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Körbel 04.06.2020 18:06

Zitat:

Zitat von mcbert (Beitrag 1536166)
nur für Fahrzeuge bis 40.000€, d.h. dann ist sie nur für einen Kleinwagen und dieser wird dann wohl nicht in DE gefertigt.

Es gibt aber recht viele E-Autos unter 40 TSD Taler.
Opel Corsa, VW Golf, VW E-Up um einige zu nennen.
Selbst den i3 von BMW gibts noch knapp drunter.

Btw ich würde sowieso niemals mehr für ein Auto ausgeben.
Never ever!;)

pschorr80 04.06.2020 19:02

Zitat:

Zitat von phonofreund (Beitrag 1536184)
Unfassbar, diese Äusserung. Dieser dem Amt in keinerlei Weise gewachsenene Selbstdarsteller benutzt Schecks als Wahlkampfstrategie, weil ihm und auch sonst keinem anderen irgendetwas vernünftiges einfällt, um ihn im die Wiederwahl zu verschaffen.

Und was fällt unseren Politikern ein? Die denken derzeit auch v.a. an Herbst 2021. 11 mio. Arbeitslose&Kurzarbeiter sowie ein ruinierter Handel&Gastronomie&Tourismus wäre schlecht.

Nur geben unsere Politiker immer alles für sozial, Kinder und Rentner aus. Liegt vllt. auch daran, dass unverheiratet&kinderlos keinen für Lobbyarbeit hat. :Lachanfall:

Die Mehrwertsteuer-Senkung zeigt auch wie weit die Berufs-Politiker von der alltäglichen Arbeit in Unternehmen entfernt sind. Ein riesiger bürokratischer Aufwand für -2,5%, die abseits von Großinvestitionen, die derzeit bei 11 mio Arbeitslosen/Kurzarbeitern, eh keiner macht, kaum was ausmachen.

Nobodyknows 04.06.2020 19:15

Zitat:

Zitat von pschorr80 (Beitrag 1536221)
U... Liegt vllt. auch daran, dass unverheiratet&kinderlos keinen für Lobbyarbeit hat...

Wenn einer Zeit für Lobbyarbeit hat, dann doch wohl "unverheiratet&kinderlos".
Lese ich zwischen den obigen Zeilen etwas jammern (über die eigene Situation)? :Gruebeln:

N.

DocTom 04.06.2020 20:41

Zitat:

Zitat von glaurung (Beitrag 1535964)
Schweiz.
Der erste Versorgungstruck für H2 Tankstellen für die künftigen 1600 H2 Trucks ist unterwegs ...

Leider wurde die H2 Tankstation in Holstebro / dk im Frühjahr abgebaut.
:-((

glaurung 04.06.2020 21:38

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1536235)
Leider wurde die H2 Tankstation in Holstebro / dk im Frühjahr abgebaut.
:-((

Das ist höchstens eine vorübergehende Anlaufschwierigkeit. Wir stehen unmittelbar am Anfang des Wasserstoffzeitalters. Weltweit. Vor 1 1/2 Jahren wurde ich hier für solche Aussagen auf breiter Front ausgelacht. Aktuell scheint das Gelächter leiser zu werden.
Mit heutigen Technologien und nach heutigem Wissen ist eine vollständige Dekarbonisierung unseres Energiebedarfs (ich wiederhole mich: dieser bezieht sich ja bei Weitem nicht nur auf Mobilität) nicht möglich.

Und ich wiederhole mich nochmals: Akkuautos haben in dem ganzen Energiewende-Puzzle ihre Berechtigung, vor allem kleine e-Autos für die Stadt. Aber je mehr Gewicht bewegt werden muss, je länger die Strecken werden, desto größer werden die Vorteile von H2, desto sinnbefreiter wird der Einsatz von Akkus. ......
Züge, LKW, Omnibus, Schiffe, Fähren, Flugzeuge....hier werden H2 und daraus synthetisierte grüne Kraftstoffe glasklar dominieren.
Wasserstoffirmen aus allen Bereichen fahren aktuell massive Aufträge ein. Weltweit. Man kommt nicht mehr nach mit dem Lesen der News.

pschorr80 04.06.2020 21:41

Zitat:

Zitat von glaurung (Beitrag 1536245)
Das ist höchstens eine vorübergehende Anlaufschwierigkeit. Wir stehen unmittelbar am Anfang des Wasserstoffzeitalters. Weltweit. Vor 1 1/2 Jahren wurde ich hier für solche Aussagen auf breiter Front ausgelacht. Aktuell scheint das Gelächter leiser zu werden.
Mit heutigen Technologien und nach heutigem Wissen ist eine vollständige Dekarbonisierung unseres Energiebedarfs (ich wiederhole mich: dieser bezieht sich ja bei Weitem nicht nur auf Mobilität) nicht möglich.

