Zitat:
Zitat von Wasserbüffel
(Beitrag 1595956)
Aus der Realität:
Mein Arbeitgeber bietet kostenlose Schnelltests für alle Mitarbeiter an welche in einem Testzentrum in unmittelbarer Nähe durchgeführt werden. Jeder kann sich so oft testen lassen wie er möchte. Durch die Nähe ist der Zeitaufwand bei gebuchten Termin während der Arbeitszeit max. ca. 10 Minuten inkl. 5 Minuten Fußweg.
Fazit 1: Terminvergabe im Testzentrum immer kurzfristig möglich da kaum ausgelastet.
Fazit 2: Resonanz der Mitarbeiter im Unternehmen auf das Angebot nach 2 Wochen liegt bei ca. 5%.
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Es ist gut, dass euer Arbeitgeber das macht mit dem Testangebot, obwoh es noch kein Gesetz dafür gibt. Aber es unterstreicht gleichzeitig, dass man mit Freiwilligkeit hier nicht weit kommt.
Um bei einer Wocheninzidenz von 200 (wie wir sie z.B. in unserem Landkreis haben) diejenigen Mitarbeiter mit Reihentests zu finden, die frisch infiziert sind, muss man pro Infizierten 500 Leute pro Woche testen, um dann ggf. den einen mit positivem Test zu finden, den man isolieren muss, so dass eine daraus resultierende Infektionskette unterbrochen werden kann.
Da anzunehmen ist, dass Testskeptiker, die nichts von Tests halten, sehr oft auch Impfskeptiker sind und auch generell das Corona-Problem für überschätzt halten, ist es sehr wahrscheinlich, dass in dieser Gruppe auch mit höhere Wahrscheinlichkeit die 2 Infizierte pro 1000 enthalten sind, die in einer Stichprobe bei 200er-Inzidenz zu erwarten wären.
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