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be fast 22.05.2017 19:00

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1305985)
Den Link hat mir gerade mein Sohn geschickt:


Tödlicher Unfall: Betonmischer erfasst Radfahrerin


Der Unfallort (Vogelweiherstraße) ist wenige hundert Meter von Frederics Wohnung in Nürnberg entfernt.:(

Bitter...:(
Und der unter dem Bericht verlinkte Unfallhergang ist genau so schlimm. Ich habe ihn hier mal rausgezogen:

Schwerer Unfall in Würzburg: Radfahrer wird von Lkw-Anhänger überfahren

Das Ganze macht mich traurig und wütend zugleich. Eben bei einer "Zivilfahrt" von ca. 7 km habe ich mehrmals auf meine Vorfahrt verzichtet, um nicht unter die Räder zu kommen. Ich habe ja berufl. mit Radwegeplanung zu tun und muss die fehlende Toleranz gegenüber Radfahrer auch hier "ertragen". Das schlechte Klima zwischen Radfahrer und anderen Verkehrsteilnehmern ist auf absehbare Zeit wohl leider kaum in den Griff zu bekommen...:(

be fast 22.05.2017 19:09

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1306015)
Ich wäre vorsichtig mit so Klischees, denn beratungsresistente Autofahrer haben den gleichen Reflex: Radfahrer ist bestimmt viel zu schnell gefahren und über eine rote Ampel. selbst schuld!

Und ich bin wahrlich kein Freund der Autofahrer.

Er beschreibt IMO lediglich eine Situation, die man häufig im Straßenverkehr beobachten kann. Klischee hin oder her, die Unachtsamkeit eines motorisierten Verkehrsteilnehmers (z.B. Handy am Ohr?!) hat andere Konsequenzen als die Unachtsamkeit eines Radfahrers. Der Radler gefährdet sich meist selbst während der LKW-Fahrer eine tödliche Waffe steuert. Von daher kann man dies nicht vergleichen und der Hinweis auf die Bedrohung durch die Führer schwerer Fahrzeuge sollte nicht nur sondern muss (!) angesprochen werden.

drullse 22.05.2017 21:11

Zitat:

Zitat von be fast (Beitrag 1306024)
Er beschreibt IMO lediglich eine Situation, die man häufig im Straßenverkehr beobachten kann. Klischee hin oder her, die Unachtsamkeit eines motorisierten Verkehrsteilnehmers (z.B. Handy am Ohr?!) hat andere Konsequenzen als die Unachtsamkeit eines Radfahrers. Der Radler gefährdet sich meist selbst während der LKW-Fahrer eine tödliche Waffe steuert. Von daher kann man dies nicht vergleichen und der Hinweis auf die Bedrohung durch die Führer schwerer Fahrzeuge sollte nicht nur sondern muss (!) angesprochen werden.

Danke

triwolf 22.05.2017 21:28

Zitat:

Zitat von be fast (Beitrag 1306021)
Das schlechte Klima zwischen Radfahrer und anderen Verkehrsteilnehmern ist auf absehbare Zeit wohl leider kaum in den Griff zu bekommen...:(

Wahrscheinlich hast Du Recht. Ich sehe aber in der Stadt immer wieder auf Radfahrer gerichtete Verkehrskontrollen, z. B. an Ampeln die gern von Radlern bei rot "mitgenommen" werden, Beleuchtungskontrollen oder an kritischen Kreuzungen die oft diagonal überquert werden. Während ich das als Radfahrer der sich an die Regeln hält absolut unterstütze, vermisse ich gleichartige Kontrollen an neuralgischen Punkten wo Autofahrer sehr häufig Fahrradfahrer gefährden.
Das, und die bedingungslose Radwegepflicht degradiert den sportlichen Radfahrer zu einem als nicht vollwertig betrachteten Verkehrsteilnehmer.

JENS-KLEVE 22.05.2017 22:07

Bei so einem Ärger und massiver Angst um die eigene Gesundheit, plus total mieser Trainingsbedingungen würde ich über einen Umzug nachdenken. So toll kann das Grossstadtleben doch gar nicht sein um solche massiven Nachteile aufzuwiegen. Hinzu kommen ja noch die traditionellen Nachteile des Großstadtlebens.

drullse 22.05.2017 22:40

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1306062)
Bei so einem Ärger und massiver Angst um die eigene Gesundheit, plus total mieser Trainingsbedingungen würde ich über einen Umzug nachdenken. So toll kann das Grossstadtleben doch gar nicht sein um solche massiven Nachteile aufzuwiegen. Hinzu kommen ja noch die traditionellen Nachteile des Großstadtlebens.

Ja, wenn's so einfach wäre...

Isses aber nicht.

PirateBen 22.05.2017 22:51

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1305985)
Den Link hat mir gerade mein Sohn geschickt:


Tödlicher Unfall: Betonmischer erfasst Radfahrerin


Der Unfallort (Vogelweiherstraße) ist wenige hundert Meter von Frederics Wohnung in Nürnberg entfernt.:(

Zwar kenne ich die Richtungen aus der die Unfallbeteiligten kamen, und auf welcher Spur und wie der Unfall passiert ist nicht. Mich hat beim Lesen der Pressemeldung extrem aufgeregt das gerade in diesem Abschnitt der Ulmer Straße die Stadt Nürnberg die Radwege seit Jahren verrotten lässt (welche von vornherein zu schmal waren) und vor 2 Jahren mit großem Tamtam die Benutzungspflicht der anliegenden Radwege aufhob, mit der Begründung auf einer vielbefahrenen, 4-spurigen Straße fahren die Radfahrer auf der Fahrbahn sowieso sicherer.

Genau an der Kreuzung an der der Unfall passierte sind die Radwege seit eben 2 Jahren zu Busspur, Abbiegespur und Parkplätzen umgewidmet worden, ich hoffe die Nürnberger Verkehrsplaner lernen endlich mal das sie hier massiv Leben gefährden.

tandem65 23.05.2017 06:14

Hi PirateBen,

Zitat:

Zitat von PirateBen (Beitrag 1306073)
Genau an der Kreuzung an der der Unfall passierte sind die Radwege seit eben 2 Jahren zu Busspur, Abbiegespur und Parkplätzen umgewidmet worden, ich hoffe die Nürnberger Verkehrsplaner lernen endlich mal das sie hier massiv Leben gefährden.

ich habe genauso wenig Ahnung über den genauen Ablauf des Unfalls wie Du. Ich finde es nur sehr unredlich jetzt auf die Verkehrsplaner zu schimpfen, die die Benutzungspflicht für die Radwege aufgehoben haben oder gar die Radwege eliminiert haben. Denn grundsätzlich ist der Unfallablauf deutlich häufiger zu finden wenn es Radwege gibt. Wenn Radfahrer an Kreuzungen auf der Fahrbahn fahren ist dieser Unfall deutlich seltener zu finden. Es könnte also sein, daß die Frau auf dem Gehweg gefahren ist weil da früher ein Radweg war. Dann wären durchaus die Verkehrplaner schuld weil sie dort lange einen Radweg deklariert hatten.


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