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tandem65 17.02.2017 13:59

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1291899)
Offensichtlich gibt es diesen Mindestlohn zB in Spanien nicht. Allerdings konkurrieren die Produkte auf dem selben Markt. In der Folge kann das deutsche Produkt aufgrund höherer Lohnkosten nicht mit dem aus Spanien konkurrieren und muss entweder vom Staat subventioniert werden oder es verschwindet zusammen mit den Arbeitsplätzen vom Markt.

Ah ja, deshalb sind wir also Exportweltmeister, weil unsere Produkte aufgrund der höheren Lohnkosten nicht mehr Konkurrenzfähig sind. :confused:
In Deutschland machen aufrechte Deutsche viele Tätigkeiten ja nicht mal für den Mindestlohn und machen lieber einen auf Globalisierung und lassen die Arbeiten den Menschen aus der Osterweiterung der EU.

Campeon 17.02.2017 14:18

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1291892)
Ekelhaft solche Schmarotzer.

Fehlt da nicht jetzt ein smilie?

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1291936)
Ah ja, deshalb sind wir also Exportweltmeister, weil unsere Produkte aufgrund der höheren Lohnkosten nicht mehr Konkurrenzfähig sind. :confused:

Frag mal VW.

captainbeefheart 17.02.2017 15:11

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1291916)
Lies das von Dir zitierte von Noam noch einmal. Ich denke ihr seid Euch einig;):Lachen2: :Blumen:

Danke für den Hinweis.

Wir sind aber nicht ganz im selben Boot, weil ich, anders als Noam, mindestens für die genannten Beispiel nicht bestätigen kann, dass die Anforderungen der Unternehmen in irgendeiner Dimension "zu groß" wären. Es werden z.B. Schlosser gesucht. Schlosser oder welche, die es werden wollen. Keine besonderen Qualifikation gefordert und in Rahmenbedingungen (Gehalt etc.), die vollkommen OK sind. Es gibt sie einfach nicht.

tandem65 17.02.2017 15:22

Zitat:

Zitat von Campeon (Beitrag 1291943)
Fehlt da nicht jetzt ein smilie?

Mir egal, darf jeder machen wie er will.

Zitat:

Zitat von Campeon (Beitrag 1291943)
Frag mal VW.

Was sollte ich VW fragen? Wieviele Mitarbeiter die für 4,50€/h die beschäftigen?

Schwarzfahrer 17.02.2017 15:24

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1291851)
Aber nein! Ihr seid loyale Deutsche (das merkt man in vielen deiner Beiträge) die, Schutz vor der Verfolgung als Minderheit suchend, in die Heimat eurer Vorfahren zurückgekehrt sind. Genau wie z. B. die 4,5 Millionen Russlanddeutschen.

Leider falsch, ich stelle es aber gerne richtig: Ich bin Ungare aus Siebenbürgen (Rumänien), mit nur zwei deutschen Urgroßmüttern im Stammbaum. Schutz vor der Verfolgung der Minderheit stimmt, Heimat meiner Vorfahren eher nicht. Meine Muttersprache, Volk, Abstammung sind ungarisch, Deutsch kam als Zweitsprache mit 3 Jahren dazu (Mehrsprachige Umgebung). Nach 37 Jahren in Deutschland nimmt der deutsche Anteil in meiner persönlichen Kultur und Zugehörigkeit stetig zu, aber wird nie die ersten 16 Jahre meines Lebens verdrängen. Ich fühle mich als entwurzelter Flüchtling, der es geschafft hat, sich hier eine neue Heimat zu finden, und sich hier einzufügen. Da die alte Heimat unwiederholbar zerstört ist (nicht physisch, aber kulturell), setzte ich mich für diese neue Heimat gerne ein, da ich jetzt hierher gehöre.

Zitat:

Aber wie oft am Tag siehst Du in deinem Umfeld (nicht in den RTL- und Sat1-News) Ali, Yussuf, Mohammed, die alleinreisenden Männer aus dem Irak und Syrien mit ihren neuesten Smartphones und den Markenklamotten? Und wann regst Du dich besonders über sie auf?
Auf Smartphone achte ich nicht, aber es ist schon merkwürdig, wie viele Menschen zwar ihre Papiere "verloren" haben, ihr Smartphone aber immer noch haben. Markenklamotten erkenne ich nicht. Aufregen tue ich mich nicht über die armen Schweine, die bei Penny ihre Gutscheine beim Einkauf einlösen, und oft an Sprachbarrieren scheitern; die zu Nichtstun verurteilt monatelang rumhängen müssen (sind bei uns überwiegend Schwarzafrikaner). Aufregen kann ich mich aber (im persönlichen Umfeld) z.B. über den arabischen Ladeninhaber in Mannheim, der auch nach 20 Jahren hier kein Wort Deutsch spricht, über den angeblich integrierten türkische Kollegen, der im Hotel das Personal anschnauzt, weil das Buffet nicht moslemgerecht ist, und mir vorwirft, ich würde meinen Sohn zum Schwulen machen, weil er mit Puppen spielen darf; über den fließend deutsch sprechenden arabischen Studenten, für den alle westlichen Frauen Nutten sind - also über all das, was Manifestationen von Unverständnis für unsere Kultur, von mangelndem Respekt vor dem Gastland und von Integrationsverweigerung sind. (Übrigens finde auch ungarische Landsleute, die alle Deutschen für blöd halten und nur der alten Heimat und Lebensweise nachtrauern, höchst peinlich.)

noam 17.02.2017 15:25

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1291936)
Ah ja, deshalb sind wir also Exportweltmeister, weil unsere Produkte aufgrund der höheren Lohnkosten nicht mehr Konkurrenzfähig sind. :confused:

Ich glaube eher, dass wir Exportweltmeister immanterieller Güter sind. Wir verkaufen in der Regel Know How und Fertigungswissen. Zu dem kommen halt Produkte, deren letzter wertschöpfender Anteil in Deutschland gemacht wird, aber die eigentliche Produktion woanders stattfindet. ZB im Automobilbau werden die meisten Teile aus drittländern angeliefert und hier lediglich zusammengesetzt. Zack haben "wir" ein deutsches Produkt. Das viele "Kosten" für die Fertigung im Auslang anfallen, fällt hier unter den Tisch.