Und ich wiederhole mich nochmals: Akkuautos haben in dem ganzen Energiewende-Puzzle ihre Berechtigung, vor allem kleine e-Autos für die Stadt. Aber je mehr Gewicht bewegt werden muss, je länger die Strecken werden, desto größer werden die Vorteile von H2, desto sinnbefreiter wird der Einsatz von Akkus. ......
Züge, LKW, Omnibus, Schiffe, Fähren, Flugzeuge....hier werden H2 und daraus synthetisierte grüne Kraftstoffe glasklar dominieren.
Wasserstoffirmen aus allen Bereichen fahren aktuell massive Aufträge ein. Weltweit. Man kommt nicht mehr nach mit dem Lesen der News.

Wasserstoff kann aber nicht die Solar&Windkraft-Überschüsse speichern. Dafür brauchen wir Akkus oder Wärmepumpen. :Maso:

glaurung 04.06.2020 21:42

Zitat:

Zitat von pschorr80 (Beitrag 1536248)
Wasserstoff kann aber nicht die Solar&Windkraft-Überschüsse speichern. Dafür brauchen wir Akkus oder Wärmepumpen. :Maso:

Nicht Dein Ernst, oder?

DocTom 04.06.2020 21:59

Zitat:

Zitat von pschorr80 (Beitrag 1536248)
Wasserstoff kann aber nicht die Solar&Windkraft-Überschüsse speichern. Dafür brauchen wir Akkus oder Wärmepumpen. :Maso:

Äh, nö, Grundprinzip nicht verstanden. Die Elektrolyse von 2x H2O in 2x H2 und O2 ist ja schon die Energiespeicherung. Brauchst halt Wasserstofftanks, z.B. statt der Öltanks, die jetzt bei Raffinerien noch die Natur verschandeln.
:Huhu: :Blumen:

tandem65 04.06.2020 22:44

Zitat:

Zitat von glaurung (Beitrag 1536251)
Nicht Dein Ernst, oder?

Nimmst Du Wetten an? :Cheese:

pschorr80 04.06.2020 23:38

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1536253)
Äh, nö, Grundprinzip nicht verstanden. Die Elektrolyse von 2x H2O in 2x H2 und O2 ist ja schon die Energiespeicherung. Brauchst halt Wasserstofftanks, z.B. statt der Öltanks, die jetzt bei Raffinerien noch die Natur verschandeln.
:Huhu: :Blumen:

Klar. Am besten noch in einem Wohngebiet. :liebe053:


DocTom 05.06.2020 02:08

Uah, gähn, moin! Wieviele Tote hatte es da?

Hindenburg

Jedes heutige Busunglück verursacht da fast mehr Opfer, willst Du deshalb zur reinen per pedes Fortbewegung zurück?

Schönen Freitach Euch allen
Tom

glaurung 05.06.2020 05:48

Pschorr macht den Trimichi! :Lachanfall:

glaurung 05.06.2020 06:23

Zitat:

Zitat von pschorr80 (Beitrag 1536261)
Klar. Am besten noch in einem Wohngebiet. :liebe053:


Dann werde bitte mal dem Sinn sozialer Medien gerecht (man möge mir den erneuten Seitenhieb verzeihen) und erkläre uns genau und fundiert, weshalb die vor 83 Jahren abgefackelte Hindenburgh ein Paradebeispiel für das immense Gefahrenpotenzial der Anwendung von Wasserstoff im Jahr 2020 ist.

Ich bin gespannt und harre der Dinge, die da kommen.....

Nobodyknows 05.06.2020 06:27

Zitat:

Zitat von pschorr80 (Beitrag 1536261)
Klar. Am besten noch in einem Wohngebiet. :liebe053:

:Lachanfall:
Werter Sportkamerad, dein Faible für alte Zeiten, für alte Antworten auf moderne Fragen, für ein antiquiertes Frauenbild, für deine überkommene Einstellung zu verschiedenen Ethnien und Religionen, et cetera in allen Ehren ...aber mit einem 83 Jahre alten Bild die Gefährlichkeit von Wasserstoffantrieben belegen zu wollen, ist ungefähr so sinnvoll wie mit dem Hinweis auf das Flugtagunglück von Ramstein die Gefährlichkeit des Luftverkehr und des (Flug)Benzin erklären zu wollen.

