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captain hook 08.08.2019 15:50

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1470051)
Um einen Athleten zu sperren bedarf es ganz besonderer Voraussetzungen, insbesondere in der Regel auch positive Tests und selbst das wird dann nochmal gerne von "Experten" und Anwälten betritten und versucht zu widerlegen, wie man in dem oben diskutierten Darbepoioetin-Fall ja gut sehen kann.

Wer sich für Salazar und seine Methoden interessiert, der kann sich hier bei Lets-Run.com mit Links auf die Originalquellen und vielen Interpretationshilfen gerne einlesen (wobei mir schon klar ist, dass die meisten die hier eifrig mitschreiben, eigentlich nur schwätzen wollen und an Fakten und Hintergrundinformationen nicht wirklich interessiert sind)



Wenn eine Institution wie die USADA in einem Land, in dem man von gewieften Anwälten, über die Nike mit Sicherheit verfügt, für alles auf Schadensersatz in großer Höhe verklagt werden kann, so eine Aussage verschriftlicht veröffentlicht, dann müssen sich die Ermittler schon sehr sicher sein.
Über Klosterhalfen sagt das zunächst mal konkretb gar nichts aus, da sie je erst seit einem Jahr dort trainiert, aber wer als Leistungssportler bei den bekannten Fakten freiwillig und aktiv so ein Trainingsumfeld sich aussucht, macht sich zwangsläufig zur Zielscheibe von Verdächtigungen.

Für mich ist diese Diskussion hier insgesamt zu sehen.

Bei MW, einem Typen mit hkt Schutzsperre, Wienerblutdatenbank und verspäteter Sperre, nachdem schon eine große Menge auf dem Tisch lag und der immer noch Unschuldslamm spielt ist es für einen beträchtlichen Teil nicht OK ihn offensiv damit zu konfrontieren - weil Strafe abgesessen und aus die Maus, kann man die Klappe halten.

Eine junge Frau ohne jeden Anschein in irgendeine Dopingrichtung zu jeder erdenklichen Zeit auf dieses Thema zu reduzieren wegen eines Trainers hingegen scheint für einen sehr großen Teil der Leute wiederum völlig in Ordnung zu sein.

Wo ist da der Zusammenhang?!

Dass da vermutlich einiges mal genauer angeschaut werden kann und sollte beim Oregon Project... Ich glaube, dass wünschen sich ganz viele Leute. Allerdings wünscht man sich das auch bei vielen anderen wenn man sich mal die Abhängigkeiten und Zusammenhänge anschaut. Oder andersherum... gibt es überhaupt langfristig im absoluten Spitzenbereich tätige Trainer um die sich nicht an irgendeiner Stelle Gerüchte und Gefühle ranken?!

Trillerpfeife 08.08.2019 16:12

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1470043)
...

Das bei der Drittanalyse der Probe genutzte Analyseverfahren war nicht genau genug, um niedrige Darbepoietinkonzentrationen nachzuweisen, im Gegensatz zu dem in Köln genutzten von der WADA zugelassenen Testverfahren, so dass ein negativer Test mit diesem Verfahren argumentativ wertlos ist.

und woher weißt du das?

felixb 08.08.2019 16:14

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1470062)
und woher weißt du das?

Steht in seinem Link im Abschnitt drüber.

Trillerpfeife 08.08.2019 16:18

Zitat:

Zitat von felixb (Beitrag 1470063)
Steht in seinem Link im Abschnitt drüber.

danke. ...

Helmut S 08.08.2019 16:34

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1470057)
Bei MW, einem Typen mit hkt Schutzsperre, Wienerblutdatenbank und verspäteter Sperre, nachdem schon eine große Menge auf dem Tisch lag und der immer noch Unschuldslamm spielt ist es für einen beträchtlichen Teil nicht OK ihn offensiv damit zu konfrontieren - weil Strafe abgesessen und aus die Maus, kann man die Klappe halten.

Das hast du - so meine ich - falsch verstanden. Es ist völlig ok, ihn damit zu konfrontieren. Ich würde es z.B. begrüßen, wenn ein Journalist hier sehr intensiv nachfragen würde bzw recherchieren würde.

Diese Konfrontation muss aber auf Basis der gültigen Regeln und Gesetze erfolgen. In dem vorliegenden Fall von iaux war das nicht der Fall. Wie jannjazz als Kampfrichter ausführte war sein Verhalten eine rote Karte.

Ich denke diese Sichtweise ist ein Unterschied zu der von dir Dargestellten. :Blumen:

captain hook 08.08.2019 16:41

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1470067)
Das hast du - so meine ich - falsch verstanden. Es ist völlig ok, ihn damit zu konfrontieren. Ich würde es z.B. begrüßen, wenn ein Journalist hier sehr intensiv nachfragen würde bzw recherchieren würde.

