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- Mobilität ja, aber dazu müssen nicht zwangsläufig fossile Brennstoffe herhalten. Wie wäres mit Fahrrad und S-Bahn/ÖPNV? Klar, letzterer muss dringend ausgebaut werden. Dito Infrastruktur Fahrrad. - Heizen ja, aber warum nicht EnergiePlus statt Öl? (siehe mein Post vorher) - Lecker Essen ja, aber statt Flugmango oder Regenwald Soja oder Nutella mit Palmöl vielleicht heimische Kohlsorten und Äpfel und Marmeladen? - Strom aus der Steckdose ja, aber warum nicht erneuerbar statt Braunkohle und zudem dezentral und erneuerbar erzeugt? - Flug ins Trainingslager: Macht Spass und bringt sportlich was, aber die KM kann ich auch zu Hause schrubben - Lebensmittel unverpackt - und viele viele mehr Kostet alles bei Licht betrachtet so gut wie keine Zivilisationerungenschaften. Viele machen freiwillig mit, dem Rest kann man sanft die richtige Richtung weisen. Flugbenzin besteuern, Dienstwagenprivileg abschaffen oder auf CO2 etc. Relevanz abändern, Kohlesubventionen streichen, städtische Flächen dem Auto entziehen und Fahrrädern und Fussgängern geben uvm, wirst sehen wie schnell das geht. Dann ist erneuerbare Energie plötzlich die günstigste auf dem MArkt. Wer sollte sich dem verschliessen? "Wir können aus unserem Wohlstand nicht zurück" kommt mir wie das absichtliche Verschließen der Augen vor statt zwar kleine und mühsame Schritte zu unternehmen, die am Ende aber kaum Wohlstand kosten werden und dennoch einen großen Unterschied bei der Nachhaltigkeit machen. Bei mir zu Hause ist es übrigens so dass die Kinder uns Eltern mahnen ob die Wäsche statt im Trockner nicht auch auf die Leine kann oder ob man statt mit dem Auto nicht auch mit der Bahn fahren kann etc. |
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Diese von dir genannten Vorgehensweisen werden allein betrachtet, nichts bewirken. In der Summe verändert es aber positiv unser heutiges Verhalten und verändert es zum gewohnten Verhalten. Nimmt man die Agrarwirtschaft noch ins Visier, dann hätte man nochmals einen spürbaren Fortschritt gemacht. |
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Woher weißt Du das, was ich oben unterstrichen habe? Werden die ganzen Energiesparlampen und Elektroautos wirklich einen Unterschied machen? Du wohnst, wenn ich Dich richtig verstanden habe, im eigenen Haus. Dort und in Deiner Umgebung steht eine enorme Infrastruktur für Dich bereit. Komfortabler Wohnraum, Autos, Straßen, Schienen, Luftwege, Seewege, Häfen, Bahnhöfe, Stromtrassen, Internetleitungen, Handynetze, Großmärkte, Supermärkte, Krankenhäuser, Schulen, Universitäten, Verwaltungen, Kinos, Restaurants, Hotels, Kanalisation, Müllabfuhr, Staudämme, Kraftwerke, und an Deinen Urlaubsorten alles nochmal. Alles mit großem Ressourcenverbrauch. Denkst Du wirklich, es macht einen Unterschied, ob Du mit dem Fahrrad zur Supermarkt fährst oder mit dem Auto? Ich möchte Dich nicht persönlich angreifen. Ich finde es gut, dass Du Dir Gedanken machst und etwas tust. Mir scheint jedoch, dass wir neben den kleinen Einschränkungen, die wir uns vielleicht freiwillig zumuten, den enormen kulturell bedingten Lebensstandard übersehen, der heute unseren Alltag ausmacht. |
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Was ist also unser Rat? Weniger Dünger, weniger Pestizide, 30% weniger Ertrag? Wenn der Bauer leben will, muss er seine Produkte dann 30% teurer verkaufen. Dafür muss er Abnehmer finden. Good luck. Und was sollen die 11 Milliarden Menschen des Jahres 2100 essen, wenn die Landwirtschaft weniger intensiv betrieben wird als heute, wo 7 Milliarden Menschen zu ernähren sind? Eine Möglichkeit wäre, den Anbau von Viehfutter stark einzuschränken, um stattdessen Menschen zu ernähren. Fleisch wird dann zum Luxusgut. Wir wissen beide, dass das politisch kaum umsetzbar ist. Eine deutsche Partei, die für einen vegetarischen Tag pro Woche warb, wird bis heute dafür verarscht. Was also schlägst Du konkret für die Landwirtschaft vor? :Blumen: |
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Deutschland ist darin führend und zwar weltweit. Wenn alle Nahrungsmittel teurer wären würde ganz automatisch nicht so viel weggeworfen. Als ich Kind war, war Fleisch so teuer, das es für jeden am Tisch nur ein Schnitzel gab, heute dagegen ist das so billig, da kann jeder am Tisch 3 Stück davon verputzen. Btw man ist kein Heiliger, nur weil man sich vegan ernährt. |
Auf einen Beitrag von mir hat mal jemand sinngemäß etwa geantwortet, dass das nicht geschehen wird, solange die Volkswirtschaften (dieses Planeten) miteinander konkurrieren.