Ich würde gern einmal sehen, durch welche Produkte im einzelnen unser Exportüberschuss entsteht.


Hier sind wir dann ja auch wieder bei Herrn Trump. Dieser versucht ja gerade ein Gesetz auf den Weg zu bringen, dass ein Konzern steuerliche Vorteile erhält, der Teile in den USA fertigen lässt, anstatt diese zu importieren.

tandem65 17.02.2017 15:30

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1291909)
sondern einen regionalen und Berufsbezogenen Mangel an qualifizierten und motivierten Mitarbeitern für Jobs.

Zitat:

Zitat von captainbeefheart (Beitrag 1291952)
Danke für den Hinweis.

Wir sind aber nicht ganz im selben Boot, weil ich, anders als Noam, mindestens für die genannten Beispiel nicht bestätigen kann, dass die Anforderungen der Unternehmen in irgendeiner Dimension "zu groß" wären. Es werden z.B. Schlosser gesucht. Schlosser oder welche, die es werden wollen. Keine besonderen Qualifikation gefordert und in Rahmenbedingungen (Gehalt etc.), die vollkommen OK sind. Es gibt sie einfach nicht.

Ich habe Dir das entscheidende bei noam mal fett markiert.
Bist Du Dir sicher daß die Arbeitlosenquote wirklich bei 0,0% liegt?
Eure Arbeitsagentur darf sich glücklich schätzen.:Blumen:

Schwarzfahrer 17.02.2017 15:39

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1291890)
Hmm, das liest sich jetzt nicht so als würdest Du die Sorgen und Ängste dieser Menschen Ernst nehmen.

Ja, ich persönlich nehme die Sorgen derer, die sich vor allem um die finanzielle Benachteiligung Sorgen machen, nicht sehr ernst - aber eine Regierung muß sich bewußt sein, daß diese Ängste das Wahlverhalten steuern. Ich nehme die Sorgen derer ernster, die sich wegen der möglichen Zerstörung einer Kultur, einer Lebensweise Sorgen machen. Es gibt eben verschiedene Sichtweisen auf das Leben, und nicht nur eine ist richtig (außer in Diktaturen).

Zitat:

Zu Deiner Info, es werden nicht alle Überschüsse im Staatshaushalt für Flüchtlinge eingesetzt!
Der Überschuss im Haushalt 2016 fließt komplett in die Flüchtlingsrücklage der Bundesregierung - Was denn nun?

Zitat:

Wenn Du die Kohle für Infrastruktur ausgibst, hast Du keine Überschüsse mehr.:Huhu:
Korrekterweise sind also die Ausgaben für Flüchtlinge Teil unseres Staatshaushaltes.
Von Infrastruktur-Investitionen profitiert die steuerzahlende Bevölkerung. Rücklagen sind keine Ausgaben für Flüchtlinge - sie sind ein Zeichen für geplante/erwartete Ausgaben, also ein Signal, daß die Regierung die Zuwanderung weiterhin nicht steuern und kontrollieren will - sonst wären solche Summen nicht nötig.

captainbeefheart 17.02.2017 15:42

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1291957)
Ich habe Dir das entscheidende bei noam mal fett markiert.
Bist Du Dir sicher daß die Arbeitlosenquote wirklich bei 0,0% liegt?
Eure Arbeitsagentur darf sich glücklich schätzen.:Blumen:

Es ist in den angesprochenen Berufsbildern wirklich so. Und gleichzeitig werden wir die AfD hier hoch einstellig sein.

Klugschnacker 17.02.2017 15:47

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1291955)
Aufregen kann ich mich aber (im persönlichen Umfeld) z.B. über den arabischen Ladeninhaber in Mannheim, der auch nach 20 Jahren hier kein Wort Deutsch spricht, über den angeblich integrierten türkische Kollegen, der im Hotel das Personal anschnauzt, weil das Buffet nicht moslemgerecht ist, und mir vorwirft, ich würde meinen Sohn zum Schwulen machen, weil er mit Puppen spielen darf; über den fließend deutsch sprechenden arabischen Studenten, für den alle westlichen Frauen Nutten sind - also über all das, was Manifestationen von Unverständnis für unsere Kultur, von mangelndem Respekt vor dem Gastland und von Integrationsverweigerung sind.

Das ist in Deutschland eine kleine Minderheit. Ich kann verstehen, wenn Dich diese Verhaltensweisen aufregen.

Dass die heutigen jungen Frauen alles Flittchen seien, höre ich allerdings häufiger von deutschen Rentnern. Es sind deutsche Geschäftsleute, die im Hotel das Personal abkanzeln, und es sind Deutsche, die gegen die Gleichberechtigung homosexueller Menschen politisch aktiv werden. Dass in Deiner Aufzählung ausschließlich Araber, Türken und Muslime vorkommen, finde ich etwas einseitig und klischeehaft.
:Blumen:

tandem65 17.02.2017 16:04

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1291960)

Ist es damit schon ausgegeben? In welchem Zeitraum wird es nötig sein darauf zurückzugreifen? Nächsten Monat, dieses Jahr nächstes Jahr, in 3 Jahren?

Schwarzfahrer 17.02.2017 16:48

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1291967)
Ist es damit schon ausgegeben?

Nein, es ist nicht ausgegeben - aber damit so gut wie nicht mehr vorhanden - zumindest nicht zum Nutzen der Steuerzahler, wofür Staatseinnahmen eigentlich gut sein sollten.

Schwarzfahrer 17.02.2017 17:11

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1291963)
Das ist in Deutschland eine kleine Minderheit. Ich kann verstehen, wenn Dich diese Verhaltensweisen aufregen.