Diese Konfrontation muss aber auf Basis der gültigen Regeln und Gesetze erfolgen. In dem vorliegenden Fall von iaux war das nicht der Fall. Wie jannjazz als Kampfrichter ausführte war sein Verhalten eine rote Karte.

Ich denke diese Sichtweise ist ein Unterschied zu der von dir Dargestellten. :Blumen:

Es wird darüber diskutiert, ob "Doper stinken" eine Beleidigung und unangemessen ist etc.... was bitte ist es dann eine komplett unauffällige Dame unter Vollbeschuss zu nehmen? Dagegen ist ja schneiden, nicht grüßen oder am Tisch wegsetzen und was weis ich noch alles Kindergeburtstag. Oben ist was wegen "übler Nachrede" gefallen. Bei einem erwiesenen Doper ist nix üble Nachrede, weil der erwischt ist. Hier grenzt es in meinen Augen schon stark daran. (immer in diesem Zusammenhang).

(die angeführten Dinge wurden im Verlauf alle genannt und von einigen als echt fies eingestuft. In diesem Zusammenhang fielen Begriffe wie Mobbing etc. Was bitte ist das, was man mit einer in diesem Zusammenhang "unbescholtenen" Dame tut?)

dagro 08.08.2019 16:46

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1470043)
Wenn eine Substanz, die nur durch Injektion in den Körper eines Athleten gelangt sein kann in der A-Probe und in der B-Probe von einem IOC-akkreditierten Labor mit einem zugelassenen etablierten Test eindeutig nachgewiesen werden kann, dann ist das Doping. Punkt. Alles andere, das in dem Text genannt wird, sind einfach nur Nebelkerzen. Doper können nett und bodenständig sein, sie können auch Spenden für Krebskranke sammeln (man denke nur an Lance Armstrong und seine Live-strong-Stiftung) usw.

Naja, um die dopinganalytische Fachkompetenz von Perikles Simon, der immer gerne "weltweit anerkannter Dopingexperte" genannt wird, abschätzen zu können, lohnt ein Blick auf dessen Publikationsliste: viele wissenschaftliche Arbeiten zu den Themen Genexpression, Sportprävention, ein paar Aufsätze über die Häufigkeit von Doping im Kraftsport, bei Studenten, die bereits diskutierte Fragebogen-Studie über Dopinghäufigkeit im Triathlon, aber keine einzige Forschungsarbeit über Dopingtests oder Dopinganalytik,

Wie er sich vor diesem Ausbildungs- und Forschungshintergrund für kompetent hält, Herrn Schänzer, der auf dem Gebiet der Dopinganalytik tatsächlich einen herausragenden Ruf hat und der sein ganzes berufliches Leben in diesem Bereich verbracht hat, der Anwendung mangelhafter Dopingtests zu beschuldigen, verwundert schon. Dass Herr Simon in seinem Gutachten die in der Analytik so wichtigen Fachbegriffe Sensitivität und Spezifität durcheinander bringt, passt ins Bild.

Die Entgegnung von Herrn Schänzer habe ich mir durchgelesen und ich halte sie für stichhaltig und es wundert mich nicht, dass der Fall so ausgegangen ist. Eine Anrufung des CAS wäre sinnlos gewesen.

Das bei der Drittanalyse der Probe genutzte Analyseverfahren war nicht genau genug, um niedrige Darbepoietinkonzentrationen nachzuweisen, im Gegensatz zu dem in Köln genutzten von der WADA zugelassenen Testverfahren, so dass ein negativer Test mit diesem Verfahren argumentativ wertlos ist.

Super, danke Dir für Deine Einschätzung und die ergänzenden Links!

Körbel 08.08.2019 17:10

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1470068)
....... was bitte ist es dann eine komplett unauffällige Dame unter Vollbeschuss zu nehmen?

Mies, mehr als mies, verantwortungslos und beschämend.

LidlRacer 08.08.2019 17:14

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1470073)
Mies, mehr als mies, verantwortungslos und beschämend.

Trügt mich meine Erinnerung, oder hast Du Dich damals genau so bzgl. Chrissie verhalten?

captain hook 08.08.2019 17:15

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1470073)
Mies, mehr als mies, verantwortungslos und beschämend.

Ich finde ja, dass man mal nach dem Trainer fragen kann und warum sie da hin ist und so. Aber wenn man das so ein bisschen verfolgt... eigentlich scheinen einige der Meinung zu sein, die kann man gleich mal wegsperren.

Vielleicht sollte man erstmal sehr konsequent mit denen umgehen, bei denen die positive Probe auf dem Tisch liegt.

