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KevJames 14.10.2019 11:35

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1485705)
Genau - wir sind alle Menschen, auch diejenigen, die Sachen machen oder gemacht haben, die man durchaus schwer verurteilen kann.
Wenn man Leute verbannt, sollte man zumindest schauen ab und zu, ob sie klar kommen und einen anderen Weg für sich gefunden haben.

Da bin ich dann ganz bei Dir. Lebenslang sperren muss ja nicht heissen sie komplett alleine zu lassen nach ihren Karrieren. In diesem Bereich (Doper oder nicht) müsste der Sport ohnehin viel mehr machen.
Wer kümmert sich eigentlich um die Leute, die es sauber versuchen aber nicht schaffen (vielleicht ja auch gerade weil andere gedopt sind, die ihre Plätze einnehmen). Die sind ja oft gar nicht auf dem Radar und haben möglicherweise auch ihre Probleme mit der Situation.

ThomasG 14.10.2019 13:37

Zitat:

Zitat von KevJames (Beitrag 1485774)
Da bin ich dann ganz bei Dir. Lebenslang sperren muss ja nicht heissen sie komplett alleine zu lassen nach ihren Karrieren. In diesem Bereich (Doper oder nicht) müsste der Sport ohnehin viel mehr machen.
Wer kümmert sich eigentlich um die Leute, die es sauber versuchen aber nicht schaffen (vielleicht ja auch gerade weil andere gedopt sind, die ihre Plätze einnehmen). Die sind ja oft gar nicht auf dem Radar und haben möglicherweise auch ihre Probleme mit der Situation.

Da hast Du absolut Recht, um die kümmert sich allzu oft kaum einer bis hoffentlich auf die Freunde und die Familie natürlich.
Wer sehr viel trainiert, vernachlässigt diese Leute aber recht oft und wenn es ganz dumm läuft, sind diese Beziehungen richtig geschädigt.
Es ist meiner Meinung nach kein Zufall, dass unter sehr viel trainierenden Sportler oft welche sind, die diese Härte gegen sich selbst auch schon mal physisch oder psychisch zerstörerisch angewenden oder angewendet haben.
Man kann nicht jahrelang kaum eine Einheit ungezwungen ausfallen lassen und gleichzeitig völlig unzwanghaft sein vom Charakter her.
Das passt einfach nicht..
Hier hat jemand geschrieben, er fände es gut, wenn es einen Art Mindestabsicherung gäbe für Leute, die professionell Sport betreiben.
Das ist ein schöner Gedanke.
Die Sportler könnten das für sich machen.
Wäre doch genial, wenn alle Radprofis z.B. in einen gemeinsame Kasse zahlen würden.
Innerhalb von Teams geschieht das ja in der Regel, aber es gibt eben auch welche, deren Mitglieder kaum mal an Preisgelder herankommen.

captain hook 14.10.2019 14:04

Ich denke allerdings, dass man das schon aus Steuergeldern machen sollte. Wenn die Gesellschaft unvoreingenommen richtig Spass haben will an Rekordrennen und Superlativen, dann sollte man doch was einrichten, wie einen Profisportler Auffangfond.

Die Sportler leisten schließlich selbstlos einen großen Anteil an "Brot und Spiele", Bevölkerungsbegeisterung, Identifikation und Co. Dafür nehmen sie extreme physische, psychische Risiken auf sich. Da sollen doch dann bitte die, die davon profitieren wollen und sollen auch die Quittung bekommen. Könnte man ggf gleich mit den GEMA Gebühren verrechnen.

Den Begriff Doping würde ich auch abschaffen. Das ist diskriminierend - vielleicht sollte man ihn sogar unter Strafe stellen. Das würde den Sport auch gesellschaftlich erheblich aufwerten, da dann diese immer mitschwingenden Verurteilungen endlich beendet werden. Das ist auch eh unsinnig, weil "Sportler" vieles nicht dürfen, was für eine Reihe an normalen Arbeitnehmern völlig normal ist.

Amateure mit Problemen mit wichtigen Medikamenten in ihrer Rolle als Multiplikator des positiven Allgemenswesens sollten sich über ihre Lizenznummer direkt mit Beratern bei Vereinen und Verbänden beraten und entschädigen lassen können.

marse 14.10.2019 14:11

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1485820)
Hier hat jemand geschrieben, er fände es gut, wenn es einen Art Mindestabsicherung gäbe für Leute, die professionell Sport betreiben.
Das ist ein schöner Gedanke.
Die Sportler könnten das für sich machen.
Wäre doch genial, wenn alle Radprofis z.B. in einen gemeinsame Kasse zahlen würden.