Dass die heutigen jungen Frauen alles Flittchen seien, höre ich allerdings häufiger von deutschen Rentnern. Es sind deutsche Geschäftsleute, die im Hotel das Personal abkanzeln, und es sind Deutsche, die gegen die Gleichberechtigung homosexueller Menschen politisch aktiv werden. Dass in Deiner Aufzählung ausschließlich Araber, Türken und Muslime vorkommen, finde ich etwas einseitig und klischeehaft.
:Blumen:

Diese persönlichen Erlebnisse sind Beispiele von Leuten, die für ihr Umfeld bereits als gut integriert gelten, meist bereits in 2. oder 3. Generation hier leben! Sie spiegeln für mich die 60 % aller Muslime in Europa, die die Scharia über die Gesetzte ihres Landes stellen. Das ist keine "kleine" Minderheit, sondern eine höchst bedenkliche. Verhaltensweisen solcher Intoleranz habe ich nun mal vor allem von Muslimen erlebt, obwohl sie nicht die Mehrheit meiner Kontakte darstellen. Wenn es einseitig vorkommt, sind dann meine Erlebnisse einseitig, oder evtl. sogar die Realität?

Ansonsten ist das Thema hier der "Rechtsruck", und mögliche Gründe dafür. Die Deutschen, die sich schräg verhalten und dumme Ansichten vertreten, gab es schon immer; wie wurden aber eher weniger mit den Jahren. Die sind kaum als Erklärung für den aktuellen "Rechtsruck" verantwortlich zu machen. Die massive Zuwanderung (nicht erst seit 2015, aber seither verstärkt) aus einer Kultur, deren Werte unseren in vielem fundamental wiedersprechen, bringt aber eine massive Zunahme von solchen Problemfällen, auch wenn nur eine Minderheit der Zuwanderer sich so verhält. Und das empfinden nicht alle Bürger als Geschenk und Bereicherung, im Gegensatz zu Frau Göring-Eckardt. Und meine Erlebnisse machen mir (und vielen anderen) keinen Mut, daß die neu dazugekommenen sich besser integrieren, wenn es auch die bisherige 2/3. Generation oft nicht geschafft hat.

Helios 17.02.2017 17:33

Zitat:

Zitat von TriBlade (Beitrag 1291935)
Als Wahlalternative eine Partei zu sehen, bei der man dann selber hofft sie möge nicht zu viele Stimmen bekommen, weil diese kein geeignetes Personal hat, bestätigt meine einzige Kritik an der Demokratie, es darf tatsächlich jeder wählen.

;) beachte meine Prognose von 25% :Huhu:
Die offiziellen quellen geben derzeit zwischen 9 und 12% für die afd bekannt.

Berücksichtige ich die Verlogenheit der meisten Menschen, auch gegenüber Wahlumfragen (ich als spd/csu'ler sag doch nicht, dass ich diesmal "Protest" wähle) und nehme die Stimmung der Menschen bezüglich ihrer normalen Lebensumstände war, dann müssten eigentlich die Meisten, auch wegen der super Wirtschaft in Hochstimmung sein - das ist, nach meiner Einschätzung, eher selten der Fall (siehe Wohnungsknappheit, steigende Nahrungsmittelpreise wie Obst, Gemüse etc.).

Es geht darum, dass Viele denken, was tun die da Oben für mich, für die Fremden machen sie alles..... - da ist genug Geld da, aber für uns?? was bleibt übrig??? es reicht! (und wir müssen es über unsere Steuern bezahlen...ts.ts.ts.).

Das Umverteilen der Flüchtlinge innerhalb Europas und die angedachten Flüchtlingslager in Tunesien sind ja wohl gescheitert, es gibt also keine Lösung.

Sollte den Sommer - und so sieht es derzeit aus - eine neue 22 mrd€ pro Jahr kostende, menschliche Lawine zusätzlich anrollen, dann sind 25% für die Afd sogar zu niedrig.

Anders wäre es mir lieber, aber die derzeitige Politik ist nicht Willens einen Begrenzungspfosten zu setzen, deshalb gibt es zusätzlich Unmut.

Nobodyknows 17.02.2017 17:45

Zitat:

Zitat von Helios (Beitrag 1291981)
...steigende Nahrungsmittelpreise wie Obst, Gemüse etc...

Jetzt ist die Groko schon Schuld am schlechten Wetter in Italien und Spanien?
http://hessenschau.de/wirtschaft/gem...ieren-100.html

Danke Merkel!!drölf!!!!
Gut dass die AfD die Preise senken wird. FAKT!!!

Gruß
N. :Huhu:

Nobodyknows 17.02.2017 18:05

Zitat:

Zitat von Helios (Beitrag 1291981)
Es geht darum, dass Viele denken, was tun die da Oben für mich.

Es geht darum dass die Vielen, die noch alle Löffel im Besteck haben sich denken "Was könnte eine Oppositionspartei wie die AfD für mich tun?". Und denen fällt dann -mit Recht- nichts dazu ein.

Und so wählen nur die Merkbefreiten diese Partei und sind dabei so abgestumpft, dass sie Mausrutscher, unterirdische Kommentare zu Fußball spielenden Nachbarn und den abgesonderten völkischen Schwachsinn eines Geschichtslehrers tolerieren, ohne auch nur einen Hauch von Ahnung darüber zu haben was tatsächlich passieren würde wenn... "Parteichefin Frauke Petry fordert eine längere Lebensarbeitszeit der Deutschen. Zudem müssten die Renten gekürzt werden. Auch Kinderlose trifft es nach Vorstellung der AfD hart..."
https://www.welt.de/politik/deutschl...notwendig.html

Gruß
N. :Huhu:

Stairway 17.02.2017 18:15

Längere Lebensarbeitszeit kommt sowieso unabhängig welche Partei in der Regierung ist. Das ist doch nichts neues.

captainbeefheart 17.02.2017 18:30

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1291956)
Ich glaube eher, dass wir Exportweltmeister immanterieller Güter sind. Wir verkaufen in der Regel Know How und Fertigungswissen. Zu dem kommen halt Produkte, ....