Alles andere kritisch beobachten und ggf Nachforschungen anstellen und wenn dann irgendwas da ist... siehe oben.

repoman 08.08.2019 17:25

Der Spiegel-Artikel ist noch ein wenig ausführlicher:

https://www.spiegel.de/spiegel/hinde...a-1138494.html

Ich bin hinundher gerissen und habe keine Ahnung was plausibel ist und ich glauben kann.

Wie der Spiegel schon schreibt:
"Die Nada muss das Ergebnis aus dem Kölner Labor verteidigen. Ließe sie Zweifel zu, würde sich bald der nächste Sportler auf den Fall Karus berufen."

Die Frage, die ich mir stelle ist: Kann man falsche positive Tests denn ausschließen?

Simon schreibt in seiner Stellungnahme zum von Hafu verlinkten Schänzer-Schreiben:
"D.h. bei einer Probe mit einer Konzentration im Bereich der Nachweisgrenze, wie sie Herr Schänzer bei Herrn Karus gemessen haben will, liegt in der Regel in etwa bei 5% der Fälle ein falsch positiver Wert vor."

Trillerpfeife 08.08.2019 17:41

[quote=Hafu;1470043... Alles andere, das in dem Text genannt wird, sind einfach nur Nebelkerzen. Doper können nett und bodenständig sein, sie können auch Spenden für Krebskranke sammeln (man denke nur an Lance Armstrong und seine Live-strong-Stiftung) usw.

...[/QUOTE]

Zitat:

Zitat von dagro (Beitrag 1470069)
Super, danke Dir für Deine Einschätzung und die ergänzenden Links!


und besonder Danke für die Bildzeitungsrhretorik.

Einen Sportler der 800 Euro Preisgeld gewinnt mit Lance Armstrong in Zusamenhang zu bringen. Respekt.
Hat ungefähr das Niveau als wenn ich einen xbeliebigen Arzt mit Mengele in Verbindung bringe.

Aber nein hier wird keine Stimmung gemacht. Auch niemand vorverurteilt.

Trillerpfeife 08.08.2019 17:44

Zitat:

Zitat von repoman (Beitrag 1470081)
Der Spiegel-Artikel ist noch ein wenig ausführlicher:

https://www.spiegel.de/spiegel/hinde...a-1138494.html

Ich bin hinundher gerissen und habe keine Ahnung was plausibel ist und ich glauben kann.

Wie der Spiegel schon schreibt:
"Die Nada muss das Ergebnis aus dem Kölner Labor verteidigen. Ließe sie Zweifel zu, würde sich bald der nächste Sportler auf den Fall Karus berufen."

Die Frage, die ich mir stelle ist: Kann man falsche positive Tests denn ausschließen?

Simon schreibt in seiner Stellungnahme zum von Hafu verlinkten Schänzer-Schreiben:
"D.h. bei einer Probe mit einer Konzentration im Bereich der Nachweisgrenze, wie sie Herr Schänzer bei Herrn Karus gemessen haben will, liegt in der Regel in etwa bei 5% der Fälle ein falsch positiver Wert vor."

ja geht mir auch so.


nur kurz nachgefragt.

sind die 5% so zu verstehen, dass der Wert ungenau ist oder so, das etwas gemessen wird was gar nicht da war.

Thomas W. 08.08.2019 17:45

Armstrong und Mengele - das eskaliert ja zügig.

Helmut S 08.08.2019 18:09

@captain: Ich kann deinen letzten Beitrag der den meinigen zitiert inhaltlich nicht zuordnen. Könntest du bitte nochmal meine Anmerkung in meinem Beitrag (https://www.triathlon-szene.de/forum...ostcount=11008) lesen und ggf. konkret Antworten. Über Klosterhalfen sprach ich nicht - den Bezug, den du zu meinem Beitrag herstellst verstehe ich deshalb nicht. Ich bin lediglich der Meinung, du hast den von mir zitierten Teil (siehe Link) falsch verstanden. Danke :Blumen:

tandem65 08.08.2019 20:31

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1470082)
Auch niemand vorverurteilt.

Wer genau wurde jetzt hie vorverurteilt?

Trillerpfeife 08.08.2019 22:45

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1470108)
Wer genau wurde jetzt hie vorverurteilt?

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1470043)
.... Doper können nett und bodenständig sein, sie können auch Spenden für Krebskranke sammeln (man denke nur an Lance Armstrong und seine Live-strong-Stiftung) usw.
....

es ging um Benedikt Karus.

tandem65 09.08.2019 06:29

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1470130)
es ging um Benedikt Karus.

Ja, in dem von Dir zitierten Text wurde wurde Vorverurteilt daß Doper Bodenständig und Nett sein können.
Das geht ja mal gar nicht.

Duafüxin 09.08.2019 07:55

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1470130)
es ging um Benedikt Karus.

