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Raimund 02.11.2013 00:37

Zitat:

Zitat von niksfiadi (Beitrag 974150)
(...) mir war nicht klar, dass das Auswerten von 3000 Fragebögen 2,5 Jahre dauert, bis man Ergebnisse präsentiert.

Nik

das ist auch nicht normal...:(

ich denke, hier sind genug fachkräfte mit "wissenschaftstheoretischem hintergrund" aktiv, um in einer livesendung die richtigen fragen zu stellen...:cool: :dresche

Flow 02.11.2013 00:50

Zitat:

Zitat von Raimund (Beitrag 974158)
das ist auch nicht normal...:(

ich denke, hier sind genug fachkräfte mit "wissenschaftstheoretischem hintergrund" aktiv, um in einer livesendung die richtigen fragen zu stellen...:cool: :dresche

Na, warum gleich die Keule ?

Immerhin wurden erstmal "irgendwelche Daten" erhoben.
Jetzt gilt es eben festzustellen, was sie wert sind, und was man da herauslesen kann.

Is' doch erstmal besser wie nüschte ... ;)

niksfiadi 02.11.2013 09:25

Zitat:

Zitat von Raimund (Beitrag 974158)
das ist auch nicht normal...:(

ich denke, hier sind genug fachkräfte mit "wissenschaftstheoretischem hintergrund" aktiv, um in einer livesendung die richtigen fragen zu stellen...:cool: :dresche

Ich war mal bei einer Studie zu Jugend und Medien mit dabei, die verlinkte ist die aktuelle, ich habe lediglich beim Vorentwurf und der Erstauflage mitgewirkt.

Die Durchführung hatten wir an ein Medienforschungsinstitut vergeben, da hatte wir nix zu tun, nachdem durch die Vorarbeit von uns Medienpädagogen das meiste klar war. Die übernahmen auch die Auswertung, die erstmal ohne Interpretation erfolgte. Interpretationen waren erst NACH der Veröffentlichung durch uns Pädagogen gefordert, bzw. der Fachpresse, der Bildungsforschung und ganz allgemein der wissenschaftlichen Community.

Jedenfalls hat das von der Durchführung bis zur Präsentation der Ergebnisse nicht mal eine Hand voll Monate gedauert. Gut. n war nicht so hoch, dafür aber war die Befragung wohl erheblich aufwendiger, da sie ja nicht an einem Ort durchgeführt werden konnte, sondern auch viel Reisetätigkeit notwendig war.

Deswegen hat mich der lange Zeitraum gewundert.

Nik

Hafu 02.11.2013 10:19

Zitat:

Zitat von niksfiadi (Beitrag 974185)
...Jedenfalls hat das von der Durchführung bis zur Präsentation der Ergebnisse nicht mal eine Hand voll Monate gedauert. Gut. n war nicht so hoch, dafür aber war die Befragung wohl erheblich aufwendiger, da sie ja nicht an einem Ort durchgeführt werden konnte, sondern auch viel Reisetätigkeit notwendig war.

Deswegen hat mich der lange Zeitraum gewundert.

Nik

Die Auswertung der Fragebögen war mit Sicherheit auch hier im Handumdrehen erledigt. Die Hauptarbeit bei einer solchen Studie ist ja die Erstellung des Fragebogens selbst (mit entprechend methodisch abgesicherter Menüführung) und die saubere Datenerhebung mit klar definierten Einschluss- und Ausschlusskriterien.
Größte Gefahr bei dieser Studie wäre z.B. im Rahmen der Datenerhebung, dass gerade die (wenigen?, vielen?) dopenden Triathleten bei der Studie von vornherein nicht mitmachen sei es aus schlechtem Gewissen oder auch weil sie, wenn sie beim Ausfüllen des Fragebogens nach den ersten paar Fragen eine Ahnung bekommen, um was es hier geht, abbrechen und den Bogen in die nächste Mülltonne werfen.
Solche systematischen Effekte bei der Datenerhebung hätten erhebliche Folgen für die Aussagekraft der erhobenen Daten.

Den langen Zeitraum zwischen Datenerhebung und erster Bekanntgabe der Ergebnisse (ohne dass bisher eine echte Veröffentlichung erfolgt ist) würde ich spekulativ dahingehend interpretieren, dass erstmal über einen längeren Zeitraum versucht worden ist, die Studie bei einem renommierten Journal unterzubringen.
Angesehene Wissenschaftsjournale haben einen peer review-Prozess durch einen externen wissenschaftlichen Beirat, der durchaus ein paar Monate in Anspruch nehmen kann, bevor eine Arbeit zur Veröffentlichung zugelassen wird.
Ein vorabveröffentlichung von Studienergebnissen bei Kongressen oder tagungen wäre ein K.O.-Kriterium zur Veröffentlichung in einem solchen Journal.