Glauben ist nicht wissen. So ist das leider in allen diesen Gebieten, in denen rechts- oder linkspopulistisch gefällige Aussagen in die Köpfe implantiert werden (das ist nicht persönlich gemeint, Noam!).

Der Anteil immaterieller Güter (=Dienstleistungen) an unserem Gesamtexport beträgt gerade einmal 15% und kann insofern auch am Überschuss nur einen entsprechend geringen Teil ausmachen. Deshalb ist es genau umgekehrt, wie von Dir formuliert: Wir verkaufen in der Regel Produkte und zu denen kommen halt noch ein paar Dienstleistungen ...

Olli 17.02.2017 18:38

Wegen der Obstpreise und steigender Mieten wählt man AfD??
Ich glaube einigen ist hier etwas langweilig, zu Schröders Zeiten haben wir viel mehr Probleme im Land, wie Arbeitslosigkeit, mehr Sozialhärtefälle und Wohnen war da auch schon teuer.
Rechts hat da keiner gewählt.
Die CDU ist ja immer mehr nach Links gerückt, dadurch ist da Rechts mehr Platz.
Und ich unterscheide auch noch zwischen Rechts und Braun und ist die AfD Braun?

captainbeefheart 17.02.2017 18:40

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1291974)
Nein, es ist nicht ausgegeben - aber damit so gut wie nicht mehr vorhanden - zumindest nicht zum Nutzen der Steuerzahler, wofür Staatseinnahmen eigentlich gut sein sollten.

Eine Rücklage ist eine Rücklage, wird also zurückgelegt, nicht ausgegeben und damit per Definition "vorhanden".

Und wenn es ausgegeben wird, würde ich gerne verstehen, warum Ausgaben für "Flüchtlinge" oder "Integration" oder sonst was dem Steuerzahler nichts bringen sollen?

Es sind klassische Transferausgaben des Staates, die auf einer anderen Seite zu einer Einnahme werden. Ich überlasse Dir zu überlegen, wer da alles, als deutscher Steuerpflichtiger entsprechende Einnahmen und damit steuerrelevantes Einkommen und sozialversicherungspflichtige Abgaben generiert. Das ist der sofort wirksame kurzfristige Effekt.

Aber auch langfristig führen die Transferausgaben zu einem durchaus noch erheblicheren Einnahmeeffekt, immer dann, wenn daraus wiederum selbst sozialversicherungsrechtlich relevante Arbeitnehmer entstehen. Da gibt es sehr gut nachvollziehbare Rechnungen, bei den die "Amortisation der Transferausgaben bereits nach einigen Jahren eintritt.

Nicht ganz so verkehrt, oder?

Helios 17.02.2017 18:46

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1291984)
Jetzt ist die Groko schon Schuld am schlechten Wetter in Italien und Spanien?
http://hessenschau.de/wirtschaft/gem...ieren-100.html

Danke Merkel!!drölf!!!!
Gut dass die AfD die Preise senken wird. FAKT!!!

Gruß
N. :Huhu:

1 mio menschen - ohne Geld - müssen zusätzlich versorgt werden - und das soll ohne knirschen abgehen??? :Lachanfall: :Huhu:

außerdem: die 2 € für nen grünen Salat bring ich noch auf, aber gestaunt über die Preise hab ich schon.

Den "Gästen" wird das alles zur Verfügung gestellt - bezahlt natürlich von uns allen, ist doch kein Problem ;) .

Bzgl. der Verrentung, bereits 1993 wurde das Beamtenrecht geändert - komplette Pension erst ab 40 Dienstjahren, vorher genügten 35.

Arbeiten bis 70 ist bereits ausgemacht, nur nicht so offensichtlich zu erkennen.

Olli 17.02.2017 18:50

Zitat:

Zitat von captainbeefheart (Beitrag 1291992)
Eine Rücklage ist eine Rücklage, wird also zurückgelegt, nicht ausgegeben und damit per Definition "vorhanden".

Und wenn es ausgegeben wird, würde ich gerne verstehen, warum Ausgaben für "Flüchtlinge" oder "Integration" oder sonst was dem Steuerzahler nichts bringen sollen?

Es sind klassische Transferausgaben des Staates, die auf einer anderen Seite zu einer Einnahme werden. Ich überlasse Dir zu überlegen, wer da alles, als deutscher Steuerpflichtiger entsprechende Einnahmen und damit steuerrelevantes Einkommen und sozialversicherungspflichtige Abgaben generiert. Das ist der sofort wirksame kurzfristige Effekt.

Aber auch langfristig führen die Transferausgaben zu einem durchaus noch erheblicheren Einnahmeeffekt, immer dann, wenn daraus wiederum selbst sozialversicherungsrechtlich relevante Arbeitnehmer entstehen. Da gibt es sehr gut nachvollziehbare Rechnungen, bei den die "Amortisation der Transferausgaben bereits nach einigen Jahren eintritt.

Nicht ganz so verkehrt, oder?

So ist es, das Geld wird hier auch wieder ausgeben, dadurch wird mehr Arbeit geschaffen investiert gebaut hinzu kommen zusätzlich Arbeitskräfte die hier Arbeiten, Familien gründen u.s.w.
Das Geld ist eigentlich nur Langfristig angelegt.

Schwarzfahrer 17.02.2017 19:05

Zitat:

Zitat von captainbeefheart (Beitrag 1291992)
Eine Rücklage ist eine Rücklage, wird also zurückgelegt, nicht ausgegeben und damit per Definition "vorhanden".

Per Definition ja, per Praxis ebenso wenig, wie wenn bereits ausgegeben - außer die nächste Regierung beschließt etwas anderes.

Zitat:

Und wenn es ausgegeben wird, würde ich gerne verstehen, warum Ausgaben für "Flüchtlinge" oder "Integration" oder sonst was dem Steuerzahler nichts bringen sollen?
Die ersten beiden Punkte sicher nicht einfach nachvollziehbares - im Gegensatz zu konkret zielgerichteten Investitionen, z.B. mehr und besser ausgebildete Lehrer, um endlich das Bildungswesen auf Vordermann zu bringen.