Eben:

"Der frühere Waldorfschüler und Sohn eines Seelsorgerehepaars ein Betrüger? Der allseits beliebte Bene, der 2012 auf die Teilnahme an der Junioren-EM im Crosslauf verzichtet hatte, um einem leukämiekranken Kind durch seine Knochenmarkspende das Leben zu retten, ein Dopingsünder? Nie im Leben, das beteuert nicht nur Karus selbst."

Helmut S 09.08.2019 08:50

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1470043)
Die Entgegnung von Herrn Schänzer habe ich mir durchgelesen und ich halte sie für stichhaltig [...]

Ich habe sie mir auch durchgelesen. Was sagst du dazu, dass Herr Schänzer über eine Spezifität von 99% bei einer Probenmenge von 283.305 im Jahre 2014 auf eine falsch positiv Zahl von 2833 schließt ohne die Dopingprävalenz der Grundmenge zu kennen?

Anm: Er führt diesen Schluß durch, um - so steht es wenigstens in dem Brief - darzulegen, dass die von Hr. Simon als genügend behauptete Spezifität von 99% für dopinganalytische Zwecke ungenügend ist. Seine Folgeargumentation nach dem obigen Schluß ist, dass eine Zahl von 2833 falsch positiven Proben keinesfalls der Realität entspricht. Nebenbei: Die Folgeargumantation scheint mir übrigens stichhaltig ;)

LG :Blumen:

tandem65 09.08.2019 08:52

Hi Helmut,

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1470067)
Wie jannjazz als Kampfrichter ausführte war sein Verhalten eine rote Karte.

das liest sich wie ein letztinstanzliches Urteil.
Ich möchte jetzt eher Dir als JanJazz zu nahe treten.
Er ist eher der Polizist und nicht das Wettkampfgericht das die Einsprüche dann abhandelt.
Somit eher eine Vorverurteilung Deinerseits. :Blumen:

Helmut S 09.08.2019 09:01

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1470162)
das liest sich wie ein letztinstanzliches Urteil.
[...]

Das soll es nicht sein und ist es nicht. Sorry wenn das so rüber kam :Blumen:

Du hast seinen Beitrag aber ja auch gelesen. Er schrieb ja auch, dass man das Schiedsgericht anrufen könne, wen einem das nicht passt.

Da wir allerdings keinen Schiedsspruch des Schiedsgerichts haben, argumentiere ich halt mit dem letzten offiziellen "Urteil", der letzten offiziellen "Handlung".

Die Bewertung "Vorveruteilung" ist natürlich hier im üblichen Sinne nicht angebracht, denn mit der selben Argumentation - um dein Beispiel zu verwenden - könntest du jedem Polizisten "Vorverurteilung" vorwerfen, der jemanden zum Beispiel wegen dringendem Tatverdacht vorläufig in Gewahrsam nimmt. :Blumen:

P.S. Ich hoffe, dass mein regelmäßiges Eintreten für Rechtsstaatlichkeit und Grundrechte auch vermuten lässt, dass ich für Gewaltenteilung eintrete ;)

Trillerpfeife 09.08.2019 11:02

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1470137)
Ja, in dem von Dir zitierten Text wurde wurde Vorverurteilt daß Doper Bodenständig und Nett sein können.
Das geht ja mal gar nicht.

genau ... und dann auch gleich noch so nett wie Lance Armstrong.



Vorverurteilt war das falsche Wort von mir. Er war ja ausserdem schon verurteilt. Aber in einem Atemzug oder Post mit Lance Armstrong würde ich ihn nur nennen, wenn ich kein Interesse hätte, ihn irgendwie in einem positiven Licht darzustellen.

Und das verstehe ich nach den beiden Artikeln nicht. Leider kann ich es nur nach den beiden Artikeln beurteilen. Und da schneidet die Nada und deren Verhalten nicht besonders gut ab. Besonders die Auswertungsmethode mit Bildern und Banden wirkt auf mich sehr fragwürdig. (Aber ich bin kein Bandenauswerter, habe aber einmal im Rahmen einer Diplomarbeit damit zu tun gehabt)

Zitat:

Beim SAR-PAGE-Verfahren entsteht am Ende der Analyseprozedur ein Messbild. Dieses sogenannte Bandenmuster nimmt der Laborant in Augenschein. Anhand des Grauanteils der Banden legt er fest, wie hoch die Konzentration der vermeintlich nachgewiesenen Substanz sein müsste. Bei Karus' Probe tippte Schänzer auf 0,0000000000005 Gramm Darbepoetin pro Milliliter.

Grenzwerte zu schätzen sei großer Mist, meint Simon: "Das ist Auge mal Pi." Bei Karus' Probe sei das Signal auf Darbepoetin derart schwach gewesen, dass es auf dem Original-Bandenmuster kaum zu sehen gewesen sei. Deshalb sei der Kontrast durch digitale Bildbearbeitung verstärkt worden, bis ein Grauschleier zu erkennen gewesen sei, behauptet der Sportmediziner. Beweisführung durch Photoshop?