Ähnlich der Künstlersozialkasse:



"Die Künstlersozialkasse (KSK) [...] sorgt mit der Durchführung des Künstlersozialversicherungsgesetzes (KSVG) dafür, dass selbständige Künstler und Publizisten einen ähnlichen Schutz in der gesetzlichen Sozialversicherung genießen wie Arbeitnehmer. Sie ist selbst kein Leistungsträger, sondern sie koordiniert die Beitragsabführung für ihre Mitglieder zu einer Krankenversicherung freier Wahl und zur gesetzlichen Renten- und Pflegeversicherung. Selbständigen Künstlern und Publizisten steht der gesamte gesetzliche Leistungskatalog zu. Sie müssen dafür aber nur die Hälfte der jeweils fälligen Beiträge aus eigener Tasche zahlen, die KSK stockt die Beträge auf aus einem Zuschuss des Bundes (20 %) und aus Sozialabgaben von Unternehmen (30 %), die Kunst und Publizistik verwerten. Welchen Monatsbeitrag ein Künstler/Publizist im Einzelnen an die KSK zahlt, hängt von der Höhe seines Arbeitseinkommens ab. Wenn dieses nicht über der Geringfügigkeitsgrenze von 3.900,00 Euro jährlich liegt, kann die KSK im Regelfall nicht genutzt werden (Ausnahme: Berufsanfänger).
KSK Gebäude

[...]

Der Staat fördert mit der Künstlersozialversicherung die Künstler und Publizisten, die erwerbsmäßig selbständig arbeiten, weil diese Berufsgruppe sozial meist deutlich schlechter abgesichert ist als andere Selbständige. Das ist nicht nur eine sozialpolitische, sondern auch eine kulturpolitische Errungenschaft. Denn mit dieser Einrichtung wird die schöpferische Aufgabe von Künstlern und Publizisten als wichtig für die Gesellschaft anerkannt."

Quelle: www.kuenstlersozialkasse.de

Wäre auch eine gute Idee für Sportler.

Helmut S 14.10.2019 14:17

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1485838)
Ich denke allerdings, dass man das schon aus Steuergeldern machen sollte. Wenn die Gesellschaft unvoreingenommen richtig Spass haben will an Rekordrennen und Superlativen, dann sollte man doch was einrichten, wie einen Profisportler Auffangfond.

Die Sportler leisten schließlich selbstlos einen großen Anteil an "Brot und Spiele", Bevölkerungsbegeisterung, Identifikation und Co. Dafür nehmen sie extreme physische, psychische Risiken auf sich. Da sollen doch dann bitte die, die davon profitieren wollen und sollen auch die Quittung bekommen. Könnte man ggf gleich mit den GEMA Gebühren verrechnen.

Den Begriff Doping würde ich auch abschaffen. Das ist diskriminierend - vielleicht sollte man ihn sogar unter Strafe stellen. Das würde den Sport auch gesellschaftlich erheblich aufwerten, da dann diese immer mitschwingenden Verurteilungen endlich beendet werden. Das ist auch eh unsinnig, weil "Sportler" vieles nicht dürfen, was für eine Reihe an normalen Arbeitnehmern völlig normal ist.

Amateure mit Problemen mit wichtigen Medikamenten in ihrer Rolle als Multiplikator des positiven Allgemenswesens sollten sich über ihre Lizenznummer direkt mit Beratern bei Vereinen und Verbänden beraten und entschädigen lassen können.

Das war bisher das schönste zynische Frustposting zum Thema von dir. :cool: Danke dafür - das hat mir ein Schmunzeln auf's Gesicht gezaubert. Oder wie sagt man so schön: U made my Day! :Blumen:

Chrispayne 14.10.2019 15:04

Starky hat bei Bob zu dem Thema Doping auch eine Meinung. Finde ich auf jeden Fall prägnant genung um es euch nochmal zu teilen.
https://youtu.be/h-BoR3VpvZE?t=836

ThomasG 15.10.2019 06:13

Zitat:

Zitat von marse (Beitrag 1485845)
Ähnlich der Künstlersozialkasse:



"Die Künstlersozialkasse (KSK) [...] sorgt mit der Durchführung des Künstlersozialversicherungsgesetzes (KSVG) dafür, dass selbständige Künstler und Publizisten einen ähnlichen Schutz in der gesetzlichen Sozialversicherung genießen wie Arbeitnehmer. Sie ist selbst kein Leistungsträger, sondern sie koordiniert die Beitragsabführung für ihre Mitglieder zu einer Krankenversicherung freier Wahl und zur gesetzlichen Renten- und Pflegeversicherung. Selbständigen Künstlern und Publizisten steht der gesamte gesetzliche Leistungskatalog zu. Sie müssen dafür aber nur die Hälfte der jeweils fälligen Beiträge aus eigener Tasche zahlen, die KSK stockt die Beträge auf aus einem Zuschuss des Bundes (20 %) und aus Sozialabgaben von Unternehmen (30 %), die Kunst und Publizistik verwerten. Welchen Monatsbeitrag ein Künstler/Publizist im Einzelnen an die KSK zahlt, hängt von der Höhe seines Arbeitseinkommens ab. Wenn dieses nicht über der Geringfügigkeitsgrenze von 3.900,00 Euro jährlich liegt, kann die KSK im Regelfall nicht genutzt werden (Ausnahme: Berufsanfänger).
KSK Gebäude

[...]

