Zitat:
Zitat von tandem65
(Beitrag 1418828)
Deine These ist jetzt also daß das veröffentlichte Projekt weiter unter Verschluß gehalten wurde.
Daher hat auch niemand von einem Ausstieg der USA etwas mitbekommen.:Lachen2:
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Dir macht es ja bekanntlich Spaß, mich mißzuverstehen. Zwischen "unter Verschluß halten" und sich gezielt einer öffentlichen Debatte stellen ist noch einiges, was Herr Juncker sehr gut zusammengefasst hat unter
wir beschließen etwas.... Das scheint mir hier höchstens der Fall zu sein.
Zitat:
Du hältst es nicht für möglich daß es Dich zu diesem Zeitpunkt nicht interessiert hat was aus dem Projekt wird und Dich daher nicht um Informationen dazu gekümmert hast?
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Das ist natürlich auch möglich - aber macht das dann eine aktuelle Gegenmeinung ungültig? Gibt es ein gesetzliches Zeitfenster, in dem man sich zu politischen Vorhaben eine Meinung bilden und diese äußern darf? Wäre ein Protest der AfD vor 2 Jahren ernst genommen worden und der Pakt damals eher geändert worden, als heute? (übrigens sogar Linke wie Sevim Dagdelen, die bei der Ausarbeitung dabei war, kritisieren den Pakt, da es den "BrainDrain" aus den Entwicklungsländern befördert und diesen schweren Schaden zufügt...)
Zitat:
Zitat von svenio
(Beitrag 1418835)
Wir haben festgestellt, ....
...Vertrittst Du weiterhin die These, man hätte damals nicht erkennen können, welche Auswirkungen der Pakt für die Unterzeichnerstaaten habe würde?
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ja, ich bin der Ansicht daß nichts getan wurde, die Bevölkerung zu diesem Thema ausführlich und unparteiisch zu informieren. Natürlich konnten sich in der Sache interessierte durch Recherche ein Bild machen, und Erwartungen entwickeln. Ich bekomme aber hier den Eindruck, daß in den Raum gestellt wird, daß wer sich damals nicht informiert hat, dürfe sich jetzt auch nicht darüber beschweren - und das kann ich nicht nachvollziehen.
Ansonsten ist offenbar meine Vorstellung davon, wie "Information" über ein neues politisches Vorhaben sein sollte anders, als von einigen hier. Das meine Erwartungen häufig nicht erfüllt werden, ist mir auch klar, macht es aber nicht besser. Musterbeispiel dazu ist die Behindertenkonvention und das Thema Inklusion, besonders in der Bildung (was mich wegen eines behinderten Sohnes besonders bewegt). Medial wurde der Kern der Inklusion im seltensten Fall sinnvoll dargestellt, sondern meist polarisiert polemisch (ob für oder wider), mit dem Ergebnis daß extreme Widerstände dagegen entstanden und unsinnige Vorwürfe, warum es falsch sei, kursieren. Dazu wird dadurch die Umsetzung in vielen Fällen so schlecht, daß im Endeffekt es eine Verschlechterung für die Behinderten ist, und die Konvention ad absurdum führt. Dabei hätte man nach Eurer Logik doch erwarten müssen, daß sich jeder selbständig dazu informiert und den Kern verinnerlicht, und nicht nach dem Inkrafttreten protestiert.