Läuftnix |
03.03.2014 09:36 |
Zitat:
Zitat von pinkpoison
(Beitrag 1019986)
Dein Gelächter macht deinen Beitrag auch nicht sinnvoller: Selbstverständlich sieht man einen Zusammenhang, nämlich eine negative Korrelation. Leider hab ich die Rohdaten nicht, um den Korrelationskoefizienten von Bravais-Pearson zu berechnen, de rhier angemessen wäre, aber das sieht selbst ein Blinder, dass die beiden Variable negativ korrelieren: Seit der Butterkonsum begann deutlich zu steigen, fällt die Herzinfarktrate deutlich.
In jeder Vegetarierstudie werden solche statistischen Zusammenhänge (und deutlich schwächere) zwischen Zusammenhänge als Kausalität gewertet (was natürlich völlig unzulässig ist!) - sobald es aber um tierische Lebensmittel geht, wird der Veganer "picky".... .
Korrelation begründet keine Kausalität, aber negative Korrelation sollte das Vertreten von gegenteiligen Hypothesen fragwürdig erscheinen lassen. Darum gehts.
|
Nein, das stimmt nicht. Erstens ziehst du hier Schlüsse für Zusammenhänge auf individueller Ebene, welche aber mit Daten auf aggregierter Ebene begründet werden.
Zweitens kann es sich um ein zeitversetztes Phänomen handeln. Im Nachgang eines Sinkens des Butterkonsums kam es zu einem Sinken des Herzinfarktrisikos in den Folgejahren. Da wir keine Daten für die Jahre nach dem Anstieg haben, wäre der Schluss genauso zulässig.
Drittens brauche ich dir doch als Hochschul-Dozent nicht wirklich sagen, dass nur weil ein Schluss von jedem Kind gesehen werden kann, wirklich auch wissenschaftlich sauber und richtig ist.
Viertens stellt sich die Frage der langfristigen Entwicklungen. Evtl. handelt es sich ja nur um eine kurzfristige Schwankung, die in einer solchen Graphik allerdings wie eine große Veränderung aussieht. Das habe ich allerdings nicht geprüft.
|