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anlot 11.06.2023 09:55

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1711597)
Nein, der Bürgerrat soll das Parlament nicht ersetzen, das sind Fake-News. Der angestrebte Bürgerrat spricht Empfehlungen an das Parlament aus.

Ein Bürgerrat ist bereits im Koalitionsvertrag der aktuellen Regierung vereinbart. Dort heißt es wörtlich:
"Wir wollen die Entscheidungsfindung verbessern, indem wir neue Formen des Bürgerdialogs wie etwa Bürgerräte nutzen, ohne das Prinzip der Repräsentation aufzugeben. Wir werden Bürgerräte zu konkreten Fragestellungen durch den Bundestag einsetzen und organisieren. Dabei werden wir auf gleichberechtigte Teilhabe achten. Eine Befassung des Bundestages mit den Ergebnissen wird sichergestellt."
Quelle: Koalitionsvertrag (PDF, Seite 8)
Es ist Anti-Klima-Propaganda, den Eindruck entstehen zu lassen, die Letzte Generation wolle an den demokratischen Strukturen vorbei etwas durchsetzen.

Hm, da bin ich nicht zu 100% bei Dir. Bitte höre Dir dazu doch mal die zahlreichen Interviews der LG bei Lanz, Illner, etc an. Da wurde vermehrt ganz klar gefordert das der Bürgerrat nach deren Vorstellungen eben nicht nur beratende Funktion hat, sondern das der Bürgerrat Forderungen aufstellt, die die Bundesregierung umsetzen MUSS! Ich muss jetzt aufs Rad, sonst würde ich Dir die entsprechenden Passagen mal raussuchen. Oder Du glaubst mir einfach. 😉:Blumen:

Mo77 11.06.2023 14:09

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1711522)
Um meine Antwort an Dich besser auf den Punkt bringen zu können, würde ich Dich zuvor gerne fragen:

Lehnst Du zivilen Ungehorsam oder eine soziale Bewegung, welche bewusst und in friedlicher Form Gesetze übertritt, unter allem Umständen ab? Würdest du beispielsweise auch den illegalen Protest einer Bewegung ablehnen, welche sich in Indien für die Abschaffung der Kinderarbeit einsetzt? Geht es Dir also ganz prinzipiell um das Beachten der Gesetze in der jeweiligen Zeit und am jeweiligen Ort?

Oder würdest Du eine soziale Bewegung, welche durch bewusste Gesetzesübertretungen auf wichtige Anliegen aufmerksam macht, in bestimmten Fällen akzeptieren, sofern diese wichtig genug sind und damit das Vorgehen rechtfertigen?

Grüße und Danke für die Diskussion! :Blumen:

Hallo Arne, jetzt komme ich endlich dazu Dir zu antworten. Ungewöhnlich auf eine Frage erst einmal eine Gegenfrage zu haben. 😜
Ich lehne zivilen Ungehorsam nicht generell ab. Auf dein Beispiel möchte ich nicht explizit eingehen, das führt aus meiner Sicht weg von meinem Kernpunkt.
Ich empfinde für mich die beiden Aktionen in Sylt nicht mehr gänzlich als Ungehorsam.
Ein paar Punkte kommen da zusammen, die es mir schwer machen es in diese Kategorie abzulegen.
Der Adressat der Aktionen war nicht der Staat. Es ging gezielt gegen Reiche, Co2 Sünder und Orte des maßlosen Überkonsums. Wer legt denn Fest was ein "Überkonsum" ist. Ist eine Veranstaltung wie Im Hawaii nicht auch Überkonsum in reinstform?
Per Definition geht es bei zivilen Ungehorsam nicht um den Umbau der Gesellschaft. Eine Einführung von konsequenten Co2 Budgets ist für mich ein (kleiner) Umbau. (unabhängig ob ich das befürworte)
Was mir nicht gefällt ist die verwendete Sprache. Zu Vandalismus wird: verschönert, verziert, dekoriert und markiert gesagt. Diese verharmlosende Wortwahl finde ich nicht gut. Eine ehrliche Kommunikation würde es mir leichter machen nicht an eine Radikalisierung und Tendenzen zum Umbau der Gesellschaft zu glauben.
Es hört sich an wie Klassenkampf.
Faeser ordnet der LG ca 560 Straftaten zu. Das ist nicht gerade wenig.
Ein reines Aufmerksam machen ist auf das Thema sicherlich nicht notwendig. Es ist in aller Munde.
Es geht um das durchsetzen von Maßnahmen um ein Ziel mit Verfassungsrang zu erreichen.
Für mich ist die Zerstörung von fremden Eigentum nicht gewaltfrei. Die beiden Aktionen waren "drüber"
Insgesamt bin ich aber auch etwas ratlos. Bin da hin und hergerissen bei dem Thema.
Schade, dass im Prinzip niemand gesagt hat ob er die Aktionen gut findet.
Ich habe Sorge vor einer schleichenden Radikalisierung. Erst blockieren, dann Gewalt gegen Sachen und irgendwann sinkt die Hemmschwelle evtl.
Parallelen zu brennenden Warenhäusern sind jetzt noch übertrieben.
Irgendwie driftet gefühlt gerade viel auseinander und man möchte für sich ein bisschen heile Welt bewahren. Vielleicht fühlt man sich dadurch durch die LG etwas darin bedroht und entwickelt einen "Abwehrreflex"???