Der Staat fördert mit der Künstlersozialversicherung die Künstler und Publizisten, die erwerbsmäßig selbständig arbeiten, weil diese Berufsgruppe sozial meist deutlich schlechter abgesichert ist als andere Selbständige. Das ist nicht nur eine sozialpolitische, sondern auch eine kulturpolitische Errungenschaft. Denn mit dieser Einrichtung wird die schöpferische Aufgabe von Künstlern und Publizisten als wichtig für die Gesellschaft anerkannt."

Quelle: www.kuenstlersozialkasse.de

Wäre auch eine gute Idee für Sportler.

Es gibt ja im Profiradsport Regelungen in Bezug auf das Mindestgehalt.
Neoprofis stehen demnäch jährlich aktuell 25 300 € zu.
Das sind monatlich 2108,33 €.
Davon kann man als Single denke ich ganz gut leben.
Allerdings dürfte man ja deutlich höhere Lebensführungskosten haben als die meisten anderen Leute.
Das fängt ja schon mal beim Essen und Trinken an, wofür man sicher doppelt so viel ansetzen muss im Vergleich zu Leuten, die gar keinen oder wesentlich wenige Sport treiben bzw. die körperlich nicht hart arbeiten.
Ich kann mir gut vorstellen, dass es nicht immer selbstverständlich ist, dass in Trainingslagern bzw. bei Rennen die Kosten für die Unterkunft und Verpflegung vom Team übernommen wird.
Dann wird das schnell doch ziemlich knapp, denn seine Wohnung wird man ja auch halten wollen, so dass man bei der Häufigkeit von Rennen im Prinzip dauernd zwei Unterkünfte zu finanzieren sind.
Lebt man jahrelang als Radprofi, verbaut man sich so wohl auch berufliche Alternativen.
Man verliert im Laufe der Zeit Qualifikationen, die man mal hatte und ist kaum in der Lage andere zu erwerben oder sie zu behalten, weil Energie und Zeit dazu fehlen.
Das betrifft Männer, was ich da schrieb.
Bei den Frauen mit Profilizenz sieht es viel düsterer aus.
Da gibt es keinen Mindestlohn.
In den letzten Jahren ist hier in der Gegend oft ein Amateurradsportream sehr erfolgreich aufgetreten bei vielen Rennen.
Der Grundgedanke der Schöpfer war Ausbildung und Leistungssport zu vereinen, damit die Fahrer beispielsweise nicht so unter Druck stehen und eben nicht unbedingt glauben Profi werden zu müssen mangels Alternative.
Schon schön und gut im Prinzip, aber die engagieren nicht jeden, sondern in meinen Augen halt überwiegend Siegfahrer.
Das Team besteht praktisch nur aus Leuten, die in der Lage sind Rennen (Kriterien vor allem) zu gewinnen.
An einen einzigen Wasserträger kann ich mich erinnern, der mal bei Ihnen war.
Der hatte zwar wahnsinnig Dauerdruck, konnte aber nicht sprinten.
Die zwei Leute, die das Team gegründet haben, waren auch Siegfahrer.
https://www.tour-magazin.de/profispo...is/a45325.html

captain hook 15.10.2019 08:15

Zitat:

Zitat von Chrispayne (Beitrag 1485872)
Starky hat bei Bob zu dem Thema Doping auch eine Meinung. Finde ich auf jeden Fall prägnant genung um es euch nochmal zu teilen.
https://youtu.be/h-BoR3VpvZE?t=836

Wenn allerdings alle Nachbarn das ganze Jahr einen grünen Rasen fordern und ansonsten immer nur rumnörgeln, dann ist es schizophren ihn zu verdammen wenn er Chemie drauf kippt. Muss man das Video zu sehen um es zu verstehen. Und nix anderes ist es in der Gesellschaft. Gefeiert und bezahlt werden Rekorde und die Show. Alle die auch nur zucken sind die übelsten Miesmacher auf dem Planeten. Es ist schlicht und ergreifend logisch was dann passiert. Wer das eine vorbehaltlos geil findet, MUSS das andere Thema akzeptieren.

captain hook 15.10.2019 08:27

Ich sag jetzt mal was böses... Es ist auch schizophren Preise im Wert mehrerer tausend Euro in einem Hobbyradrennen raus zu tun, tonnenweise mediale Aufmerksamkeit zu generieren und zu glauben, dass das bezogen aufs dopen nicht noch ein positiver Anreiz wäre. Dopingproben hin oder her. Ist wie im Straßenverkehr. Im allgemeinen Verständnis werden nur die dummen und unvorsichtigen erwischt. Man selbst natürlich nie. Genauso wie die Nebenwirkungen nur andere treffen. Die Anzahl der auffälligen Personen in diesen Rennen unterstreicht diese These.

Helmut S 15.10.2019 08:42

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1486103)
Wer das eine vorbehaltlos geil findet, MUSS das andere Thema akzeptieren.

Das stimmt. Ich kenne allerdings niemanden der wirklich alles was so abgeliefert wird vorbehaltlos geil findet. Das Gegenteil ist meiner Wahrnehmung nach der Fall: Gerade in D wird schnell mal jegliche Leistung hinterfragt. Ich habe auch den Eindruck, dass nicht wenige, der nicht so sport-affinen Konsumenten sowieso schnell mal der Meinung sind: Die dopen doch alle! Aber ja, du hast recht, sie ziehen sich die Show trotzdem rein und finden sie geil: Das ist widersprüchlich. Das stimmt.