Möglicherweise hat die Veröffentlichung in einem solchen Journal letztlich nach Durchlaufen des peer-reviews-Prozess aufgrund methodischer Mängel der Studie nicht geklappt. In so einem Fall veröffentlicht man halt dann seine Arbeit in einem zweitklassigem Journal mit weniger strengen Publikationskriterien und unterliegt dann auch nicht mehr der "Verschwiegenheitspflicht" und darf die Studienergebnisse auch schon bei irgendwelchen Antidopingtagungen von Fachverbänden trotz noch fehlender Veröffentlichung rausposaunen.

Ist natürlich ein bisschen Spekulation, würde aber für mich einige offene Fragen beantworten.

captain hook 02.11.2013 11:43

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 974048)
Hallo Mädels, Ihr seid bereits seit etlichen Seiten schwer offtopic! Könntet Ihr bitte zum Thema des Threads zurück kommen? Falls Ihr Euch dunkel erinnert: Es ging um eine Studie oder so.
:Huhu:

Ist aber nur am Rande offtopic. Weil der Frage, ob der Befragte überhaupt eine Ahnung davon hat, wozu er befragt wird und ob bei der Auswertung der Begriff "Doping" sauber verwendet wird (entsprechend des WadaCodes) eine durchaus entscheidende Rolle zukommt. Selbes gilt fuer die NEMs. Schiebt man da nen KH Gel und MagnesiumBrausetabletten in die selbe Schiene wie z.b. Triabolus Extrakt oder ähnliches? Das absolut saubere Arbeiten mit den Begriffen ist hier durchaus entscheidend und man kann die Aussage durch bewusste Verschiebungen durchaus reisserischer gestalten. Diesem Fragenkomplex dürfte auch in der Sendung eine große Rolle zukommen.

niksfiadi 02.11.2013 12:58

Vielleicht ist das ja wie in manchen Schurkenstaaten beim Auszählen der Wählerstimmen. Dieses verdammte Stimmzettelfälschen dauert einfach so verdammt lang :Cheese:

Danke Hafu für die wissenschaftlichen Spekulationen :Blumen: Es wäre natürlich schön, wenn unsere Auseinandersetzung hier einen profunden Boden durch die Beantwortung relevanter Fragen eines der Studienautoren in Arnes Studio bekommen würde.

Ich denke, man sollte auch mit Kritik zurückhalten, solange man keine Originalinformationen hat, bzw. gilt das selbe auch für Interpretationen der vorliegenden Ergebnisse. Für mich sind diese nicht valide, solange ich mir nicht sicher sein kann, dass die Durchführung und Auswertung der wissenschaftlich gängigen Grundstruktur folgt und somit offensichtliche methodische Fehler ausgeschlossen sind. Wird die Studie dann zur Gänze veröffentlicht, sollten zur Analyse ihrer selbst, auch der Fragebogen, die Methode und das Vorgehen in einer Präambel beschrieben sein.

Sollten die besagten 20% beim IMFFM tatsächlich wissenschaftlich profund belegt sein, dann haut mir das persönlich schon eher deftig in die Magengrube. Jeder 5.? Au Schweinebacke. Und ich befürchte in meiner Leistungsklasse (sub 10) ist die Quote dann noch höher.

Nik

3-rad 02.11.2013 15:34

Zitat:

Zitat von niksfiadi (Beitrag 974244)

Sollten die besagten 20% beim IMFFM tatsächlich wissenschaftlich profund belegt sein, dann haut mir das persönlich schon eher deftig in die Magengrube. Jeder 5.? Au Schweinebacke. Und ich befürchte in meiner Leistungsklasse (sub 10) ist die Quote dann noch höher.

Nik

Coole Sache.
Je mehr es sind, also je höher die Quote, desto besser meine Leistung.
Auf Lanza war es bestimmt noch schlimmer, die ganzen Spanier waren sicherlich vorher alle bei Fuentes einkaufen.

niksfiadi 02.11.2013 17:44

Wenn beim Ironman so viele gedopt sind, da machma halt ne Challenge! :Lachanfall:

Nik


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