sabine-g 11.06.2023 14:51

Wir haben momentan und werden vermutlich den ganzen Sommer eine Dürre erleben.
Keine Ahnung was diese alles auslöst oder zerstört.
Ein wenig Radikalisierung - natürlich vor allem in den Köpfen - pro Klima wäre nicht verkehrt.

Klugschnacker 11.06.2023 17:10

Zitat:

Zitat von anlot (Beitrag 1711626)
...bei Lanz, Illner, etc an. Da wurde vermehrt ganz klar gefordert das der Bürgerrat nach deren Vorstellungen eben nicht nur beratende Funktion hat, sondern das der Bürgerrat Forderungen aufstellt, die die Bundesregierung umsetzen MUSS! Ich muss jetzt aufs Rad, sonst würde ich Dir die entsprechenden Passagen mal raussuchen. Oder Du glaubst mir einfach. 😉:Blumen:

Nein, das glaube ich Dir nicht. :) Es stimmt einfach nicht.

Der Gesellschaftsrat erarbeitet lediglich Gesetzesvorschläge. Die Letzte Generation fordert, dass diese Gesetzesvorschläge durch die Regierung in das Parlament eingebracht werden. Das Parlament entscheidet letztlich über diese (und konkurrierende) Gesetzesvorschläge.

Es handelt sich also um genau das beratende Verfahren, welches im Koalitionsvertrag der SPD, der Grünen und der FDP bereits beschlossen wurde.

Flow 11.06.2023 17:32

Auf die Schnelle ...

Aus : "Die fünf Probleme mit einem Klimagesellschaftsrat" (zeit.de)
Zitat:

Fallengelassen wurde mittlerweile die ursprüngliche Forderung, die Regierung müsse sich "öffentlich dazu verpflichten, die Maßnahmen des Rates umzusetzen". Diese anmaßende Bedingung hatte zuvor auch die umweltpolitische Gruppierung Extinction Rebellion formuliert.

LidlRacer 11.06.2023 17:33

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1711649)
Nein, das glaube ich Dir nicht. :) Es stimmt einfach nicht.

Der Gesellschaftsrat erarbeitet lediglich Gesetzesvorschläge. Die Letzte Generation fordert, dass diese Gesetzesvorschläge durch die Regierung in das Parlament eingebracht werden. Das Parlament entscheidet letztlich über diese (und konkurrierende) Gesetzesvorschläge.

Es handelt sich also um genau das beratende Verfahren, welches im Koalitionsvertrag der SPD, der Grünen und der FDP bereits beschlossen wurde.

Das ist ganz klar DIKTATUR!!!1!!1!, wenn irgendwer fordert, dass gemacht wird, was in Koalitionsverträgen, Gesetzen und internationalen Konventionen beschlossen wurde!!
Kommunismus !!!1!!

tandem65 11.06.2023 17:38

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1711610)
Du deutest an, daß die Arbeitgeber von den Angestellten verlangen, aufs Streikrecht zu verzichten. Davon weiß ich nichts.

