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Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) wollte sich am Dienstag im Kabinett des Regierenden Bürgermeisters Michael Müller (SPD) grünes Licht für Verhandlungen mit dem russischen Hersteller holen. .... Demnach sollte der Senat der Gesundheitsverwaltung „zur Vergrößerung des Impfangebots“ den Auftrag erteilen, „mit Vertriebs- und Herstellungsbeauftragten des Vektorimpfstoffes Sputnik V einen Letter of Intent“ abzuschließen. Darin sollte die „Aufnahme von Verhandlungen (…) für den Kauf von bis zu zwei Millionen Dosen Sputnik V“ vereinbart werden. Im Jahr 2020 exportierte DE übrigens Waren im Umfang von ca. 23 Milliarden nach Russland und importierte ca. 20 Milliarden von Russland. |
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Ohne Druck wäre Nawalny höchstwahrscheinlich schon nach dem Giftanschlag in einem russischen Krankenhaus verstorben und hätte niemals zur weiteren Behandlung nach Deutschland ausreisen dürfen. Ohne diesen internationalen Druck hätte sich Russland im Verlauf der letzten Jahre nach der Halbinsel Krim mit Sicherheit auch schon die Ostukraine geschnappt und hätte es nicht nur bei Unterstützung der dortigen Separatisten bewenden lassen. Putin liebt es, die eigene Bevölkerung mit auaßenpolitischen Hegemonialstreben von wirtschaftlichen und innenpolitischen Problemen abzulenken. |
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Die Argumentation mit Nordstream-2 als Analogie sehe ich aber ehrlich gesagt nicht, denn wir reden beim Impfstoff von einer Ausnahmesituation "Pandemie" und Nordstream-2 is ja doch "nur" politisches Alltagsgeschäft (ich bin übrigens kein Befürworter von NS2 aber das is hier ja OT). Unter'm Strich würde ich hier sagen: Macht den LOI, schaut ob das Ding in der EU überhaupt zugelassen wird und beginnt mal Vertragsverhandlungen. Bevor nicht die Tinte unter nem Vertrag trocken ist, is eh alles "subject to change". Parallel dazu kann man ja tatsächlich - und ich fände das schon auch gut - in den Gremien oder in der Öffentlichkeit die Debatte über den politischen und menschenrechtlichen Hintergrund und eine mögliche Berücksichtigung in der Pandemiebekämpfung zusammen mit RUS laufen lassen. Ich finde in erster Näherung an sich schon, dass man auch in der Pandemiebekämpfung mit Russland zusammenarbeiten kann. Ich meine man sollte als gesamte Menschheit daran arbeiten und für den "Moment" (haha) die anderen Dinge "ruhen" lassen. Wenngleich ich freilich schon auch weiß, dass z.B. Demokratie- oder Menschenrechtsverletzungen nicht "ruhen" werden. Von der Hand weißen möchte ich deine Bedenken ausdrücklich nicht. Die sind schon valide - das sehe ich auch. :Blumen: |
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Hab vorhin im Radio gehört, dass diese angebliche Krankenstation nichts weiter ist als ein anderes Lager. https://www.deutschlandfunk.de/russl...ews_id=1250699 |
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Auf der Ebene brauchen wir gar nicht weiter diskutieren.:Maso: (einen detallierten aktuellen Überblick über die unabhängig von der politischen Problematik noch offenstehenden wissenschaftlichen Unklarheiten hinsichtlich des noch nicht ausgeräumten Verdachts auf Datenmanipulation in den bislang präsentierten Studien gibt die Pharmazeutische Zeitung) |
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Es gibt weltweit X-Staatsfonds mit Billionen Vermögen, die auch an deutschen Großkonzernen beteiligt sind. Obwohl in einigen Ländern dieser Staatsfonds aus dem Nahen Osten die Menschenrechte nicht eingehalten werden, wurden ihre Investments in Deutschland in den Großkonzernen noch nie boykottiert und gerne angenommen. Und das ist kein Whataboutism noch ein Strohmann: Ich mache nur darauf aufmerksam, wie unterschiedlich das Kriterium Menschenrechte bei Handelsverboten mit Staatsfonds gehandhabt wird, nämlich sehr willkürlich. Kaufen wir in DE keine Produkte oder Aktien von VW, Siemens, der Deutschen Bank, weil der Staatsfonds aus Katar Mitbesitzer ist? Oder von Firmen mit saudi-arabischer Beteiligung? |
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Aha. Quelle Russia today? Da vertraue ich lieber den Recherchen der New York Times, die vor ein paar Tagen berichtet haben, dass Russland Sputnik-V aus Südkorea importiert (wo Sputnik-V in Lizenz produziert wird), weil die einheimischen Fabriken nicht ansatzweise in der Lage sind auch nur den nationalen Bedarf zu decken. In Russland sind wegen der impfstoffknappheit und Ressentiments der eigenen Bevölkerung erst 4% der Bevölkerung geimpft, in Deutschland sind es mittlerweile 20%, obwohl immer noch 4 Mio astra Zeneca-Dosen, die niemand haben will, ungenutzt lagern und es werden angesichts fix zugesagter Leifermengen von Biontech und der gestern erfolgten Bestätiogung der Zulassung des Vektorimpfstoffes von J&J immer mehr. Man könnte auch die Frage stellen, ob es nicht gerade vor diesen Rahmenbedingungen unethisch ist, der russischen Bevölkerung dringend benötigten Impfstoff wegzukaufen, nur um den Devisenhunger des russischen Staates zu befriedigen und dabei Putins White-washing-Stragie in die Hände zu spielen. Der Vector-Impfstoff aus Russland würde mit Sicherheit genauso in unseren Kühlschränken vergammeln wie es die Astra-Zeneca-Phiolen derzeit tun. Wir haben vorgestern 200 Dosen AZ an das Rosenheimer Impfzentrum zurückgegeben, weil sich in unserer Belegschaft niemand mehr gefunden hat, der bereit gewesen wäre sich das spritzen zu lassen. Keine Ahnung, was das Impfzentrum damit jetzt anstellt. Am 30.5. endet die Haltbarkeit. |
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Abgabe an Drittländer wie Russland wären doch was, auch beim Thema die Hand reichen. Russen sind nicht generell das Böse. Politisch geht das ja auch langsam wieder in die Richtung aber das ist ein anderes Thema. Wobei die Abgabe an ärmere Länder sinnvoller wäre wenn es einen Überhang gibt. |
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