"Beweisführung durch Photoshop" ist natürlich auch Meinungsmache.

von hier:

https://www.spiegel.de/spiegel/hinde...a-1138494.html

tandem65 09.08.2019 11:22

Hi Helmut,

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1470166)
Die Bewertung "Vorveruteilung" ist natürlich hier im üblichen Sinne nicht angebracht, denn mit der selben Argumentation - um dein Beispiel zu verwenden - könntest du jedem Polizisten "Vorverurteilung" vorwerfen, der jemanden zum Beispiel wegen dringendem Tatverdacht vorläufig in Gewahrsam nimmt. :Blumen:

ich bin es von Dir nicht gewohnt so schlampig zu lesen. :Blumen:
Jetzt stellst Du Dich mit dem Polizisten gleich. Ich habe geschrieben daß Du iaux Vorverurteilst. Du hattest Dich bisher noch nicht als DTU-Kampfrichter geoutet.
Daher verstehe ich nicht weshalb Du Dich mit einem Polizisten gleichsetzt.:Blumen:

tandem65 09.08.2019 11:29

:Huhu:
Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1470205)
Vorverurteilt war das falsche Wort von mir. Er war ja ausserdem schon verurteilt. Aber in einem Atemzug oder Post mit Lance Armstrong würde ich ihn nur nennen, wenn ich kein Interesse hätte, ihn irgendwie in einem positiven Licht darzustellen

Naja, es ging doch um die guten Eigenschaften von Lance Armstrong.
Wenn Hafu geschrieben hätte auch Trillerpfeifen können nette & bodenständige Menschen sein,siehe Trillerpfeifstrong Stiftung.
Welchen Sinn hätte eine entsprechende Aussage?
Übrigens ist das ein Vorurteil Hafu gegenüber dem Du da erliegst.:Huhu:

Helmut S 09.08.2019 12:35

@tandem: Bevor ich mir hier die Finger wund schreibe und versuche die logische Austauschbarkeit von sich zu eigen gemachten Urteilen anderer zu begründen und dann doch am ursächlichen Grund vorbei schreibe: Was verstehst du unter dem Begriff "Vorverurteilen"? :Blumen:

Whitey 09.08.2019 13:05

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1470166)

Die Bewertung "Vorveruteilung" ist natürlich hier im üblichen Sinne nicht angebracht, denn mit der selben Argumentation - um dein Beispiel zu verwenden - könntest du jedem Polizisten "Vorverurteilung" vorwerfen, der jemanden zum Beispiel wegen dringendem Tatverdacht vorläufig in Gewahrsam nimmt. :Blumen:

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1470211)

Jetzt stellst Du Dich mit dem Polizisten gleich.

Das ist semantisch inkorrekt. Er hat sich nicht mit einem Polizisten gleich gestellt.

Trillerpfeife 09.08.2019 13:11

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1470214)
:Huhu:

Naja, es ging doch um die guten Eigenschaften von Lance Armstrong.
Wenn Hafu geschrieben hätte auch Trillerpfeifen können nette & bodenständige Menschen sein,siehe Trillerpfeifstrong Stiftung.
Welchen Sinn hätte eine entsprechende Aussage?
Übrigens ist das ein Vorurteil Hafu gegenüber dem Du da erliegst.:Huhu:

nein es ging nicht darum die guten Eigenschaften Lance Armstrongs hervorzuheben.

Oder ist Hafu jetzt Lance Fanboy geworden.

"seht her Leute Lance ist doch gar nicht so schlimm. Er ist fast so gut wie Benedikt Karus."

Für manche hier ist Benedikt Karus ein überführter Doper, vermutlich wurde er auch schon angerempelt und als Stinker bezeichnet.

Wenn ich die beiden Artikel über ihn lese, kommen mir aber erhebliche Zweifel. Hafu und einigen anderen kommen diese Zweifel nicht.


Was denkst du denn überhaupt über Benedikt Karus?

tandem65 09.08.2019 14:04

Hi Whitey,

Zitat:

Zitat von Whitey (Beitrag 1470243)
Das ist semantisch inkorrekt. Er hat sich nicht mit einem Polizisten gleich gestellt.

ich hatte zu Helmut angemerkt, daß er iaux vorverurteilt.
Und er hat darauf geantwortet daß ich einem Polizisten ja nicht Vorverurteilung vorwerfen könne.
Es ging ja darum, daß ich JanJazz als Kampfrichter, ich eher in der Position des Polizisten sehe, keinen Vorwurf mache. Er hat eine Einschätzung eines Sachverhalts gemacht, der durch ein Wettkampfgericht überprüft werden könnte. Das ist in Ordnung.
Es ist für mich im Prinzip auch in Ordnung, daß Helmut S eine Meinung/Beurteilung der Sachlage hat. Nur ist er ja kein Wettkampfrichter(Polizist), dem ich das vorgeworfen habe.
Er entgegnet darauf daß ich einem Wettkampfrichter/Polizisten nicht Vorverurteilung vorwerfen kann. Das habe ich aber ja auch nicht getan.;) :Blumen: :Huhu:

Körbel 09.08.2019 14:13

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1470075)
Trügt mich meine Erinnerung, oder hast Du Dich damals genau so bzgl. Chrissie verhalten?