Die reichen Länder bzw. Volkswirtschaften haben eine Verantwortung. Sie haben den anderen vorgelebt bzw. leben es ihnen vor, wie man auf der Erde wohlhabend wird unter den gegebenen Verhältnissen - nämlich in dem man die anderen ausbotet u.ä.. Deutschland ist was weiß ich wie lange schon Exportweltmeister. Wir ziehen aus anderen Ländern mehr Geld oder Kapital als wir geben. Zwangsläufig können andere weniger verdienen, wenn wir Güter und Dienstleistungen an die Bewohner anderer Länder verkaufen. Die anderen erfahren von unserem Lebensstil und werden dabei teilweise auch noch verblendet. So ist vielen wohl nicht hinreichend klar, dass einem hier zwar mehr zusteht an finanziellen Mitteln, dass das Leben hier aber auch wesentlich teurer ist als in vielen ärmeren Regionen. Das Erwachen kommt denke ich bei manchen erst, wenn sie eine Weile hier gelebt haben. Das Umfeld macht ja auch eine Menge aus bzw. kann zumindest eine Menge ausmachen. Wenn es halt normal ist, dass es beispielsweise selten Fleisch gibt und man Wege entweder zu Fuß oder mit dem ´Fahrrad zurücklegt statt motorisiert, dann können es viele viel eher annehmen, wenn es sich bei ihnen enstprechend verhält. Fahren aber so ziemlich alle im Auto durch die Gegend und man ist auf das Fahrrad angewiesen, weil man kein anderes Verkehrsmittel hat, dann fühlt man sich eher schon mal relativ schlecht, weil man den Unterschied dauernd vor Augen geführt bekommt. Vieles im Leben ist auch reine Einstellungssache. Man kann sich daran erfreuen, dass man aus eigener Kraft viele Wege zurücklegen - ich schreibe mal darf. So hält man sich fit. So bleibt man eher schlank. So verpestet man weniger die Umwelt. Alles schön und gut. Irgendwann ist aber so ein Wetter wie aktuell. Da kommt man halt dann irgendwo an und fühlt sich nicht gut, weil man nass geworden ist und die Klamotten dreckig und man wird vielleicht sogar noch etwas komisch angeschaut deswegen. Andere kamen mit dem Auto und sehen aus wie geleckt. Das holt einem dann schnell runter. Die wohlhabenden Länder haben wie ich ja bereits erwähnte eine Verantwortung. Da will ich hin mit meinen Worten. Sie sollten das Risiko eingehen vor den anderen bestimmte Schritte einzuleiten, die eben erst einmal nicht dafür sorgen, dass der Wohlstand weiter steigt. Wer soll dieses Risiko denn sonst eingehen? Ein Land etwa bei dem viele hungern? Wir dürfen einfach nicht so tun, als hätte der Reichtum der einen nichts oder kaum was mit der Armut der anderen zu tun. Das eine ist die Folge des anderen. Da können sich die Menschen noch so anstrengen diesen Umstand zu verbergen. |
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Zwar hat man eine persönliche Verantwortung, trotzdem weigere ich mich gegen eine völlige Individualisierung auch dieses Problems. Politik und Konzerne habe eine viel größere Verantwortung und viel mehr Möglichkeiten, kommen aber ungeschoren davon und sind letztendlich nur auf kurzfristige Gewinnmaximierung aus (möglichst viele Wähler, möglichst viel Geld). Und wenn ich dazu noch lese, dass der grüne Ministerpräsident von Baden-Württemberg, Winfried Kretschmann, via Helikopter zu einer Wanderung in einem Naturschutzgebiet geflogen ist, habe ich wenig Hoffnung, dass sich Unternehmer und Politiker freiwillig bewegen. |
Ich hab gestern 750g Rosenkohl gegessen...:Cheese:
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