Zitat:

Ich überlasse Dir zu überlegen, wer da alles, als deutscher Steuerpflichtiger entsprechende Einnahmen und damit steuerrelevantes Einkommen und sozialversicherungspflichtige Abgaben generiert. Das ist der sofort wirksame kurzfristige Effekt.
Das übersteigt meine Fantasie, ich verstehe nicht, was Du meinst.

Zitat:

Aber auch langfristig führen die Transferausgaben zu einem durchaus noch erheblicheren Einnahmeeffekt, immer dann, wenn daraus wiederum selbst sozialversicherungsrechtlich relevante Arbeitnehmer entstehen. Da gibt es sehr gut nachvollziehbare Rechnungen, bei den die "Amortisation der Transferausgaben bereits nach einigen Jahren eintritt.
Solche Rechnungen bauen auf Annahmen - leider kaum auf bekannte oder beweisbare Fakten. Es gibt auch ähnliche Rechnungen, die keine absehbare Amortisation erkennen lassen. Die bisherige Erfolgsquote bzgl. Eintritt in die Arbeitswelt bei den aktuellen Flüchtlingen belegt m.W. Deine optimistischen Berechnungen nicht.

Oscar0508 17.02.2017 19:21

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1291995)



Die ersten beiden Punkte sicher nicht einfach nachvollziehbares - im Gegensatz zu konkret zielgerichteten Investitionen, z.B. mehr und besser ausgebildete Lehrer, um endlich das Bildungswesen auf Vordermann zu bringen.

Sorry Offtopic: Wir brauchen eigentlich nicht dringend besser ausgebildete Lehrer, sondern Eltern, die sich endlich mal wieder um ihre Kernaufgabe kümmern - der ERZIEHUNG der jungen Menschen. Wenn Schule nicht ständig immer mehr Aufgaben aus diesem Bereich übernehmen müßte, hätten Lehrer auch wieder mehr Zeit und Energie für ihre eigentliche Kernaufgabe, dem Unterricht.
Sorry. Das mußte mal raus.

captainbeefheart 17.02.2017 20:29

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1291995)

Die ersten beiden Punkte sicher nicht einfach nachvollziehbares - im Gegensatz zu konkret zielgerichteten Investitionen, z.B. mehr und besser ausgebildete Lehrer, um endlich das Bildungswesen auf Vordermann zu bringen.

Das übersteigt meine Fantasie, ich verstehe nicht, was Du meinst.

Solche Rechnungen bauen auf Annahmen - leider kaum auf bekannte oder beweisbare Fakten. Es gibt auch ähnliche Rechnungen, die keine absehbare Amortisation erkennen lassen. Die bisherige Erfolgsquote bzgl. Eintritt in die Arbeitswelt bei den aktuellen Flüchtlingen belegt m.W. Deine optimistischen Berechnungen nicht.

Erster Punkt: Warum soll das keine konkret zielgerichtete Investition sein? Was ist genau ist NICHT "konkret", "zielgerichtet" und "Investition", wenn die Transferausgaben für Integrationsaufgaben aufgewendet werden?

Zweiter Punkt: Woher glaubst Du kommen Essen, Trinken, Kleidung und sonstiger Konsum sowie Unterkunft, um die basalen Dinge zu nennen? Genau! Von Anbietern die aus den Transferausgaben Einnahmen generieren. Der IWF schreibt dazu: "In the short term, the macroeconomic effect from the refugee surge is likely to be a modest increase in GDP growth, reflecting the fiscal expansion associated with support to the asylum seekers ..." (IWF, The Refugee Surge in Europe, 1/2016). De facto haben wir in Deutschland ein Jahr später ein korrigiertes, besseres GDP, nicht allein, aber auch aus diesem Effekt.

Dritter Punkt: Natürlich baut jedes Zukunftsszenario auf Annahmen auf, das liegt in der Natur der Sache und die Glaskugel gibt es auch bei den entsprechenden Instituten (IWF, Bundesbank, IfO, IfW, IW, IAB etc.) nicht. Aber dort sitzen nicht nur sozialromantische Phantasten, sondern professionelle Makroökonomen, Statistiker und Mathematiker, die wissen, wie solche Rechnungen funktionieren - und die machen gleichzeitig keinen Hehl daraus, dass die Datenlage schon im "Ist" unsicher ist. Dennoch kommen alle Institute, die sich damit beschäftigt haben, auf einen Effekt, in dem die Einnahmen, die Ausgaben übersteigen. IWF, Bundesbank und IfW z.B. entlang ihrer Annahmen im günstigsten Fall um das Jahr 2020, im schlechtestes Fall 2025 - und das bei Annahmen, die für 2016 deutlich höhere Flüchtlingszahlen prognostiziert haben. So, jetzt bist Du dran: Welche seriöse Studie zeigt denn keine Amortisation?

tandem65 17.02.2017 20:54

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1291960)

Ich erlaube mir mal aus dem von Dir verlinkten zu zitieren.

Ohne einen neuen Haushaltsbeschluss bleibt nun die Regelung bestehen, wonach der Überschuss in die Rücklage fließt, deren Mittel aber schon 2016 kaum noch benötigt wurden. In dem Topf befinden sich bereits mehr als zwölf Milliarden Euro

Es ist also so, daß die Kohle weder für Flüchtlinge noch für benachteiligte Eingeborene verheizt wird. Und zwar so lange, wie Du selbst mittlerweile geschrieben hast, bis ein anderer Beschluß gefasst wird.
Zudem würden unter Flüchtlingskosten auch Aufwendungen für Mauer Rückführung, Mehr Kohle für andere Staaten fallen die die Drecksarbeit für uns machen und die Mauern weiter weg bauen. Also durchaus Dinge die dir gefallen könnten.
Ansonsten hat Herr Beefheart schon einiges sehr schön ausgeführt.

Schwarzfahrer 17.02.2017 21:21

Zitat:

Zitat von captainbeefheart (Beitrag 1292002)
Was ist genau ist NICHT "konkret", "zielgerichtet" und "Investition", wenn die Transferausgaben für Integrationsaufgaben aufgewendet werden?