Da hast Du mich gehörig falsch verstanden. Du verlangst von den Mitarbeiter:innen z.B. im ÖPNV auf Ihr Streikrecht zu verzichten.

Klugschnacker 11.06.2023 18:41

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1711639)
Ich lehne zivilen Ungehorsam nicht generell ab. […] Für mich ist die Zerstörung von fremden Eigentum nicht gewaltfrei. Die beiden Aktionen waren "drüber"

Gut, dann haben wir da eine gemeinsame Basis. Ich gehe jedoch davon aus, dass der Privatjet von der abwaschbaren Farbe zu 100% gereinigt werden kann. Es handelt sich in diesem Fall nicht um wirkliche Zerstörung von Eigentum, aber es ist definitiv ein gewisser Schaden entstanden. Selbstverständlich ist das illegal.

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1711639)
Der Adressat der Aktionen war nicht der Staat. Es ging gezielt gegen Reiche, Co2 Sünder und Orte des maßlosen Überkonsums. Wer legt denn Fest was ein "Überkonsum" ist. Ist eine Veranstaltung wie Im Hawaii nicht auch Überkonsum in reinstform?

Der Ironman Hawaii ist definitiv ein Überkonsum.

Wer legt das fest: Das Pariser Klimaabkommen, sowie die europäischen und deutschen Klimagesetze, die auf das Abkommen Bezug nehmen. Es definiert ein CO2-Restbudget, das uns allen gemeinsam gehört.

Es widerspricht ethischen Grundsätzen, wenn sich die reichsten 5% der Deutschen 10x so viel von diesem CO2-Budget genehmigen wie die ärmere Hälfte der Deutschen. Die Folgen tragen aber alle gemeinsam.


Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1711639)
Eine ehrliche Kommunikation würde es mir leichter machen nicht an eine Radikalisierung und Tendenzen zum Umbau der Gesellschaft zu glauben.
Es hört sich an wie Klassenkampf.

Es wird nicht eine Klasse bekämpft. Wer reich ist, darf das weiterhin sein und seinen Reichtum auch genießen. Kritisiert wird jedoch der CO2-Ausstoß von Menschen, der um das Tausendfache über dem globalen Durchschnitt liegt. Nicht der Reichtum an sich wird kritisiert und auch nicht die soziale Klasse. Es geht allein um die Umweltverschmutzung.

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1711639)
Schade, dass im Prinzip niemand gesagt hat ob er die Aktionen gut findet.

Was genau bedeutet hier "gut"? Findet jemand den Streik der Bahnmitarbeiter:innen gut? Ich frage mich eher, ob er notwendig und legitim ist. Für mich persönlich würde ich das bejahen.
:Blumen:

Trimichi 11.06.2023 18:54

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1711641)
Wir haben momentan und werden vermutlich den ganzen Sommer eine Dürre erleben.
Keine Ahnung was diese alles auslöst oder zerstört.
Ein wenig Radikalisierung - natürlich vor allem in den Köpfen - pro Klima wäre nicht verkehrt.

Jupp. Selten stimme ich dir zu. Ansonsten: Flieg' Borkenkaefer flieg'. Und damit das nicht passiert wird geerntet. 800T Eur der Harvester. 5000m Kiefernholz ein Arbeiter in einer Parzelle. Das sich das lohnt arbeitet er auf der Maschine (aus Skandinavien) 80h die 5d Woche. Next step: Baeume werden getraced, der Holzernter pingt und findet diese, so dass der Borkenkaefer maximal effizient bekaempft wird. Schon krass wennde denkst der Wald da ist gesund und dann liegen gestapelt auf 150m 3,5m hoch auf vier Meter geschnittene und entastete wie entrindete Baeume. Ansonsten wird geduengt auf den Feldern. Mancherorts koennen die Pflanzen die Guelle nicht mehr auf nehmen nur zu 50% und die andere Haelfte sickert dann in das Grundwasser. Wir muessen also schon jetzt mancherorts in 300-400m Tiefe ran. Mhmm.
Momentan hockt die Brut vom Borkenkaefer in den Startloechern. Wenn die in 1-2 Wochen fliegen und nicht mitweggerntet werden, gut vermehrt haben die sich ja dank letztjaehrigen Trockenheiten und mildem Winter siehts nicht gut aus, falls diese Nachkommen noch in der Brut dann fliegen. Alles wird man nicht wegernten koennen an Nadelgehoelzen...

