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hilfe, was kennt ihr für leute/vereine/trainer. ich kann für unseren verein nur sagen, das ein nachwuchssportler der vielleicht nur aus versehen oder nichtwissen heraus mal ein medikament von den eltern bekommt, was einen dopingwirkstoff enthält, der größte anzunehmende unfall, der supergau ist. dopingpropaganda oder gar verabreichung durch verantwortliche ist jenseits aller vorstellungen.
das wäre das ende des vereins, das aus aller hauptamtlich angestellten usw. nicht umsonst werden bei uns JEDES jahr am anfang der saison die sportler und auch die eltern für dieses thema sensibilisiert. ja nichts ohne absprache mit dem sportarzt einzunehmen. es geht so weit, das wir schon anchwuchssportlern eintrichtern, keine unverschlossenen privat angereichten getränke während oder nach den wettkämpfen anzunehmen. sowas sollte eigentlich erst bei profis eine rolle spielen, aber wir versuchen sie so früh wie möglich für dieses thema zu sensibilisieren. |
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Es gibt ein Sprichwort, das lautet "Der Fisch stinkt vom Kopf her". Man kann Doping nicht im privaten Umfeld ablehnen (für sich persönlich und für unmittelbare Konkurrenten) und im Spitzensport akzeptieren.! Wo will man dann die Grenze ziehen? Wenn es bei den A-Profis O.K. ist, dann muss man es doch auch den B-Profis (also denen, die in Hawaiii zwischen Rang 1o und 30 einlaufen) erlauben. Und direkt dahinter kommen ja schon die C-Profis, die sich i.d.R. mit den talentierten Age-Groupern vermischen...? Und beim Jugendsport wird der innere Widerspruch deiner Einstellung eben noch deutlicher. Dass für einen 15jährigen Doping ein absolutes Tabu darstellt, darüber lässt sich ja noch problemlos ein allgemeiner Konsens herstellen. Aber was soll er tun, wenn er mit 18 oder 19 den Sprung in den A-Kader schafft und bis dahin immer der beste seines Jahrgangs war. Soll er jetzt -sofern er weiter fair und sauber bleiben will mit Leistungssport aufören oder ist es nicht vielmehr unser aller Aufgabe, mitzuhelfen (als Sportler, Funktionäre, Trainer, Eltern), dass auch der Spitzensport so fair wie möglich abläuft? Diesem besagten Jugendlichen also nicht die Zukunft im Sport zu verbauen, indem wir einfach angesichts der Komplexität eines Problems resignieren und den Kopf in den Sand stecken? |
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was genau wollten wir wohl tun können? Nichts! Überhaupt Nichts! das ist zwar traurig aber nicht abänderbar und nachwievor wird jeder der die Fähigkeit für die Absolute Spitze hat, nicht zurückziehen wenn das Quentchen durch ein klein wenig Zuhilfe erreichbar ist es gibt keine Fairness das sieht man schon beim Jämmerlichen Volkslauf wo sich immer mal irgend ein Alter Vollidiot im Zielkanal mit den Ellebogen vordrängt auch wenn er dadurch 490. statt 491 von 493 wird |
Charakterskizze von Ullrich aus Sicht eines früheren Freundes auf Spon
bestätigt einiges, was hier auch schon geschrieben wurde |
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Ich habe auch keine wirklichen Probleme mit JU. Ein simpler Kerl, der nur Spielen (oder Radfahren) wollte und sich in einem linearen System mit klaren Regeln bewegt hat. 'Ich habe niemanden betrogen" ist für mich immer noch der schönste Satz zum Thema. Und er hat sich characterlich in den Jahren sicherlich nicht verbessert. Das gleiche Problem existiert im Top-Management. Da wird auch mit allen Tricks gearbeitet, sonst hält man sich dort oben nicht lange. Wie soll man da als verantwortungsbewusstes Elternteil reagieren, wenn man merkt, dass das Kind in diese Richtung überdurchschnittliches Potential hat? Wo ist noch was zu bewegen? Jugendprävention vielleicht, so ähnlich wie Aids-Beratung oder Drogenvorsorge... |
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dazu braucht es die notwendige Gesetzgebung, das notwendige Geld für Kontrollen und Ermittlung und auch den entsprechenden Willen und die Beitschaft, den Erfolg von Sportförderung nicht nur am Medaillenspiegel sondern viel mehr an der Sauberkeit des Spitzensportes zu messen. deutschland steckt ( über die Olympiastützpunkte, die Sportförderegruppen in BGS und Militär und über Verbandszuwendungen hunderte von Millionen Euro in die Sportförderung, aber nur zwei oder drei Millionen Euro ist uns der ganze Apparat der NADA wert, so dass diese sich nicht mal traut bei einem Dopingskandal wie in Erfurt mehr als zwei Verfahren gleichzeitig zu eröffnen, weil sie sonst personell überfordert ist. wir sind alle z.B.auch Wähler und Politiker kümmern sich um die Dinge, die Wählern wichtig sind |
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Aber wir sind ja in einem Triathlonforum . Mein ältester Sohn z.B. steckt nahezu seine gesamte Freizeit derzeit in Triathlonvereins- und Kaderaktivitäten. Und es tut seiner Entwicklung erkennbar gut. Seine schulische Leistungen sind besser geworden, er hat durch den Sport enorm an Selbstbewusstsein gewonnen und dass Rauchen, Alkohol oder Kiffen bei ihm je ein Thema werden könnte ( wie bei bereits einigen Schulkameraden) ist bei den aktuellen Rahmenbedingungen komplett undenkbar. Er hat also all die positiven Effekte, die der Sport im Idealfall bereithält. würdest du es jetzt hier verantwortungsvoll finden, ihn aus diesem System rauszunehmen, z.B. indem man Fahrdienste zu Kaderlehrgängen, Trainingslagerzuschüsse, Materialsupport usw. streicht? |
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