O.k., wenn für Dich Transferzahlungen gleich Investition sind, dann reden wir verschiedene Sprachen. Dann ist es egal, ob ich in Bildung investiere, oder die Leute ohne Schule mit Hartz 4 durchfüttere. Geld für Integration ist gut gemeint, aber die Hauptanstrengung muß von den Flüchtlingen selbst ausgehen; wenn aber 50 % nicht mal die Sprachkurse besuchen, ist es nur rausgeschmissenes Geld (300 Mio letztes Jahr).

Zitat:

...De facto haben wir in Deutschland ein Jahr später ein korrigiertes, besseres GDP, nicht allein, aber auch aus diesem Effekt.
Was bringt den Dir oder mir ein besseres GDP? Das haben wir auch, wenn es eine große Überschwemmung gibt, trotzdem geht es keinem davon besser. Es wird aus Transferzahlungen eine Versorgungsindustrie für die Flüchtlinge aufgebaut - da könnte man die Firmen auch direkter staatlich subventionieren. Unter zukunftsträchtiger Investition verstehe ich etwas anderes. Aber ich bin da eh Ketzer, und glaube weder am Dogma des Wirtschaftswachstums als Wert für die Menschheit, noch, daß der GDP irgendeine Relevanz für den Normalbürger hat.

Zitat:

---So, jetzt bist Du dran: Welche seriöse Studie zeigt denn keine Amortisation?
Deine seriösen Quellen kann ich ohne Link schwer nachlesen. Ich habe bereits letztes Jahr im Spiegel einen schönen Artikel gesehen, wo die verschiedenen Modelle gegenübergestellt wurden, das finde ich aber jetzt nicht mehr. Mich konnten dort die Optimisten nicht überzeugen.
Jetzt berufe ich mich auf aktuelle Erkenntnisse, die eine zügige Aufnahme von produktiver Arbeit durch die Mehrheit der Flüchtlinge illusorisch erscheinen lassen (ganz zu schweigen davon, wenn noch die nachgeholten Familien, die wohl überwiegend nicht in den Arbeitsmarkt einsteigen werden, weitere Transferzahlungen brauchen. Beispiele siehe z.B. hier:

Drei Viertel der Geflüchtete haben laut BA keine abgeschlossene Berufsausbildung. Rund 37 Prozent nicht mal einen Schulabschluss. Daher eignen sich 58 Prozent von ihnen nur für Hilfstätigkeiten,,
oder hier
In den vergangenen zwölf Monaten haben 34.000 Flüchtlinge eine Stelle im ersten Arbeitsmarkt aufgenommen. Das Jobprogramm von Arbeitsministerin Nahles hilft bisher kaum, also ca. 3 % bisher;
oder hier - das klingt eher nach kontraproduktiv statt blühende Zukunft.
Angesichts der immer stärker auf den Arbeitsmarkt drängenden Flüchtlinge und der Brexit-Folgen sei ein Anstieg der jahresdurchschnittlichen Arbeitslosigkeit kaum zu verhindern

captainbeefheart 17.02.2017 21:39

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1292008)
...

Deine seriösen Quellen kann ich ohne Link schwer nachlesen. Ich habe bereits letztes Jahr im Spiegel einen schönen Artikel gesehen, wo die verschiedenen Modelle gegenübergestellt wurden, das finde ich aber jetzt nicht mehr. Mich konnten dort die Optimisten nicht überzeugen.

In den vergangenen zwölf Monaten haben 34.000 Flüchtlinge eine Stelle im ersten Arbeitsmarkt aufgenommen. Das Jobprogramm von Arbeitsministerin Nahles hilft bisher kaum[/url], also ca. 3 % bisher;
...

[/url]

Ein Beispiel, auch leicht selbst zu finden: http://www.imf.org/external/pubs/ft/...16/sdn1602.pdf
Viel Spaß beim lesen.

Und Du glaubst, dass eine Integration in einem oder zwei Jahren geht? Keine Sorge, eine der Annahmen in den Szenarien ist schnelle vs. mittlere vs. langsame Integration, diese Leute sind ja, wie gesagt, Profis.

tandem65 17.02.2017 21:44

Ich habe Dein Zeit Zitat ein wenig erweitert.

Dann wird schon ein wenig klarer daß das von Dir zitierte nicht die Quintessenz des Artikels ist sondern eher die Aussage die tendenziell widerlegt wird.

DocTom 17.02.2017 22:04

Wenn die Integration nicht klappt sieht es bald an vielen Orten in D aus wie hier gezeigt...
http://www1.wdr.de/daserste/monitor/...-slums100.html

Nobodyknows 18.02.2017 06:11

Zitat:

Zitat von Stairway (Beitrag 1291988)
Längere Lebensarbeitszeit kommt sowieso unabhängig welche Partei in der Regierung ist. Das ist doch nichts neues.

Ach? Ich dachte die AfD sei dem vollen Namen nach eine Alternative? Dann ist das mit der Lebensarbeitszeit alternativlos? Warum dann die AfD wählen? Weil die so schön völkisch sind?

Gruß
N. :Huhu:

Nobodyknows 18.02.2017 06:23

Zitat:

Zitat von Helios (Beitrag 1291993)
Den "Gästen" wird das alles zur Verfügung gestellt - bezahlt natürlich von uns allen, ist doch kein Problem ;) .

Danke für die Anführungszeichen in denen das "Gästen" steht.
Wir sind uns einig, dass es sich per gesetzlicher Definition nicht um Gäste handelt?

Zitat:

Zitat von Helios (Beitrag 1291993)
... wird das alles zur Verfügung gestellt

NEIN!?! Die bekommen was zu Essen, Bekleidung und ein Dach über dem Kopf???
So weit ist es mit unserer christlich-abendländischen Kultur schon gekommen?
Danke Jesus Christus! Danke CSU! Danke CDU! Unglaublich!!!

Was wären denn die Alternativen? Zustände wie Dschungel von Calais?

