Zitat:
Zitat von captain hook
(Beitrag 1234117)
Also wenn ich gestern hoere, dass Brüssel jetzt entschieden hat, dass weiter Pflanzenschutzmittel auf die Felder geschüttet werden darf, weil sie Länder sich nicht einigen, dann frag ich mich, warum Deutschland das nicht einfach für sich entscheiden darf. Um nur ein Beispiel zu nennen... Da bekommt man schon das Gefühl, dass man ggf in Abhängigkeiten gerät, die einem nicht zwangsläufig gefallen müssen.
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Weil in DE Bayer produziert, welche Monsanto, den Glyphosathersteller, für 62 Milliarden aufkaufen wollen, würde die deutsche Regierung möglicherweise nicht anders wie jetzt in Brüssel die Kommission entscheiden. Kauft Bayer Monsanto, bleibt uns dieses Pestizid noch längere Zeit erhalten (auf den Feldern und im Trinkwasser und in unseren Körpern leider noch länger als wie es in Gebrauch ist. Hauptsache: Unter den Grenzwerten :Lachen2: ).
http://www.handelsblatt.com/unterneh.../13806044.html
"Ursprünglich wollte die EU-Kommission die Zulassung um 15 Jahre verlängern. Nach Protesten aus einigen Mitgliedstaaten und dem Europaparlament hatte sie jedoch die Zeit nach und nach verkürzt – zunächst auf neun Jahre und zuletzt auf anderthalb Jahre.
Die Kommission wollte die erneute Zulassung eigentlich mit den EU-Mitgliedstaaten beschließen. Das scheiterte jedoch an der fehlenden Unterstützung aus einigen Mitgliedsländern, darunter Deutschland. Die für eine Verlängerung notwendige Mehrheit kam sowohl im zuständigen EU-Fachausschuss als auch im Berufungsausschuss nicht zustande. Da es aber auch für die Ablehnung des Kommissionsvorschlags keine Mehrheit gab, konnte die EU-Behörde letztlich allein entscheiden."
http://www.zeit.de/wissen/2016-06/eu...osat-zulassung
Genau solche Spiele bringen die EU in Verruf im Hinblick auf Transparenz und Demokratie. Die Spieler sind aber unsere nationalen Regierungen und Industrien (in dem Falle Bayer), die im Lande nicht anders entscheiden würden, mit Verweis auf das BfR:
"Das deutsche Bundesamt für Risikobewertung (BfR) und mittlerweile auch die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit stuften es hingegen als "nicht krebserregend" ein. Im Mai 2016 kam ein Fachgremium, an dem die WHO ebenfalls beteiligt ist, zu dem Ergebnis: "Glyphosat ist nicht krebserregend."
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