Man kann es mE auch nicht vorbehaltlos geil finden und für den Anti-Doping-Kampf eintreten.

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1486103)
Alle die auch nur zucken sind die übelsten Miesmacher auf dem Planeten.

Das stimmt mE nicht. Hier nehme ich das Gegenteil wahr: Es wird diesen Leuten die da "zucken" schon zugehört, wenn die Argumente und Vorschläge sachlich und vernünftig sind. :Blumen:

Helmut S 15.10.2019 08:54

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1486103)
Wenn allerdings alle Nachbarn das ganze Jahr einen grünen Rasen fordern und ansonsten immer nur rumnörgeln, dann ist es schizophren ihn zu verdammen wenn er Chemie drauf kippt.

Der Vergleich von Starky hinkt aber halt. Der Punkt is, dass die beiden Nachbarn in der selben Welt leben. Der dopende Profisportler und der Zuschauer aber nicht. Insofern läuft deine Bemerkung hier auch ins Leere.

Die Analogie ist eher, dass die Frau von dem Typen, der keinen Bock hat die ganze Arbeit zu machen, dass der Rasen im Vorgarten schön ausschaut und deshalb Chemie drauf kippt, dass eben diese beste aller Ehefrauen permanent Druck macht und nörgelt, weil doch der Nachbar so ein toller Gärtner ist und der bestimmt den Preis vom Bürgermeister für den schönsten Garten kriegt. Das der Bürgermeister zu dem mit dem schönsten Garten rennt, kannst du ihm nicht wirklich vorwerfen. Er hat ja vom Gärtnern kaum bis keine Ahnung - es ist auch in seinem Leben nicht soooo wichtig für ihn. Er ist Bürgermeister und nicht Regelwächter der Gärtnerinnung. Die Ursache des Übels ist die Ehefrau. Sie steht für Sponsoren, für Funktionäre und Manager. Der Bürgermeister steht für die Masse der Zuschauer.

Der Profisport MUSS endlich da hingehen, wo es weh tut und nicht den Strohmann des bösen Zuschauers vorschieben, der ja nur Show und Rekorde sehen will. Der Sport muss in die eigenen Reihen und zum Kopf des Fisches, denn dort stinkt er bekanntlich am Stärksten. :Blumen:

Hafu 15.10.2019 09:41

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1486120)
...Der Profisport MUSS endlich da hingehen, wo es weh tut und nicht den Strohmann des bösen Zuschauers vorschieben, der ja nur Show und Rekorde sehen will. Der Sport muss in die eigenen Reihen und zum Kopf des Fisches, denn dort stinkt er bekanntlich am Stärksten. :Blumen:

Das kapiere ich jetzt nicht, was du damit sagen willst.:confused:

captain hook 15.10.2019 10:53

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1486120)
Der Profisport MUSS endlich da hingehen, wo es weh tut und nicht den Strohmann des bösen Zuschauers vorschieben, der ja nur Show und Rekorde sehen will. Der Sport muss in die eigenen Reihen und zum Kopf des Fisches, denn dort stinkt er bekanntlich am Stärksten. :Blumen:

Definiere bitte, was für Dich der "stinkende Kopf" ist.

Bis vor kurzem hatte ich eine andere Auffassung dazu, bis ich im Bezug auf die Ereignisse des Wochenendes Meinungen und Reaktionen las. Meiner Auffassung nach liefert insbesondere der Spitzensport genau das was bestellt wird.

Helmut S 15.10.2019 15:14

Der "stinkende Kopf" sind für mich die Spitzenfunktionäre, die Funktionäre, die Sponsoren und auch die Politik. M.E. machen die relativ durchgängig einen sehr schlechten Job. Ausnahmen bestätigen ggf die Regel.

Ich gehe davon aus, dass es verschiedene Gründe gibt für Sportler, um zu Dopingmittel zu greifen. Nicht alle Punkte liegen im Bereich des Einflusses von außen, sondern schlicht im Charakter des Sportlers. Hier ist ein hochwertiger AD-Kampf gefordert.

Einer der Punkte die man aber schon beeinflussen kann ist Geld in verschiedenen Aspekten: Z.B. Lebensstandard, aber auch Sicherheit/Absicherung. An dem Punkt sind Sportler auch von außen (Manager, Teamleiter, Sponsoren) angreifbar und "erpressbar".

Deshalb meine ich, dahingehen wo es weh tut ist das Thema Geld. Damit meine ich nicht, dass jemandem Geld genommen werden sollte. Mein Punkt ist vielmehr, dass der Sport (damit meine ich den organisierten Sport) in D anders aufgehängt werden sollte. Der Staat sollte die Verantwortung dafür übernehmen, dass er zusammen mit dem DOSB auch bestimmen kann, was im Sport nach welchen Regeln passiert. Ich halte das Subsidaritätsprinzip hier für strukturell falsch. Über die unsägliche Verschlimmbesserung der Förderstruktur (Stichwort: Potas) brauchen wir an der Stelle ja noch garnicht reden. Es führt dazu, dass nicht Staat und DOSB bestimmen was passiert, sondern externe, private Geldgeber. Wenn Sport im Staatsinteresse liegt, muss er dafür auch Verantwortung übernehmen. Da wird Geld kosten und idS "weh" tun.