Gruß
N. :Huhu:

Nobodyknows 18.02.2017 07:07

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1291955)
...Ich bin Ungare aus Siebenbürgen (Rumänien), ... Meine Muttersprache, Volk, Abstammung sind ungarisch, Deutsch kam als Zweitsprache... Nach 37 Jahren in Deutschland nimmt der deutsche Anteil in meiner persönlichen Kultur und Zugehörigkeit stetig zu, aber wird nie die ersten 16 Jahre meines Lebens verdrängen...Da die alte Heimat unwiederholbar zerstört ist (nicht physisch, aber kulturell), setzte ich mich für diese neue Heimat gerne ein, da ich jetzt hierher gehöre.

Danke für die offene Schilderung.
Ich weiß nicht was die ersten 16 Jahre deines Lebens die Du nicht verdrängen möchtest mit Dir angestellt haben. Aber ich möchte dir kurz meinen Blick auf die Dinge darlegen. Diesen meinen Blick führe ich auf meine aufwachsen im westdeutschen, liberalen, christlich-jüdisch-freimaurerisch geprägten Frankfurt zurück. Dort läuft die Förderung der (persönlichen) Kultur und der Heimat so: Man engagiert sich FÜR etwas und ist nicht gegen etwas. Dazu gibt es unzählige Beispiele von bürgerlichen Engagement und (groß)bürgerlichen Mäzenatentum.

Da hat es die u. a. die Dr. Senckenbergische Stiftung mit den Zielen "Förderung der wissenschaftlichen Heilkunde in Frankfurt am Main und der Gesundheitspflege der Einwohner der Stadt Frankfurt am Main" in und durch zahlreiche Institute.
Es gibt das Städel Museum. 1815 als bürgerliche Stiftung von dem Bankier und Kaufmann Johann Friedrich Städel begründet, gilt das Städel Museum als älteste und renommierteste Museumsstiftung in Deutschland in die auch heute noch bei Bedarf Millionenbeträge aus Spenden fließen (das ist ja in deiner neuen Heimat bei der Curt-Engelhorn-Stiftung vermutlich ähnlich).
Frankfurt bekommt ein Romantik-Museum. Da geht es doch um deutsche Heimat und Kultur pur, oder? Frankfurter Bürger engagieren sich dafür und spendeten bereits ebenfalls Millionen.

Und jetzt kommt u. a. ein "Schwarzfahrer" aus Siebenbürgen und möchte mir erklären, dass der Schutz der Heimat und der Kultur nur durch unnachgieben Umgang mit Flüchtlingen gewährleistet ist?

Ja. O.k. Zur Kenntnis genommen. ;)

Gruß
N. :Huhu:

Olli 18.02.2017 07:53

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1292024)
Danke für die offene Schilderung.
Ich weiß nicht was die ersten 16 Jahre deines Lebens die Du nicht verdrängen möchtest mit Dir angestellt haben. Aber ich möchte dir kurz meinen Blick auf die Dinge darlegen. Diesen meinen Blick führe ich auf meine aufwachsen im westdeutschen, liberalen, christlich-jüdisch-freimaurerisch geprägten Frankfurt zurück. Dort läuft die Förderung der (persönlichen) Kultur und der Heimat so: Man engagiert sich FÜR etwas und ist nicht gegen etwas. Dazu gibt es unzählige Beispiele von bürgerlichen Engagement und (groß)bürgerlichen Mäzenatentum.

Da hat es die u. a. die Dr. Senckenbergische Stiftung mit den Zielen "Förderung der wissenschaftlichen Heilkunde in Frankfurt am Main und der Gesundheitspflege der Einwohner der Stadt Frankfurt am Main" in und durch zahlreiche Institute.
Es gibt das Städel Museum. 1815 als bürgerliche Stiftung von dem Bankier und Kaufmann Johann Friedrich Städel begründet, gilt das Städel Museum als älteste und renommierteste Museumsstiftung in Deutschland in die auch heute noch bei Bedarf Millionenbeträge aus Spenden fließen (das ist ja in deiner neuen Heimat bei der Curt-Engelhorn-Stiftung vermutlich ähnlich).
Frankfurt bekommt ein Romantik-Museum. Da geht es doch um deutsche Heimat und Kultur pur, oder? Frankfurter Bürger engagieren sich dafür und spendeten bereits ebenfalls Millionen.

Und jetzt kommt u. a. ein "Schwarzfahrer" aus Siebenbürgen und möchte mir erklären, dass der Schutz der Heimat und der Kultur nur durch unnachgieben Umgang mit Flüchtlingen gewährleistet ist?

Ja. O.k. Zur Kenntnis genommen. ;)

Gruß
N. :Huhu:

Und was hat das eine mit dem anderen zutun??

Nobodyknows 18.02.2017 08:48

Zitat:

Zitat von Olli (Beitrag 1292025)
Und was hat das eine mit dem anderen zutun??

In der Zeit in der Schwarzfahrer hier und vermutlich andernorts ausgiebig über die Gefahren und Bedrohungen seiner, der deutschen Kultur durch Flüchtlinge schreibt, könnte er (als ehemaliger Flüchtling) doch auch einem oder mehreren Flüchtlingen aus einem fremden Kulturkreis über unsere Werte informieren und unsere, u.a. durch die Reformation und durch die Epoche der Aufklärung geprägten Denk- und Handlungsweisen erklären. Das ging ja für einen Triathleten z. B. ganz banal über den Sport, oder? FÜR etwas sein schrieb ich. FÜR unsere Werte, Kultur und -von mir aus- Heimat einstehen anstatt mit einer grundsätzlich ablehnenden Haltung GEGEN etwas zu sein. Das ist der Unterschied zwischen Schwarzfahrer und mir der vielleicht von seinen 16 Jahren in Siebenbürgen verursacht wurde.