Bei CW fielen die Rekorde wie Dominosteine.
In Roth overall 8. Gesamt teilweise gute, internationale, männliche Pros hinter sich gelassen, ist nun mal ganz eine andere Hausnummer.

Ich denke nicht das KoKo in einem gemischten 5000 mtr-Lauf bei den Männern vorne mitmischen könnte.
National vielleicht noch, aber international, würde sie wohl von mehr als der Hälfte überrundet.

tandem65 09.08.2019 14:16

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1470246)
nein es ging nicht darum die guten Eigenschaften Lance Armstrongs hervorzuheben.

Oder ist Hafu jetzt Lance Fanboy geworden.

"seht her Leute Lance ist doch gar nicht so schlimm. Er ist fast so gut wie Benedikt Karus."

Hafu muss doch kein Fanboy sein um anzuerkennen daß Livestrong ein gute Sache ist. Bist Du da anderer Meinung?
Ist Livestrong schlecht?


Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1470246)
Für manche hier ist Benedikt Karus ein überführter Doper,

Ja, z.B. für die WADA.

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1470246)
vermutlich wurde er auch schon angerempelt und als Stinker bezeichnet.

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1470246)
Wenn ich die beiden Artikel über ihn lese, kommen mir aber erhebliche Zweifel.

Dann dürfte er ja durchaus Chancen vor dem CAS zu haben.

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1470246)
Hafu und einigen anderen kommen diese Zweifel nicht.

Ja das ist wahrscheinlich noch keinem aufgefallen daß es eigentlich nichts gibt was Hafu schreiben kann, das dann nicht von Dir angezweifelt wird.:Huhu:

Helmut S 09.08.2019 14:19

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1470263)
Es ging ja darum, daß ich JanJazz als Kampfrichter, [...] keinen Vorwurf mache.

Das ist halt dein logischer Fehler. Ich habe mir jannjazz Meinung der Regelauslegung 1:1 zu eigen gemacht. Wenn du mir gegenüber eine Vorverurteilung gelten machst (was ich akzeptiere), dann machst du sie implizit auch gegenüber jannjazz geltend. Das kannst du nicht trennen. Die Entscheidung für eine rote Karte IST ein wertendes Urteil. Dadurch passt dann eben halt auch die Analogie grundsätzlich wieder und dein zweitr Vorwurf geht ins Leere.

Grundsätzlich deshalb, weil das von der Art abhängt, wie du und ich Urteil (und auch Vorurteil) sehen. Die Kritik, die ich mir gefallen lassen muss ist folgende: Das Urteil von jannjazz ist ein Urteil auf Basis des Regelwerks. Ich nehme das 1:1 (ohne zu wissen ob es einer schiedsgerichtlichen Überprüfung stand gehalten hätte) und treffe daraufhin das Urteil "iaux hat sich aufgrund des Regelwerks falsch verhalten". Dieses Urteil ist exakt so korrekt wie das von jannjazz. Wobei bei mir als weiterer Aspekt auch eine charakterliches Urteil mitschwingt.

Letzteres ist freilich nicht blitzsauber. :Blumen:

EDIT sagt noch: Was mir wichtig ist - das stand am Anfang dieses kleinen Exkurses: Ich bin nicht der Meinung, dass man Doper nicht mit ihrer Tat konfrontieren soll. Ich bin aber der Meinung, dass man das nur im Rahmen der Regeln und Gesetze tun soll.

Trillerpfeife 09.08.2019 14:31

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1470266)
Hafu muss doch kein Fanboy sein um anzuerkennen daß Livestrong ein gute Sache ist. Bist Du da anderer Meinung?
Ist Livestrong schlecht?




Ja, z.B. für die WADA.





Dann dürfte er ja durchaus Chancen vor dem CAS zu haben.



Ja das ist wahrscheinlich noch keinem aufgefallen daß es eigentlich nichts gibt was Hafu schreiben kann, das dann nicht von Dir angezweifelt wird.:Huhu:


warum sollte er Chancen vor dem CAS haben? Nur weil ich es anzweifel. Hab ich doch gechrieben, meine Meinug beruht auf den zwei hier im Thread verlinkten Artikeln.