Man kann bestimmt die Uhren nicht mehr zurückdrehen, einen Amateurstatus im Spitzensport wird es nicht mehr geben, obwohl der Grund, warum man den Status aufhob nahezu nicht mehr existiert. China ist hier freilich Ausnahme. Letztlich sollte man versuchen so gut es geht, die "Privatisierung" des Sports zurück zu nehmen und versuchen das private Geld so gut wie möglich aus dem Sport zu kriegen. Ich denke, damit wäre eine besser Basis gelegt, wenn auch keine 100% Lösung.

Den stark privat organisierten Sport halte ich hier für sehr schwer zu fassen. Ob ASO oder IRONMAN - das ist ein Problem. Moral kommt in der Betriebswirtschaft halt nicht als Kriterium vor. Keine Ahnung was man da machen kann. Ich fürchte nix ausser viel und gut kontrollieren.

:Blumen:

captain hook 15.10.2019 15:38

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1486272)
Der "stinkende Kopf" sind für mich die Spitzenfunktionäre, die Funktionäre, die Sponsoren und auch die Politik. M.E. machen die relativ durchgängig einen sehr schlechten Job. Ausnahmen bestätigen ggf die Regel.

Ich gehe davon aus, dass es verschiedene Gründe gibt für Sportler, um zu Dopingmittel zu greifen. Nicht alle Punkte liegen im Bereich des Einflusses von außen, sondern schlicht im Charakter des Sportlers. Hier ist ein hochwertiger AD-Kampf gefordert.

Einer der Punkte die man aber schon beeinflussen kann ist Geld in verschiedenen Aspekten: Z.B. Lebensstandard, aber auch Sicherheit/Absicherung. An dem Punkt sind Sportler auch von außen (Manager, Teamleiter, Sponsoren) angreifbar und "erpressbar".

Deshalb meine ich, dahingehen wo es weh tut ist das Thema Geld. Damit meine ich nicht, dass jemandem Geld genommen werden sollte. Mein Punkt ist vielmehr, dass der Sport (damit meine ich den organisierten Sport) in D anders aufgehängt werden sollte. Der Staat sollte die Verantwortung dafür übernehmen, dass er zusammen mit dem DOSB auch bestimmen kann, was im Sport nach welchen Regeln passiert. Ich halte das Subsidaritätsprinzip hier für strukturell falsch. Über die unsägliche Verschlimmbesserung der Förderstruktur (Stichwort: Potas) brauchen wir an der Stelle ja noch garnicht reden. Es führt dazu, dass nicht Staat und DOSB bestimmen was passiert, sondern externe, private Geldgeber. Wenn Sport im Staatsinteresse liegt, muss er dafür auch Verantwortung übernehmen. Da wird Geld kosten und idS "weh" tun.


Man kann bestimmt die Uhren nicht mehr zurückdrehen, einen Amateurstatus im Spitzensport wird es nicht mehr geben, obwohl der Grund, warum man den Status aufhob nahezu nicht mehr existiert. China ist hier freilich Ausnahme. Letztlich sollte man versuchen so gut es geht, die "Privatisierung" des Sports zurück zu nehmen und versuchen das private Geld so gut wie möglich aus dem Sport zu kriegen. Ich denke, damit wäre eine besser Basis gelegt, wenn auch keine 100% Lösung.

Den stark privat organisierten Sport halte ich hier für sehr schwer zu fassen. Ob ASO oder IRONMAN - das ist ein Problem. Moral kommt in der Betriebswirtschaft halt nicht als Kriterium vor. Keine Ahnung was man da machen kann. Ich fürchte nix ausser viel und gut kontrollieren.

:Blumen:

Zum Post insgesamt: Bist Du romantisch veranlagt?

Zum letzten Ansatz: Dann stehen für einen Erwischten zwei neue vor der Tür. Solange es Geld und Anerkennung zu erreichen gibt wird sich daran niemals etwas ändern. Und das gibt es zu erreichen, weil die Gesellschaft es sehen will.

Helmut S 15.10.2019 16:17

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1486279)
Zum Post insgesamt: Bist Du romantisch veranlagt?

So mittelprächtig :Cheese:

Aber ich bin Utopist und Optimist. Bin überhaupt der Meinung, dass man sich weniger der paralysierten Frustration oder gar der wütenden Ultima Ratio hingeben sollte im Leben, als dem konstruktiven Versuch die Zukunft besser zu gestalten als die Gegenwart - und sei es nur um ein klein Bisschen. :Blumen:

Helmut S 15.10.2019 16:18

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1486279)
Solange es Geld und Anerkennung zu erreichen gibt wird sich daran niemals etwas ändern. Und das gibt es zu erreichen, weil die Gesellschaft es sehen will.