:Lachanfall:
Vielleicht einfach vorher einmal informieren:
https://www.bmw.com/de/innovation/so...os.html#pwjt-5
Oder hier:
https://www.toyota.de/automobile/brennstoffzellenautos

Oder wo immer Du möchtest. Aber bitte, bitte nicht mit der Hinderburg kommen! :Blumen:

Gruß
N. :Lachanfall:

pschorr80 05.06.2020 08:58

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1536268)
:Lachanfall:
Werter Sportkamerad, dein Faible für alte Zeiten, für alte Antworten auf moderne Fragen, für ein antiquiertes Frauenbild, für deine überkommene Einstellung zu verschiedenen Ethnien und Religionen, et cetera in allen Ehren ...aber mit einem 83 Jahre alten Bild die Gefährlichkeit von Wasserstoffantrieben belegen zu wollen, ist ungefähr so sinnvoll wie mit dem Hinweis auf das Flugtagunglück von Ramstein die Gefährlichkeit des Luftverkehr und des (Flug)Benzin erklären zu wollen.

:Lachanfall:
Vielleicht einfach vorher einmal informieren:
https://www.bmw.com/de/innovation/so...os.html#pwjt-5
Oder hier:
https://www.toyota.de/automobile/brennstoffzellenautos

Oder wo immer Du möchtest. Aber bitte, bitte nicht mit der Hinderburg kommen! :Blumen:

Gruß
N. :Lachanfall:

Mein Beitrag bezog sich nicht auf Autos, sondern auf die Speicherung von großen Mengen, wie er es vorgeschlagen hat. In Zeiten in denen manche bösen Menschen ganz böse Gedanken haben, könnte sowas neben der Unfallgefahr auch absichtliche Unfälle aus religösen Gründen zur Folge haben. Wenn da was passiert, dann fliegen einige Ungläubige mit in die Luft. :Huhu:

Nebenbei warum soll man Wasserstoff mit Strom erzeugen? Erst erzeugt man zuviel teureren Ökostrom und dann erzeugt man Wasserstoff teuer über Elektrolyse? Und dann soll man noch teuer speichern. Gleichwohl wird man kaum das Verfahren 1:1 mit dem Strom-Überangebot laufen lassen können. Schon ein wenig öko-krank.

Um die Sicherheit von Autos mache ich mir keine Sorgen.

KalleMalle 05.06.2020 08:59

Ende der 80er hatte ich das Glück, einem Vortrag des damaligen BMW-Entwicklungsvorstandes zuhören zu können.
Dr. Reitzle war der sichere Kronprinz für den Vorstandsvorsitz und damit eine Lichtgestalt für uns Studenten und außerdem ein guter Redner, so dass ich mich sehr gut an Teile seines Vortrages erinnere.

Er verriet, dass die BMW-Forschung im Bereich der alternativen Antriebe aussichtsreich und weit fortgeschritten mit Wassersstoff sei. Er meine aber auch, dass die Technologie insbesondere in Deutschland aufgrund des Hindenburgsyndroms ein Akzeptanzproblem habe. Er scheint wohl recht gehabt zu haben. (Ganz nebenbei hat er den Studenten anhand dieses Beispiels vermittelt, dass Technologiekritik nicht zwangsläufig rational ist, auch wenn die vorgebrachten Argumente den gegenteiligen Schluss nahelegen).

Allerdings finde ich es recht erstaunlich, dass BMW (und vermutlich noch einige andere) seit Jahrzehnten an diesem Antriebskonzept forschen und immer noch kein serientaugliches Produkt auf dem Markt ist.
Die Vorteile, Pro-Argumente und die Anforderungen an die Infrastruktur waren in dem Vortrag vor über 30 Jahren exakt dieselben wie die der H2-Fans in diesem Thread.

Stefan 05.06.2020 09:03

Zitat:

Zitat von pschorr80 (Beitrag 1536287)
In Zeiten in denen manche bösen Menschen ganz böse Gedanken haben, könnte sowas neben der Unfallgefahr auch absichtliche Unfälle aus religösen Gründen zur Folge haben. Wenn da was passiert, dann fliegen einige Ungläubige mit in die Luft. :Huhu:

Ist es wirklich notwendig, dass Du uns Deine politische Einstellung in jedem Thread mitteilst? Einfacher wäre es doch, wenn Du Dein Benutzerfoto einfarbig gestaltest oder dort ein Parteilogo einfügst.

glaurung 05.06.2020 09:29

Zitat:

Zitat von KalleMalle (Beitrag 1536288)
Ende der 80er hatte ich das Glück, einem Vortrag des damaligen BMW-Entwicklungsvorstandes zuhören zu können.
Dr. Reitzle war der sichere Kronprinz für den Vorstandsvorsitz und damit eine Lichtgestalt für uns Studenten und außerdem ein guter Redner, so dass ich mich sehr gut an Teile seines Vortrages erinnere.

