ergebnis langfristiger harter Arbeit. In Kenia mussten die ja auch immer zur Schule laufen. Ist aber nur ein Nebenstrang. |
Ich fand die Aussage von Lorang (bei der Gala in Langen), dass er im Falle von Doping der von ihm betreuten Sportler diese sofort verklagen würde, glaubwürdig.
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Klar, du kannst sagen, dass der Profisport deiner Meinung nach komplett drauf ist und die stärksten verdächtig. Aber einfach sagen Sagan fährt aufm Moped durchs Peloton bedarf halt etwas mehr als „kommt schon noch raus“ |
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Specialized verspricht sich vermutlich einen deutlich besseren Zugang zum wichtigen deutschen Markt, wenn Sagan bei einem deutschen Team fährt. Glaube nicht, dass Lorang bezüglich Sagan schon deutlich über ein"Hallo, wie geht's" bei offiziellen Team-Treffen hinausgekommen ist. Ich würde mir kein Urteil zutrauen, was Sagan in der Vergangenheit so gemacht hat und die im Profsport grundsätzlich angebrachte Portion Skepsis ist zweifellos berechtigt, aber als Doper würde ich ihn, angesichts von dem was über andere Athleten seiner Generation an Fakten bekannt geworden ist, nicht unbedingt bezeichnen. Faszinierend ist auf alle Fälle seine Fahrtechnik, die auf jeden Fall nochmal 'ne Ecke besser ist als die der meisten anderen Radprofis, |
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https://www.bora-hansgrohe.com/en Schau' dir mal die aktuellen Impressionen vom Trainingslager auf Malle an. Also ich sehe Sagan und Lorang dort. Zitat:
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Oder die Russen. Oder Ulle. Du weisst das doch besser! Hoffe ich jedenfalls. Aber ich glaube wir sind auch am Ende. Viel Glueck. |
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Spitzensport, der über die Medien weit verbreitet wird und mit dem enstsprechend viel verdient wird, hat halt oft auch etwas von einer Showveranstaltung oder erinnert öfter an Zirkus.
In den letzten Jahren habe ich kaum noch ferngesehen, aber viele Jahre war das anders. Jeden Winter mit dem Schwerpunkt Weihnachtszeit endlose Bericherstattungen über Ski Alpin, Skilanglauf, Biathlon, Bobfahren und Skispringen. Eigentlich eigenartig, denn ein Großteil der Leute hat keinen echten Zugang zu diesen Sportaten, weil sie sie selber nie oder nur ausnahmsweise mal in ihrem Leben betrieben haben. Sie können die Leistungen so gesehen doch wohl meist nicht ansatzweise einschätzen. Mir kommt die Wettampfdichte in den Skilanglaufsportarten schon lange arg verdächtig vor. Wie sollen sich da eigentlich die dominierenden Leute immer wieder so rasch erholen? Oft sind es die ganze Saison und oft genug jahrelang nacheinander immer die selben. Gut - vielleicht habe ich halt sehr die Perspektive eines Langstreckenläufers und vom Langstreckenlaufen erholt man sich wohl deutlich schlechter, aber solche Wettkampfserien mit der Wettkampfdichte und das bei gleichbleibendem Niveau sind trotzdem schon für mich prinzipiell sehr verdächtig. Ein sehr prominenter Mann in Sachen Dopingbekämpfung hat mal vor laufender Kamera ordentlich eine übergebraten bekommen, weil es es wagte Skilanglauf oder Biathlon anzugreifen. Dabei war er oft nicht, aber man kann es als demütigend empfinden, wie da geredet wurde. Demütigend gegenüber dem eigentlich schon damals sehr anerkannten Kollegen nämlich - Hajo Seppelt. Sie haben ihn in der Zeit auch natürlich direkt angesprochen. Er hatte fast Tränen in den Augen meiner Meinung nach sagte fast nichts und bat um Verständnis. Da muss ungeheuer Druck hinter gewesen sein, denn Hajo Seppelt ist sonst nicht so. Hajo Seppelt: Alle stecken in der Doping-Falle: https://www.youtube.com/watch?v=MSW40sdGPaw |
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Ja - vor dem Seppelt habe ich sehr viel Respekt :-)!