Also Geld und Anerkennung raus aus dem privaten Sport oder überhaupt? Oder was meinst Du? :Blumen:

captain hook 15.10.2019 17:20

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1486299)
Also Geld und Anerkennung raus aus dem privaten Sport oder überhaupt? Oder was meinst Du? :Blumen:

Ich halte den Antidopingkampf für gescheitert.

Wir werden hier immer neue Dopingfälle reinkopieren und uns echauffieren und bei der nächsten außerirdischen Rekordleistung sind alle ausm Häuschen, kaufen das verwendete Material und beschimpfen Bedenkenträger als Miesepeter. Dann geht mal wieder einer hoch, der ersatzlos ersetzt wird und das Spiel beginnt von neuem. Im Hobbybereich betrachtet man Cheatcodes für Zwift als Teil von Computerspielerei und demnächst gibts ne UCI Zwift WM als Marketing.

Over and Out. Mein letzter Post hier im Thema. Ich geb schön weiter meine Adamsmeldungen ab freu mich immer wenn sie bei mir zum Kaffeetrinken und Blutabnehmen zu Besuch kommen und irgendwer ein gutes Gefühl davon bekommt.

Running-Gag 15.10.2019 17:29

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1486279)
Zum Post insgesamt: Bist Du romantisch veranlagt?

Zum letzten Ansatz: Dann stehen für einen Erwischten zwei neue vor der Tür. Solange es Geld und Anerkennung zu erreichen gibt wird sich daran niemals etwas ändern. Und das gibt es zu erreichen, weil die Gesellschaft es sehen will.

Schaut euch doch nur mal die neue TdF an. Überschrift: Die härteste Tour jemals...
Ist doch schon wieder klar...

wutzel 15.10.2019 18:39

Zitat:

Zitat von Running-Gag (Beitrag 1486321)
Schaut euch doch nur mal die neue TdF an. Überschrift: Die härteste Tour jemals...
Ist doch schon wieder klar...

Und wenn die mit dem Rad fertig sind, geht's im Triathlon weiter...
Siehe Hawaii dieses Jahr, AK 45 und AK 50! (Vinokurov bzw. Jalabert) :(

ThomasG 15.10.2019 19:22

Geld ist der Hauptantrieb für die ganze Sch...
Das kostet ja auch ordentlich was.
Selbst im Amateurradsport scheint es sich schon auch finanziell zu lohnen, wenn man da von einem zum anderen Kriterium tingelt und was weiß ich wie viele Prämiensprints gewinnt.
Anders kann ich mir einen krassen Fall hier in der Pfalz kaum erklären.
Da hat einer, was weiß ich alles eingeworfen und manchmal an einem Tag gleich zwei Rennen gewonnen.
https://www.deutschlandfunk.de/erste...icle_id=195889
Zitat:

Zitat von Juan Moreno für spiegel.de
Eigentlich haben solche Amateurradrennen im Südwesten Tradition, gerade diese Häusereckenrennen, die Rundkurse durch die Innenstadt. Das Radrennen rund ums Rastatter Rathaus ist so ein Rundkurs, einen Kilometer lang, vom Rastatter Rathaus hoch die Kaiserstraße bis zur St.-Alexander-Kirche und wieder zurück. Immer im Kreis. Es gibt drei Leistungsklassen. Die Hobbyfahrer fahren 10 Runden, die schwächeren Amateure 50, die stärkeren 70 Runden. Alle paar Minuten ist Prämienrunde. Die Schnellsten auf der Runde bekommen Geld. Der Erste 25, der Zweite 15, der Dritte 10 Euro, dafür hecheln sie Runde für Runde dem Geld hinterher. 500 Euro machen die Guten an einem Tag. Es ist ein bisschen wie mit dem Esel und der Karotte, die sein Reiter ihm vor die Nase hält; er wird sie nie erreichen. Wenn man in den letzten Wochen die Nachrichten verfolgt hat und eine Weile bei so einem Amateurradrennen zuschaut, fragt man sich irgendwann, wie groß die Karotte sein muss, damit ein Fahrer bereit ist zu betrügen.

Quelle: https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-52185914.html

rennrentner 18.10.2019 11:55

Falls es wen interessiert und Zeit vorhandne ist (bietet sich über die Wintermonate vorm Kaminfeuer ja durchaus an):

https://forum.tour-magazin.de/showth...hnsinns/page27

captain hook 18.10.2019 12:30

Zitat:

Zitat von rennrentner (Beitrag 1487182)
Falls es wen interessiert und Zeit vorhandne ist (bietet sich über die Wintermonate vorm Kaminfeuer ja durchaus an):

https://forum.tour-magazin.de/showth...hnsinns/page27

Zur Vorbereitung auf die Diskussion die offiziellen Akten in den Fällen. Diskussion und Bewertung überlass ich wie angekündigt zukünftig anderen.

https://www.nada.de/fileadmin/5_Rech...S-SP-01-15.pdf

https://www.nada.de/fileadmin/5_Rech..._SP_775_17.pdf

kromos 18.10.2019 13:17

NADAjus ist ja ganz großes Kino, bzw. Literatur, wenn es im Grunde nicht so traurig wäre. :Lachanfall:

Gleich in dem ersten BDR-Fall in der Liste eine durchaus glaubhafte Begründung für die Werte.