Er verriet, dass die BMW-Forschung im Bereich der alternativen Antriebe aussichtsreich und weit fortgeschritten mit Wassersstoff sei. Er meine aber auch, dass die Technologie insbesondere in Deutschland aufgrund des Hindenburgsyndroms ein Akzeptanzproblem habe. Er scheint wohl recht gehabt zu haben. (Ganz nebenbei hat er den Studenten anhand dieses Beispiels vermittelt, dass Technologiekritik nicht zwangsläufig rational ist, auch wenn die vorgebrachten Argumente den gegenteiligen Schluss nahelegen).

Allerdings finde ich es echt erstaunlich, dass BMW (und vermutlich noch einige andere) seit Jahrzehnten an diesem Antriebskonzept forschen und immer noch kein serientaugliches Produkt auf dem Markt ist.
Die Vorteile, Pro-Argumente und die Anforderungen an die Infrastruktur waren in dem Vortrag vor über 30 Jahren exakt dieselben wie die der H2-Fans in diesem Thread.

Weil, wie Du völlig richtig zwischen den Zeilen schreibst, die Lobby gänzlich fehlte.
Ich bin seit 1 1/2 Jahren bis unter die Kinnlade in H2- Aktien investiert. Damals schon habe ich nach umfangreichen Recherchen damit begonnen, z.B. unter anderem eine ITM Power ab 0,41 EUR einzusammeln, weil ich das Potenzial durch die umfangreichen Kooperationen mit großen Gaseherstellern wie Linde zum Glück sehr frühzeitig erkannt habe. Damals hatten die Anleger noch Sorgen, weil es sich um eine englische Firma (Brexit und so... :Cheese:) handelt. Ich halte von ITM immer noch alle Shares. Wenn sie vorübergehend einbricht (muss eigtl. demnächst zwangsläufig geschehen), werde ich dazu kaufen.

Was seither passiert ist, lässt sich extrem knapp zusammenfassen: Dem Wasserstoff erwächst aktuell durch die mittlerweile völlig anderen Rahmenbedingungen eine riesige Lobby, nicht zuletzt durch Gas- und Ölmultis, durch die Vorgaben der EU, durch FfF, durch massiven Geldregen durch Fondsinvestoren, die ihre Gelder in "grüne" Firmen umschichten etc. pp. Und das passiert im Moment in rasender Geschwindigkeit. Corona hat diesen Effekt nur noch verstärkt.
Die aktuelle Situation ist nicht ansatzweise mit irgendeiner Phase der vergangenen Jahrzehnte (oder soll ich eher schreiben 150 Jahre) vergleichbar. Die ganze Branche steht aktuell am Anfang eines beinahe exponenziellen Wachstums, das ich für die nächsten zwei Jahrzehnte höher einschätze als das der IT-Branche der letzten beiden Jahrzehnte.
Die Thematik wäre hervorragend geeignet für eine Dissertation im Fach Psychologie. Allein schon dieser Thread böte da einige hervorragende Zitate. :Cheese:

KalleMalle 05.06.2020 10:34

Zitat:

Zitat von glaurung (Beitrag 1536298)
Weil, wie Du völlig richtig zwischen den Zeilen schreibst, die Lobby gänzlich fehlte.

Ich habe mich im Gegensatz zu Dir nicht grossartig mit Wassserstoff beschäftigt und gehe davon aus, dass es durchaus eine Weiterentwicklung gegeben hat (jedenfalls seit Ende der 80er :) ).
Auch würde ich mich freuen, wenn sowohl der Technologie als auch Deinen Aktien der Durchbruch gelingt.

Allerdings sehe ich da zwei entscheidende Hürden, deren eine ja bereits angesprochen wurde:
a) Hindenburgsyndrom (und Du siehst ja wie dankbar die politischen Nischenhändler mithilfe allersimpelster Kausalketten ihr Handwerk betreiben)
b) praktisch niemand* auf der Welt hat ein Interesse daran, daß man Autos quasi kostenlos mit dem Gartenschlauch betanken kann.

