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Hm.
Also wer einen Bestseller geschrieben hat, der hat sich damit automatisch qualifiziert? Einen Bestseller hatte Thilo Sarrazin seinerzeit ja auch… Überzeugen können mich beide nicht. Ist ja aber inzwischen einiges von bsw entfernt, insofern soll es das damit für mich erstmal gewesen sein. :Huhu: |
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Wen es interessiert: Rede von Sahra Wagenknecht auf der Friedenskundgebung gestern in Berlin. Es sprachen ausserdem Ralf Stegner, Peter Gauweiler u.a.
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taz:
Gegen die Bundesrepublik Wie kann man ernsthaft auf die Idee kommen, mit dem Bündnis Sahra Wagenknecht regieren zu wollen? Das BSW ist eine rein destruktive Kraft. Daraus: Deutschland hat wieder eine Führerpartei, und alle laufen ihr nach. Das Bündnis Sahra Wagenknecht gab es vor einem Jahr noch gar nicht, heute sitzt es in drei Landtagen und demnächst vielleicht in drei ostdeutschen Landesregierungen. Parteiführerin Sahra Wagenknecht sitzt fast jeden Abend im Fernsehen und erklärt den Deutschen die Welt. und „Die Wiederkehr der DDR als Frau namens Sahra“ nannte ein britischer Kollege unlängst das Phänomen Sahra Wagenknecht. Das ist nicht falsch, aber nur ein Teil der Wahrheit. Sahra Wagenknecht ist Deutschlands Nigel Farage: eine Konservative im subversiven Gewand, die sich als Irrlicht inszeniert, um die Gegenwart rückgängig zu machen. Als Personen trennen sie Welten – die stocksteife Wagenknecht ist anders als der leutselige Farage eine fürchterliche Rednerin und hat keinen Humor – aber beide verfolgen eine zerstörerische Agenda, die alle vergiftet, die sich darauf einlassen. |
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Meine steile These :Lachen2: |
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Bsp: wir haben eine Anzahl von Insolvenzen wie zuletzt in der Finanzkrise 2010. Unser Standbein, die Industrie, besonders die Autoindustrie, steht vor sehr großen Herausforderungen, um das mal milde auszudrücken. Diese Themen sind aber kaum Thema. Es geht um Migranten, dabei aber was Merz sagt oder nicht. Wie wer irgendwas gemeint haben könnte. Wer moralisch im Nahost Konflikt das bessere sagt. usw. Es ist brutal einfach: Frau Wagenknecht nimmt das Thema auf und wird gewählt. Die AfD macht das gleiche bei der Migration. |
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Migration hat inzwischen für viele einen existentielleren Eindruck erzeugt, (s. das Beispiel aus dem Alltag Jugendlicher übe die stetige Konfrontation mit Migranten-Banden, die, glaube ich, noam hier mal beschrieben hat, oder wenn täglich Meldungen von Messerstechereien, oft mit Todesfolge auftauchen; heute früh auch gleich zweimal- Krefeld - Köln). Krieg wird ebenfalls als existentiellere Bedrohung empfunden als Arbeitsplatzverlust oder Kaufkraftverlust (besonders durch die intensive Versorgung mit aktuellem Bildmaterial, aber auch durch die aggressiven Demonstrationen der Hamas-Anhänger hier im Land). Ich halte beides für psychologisch nachvollziehbar. |
Welche konkrete Lösungsvorschläge hat denn Frau Wagenknecht damit es unserer Wirtschaft wieder besser geht?