Hafu schreibt so viel. Sorry da hab ich gar nicht die Zeit alles anzuzweifeln. Und seine Beiträge zu Lucys Schwangerschaft fand ich wirklich gut.

Du bist aber vermutlich in allen Themen seiner Meinung.

:Huhu:
Aber lassen wir es gut sein, oder ich schreib dir eine PN

Flow 09.08.2019 21:29

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1470214)
Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1470205)
[...]

[...]

Übrigens ist das ein Vorurteil Hafu gegenüber dem Du da erliegst.:Huhu:

Das scheint mir was tiefer Sitzendes zu sein ...

Flow 09.08.2019 21:35

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1470246)
Wenn ich die beiden Artikel über ihn lese, kommen mir aber erhebliche Zweifel. Hafu und einigen anderen kommen diese Zweifel nicht.

Den einen Spiegel-Artikel, den ich las (überflog) fand ich recht wertlos. Das einzige "Fleisch", das ich entnommen hatte, war : A- & B-Probe positiv auf Darbepoetin, Befund wird bestritten, Unschuld wird beteuert. Der Rest eine tendentiöse Anti-NADA-/Pro-Kräutertee-Bene-Geschichte ...

Trillerpfeife 10.08.2019 13:29

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1470341)
Das scheint mir was tiefer Sitzendes zu sein ...

ja guter Punkt, da denke ich oft drüber nach.

Aber mir scheint ich bin da nicht alleine. Oder besser such dir was oder wen raus. Ironmangebashe, es den Dopern noch mal zeigen wollen, nur sub 13 ist sportlich wertvoll, plus Komentierungszwang und Platzhirschgehabe, mit sub 40 sollte jeder Gesunde draufhaben, Doper stinken immer und überall, Lutscherrennen, .... und so weiter und so weiter, das alles inclusive keine Antworten auf unbequeme Fragen.

Hier hat doch, meiner Meinung nach jeder Vielposter tiefer sitzenden Gründe für sein Verhalten.

Nur Doper nicht, oder besser bei denen interessiert es einfach nicht. Endlich ein klares und auch "objektiv" beurteiltes Feindblild.

Und über die tiefsitzenden Gründe Triathlon zu machen, und es so zu machen wie manche hier posten, über die könnte man sicher einen schönen Thread aufmachen.


Meine einfache Erklärung ist immer "Suche nach Anerkennung" Und ich nehme mich da natürlich nicht aus. :)
Aber es gibt sicher noch den ein oder anderen hier, der oder die einfach Spass am Sport hat. Auch da nehme ich mich nicht aus.

Sorry für den langen ot Post, hab immerhin versucht den Bogen zu Doping noch hinzubekommen.



Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1470344)
Den einen Spiegel-Artikel, den ich las (überflog) fand ich recht wertlos. Das einzige "Fleisch", das ich entnommen hatte, war : A- & B-Probe positiv auf Darbepoetin, Befund wird bestritten, Unschuld wird beteuert. Der Rest eine tendentiöse Anti-NADA-/Pro-Kräutertee-Bene-Geschichte ...


der Spiegel hat halt versucht die Persönlichkeit von Benedikt Karus zu beschreiben. Kann man glauben muss man natürlich nicht.

Sicher können die Experten hier auch was zur Erfolgsqoute der Nada schreiben.

jannjazz 10.08.2019 13:54

Gehen wir was trinken, Helmut?

Grundsätzlich kann es nicht sein, dass ein Athlet einen anderen beleidigt oder gar sanktioniert. Da sind wir dann bei einer sportlichen Lynchjustiz. Für meine Regelauslegung verweise ich auf den Fußball, wo sehr gern mit einem pantomimten Kartenzeigen eine Bestrafung des Gegners gefordert wird. Dieses wird vom Schiedsrichter immer als grobe Unsportlichkeit gewertet. Ich sage hier ausdrücklich nichts zu MWs möglicher Dopingvergangenheit und habe auch keine Meinung dazu, was mit Exdopern passieren soll, die ihre Sperre durchhaben.

LidlRacer 10.08.2019 15:02

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1470043)
Wenn eine Substanz, die nur durch Injektion in den Körper eines Athleten gelangt sein kann in der A-Probe und in der B-Probe von einem IOC-akkreditierten Labor mit einem zugelassenen etablierten Test eindeutig nachgewiesen werden kann, dann ist das Doping. Punkt. Alles andere, das in dem Text genannt wird, sind einfach nur Nebelkerzen. Doper können nett und bodenständig sein, sie können auch Spenden für Krebskranke sammeln (man denke nur an Lance Armstrong und seine Live-strong-Stiftung) usw.