*Die Kunden/Verbraucher wären zwar irgendwie schon begeistert. Aber spätestens wenn man ihnen erklärt, dass ihr Wunsch ganz ganz viele Arbeitspätze kostet und damit letztlich unser aller höchstes Gut - den Wohlstand – gefährdet, dann sehen sie ein, dass die regelmäßigen Geldzuwendungen an Shell&Co. systemrelevant und damit erhaltungswürdig sind.

glaurung 05.06.2020 10:48

Hi Kalle, Du übersiehst, dass gerade diese Shell & Co. sich mittlerweile massiv im Wasserstoffmarkt tummeln, weil sie natürlich merken, dass ihnen durch die Klimavorgaben der Boden unter den Füßen weggezogen wird und sie alternative Geschäftsfelder erschließen müssen. Linde, Shell, Air Liquide.....etc. ....alle beschäftigen sich mit der Herstellung von Wasserstoff, dem Errichten von Tankstellen, mit dem Einrichten einer Infrastruktur, mit dem Errichten riesiger Offshore-Elektrolyseanlagen.....
Wasserstoff ist ein Gas und somit etwas, mit dem sich Firmen wie Linde bestens auskennen. Hier zu investieren ist deren einzige Chance, ihren Arsch zu retten. Und das tun sie mittlerweile mit Hochdruck. Diese großen Firmen rennen den Wasserstoffirmen buchstäblich die Bude ein und buhlen um deren KnowHow.

PS: Man wird das Auto nicht mit Wasser tanken können. Wasserstoff muss unter noch hohen Kosten erst aufwendig produziert werden. Da sind reiche Wertschöpfungsketten dahinter.

Produktion (CO2-neutral) kann passieren durch (extrem vereinfacht geschildert)

- Elektrolyse
- aus Algen
- aus Müll
- aus Eisenerz (nicht komplett CO2- neutral --》 siehe Hazer Group)
- direkt durch Solarstrom aus der Luftfeuchtigkeit
......usw. usf.

Sowohl die Arten der Herstellung als auch die Arten der Anwendung sind unbegrenzt.
Das ist der Punkt, der mich in dieser Sache so sicher macht.

Jenachdem sind die jeweiligen Technologien bisher komplett ausgereift oder noch in der Anfangsphase
Hättet Ihr im Jahr 2000 Jemandem geglaubt, wenn dieser Euch erzählt hätte, welche Rechnerleistung im Jahr 2020 in einem Smartphone steckt?

MattF 05.06.2020 10:51

Zitat:

Zitat von KalleMalle (Beitrag 1536324)
*Die Kunden/Verbraucher wären zwar irgendwie schon begeistert. Aber spätestens wenn man ihnen erklärt, dass ihr Wunsch ganz ganz viele Arbeitspätze kostet und damit letztlich unser aller höchstes Gut - den Wohlstand – gefährdet, dann sehen sie ein, dass die regelmäßigen Geldzuwendungen an Shell&Co. systemrelevant und damit erhaltungswürdig sind.

Wie und wo schafft Shell in Deutschland Arbeitsplätze jenseits von Tankstellen und die braucht man auch mit H2.

Das mit dem Wasserschlauch hab ich nicht verstanden :Gruebeln:

glaurung 05.06.2020 11:08

Hier ein relativ aktueller Link ergänzend zu meinem letzten post, der den Kernpunkt evtl. besser verständlich macht.
https://orsted.de/presse-media/news/...jekt-daenemark

Interessantes Zitat hieraus:

Obwohl mehrere Projektpartner tiefgreifenden Einschnitte durch die COVID-19 Pandemie zu verzeichnen haben, wird an dem Vorhaben festgehalten und diese langfristige Partnerschaft eingegangen. Alle Projektteilnehmer sehen eine große Chance darin, die Dekarbonisierung der Industrie und das Ankurbeln der dänischen Wirtschaft nach der Coronakrise mit diesem Projekt miteinander zu verbinden.

Diese Denke ist nicht nur in Dänemark präsent......

Necon 05.06.2020 11:19

Wasserstoff spielt übrigens nicht nur in der Automobilindustrie eine Rolle, sondern wird auch getestet bei Lokomotiven und die voestalpine versucht sich damit bei der Stahlproduktion.

trithos 05.06.2020 11:27

Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 1536342)
Wasserstoff spielt übrigens nicht nur in der Automobilindustrie eine Rolle, sondern wird auch getestet bei Lokomotiven und die voestalpine versucht sich damit bei der Stahlproduktion.