Und sind diese deiner Meinung nach auch umsetzbar? |
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Meiner bescheidenen Meinung nach sind nämlich die Themen: Investitionsstau wegen Einhaltung der Schuldenbremse Schlechte Infrastruktur Zu wenig Investitionen in Bildung und Sozialem Überbordende Bürokratie für den Großteil der hier lebenden Menschen existenziell eine weitaus größere Bedrohung als Messerstechereien und Krieg :Blumen: |
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Aber stattdessen wird auf Nebenschauplätzen Symbolpolitik (Stichwort Außenministerium auf Landesebene:Cheese: ) getrieben, zum Beispiel auf (in dieser Hinsicht albernen) Maximalforderungen bezüglich Ukraine etc. Alles auch, um nicht in die Pflicht genommen zu werden. Da wäre man nämlich schnell entzaubert. Aber so ist man fein raus, muss nicht in die Niederungen des Tagesgeschäfts und kann weiter quasi täglich im Kostümchen die Talkshows bequasseln und den Bundestagswahlkampf vorbereiten... |
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Aber man kennt die Mechanismen doch. In den USA ist es eine noch viel krassere Show. Da geht es praktisch nur noch um die Person Trump. Mit dem gleichen Erfolg arbeitet man sich hier seit Jahren an der AfD ab. Nun kommt halt noch das BSW dazu. Wagenknecht - Putinknecht.... ich meine: ist das nur noch Theater? :confused: |
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Es handelt sich um übelste Hetze und handfeste Desinformation, wenn man wie in diesem Kommentar von dem TAZ- Ressortleiter Ausland, Dominic Johnson * BSW bzw. ihre Personen als Stalinisten bezeichnet * mit dem Begriff Führerpartei bewusst eine Assoziation zur NSDAP herstellt * BSW nicht zum demokratischen Spektrum der Parteien zählt * Feindseligkeit gegenüber Flüchtlingen unterstellt. und es handelt sich um eine eindeutig undemokratische Vorgehensweise, * Neuwahlen für die ostdeutschen Ländern zu fordern, weil einem die Wählerentscheidung nicht in den eigenen Kram passt. Ich bin mal gespannt, welche "Steigerungen" zur Bundestagswahl noch möglich sind. |
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Bei soviel Führerkult gleich von Anfang an, brauche ich gar nicht mehr weiter sehen, da sind angebliche Inhalte völlig irrelevant. |
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Neuwahlen werden in dem Artikel gefordert wenn es eben anders keine Mehrheiten gibt. Und zu deinen anderen Punkten, so les ich den Kommentar nicht, aber mei, es ist halt ein Kommentar, klar will der bissig sein. |
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Wenn man wörtlich schreibt: *"Deutschland hat wieder eine Führerpartei", stellt man direkt einen Kontext zur NSDAP für den Leser her. *"Die Devise muss lauten: keine Zusammenarbeit mit AfD und BSW. Kein Fußbreit den Faschisten oder den Stalinisten.", bezeichnet man das BSW explizit als "Stalinisten". * "Die demokratischen Kräfte in allen drei Bundesländern müssen sich treu bleiben, sich nicht kompromittieren und direkt auf vorgezogene Neuwahlen setzen, bei denen sie sich diesmal besser aufstellen.", ist das ein explizites Ignorieren der Wahl und extrem undemokratisch. * Ausserdem wird damit das BSW von den demokratischen Kräften ausgeschlossen. |
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Sieht man doch wunderbar, wenn man darüber nachdenkt, über was nicht (mehr) gesprochen wird. Der Klimawandel z.b. fällt ja gerade hinten runter. Wellenartig kommen und gehen Themen. |
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Heute muss das "FührerInnenpartei" heißen.:Cheese: Zitat:
Zieht sich jeder den Schuh an der passt. Zitat:
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Ich könnte mir aber auch vorstellen, dass sie bei den Verhandlungen einen Modus finden, wo das BSW im Landtag die Wahl des Ministerpräsidenten unterstützt und sachorientiert abstimmt, ohne eine formelle Koalition und Minister zu stellen. |
Das würde der Großen Vorsitzenden sicher gefallen, Dann ist man ja auch fein raus. :Nee:
Erpresst diejenigen, die Mehrheiten brauchen, geht aber selbst nicht in die Verantwortung. Rosinenpicken pur. :Holzhammer: |
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Und am Ende ist die Meinung des Schreiberlings ja egal, es scheint ja Gespräche zu geben: https://www.spiegel.de/politik/deuts...1-27ac7a664dc0 |
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Es ist ja sooo schwer, heutzutage noch gutes Personal zu finden. Bei bundesweit nur 900 Kadergenossen muss halt die einzig wahre Große Vorsitzende ran, die anderen versauten es womöglich mit Kompromissbereitschaft und common sense, wo kämen wir denn da hin?! |
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Und man hört doch auch oft die Kritik, dass die Unterschiede zwischen den Parteien zu klein und nicht zu groß sind. Was ist denn damit? |
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@qbz: ich finde Deinen Blick aus die Schweiz aus der Uckermark/Berli. immer total interessant, die Konkordanzdemokratie hatte ich nicht auf dem Schirm
Preisfrage an alle: Wer ist der Scholz oder Macron der Schweiz, na? :) glaubst Du das wäre ein lebbares Prinzip für grosse Industrienationen, ohne Tradition in diesem Modell? m., Ich bin in meinem politische Modellwissen westdeutsch sozialisiert, da kommt immer das Gespenst von Weimar um die Ecke wenn es keine stabile Zweiparteien-Koalitionen gibt und es ist nicht Goethe… |
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In der Zusammenarbeit mit den anderen Fraktionen spielen dann noch viel mehr Faktoren eine Rolle, wie grundsätzlich unterschiedliche Positionen, aber auch viel Unkenntnis, Unverständnis, Emotionen, zwischenmenschliche Zu- und Abneigungen usw. Im Zweifelsfall wird eine Vorlage eher abgelehnt, schon so rein "aus Prinzip" oder aus Vorsicht oder einfach nur, um dem "politischen Gegner" keine Erfolg zu gönnen. Politik ist kein rein vernunftbasierter Prozess, Menschen sind eben emotionale Wesen. Emotionen spielen oft eine größere Rolle, als rationale Argumente. Das kann und sollte man nicht außer Acht lassen, wenn man über politische Systeme spricht. |
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Eine Rolle spielt sicher auch, dass in der CH die Parteien immer im Hinterkopf haben müssen, ob ein neues Gesetz, neue teure Vorhaben etc. gegebenfalls eine Mehrheit finden würden bei einer Volksabstimmung, was sie quasi zu Kompromissen im Parlament drängt. Inwiefern eine Konkordanz(Konsens)demokratie ohne Referendumsrechte auf Dauer gelingt, weiss ich auch nicht. Es ist auf jeden Fall ein Weg, die extremistischen Parteien nicht zur bestimmenden Macht werden zu lassen und die wählerstarken Parteien zu verpflichten, Minderheiten einzubinden, über Kompromisse. |
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Hier hält man doch große Stücke auf die Schweiz, ein Interview der Aargauer Zeitung:
«Bei Sahra Wagenknecht ist das stalinistische Erbe unübersehbar» Was ist los in Ostdeutschland? AfD-Siege schrecken den Berliner Politikbetrieb auf. Dabei sähe man im Osten vieles klarer, findet Reiner Haseloff, der Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt. Manches in der Bundesrepublik erinnert den CDU-Politiker an die späte DDR. Daraus: Michael Kretschmer und Mario Voigt, Ihre Parteikollegen in Sachsen und Thüringen, werden sich nun mit dem BSW verständigen müssen, um regieren zu können. Geht das? Na ja, das BSW ist im programmatischen Kern sowie in Person und Werdegang seiner Namensgeberin eine linksextreme Partei. Linksextrem? Dann könnte die CDU aber nicht mit dem BSW zusammenarbeiten. Wagenknecht stammt aus der Kommunistischen Plattform. Das stalinistische Erbe ist unübersehbar, denken Sie nur an den Personenkult. Noch nie hat sich eine Partei in Deutschland nach einer Person benannt. In vielen Fragen stimmt das BSW aber auch mit der AfD überein, etwa in der Flüchtlingspolitik. Zudem gibt es die Partei eigentlich noch gar nicht flächendeckend. Ich kenne hier in Sachsen-Anhalt kein einziges BSW-Mitglied. Niemand weiss, was da entsteht. |
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