Gruß
N. :Huhu:

ThomasG 18.02.2017 08:59

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1292027)
In der Zeit in der Schwarzfahrer hier und vermutlich andernorts ausgiebig über die Gefahren und Bedrohungen seiner, der deutschen Kultur durch Flüchtlinge schreibt, könnte er (als ehemaliger Flüchtling) doch auch einem oder mehreren Flüchtlingen aus einem fremden Kulturkreis über unsere Werte informieren und unsere, u.a. durch die Reformation und durch die Epoche der Aufklärung geprägten Denk- und Handlungsweisen erklären.

Ja - und wenn der Herr Nobodyknows manchmal nicht so arg auf Krawall gebürstet herüber käme in seinen Beiträgen hier, dann würde so mancher vielleicht öfter etwas intensiver darüber nachdenken, was er so denkt und schreibt ;).

Olli 18.02.2017 09:10

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1292027)
In der Zeit in der Schwarzfahrer hier und vermutlich andernorts ausgiebig über die Gefahren und Bedrohungen seiner, der deutschen Kultur durch Flüchtlinge schreibt, könnte er (als ehemaliger Flüchtling) doch auch einem oder mehreren Flüchtlingen aus einem fremden Kulturkreis über unsere Werte informieren und unsere, u.a. durch die Reformation und durch die Epoche der Aufklärung geprägten Denk- und Handlungsweisen erklären. Das ging ja für einen Triathleten z. B. ganz banal über den Sport, oder? FÜR etwas sein schrieb ich. FÜR unsere Werte, Kultur und -von mir aus- Heimat einstehen anstatt mit einer grundsätzlich ablehnenden Haltung GEGEN etwas zu sein. Das ist der Unterschied zwischen Schwarzfahrer und mir der vielleicht von seinen 16 Jahren in Siebenbürgen verursacht wurde.

Gruß
N. :Huhu:

Also grundsätzlich habe ich die Erfahrung gemacht, das der Gegenüber das auch Will.
Ich brauche Niemanden von Triathlon, Diäten, Religion überzeugen wollen wenn er es nicht will.
Man kann sicher Informieren aber der Antrieb muss immer von einen selbst kommen.
So sehe ich das auch in Relegiosen Gruppen.
Mal ne Frage hier im Raum, gibt's hier im Forum auch Moslime und wie sehen die die Situation zum Rechtsruck?

FlyLive 18.02.2017 09:58

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1292028)
Ja - und wenn der Herr Nobodyknows manchmal nicht so arg auf Krawall gebürstet herüber käme in seinen Beiträgen hier, dann würde so mancher vielleicht öfter etwas intensiver darüber nachdenken, was er so denkt und schreibt ;).

Ich nehme Schwarzfahrer auch nicht so wahr, wie Nobodyknows. Ich konnte auch noch nirgendwo lesen, das Schwarzfahrer etwas gegen hilfsbedürftige und asylberechtigte Migranten hat. Ich lese eher, das er die lustlose Anpassung anprangert und die teilweise Überordnung der Religion vor der Gesetzgebung und den Gewohnheiten hierzulande. Ich sehe Schwarzfahrer hier nicht rechtsextrem ( ala NPD)und nichmal rechtspopulistisch (ala CDU,CSU,AFD und mit Abstrichen SPD) . Ich denke, er möchte am ehesten die Gesetze die man gemacht hat, umgesetzt sehen und das Leben in DE mit seinen Gewohnheiten belassen. Ich tippe auf SPD-Wähler ;)

FlyLive 18.02.2017 10:12

Es gibt nichts zu fordern, wenn das geforderte bereits an der Tagesordnung stünde !

https://www.welt.de/newsticker/news1...rrorismus.html

ThomasG 18.02.2017 10:12

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1292032)
Ich nehme Schwarzfahrer auch nicht so wahr, wie Nobodyknows. Ich konnte auch noch nirgendwo lesen, das Schwarzfahrer etwas gegen hilfsbedürftige und asylberechtigte Migranten hat. Ich lese eher, das er die lustlose Anpassung anprangert und die teilweise Überordnung der Religion vor der Gesetzgebung und den Gewohnheiten hierzulande. Ich sehe Schwarzfahrer hier nicht rechtsextrem ( ala NPD)und nichmal rechtspopulistisch (ala CDU,CSU,AFD und mit Abstrichen SPD) . Ich denke, er möchte am ehesten die Gesetze die man gemacht hat, umgesetzt sehen und das Leben in DE mit seinen Gewohnheiten belassen. Ich tippe auf SPD-Wähler ;)

Ich habe den Eindruck Schwarzfahrer steht einfach dazu, dass er sich dort, wo er schon lange lebt und wo er maßgeblich geprägt worden ist, nicht eines Tages fremd fühlen möchte.
Es kann ja gut sein, dass solche Befürchtungen nicht gerechtfertigt sind und vielleicht ja auch nicht völlige Weltoffenheit repräsentieren, aber ich verstehe sie durchaus.
Ich brauche Schwarzfahrer ja ganz und gar nicht zu verteidigen.
Er hat ja durchaus einiges zu sagen bzw. zu schreiben und kann das viel besser.
Nur wirkt es allmählich auf mich ein wenig so, als würde man den armen Kerl ein wenig einzingeln ;-).

Mein Herz schlägt eindeutig links denke ich, wie ich bereits an anderer Stelle erwähnte und ich glaube schon, dass an dem Spruch "Teile und herrsche!" einiges dran ist.
Leider funktioniert das Teilen zu oft.
Menschengruppen lassen sich zu leicht gegeneinander ausspielen bzw. wenden zu viel Zeit und Energie dafür auf sich zu streiten oder auseinanderzusetzen und andere können dadurch weiter ungestörter schalten und walten.
Wachstum, das auf der Ausbeutung der Natur bzw. von Menschengruppen maßgeblich basiert, halte ich für asozial.
Ich kann zwar verstehen, wenn man bei dem Spielchen nicht unbedingt einer der ersten sein will, der aussteigt, weil man einfach Schiss vor den Folgen hat und Angst davor die Konsequenzen nicht weit genug zu überblicken, aber man hält damit diese in meinen Augen asoziale System mit am Leben.

Angenehmen Tag :-)!


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