Dazu eine kleine Ergänzung: die Zillertalbahn (Tirol) wird bereits auf Wasserstoff umgestellt:

"Zillertalbahn will als Wasserstoff-Pionier durchstarten. Die weltweit erste Schmalspurbahn mit Wasserstoff wird in Tirol fahren." 2022 soll der erste Zug für den Probebetrieb ausgeliefert werden.

https://www.derstandard.at/story/200...r-durchstarten

glaurung 05.06.2020 11:29

Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 1536342)
Wasserstoff spielt übrigens nicht nur in der Automobilindustrie eine Rolle, sondern wird auch getestet bei Lokomotiven und die voestalpine versucht sich damit bei der Stahlproduktion.

Wie gesagt predige ich seit anderthalb Jahren über die unbegrenzten Anwendungsmöglichkeiten ;) :Blumen:
So langsam scheint es aber durchzusickern. Wenn ein Stoff (ein Element) derart mannigfaltig eingesetzt werden kann, wird sein Durchbruch kommen. Blöd nur, dass es in diesem Fall 150 Jahre bis zum Hochfahren gedauert hat. Öl und Kohle waren leider bequemer. Das alles ist jetzt zwar ein riesen Aufwand. Die Ölförderanlagen und Kohleförderstätten standen aber auch nicht über Nacht da...

PS: Man VERSUCHT sich nicht nur an Zügen (siehe Coradia iLint) und in der Stahlbranche, sondern man KANN....

Nobodyknows 05.06.2020 11:33

Zitat:

Zitat von pschorr80 (Beitrag 1536287)
...In Zeiten in denen manche bösen Menschen ganz böse Gedanken haben, könnte sowas neben der Unfallgefahr auch absichtliche Unfälle aus religösen Gründen zur Folge haben. Wenn da was passiert, dann fliegen einige Ungläubige mit in die Luft. :Huhu:

Ein freundliche Erinnerung an eine im Rechtsruck-Thread in Aussicht gestellte Verbesserung des "Betriebsklima":



Danke & Gruß
N. :Huhu:

Hafu 05.06.2020 11:51

Zitat:

Zitat von KalleMalle (Beitrag 1536324)
...
b) praktisch niemand* auf der Welt hat ein Interesse daran, daß man Autos quasi kostenlos mit dem Gartenschlauch betanken kann.
...

Äh, Wasser (H2O) ist das, was nach der Rektion von H2 mit O2 hinten aus dem "Auspuff" eines Wasserstoffautos rauskommt. Das ist ja der besondere Charme der Wasserstofftechnologie.

Für das Betanken ist der Aufwand ungleich höher als bei Betankung mit fossilen Kraftstoffen(notwendige Drucktanks, Sicherheitsventile, Spezialzapfpistolen, Druckschläuche). weshalb Tankstellenbetreiber, denen bei batteriegetriebener E-Moblität der Markt wegzubrechen droht, große Hoffnungen in die H2-Technologie stecken.

glaurung 05.06.2020 11:51

Hier noch ein wahrscheinlich interessantes Interview von gestern:
https://www.automobil-industrie.voge...eren-a-936256/

Hab's bisher nur ganz knapp angelesen. Irgendwann muss ich auch mal arbeiten.

Hafu 05.06.2020 11:54

Zitat:

Zitat von glaurung (Beitrag 1536355)
Hier noch ein wahrscheinlich interessantes Interview von gestern:
https://www.automobil-industrie.voge...eren-a-936256/

Hab's bisher nur ganz knapp angelesen. Irgendwann muss ich auch mal arbeiten.

Wenn du selbst nicht weißt, ob sich das Lesen lohnt, dann brauchst du doch auch keinen Link hier reinstellen. Google als Suchmaschine bedienen kann doch vermutlich fast jeder hier im Forum.

glaurung 05.06.2020 12:01

In Zukunft werden akkubetriebene und brennstoffzellenbetriebene Transportmittel koexistieren. Ähnlich wie aktuell Diesel nebst Benziner. Beide Antriebe haben ihre Vor- und Nachteile und werden mit gewissen Überschneidungen ihre jeweiligen Nischen besetzen.
Dieser Meinung sind letztlich alle ernstzunehmenden Experten.

glaurung 05.06.2020 12:03

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1536361)
Wenn du selbst nicht weißt, ob sich das Lesen lohnt, dann brauchst du doch auch keinen Link hier reinstellen. Google als Suchmaschine bedienen kann doch vermutlich fast jeder hier im Forum.

Du verhältst Dich ein wenig wie eine Diva. :Cheese:
Nix für Ungut. :Blumen:

Hafu 05.06.2020 12:14

Zitat:

Zitat von glaurung (Beitrag 1536363)
In Zukunft werden akkubetriebene und brennstoffzellenbetriebene Transportmittel koexistieren. Ähnlich wie aktuell Diesel nebst Benziner. Beide Antriebe haben ihre Vor- und Nachteile und werden mit gewissen Überschneidungen ihre jeweiligen Nischen besetzen.
...