Heruntergefallene Vitamin B12-Tablette, welche immer bei der Mutter eingenommen und mit einer am Boden liegenden Bluthochdrucktablette verwechselt wurde, welche wohl der Mutter vorher heruntergefallen sei, hammer, wie das leben so spielt, Zufälle gibt es......

Entscheidung: DIS-SP-2018-00121

JensR 18.10.2019 19:58

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1486318)
Im Hobbybereich betrachtet man Cheatcodes für Zwift als Teil von Computerspielerei

Das ist aber mal wirklich vollkommen krank und wenn das ein Hobbysportler macht, dann geht es wohl eher um Geltungssucht, als um Preisgelder..

MattF 21.10.2019 12:20

Aus der Tour/FB

Dopingfall in der Fixie-Szene: der Niederländer David van Eerd wurde vor dem Natiobal Moutarde Crit (Longvic/Frankreich) auf EPO getestet. Die französische Anti-Doping-Agentur hat ihn für vier Jahre gesperrt

wolfi 22.10.2019 14:50

Gespräch mit Nada-Austria GF Michael Cepic

(geht zwar um AT aber auch für DE interessant-wird angesprochen)

https://www.krone.at/2025373?fbclid=IwAR33C_OZC_moEIIS3Uoqg0TNnBrKzoOH8 tKbTsiHFhI-aP9QMPq5hm_zQCM

NBer 22.10.2019 15:38

Zitat:

Zitat von wolfi (Beitrag 1488008)
Gespräch mit Nada-Austria GF Michael Cepic

(geht zwar um AT aber auch für DE interessant-wird angesprochen)

https://www.krone.at/2025373?fbclid=IwAR33C_OZC_moEIIS3Uoqg0TNnBrKzoOH8 tKbTsiHFhI-aP9QMPq5hm_zQCM

genau diese frage..... warum in österreich schon so viel fälle bearbeitet/abgeschlossen wurden und man aus D nichts hört, hat sich beim anti-doping Tag der DTU letzten sonntag der dort anwesende hajo seppelt geäußert. dem war zu entnehmen, dass, obwohl der arzt aus D kam, der großteil der identifizierten kunden tatsächlich aus dem ausland war, und nicht aus D. und das alle in D angestrengten verfahren noch in der mache sind, also die mühlen der justiz in D langsamer mahlen, aber aus seiner sicht auch zu einem ergebnis kommen werden. er war da durchaus optimistisch.
weiterhin erklärte er, dass er triathlon natürlich für eine doping hochrisikosportart hält, aber aus D momentan keine anhaltspunkte hat.
interessant war dann ein kurz eingestreuter nebensatz, dass er in "ein paar monaten" eine tv reportage über einen wohl recht hochrangigen triathleten in vorbereitung hat, dessen oder derer dopingstrukturen mit denen im radsport vergleichbar sind.

Hafu 22.10.2019 18:21

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1488013)
...
interessant war dann ein kurz eingestreuter nebensatz, dass er in "ein paar monaten" eine tv reportage über einen wohl recht hochrangigen triathleten in vorbereitung hat, dessen oder derer dopingstrukturen mit denen im radsport vergleichbar sind.

Das dürfte die Aufarbeitung dieser Story sein über den Managing Director des Ironman70.3 Slowenien, der gleichzeitig Trainer von Prinz Nasser ist und tief in die Operation Aderlass verstrickt ist, was natürlich auch die Mitglieder des Teams Bahrain13 ordentlich in ihrer Reputation beschädigt.

Eventuell wird Frodo dann nicht mehr so stolz wie neulich im ARD-Interview über seine regelmäßigen Aufenthalte in Bahrain berichten, bei denen er durch gemeinsames Radeln mit einheimischen Sportlern einen Beitrag zur Völkerverständigung leisten will, wenn herauskommt, dass Scheich Nasser sich über Herrn Erzen eine eigene Zentrifuge besorgt hat und somit über das Equipment zur Durchführung von Blutdoping verfügt und Sebi wird vermutlich sich auch rückblickend nochmal recht herzlich bei seinem Bauchgefühl bedanken, das ihn die Sponsorverbindung zu Bahrain rechtzeitig kappen ließ.

Sky70.3 22.10.2019 20:46

Und wieder Österreich: Walter Mayer, der kann es auch nicht lassen :(

https://sport.orf.at/stories/3054875/

Stefan 23.10.2019 08:19

ATHLETICS
Nike chief executive Mark Parker quits just weeks after Alberto Salazar scandal

Nike’s chief executive is stepping down only three weeks after he was implicated in the Alberto Salazar scandal.