Naja, um die dopinganalytische Fachkompetenz von Perikles Simon, der immer gerne "weltweit anerkannter Dopingexperte" genannt wird, abschätzen zu können, lohnt ein Blick auf dessen Publikationsliste: viele wissenschaftliche Arbeiten zu den Themen Genexpression, Sportprävention, ein paar Aufsätze über die Häufigkeit von Doping im Kraftsport, bei Studenten, die bereits diskutierte Fragebogen-Studie über Dopinghäufigkeit im Triathlon, aber keine einzige Forschungsarbeit über Dopingtests oder Dopinganalytik,

Wie er sich vor diesem Ausbildungs- und Forschungshintergrund für kompetent hält, Herrn Schänzer, der auf dem Gebiet der Dopinganalytik tatsächlich einen herausragenden Ruf hat und der sein ganzes berufliches Leben in diesem Bereich verbracht hat, der Anwendung mangelhafter Dopingtests zu beschuldigen, verwundert schon. Dass Herr Simon in seinem Gutachten die in der Analytik so wichtigen Fachbegriffe Sensitivität und Spezifität durcheinander bringt, passt ins Bild.

Die Entgegnung von Herrn Schänzer habe ich mir durchgelesen und ich halte sie für stichhaltig und es wundert mich nicht, dass der Fall so ausgegangen ist. Eine Anrufung des CAS wäre sinnlos gewesen.

Das bei der Drittanalyse der Probe genutzte Analyseverfahren war nicht genau genug, um niedrige Darbepoietinkonzentrationen nachzuweisen, im Gegensatz zu dem in Köln genutzten von der WADA zugelassenen Testverfahren, so dass ein negativer Test mit diesem Verfahren argumentativ wertlos ist.

Ich finde den Fall Benedikt Karus sowie die Auseinandersetzung darüber zwischen den Professoren Perikles Simon und Wilhelm Schänzer sehr interessant. Sie haben nicht nur kleine Meinungsverschiedenheiten sondern völlig unvereinbare Standpunkte, was nicht nur für diesen Einzelfall relevant wäre. Hätte Simon Recht, gäbe es wohl ziemlich viele falsch positive Fälle.
Leider bin ich weder allgemein in Statistik noch speziell in Dopinganalytik kompetent genug, zu beurteilen, wer in welchem Punkt konkret irrt.

Falls sich kompetentere Leute damit befassen wollen, relevant dürften insbesondere hier die 3 letzten Schreiben sein:
https://www.benedikt-karus.de/wissen...tellungnahmen/
Und hier der Schiedsspruch (2. von unten):
https://www.benedikt-karus.de/jurist...tellungnahmen/

@Hafu: Wo konkret bringt Simon Sensitivität und Spezifität durcheinander?

Helmut S 10.08.2019 15:52

@Lidl: Absolut! :Blumen: Das ist ein handfester Expertenstreit. ;)

Die Antwort auf deine Frage an HaFu interessiert mich auch. Außerdem noch seine Antwort/Meinung auf meine Frage von vorher (Aussage Schänzer über die Zahl falsch positiv Proben ohne Kenntnis der Dopingprävalenz).

autpatriot 10.08.2019 20:06

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1470418)

Meine einfache Erklärung ist immer "Suche nach Anerkennung" Und ich nehme mich da natürlich nicht aus. :)
Aber es gibt sicher noch den ein oder anderen hier, der oder die einfach Spass haben wollen

wenn man sich die ganzen Sozialen Netzwerke anschaut kommt einem das Kotzen. Hier gehört halt differenziert zwischen Profis und Hobbyaklern. Die Profis müssen posten wegen den Sponsoren etc..

Ich mache den Sport für mich und weil es mir irrsinnig Spaß macht.
Spannend finde ich , wie weit man den Körper bringen kann, wenn man konsequent dran bleibt und seine Ziele verfolgt. Als ich vor 10 Jahren mit Triathlon angefangen habe konnte ich mir NIE vorstellen mal eine LD zu finishen, aber mit kontinuierlichem Training ist das möglich.

Dieses Hunting for Compliments ist halt eine erscheinung der heutigen Gesellschaft. Nicht umsonst wird da jeder Lauf/Ride od Swim gepostet. Und wenn man nicht auf Strava seine Einheiten postet ist man sowieso ein niemand.

Ich für meinen Teil benötige gar nix von diesen Dingen, ich mach mein Training für mich und brauche keinen "Schwanz"-Vergleich.

Ich gehe auch mit meinen LD Finishes nicht hausieren bzw. stelle meinen Sport nicht in der Vordergrund.

Wenn mich jemand fragt erzähle ich gerne etwas aber ich belästige keinen mit meinem Sport.

Es gibt soviel andere tolle Gesprächsthemen da muss man nicht immer in seiner Triathlonblase leben, auch wenn man fast einen Großteil diesem geilen Sport widmet.


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