Das ist völlig richtig. Wasserstofftechnologien werden ihre Nische finden.

Der große Vorteil der Wasserstofftechnologie ist, dass sie keine Emissionen beim Verbrennen erzeugt.

Der große Nachteil der Wasserstofftechnologie ist, dass sie keinen Beitrag zum Klimaschutz leistet, solange es nicht gelingt, Wasserstoff im industriellen Maßstab aus erneuerbaren Energien (Wind, Sonne) statt aus der Dampfreformierung von Erdgas wie heute zu erzeugen. Bei der Herstellung von "grünem Wasserstoff" f sehe ich keine Fortschritte. Seit 20 Jahren werden da "Pilotanlagen" geplant und offensichtlich läuft bis heute keine dieser Anlagen so reibungslos, dass der darin produzierte Wasserstoff auch vermarktet werden kann und damit zu rechnen wäre, dass die Herstellung "grünen Wasserstoffs" sich auf den hohen Energiebedarf der Zukunft realistisch hochskalieren ließe.

glaurung 05.06.2020 12:24

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1536367)
Das ist völlig richtig. Wasserstofftechnologien werden ihre Nische finden.

Der große Vorteil der Wasserstofftechnologie ist, dass sie keine Emissionen beim Verbrennen erzeugt.

Der große Nachteil der Wasserstofftechnologie ist, dass sie keinen Beitrag zum Klimaschutz leistet, solange es nicht gelingt, Wasserstoff im industriellen Maßstab aus erneuerbaren Energien (Wind, Sonne) statt aus der Dampfreformierung von Erdgas wie heute zu erzeugen. Bei der Herstellung von "grünem Wasserstoff" f sehe ich keine Fortschritte. Seit 20 Jahren werden da "Pilotanlagen" geplant und offensichtlich läuft bis heute keine dieser Anlagen so reibungslos, dass der darin produzierte Wasserstoff auch vermarktet werden kann und damit zu rechnen wäre, dass die Herstellung "grünen Wasserstoffs" sich auf den hohen Energiebedarf der Zukunft realistisch hochskalieren ließe.

Ohoh, damit lehnst Du Dich aber sehr weit aus dem Fenster. Dann lehne ich mich auch mal heraus und behaupte, dass Du die aktuellen Entwicklungen nicht verfolgst.
Aber lassen wir das Gezanke an dieser Stelle. Die Zukunft wird zeigen, wer Recht behält. :)

PS: Zum Thema Hochskalierung: Du glaubst ernsthaft, dass wir die Akkuproduktion derart hochskalieren können, um künftig alle Transportmittel damit auszustatten?
Willst Du z.B. ein Flugzeug mit Batterien ausstatten?

Trimichi 05.06.2020 12:30

Zitat:

Zitat von glaurung (Beitrag 1536373)
Die Zukunft wird zeigen, wer Recht behält. :)

Seit Jahren läuft deine Argumentation hier im Faden auf diese Binsenweisheit hinaus.

So müsstest Du nicht predigen. Du glaubst an Wasserstoff. Andere wissen, das Du falsch liegst. Wirkungsgrad, Realisierbarkeit im großen Maßstab, state of the art ist der Stand von vor 30 Jahren. usw. ;)

Aber jetzt mal im Ernst: könntest Du das oben Zitierte nicht als Signatur machen? :Blumen:

Gruss,
M.

Necon 05.06.2020 12:33

Flugzeuge sind aktuell mit Batterien unmöglich, ebenso mit Solar.
Ein guter Ansatz hierbei wäre über CCS Anlagen die Grundlage für ykerosin zu schaffen. Größtes Problem hierbei ist aber eher, dass das CO2 sich in der oberen Atmosphäre anders auswirkt als bei uns, somit selbst wenn Flugzeuge CO2 neutral fliegen würden, wäre qwnig gewonnen.

Hafu 05.06.2020 12:35

Zitat:

Zitat von glaurung (Beitrag 1536373)
Ohoh, damit lehnst Du Dich aber sehr weit aus dem Fenster. Dann lehne ich mich auch mal heraus und behaupte, dass Du die aktuellen Entwicklungen nicht verfolgst.
Aber lassen wir das Gezanke an dieser Stelle. Die Zukunft wird zeigen, wer Recht behält. :)

Wieso lehne ich mich aus dem Fenster, wenn ich die aktuelle Entwicklung bewerte?