Natürlich ist auch er nur ein Mensch und bestimmt auch manchmal von Ehrgeiz und Streben nach einer gewissen Art von Ruhm oder Anerkennung getrieben und macht in der Folge Fehler. Schaut und hört Euch seine Rede an! Die ersten 50 Minuten habe ich schon durch. Sehr interresaant mal die Gedanken zur Dopingproblematik zu hören von jemandem, der sich intensiv und nicht oberflächlich damit über viele Jahre auseinandergesetzt hat und der trotz allem ein gewisses Verständnis aufzubringen bereit ist und auch bringt für Menschen, die eben nicht nur Täter sind, sondern auch Opfer. Die Rede habe ich beim Googeln nur zufällig gefunden. |
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hajo seppelt war vor ein paar wochen gastredner beim antidopingtag der DTU (die DTU ist übrigens im gesamten DOSB der einzige fachverband, der so etwas durchführt und seinen trainern einmal jährlich hochkarätige antidopingvorträge zukommen lässt).
ein paar sachen habe ich da unter anderem von ihm noch in erinnerung.....ja, triathlon ist eine absolut dopinggefährdete sportart. nein, ihm liegen zur zeit keinerlei hinweise auf deutsche athleten vor. aber er hat "in ein paar monaten" eine tv beitrag in arbeit über einen "big name" im triathlon, wo "gedopt wird wie im radsport". angesprochen auf das doping- und schmerzmittelverhalten im breitensport sagte er ja, er kennt zb die gerüchte, dass er rings um die startgelände bei großen marathons nur so von schmerzmittelpackungen wimmelt, die mülleimer voll davon sind. nur macht sich niemand die mühe, diesen gerüchten auch mal hinterherzugehen.....deshalb hat er das mit seinem team dieses jahr beim berlin marathon mal gemacht. das ergebnis....null medikamentenpackungen in mülleimern, büschen rings ums startgelände. |
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Ebenso gut könnte ich in den Mülleimern nach Autoschlüsseln suchen, um die These zu prüfen, die Sportler kämen mehrheitlich mir dem Auto zum Wettkampf. :Blumen: |
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Schmerzmittel sind nicht verboten. Das ist richtig. Toll ist es aber auch nicht, vor dem Wettkampf profilaktisch ein Schmerzmittel zu nehmen. Angeblich machen das ja quasi alle .... und entsorgen dann die Verpackung in den nächsten Mülleimer. |
ja, es geht halt um das gebrabbel rund ums thema doping. auch hier im forum kursierten zahlen aus irgendwelchen untersuchungen, dass 80% der marathonläufer mit schmerzmitteln laufen. und wenn man die zahlen anzweifelt wird einem blauäugikeit bescheinigt und empfohlen sich doch mal "in mülleimern und büschen" an einem marathonstart umzuschauen. das denke ich mir ja jetzt nicht aus, aufgrund genau solcher aussagen scheinbar eben nicht nur hier ist das team ja losmarschiert.
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Also unabhängig davon ob es nun stimmt oder nicht... das mit den „Büschen und Mülleimern“ habe ich immer als Redewendung verstanden. Also nicht wörtlich genommen, sonder dass halt einfach viele was nehmen. Und da weiß ich ja schon in meinem engeren Bekanntenkreis ausreichend Leute die Aspirin Complex bei leichtem kratzen im Hals morgens vorm Wettkampf, immodium akut wenn’s auf dem Dixie nicht klappt nehmen. Aber ich würde tippen, dass man die Packung verstohlen wieder mit heim nimmt?
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Bekanntenkreis ist ungleich Freundeskreis. Das es Doping ist weiß ich, wissen die entsprechenden auch - deren Begründung ist dann eher Richtung „warum sollte es Doping sein, wenn ich damit unter 4 Stunden komme“.
Mir ist es ehrlicherweise egal, finde den gesundheitlichen Aspekt Schlimmer, von der Vorbildfunktion für etwaige Kinder mal ganz zu schweigen |
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Was ist denn Im Aspirin-Complex drin, dass es verboten ist? |
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Zum Thema Pseudoephedrin:
Die Wada-Liste von 2010 sagt das: ***** Pseudoephedrine is prohibited when its concentration in urine is greater than 150 micrograms per milliliter. Die rumänische Turnerin Andreea Răducan, die bei den Olympischen Spielen 2000 ihre Goldmedaille zurückgeben musste, wurde mit Pseudoephedrin aus einem Erkältungsmittel erwischt. Was ich noch nie verstanden habe: wie viel Tütchen muss man schlucken, um 150 microg anzusammeln? Oder wurden die Grenzwerte verändert? Oder hat sie das Stimulans andersweitig zu sich genommen und die Erkältung nur vorgeschoben? |
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hast vermutlich recht. Die wenigsten stellen sich im Startblock neben den Mülleimer und pfeifen sich ein Schmerzmittel rein. Prima da können wir ja weiter bei unseren Vorurteilen bleiben ... :) |
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Ob das jetzt rechtlich unter Doping fällt sei mal dahingestellt, bei 99,99% ist das hält sich eh Wurscht. Es ist halt gefährlich für die Gesundheit und am Ende des Tages macht das Schmerzempfinden des Körpers ja auch irgendwo Sinn... |
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Oben angepinnt bei Antidoping... |
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