Mark Parker, who had held the position since 2006, had been made aware of the testosterone experiment on Nike premises that led to the disgraced coach being banned from athletics for four years, according to evidence uncovered by the United States Anti-Doping Agency (Usada). Dr Jeffrey Brown, a doctor who worked closely with Salazar, was also banned.
https://www.thetimes.co.uk/edition/s...ndal-765z2v7vc

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Bei Nike wird der langjährige Vorstandschef Mark Parker den Posten am 13. Januar 2020 räumen, wie der Adidas-Rivale nach Börsenschluss mitteilte. Sein Nachfolger John Donahoe war früher unter anderem Chef der Online-Handelsplattform Ebay. Donahoe ist bereits seit 2014 in Nikes Verwaltungsrat vertreten. Parker, der seit 2006 Vorstandschef ist, wird Nike als geschäftsführender Verwaltungsratsvorsitzender erhalten bleiben. Anleger nahmen die Nachricht zunächst recht gelassen auf, Nikes Aktien reagierten nachbörslich kaum auf den Personalwechsel.
https://www.faz.net/aktuell/wirtscha...-16446667.html

merz 29.10.2019 05:27

Ohne Hanf kein Kampf

U.S.A. Triathlon Embraces CBD
https://nyti.ms/2BvkTfz?smid=nytcore-ios-share

Koschier_Marco 30.10.2019 17:04

https://www.derstandard.at/story/200...bedingter-haft

das erste Urteil

rookie2003 30.10.2019 19:18

Zitat:

Zitat von Koschier_Marco (Beitrag 1489729)

Ein äußerst mildes Urteil. Eigentlich fast nicht zu glauben, selbst unter Berücksichtigung des Geständnisses.

Koschier_Marco 30.10.2019 19:28

Zitat:

Zitat von rookie2003 (Beitrag 1489752)
Ein äußerst mildes Urteil. Eigentlich fast nicht zu glauben, selbst unter Berücksichtigung des Geständnisses.

Leider

BananeToWin 30.10.2019 20:18

Was wollt ihr denn noch? Der Mann ist raus aus dem Sport, laut seiner Aussage dauerhaft, ist rechtskräftig verurteilt und muss damit leben, dass auf alle Zeit dieses Video von ihm existieren wird.

Manchmal habe ich das Gefühl, es geht eben doch mehr um Vergeltung und Genugtuung anstatt um den ehrenhaften Versuch, den Sport vom Doping zu befreien.

Gut, dass er erwischt wurde. Schade, dass so viele andere nicht erwischt werden und nach wir vor von uns gefeiert werden.

Foxi 30.10.2019 20:39

Zitat:

Zitat von BananeToWin (Beitrag 1489777)
Was wollt ihr denn noch? Der Mann ist raus aus dem Sport, laut seiner Aussage dauerhaft, ist rechtskräftig verurteilt und muss damit leben, dass auf alle Zeit dieses Video von ihm existieren wird.

Nein, ist er nicht.
Zitat:

Zitat von Der Standard
Das Urteil war vorerst nicht rechtskräftig.

Zitat:

Zitat von Der Standard
Gänzlich anders sah dies naturgemäß der Staatsanwalt. Hauke habe vorgetäuscht, nicht gedopt zu sein, und habe dementsprechend Verträge unterschrieben, bei seinem Ausrüster, beim ÖSV und auch bei seinem Arbeitgeber der Polizei, so der öffentliche Ankläger. Hauke sei erst sehr spät in den Fokus der Ermittlungen gekommen, schilderte der Staatsanwalt. "Man wusste, dass ein Dopingarzt nach Seefeld reisen wird und dort Athleten behandeln wird, man wusste aber nicht wen", erzählte er. Beim Zugriff im Zuge der sogenannten "Operation Aderlass" sei Hauke dann aber in flagranti erwischt worden. Die Richterin legte die Schadenssumme schließlich auf rund 34.000 Euro fest.

Zitat:

Zitat von BananeToWin (Beitrag 1489777)
Gut, dass er erwischt wurde. Schade, dass so viele andere nicht erwischt werden und nach wir vor von uns gefeiert werden.

Da bin ich absolut bei dir. Und genau deshalb tue ich mich so schwer, bei jedem Rekord und jeder "Wunderathletin" mitzufeiern...

tandem65 04.11.2019 18:24

Was geht Jungs,

8 Jahre für Madiea Ghafoor

da hat sich jemand ein richtiges Ei ins Nest gelegt.:Nee:

Da wäre mir eine Lebenslange Sperre lieber, die ist ohne Eintrag im Führungszeugnis.

Nobodyknows 04.11.2019 18:30

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1490726)
Was geht Jungs,

8 Jahre für Madiea Ghafoor

da hat sich jemand ein richtiges Ei ins Nest gelegt.:Nee:

Gier frisst Verstand....falls ihr nicht mit dem eigenen, oder dem Tod von Angehörigen gedroht wurde.

Gruß
N. :confused:

captain hook 04.11.2019 18:45

http://www.nadoitalia.it/it/home-it/news.html

Wenn ich richtig gezählt hab, 8 auf einen Streich. Man beachte die Wahl des Stoffes. Viva la Doping Kampf. Für 2 erwischte 8 neue. Wirkt.


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