Wird denn irgendwo auf der Welt schon Wasserstoff aus Sonne bzw. Windkraft in industriellem Maßstab hergestellt? Habe vor dem Verfassen des Beitrages nochmal dazu gegoogelt und auch Wikipedia befragt und immer noch keine funktionierende großtechnische Anlage, die auch zuverlässig, d.h. kommerziell läuft gefunden. Vielleicht hast du andere Quellen.

Dass es irgendwann in der Zukunft gelingen könnte, dieses Problem zu lösen, will ich nicht ausschließen, aber mit der Klimarettung müssen wir jetzt beginnen und nicht irgendwann in der Zukunft. Aktuell ist die Co2-Bilanz eines modernen Dieselmotors etwa auf dem Niveau einer Brennstoffzelle, die mit aus Erdgas produziertem Wasserstoff betrieben wird.

Körbel 05.06.2020 14:05

Zitat:

Zitat von glaurung (Beitrag 1536364)
Du verhältst Dich ein wenig wie eine Diva. :Cheese:

Naja rasierte Beine hat er schon mal.:Lachen2:

Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 1536376)
Flugzeuge sind aktuell mit Batterien unmöglich, ebenso mit Solar.

Es würde schon reichen wenn der individuelle Kurzstreckenverkehr mittels E-Auto realsiert würde.

Zur Erinnerung:
Der Durchschnittsdeutsche fährt pro Tag 47 km und sitzt meist allein im Auto.
Da brauchts keinen Riesen-Spritsäufer, da geht auch klein elektrisch.:Huhu:

Körbel 05.06.2020 14:10

Zitat:

Zitat von pschorr80 (Beitrag 1536176)
Ein vollkommener Schwachsinn wie das ganze Programm.

Jetzt fördert man ausländische Hersteller und zahlt den Mitarbeitern von deutschen Herstellern Kurzarbeitergeld.

Finde ich nicht.

Wie ich schon geschrieben habe, es gibt genügend deutsche E-Autos unter 40000 €.
Dann gibts noch einige E-Autos mit deutscher Technik, siehe Seat Mii, Skoda e-Citigo.

Und dann gibts noch jede Menge Nichtdeutsche die sehr gerne Autos "made in Germany" fahren.

Wenn man sieht was in Spanien so rumfährt, kann ich sagen mind. 30-50% deutsche Wagen.

Also das Argument zieht auf keinen Fall.

DocTom 05.06.2020 14:46

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1536367)
...
Der große Nachteil der Wasserstofftechnologie ist, dass sie keinen Beitrag zum Klimaschutz leistet, solange es nicht gelingt, Wasserstoff im industriellen Maßstab aus erneuerbaren Energien (Wind, Sonne) statt ...

da gab es doch mal die IDee mit der Sahara, den umliegenden Meeren und h2 Gewinnung. Muss nachher mal die Artikel dazu suchen. Das wäre so ein typisches Elon Musk Projekt. Ein paar Milliarden, ein paar Aufträge für den Spezialschiffbau oder Pipelinebau und die h2 Versorgung wäre pur aus Sonnenkraft möglich!
:Blumen:
Die Energiezukunft ist längst im Gange, da sehr viele (bis auf ewig gestrige) über viele realisierbare Möglichkeiten nachdenken.
Super, weiter so.

:Danke:

Trimichi 05.06.2020 15:47

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1536412)
da gab es doch mal die IDee mit der Sahara, den umliegenden Meeren und h2 Gewinnung. Muss nachher mal die Artikel dazu suchen. Das wäre so ein typisches Elon Musk Projekt. Ein paar Milliarden, ein paar Aufträge für den Spezialschiffbau oder Pipelinebau und die h2 Versorgung wäre pur aus Sonnenkraft möglich!
:Blumen:
Die Energiezukunft ist längst im Gange, da sehr viele (bis auf ewig gestrige) über viele realisierbare Möglichkeiten nachdenken.
Super, weiter so.

:Danke:

Das Problem sind die langen Leitungen. Rechne bitte mal aus, wieviel Spannung auf so einem Kabel angelegt werden müsste von der Sahara nach sagen wir Hannover. Deswegen hatte man weiter überlegt, und errechnet, das H2-Tanker günstiger wären. Schwimmende Metatonnenbomben. Schau mal, was in Halifax (Kanada) passiert ist und wie es dann dort aussah [1].

Bitte, gerne. :Blumen:

Gruss,
M.

[1] link: https://de.wikipedia.org/wiki/Halifax-Explosion


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