Schwarzfahrer 11.06.2023 20:23

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1711653)
Da hast Du mich gehörig falsch verstanden. Du verlangst von den Mitarbeiter:innen z.B. im ÖPNV auf Ihr Streikrecht zu verzichten.

Sorry, Du mich aber wohl auch. Ich verlange von keinem auf sein Recht zu verzichten - ich halte aber nichts von Streiks im öffentlichen Dienst; wäre ich dort angestellt, würde ich mich aus den genannten Gründen an keinem Streik beteiligen.


Und zurück on topic: Die Grünen haben in ihrer Budesgeschäftsstelle genau das getan, was ich vor einiger Zeit gefordert habe: die für die Bevölkerung anvisierten Maßnahmen erst im eigenen Haus umsetzen: das Heizungssystem eine Altbaus von Gas auf Wärmepumpe umstellen. Sehr vernünftig (keine Ironie, ernsthaft!) haben sie gleich eine Erdsonden-WP vorgesehen, das ja die deutlich bessere Arbeitszahlen hat.

Soweit die gute Nachricht.

Was ich hoffe, daß sie daraus ableiten, ist auch der Aufwand, der in einem Altbau bei einer solchen Umstellung anfällt (nach Google Maps ist es wohl ein mindestens 5-stöckiges Gebäude mit ca. 20 x 12 m Grundfläche, also wohl über 1300 qm beheizte Fläche, entsprechend einem Mietshaus mit ca. 15 -20 Wohnungen), und dies in der Überarbeitung des Heizungsgesetzes berücksichtigen:

- mehrere Jahre Projektdauer (Start in 2019), davon allein 2 Jahre für die Genehmigung der Erdsondenbohrung (soviel zum Thema schnelle Umsetzung);
- die Bohrmaschine mußte kürzlich mit einem schweren Kran übers Dach (> 18 m Höhe) drübergehoben werden
- die Kosten belaufen sich auf ca. 5 Millionen €, u.a. denn "die Installation eines aufwendigen Systems aus Rohren und Kabeln gestalte sich schwierig". Was kostet dann einen Normal-Wohnungsbesitzer die gute Absicht umzusetzen? Auf 15 - 20 Wohnungen umgerechnet kommt das auf eine Investition von 250 - 330.000 € je Wohneinheit. Wie viele Besitzer einer Eigentumswohnung haben auch nur ein drittel davon locker (nicht jeder Altbau muß so schwierig sein, aber es gibt sicher reichlich davon) - und wie hoch sind im Vergleich dazu die vorgesehenen Förderungen?`Wie viele Mieter können eine solche Sanierung voll aus Steuergeldern stemmen, wie das eine große Partei tun kann?

Klugschnacker 11.06.2023 21:10

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1711665)
Die Grünen haben in ihrer Budesgeschäftsstelle genau das getan, was ich vor einiger Zeit gefordert habe: die für die Bevölkerung anvisierten Maßnahmen erst im eigenen Haus umsetzen: das Heizungssystem eine Altbaus von Gas auf Wärmepumpe umstellen. Sehr vernünftig (keine Ironie, ernsthaft!) haben sie gleich eine Erdsonden-WP vorgesehen, das ja die deutlich bessere Arbeitszahlen hat.

Nicht erwähnt hast Du bei dem Artikel, der insgesamt nur aus drei Absätzen besteht, diesen Absatz:
"Ein Grünen-Sprecher widersprach der Darstellung. Im „Spiegel“-Bericht gebe es „einige falsche Behauptungen“, sagte er auf Anfrage. Zu den konkreten Details äußerte sich die Partei allerdings bis zum späten Freitagnachmittag nicht."

Schwarzfahrer 11.06.2023 21:23

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1711669)
Nicht erwähnt hast Du bei dem Artikel, der insgesamt nur aus drei Absätzen besteht, diesen Absatz:
"Ein Grünen-Sprecher widersprach der Darstellung. Im „Spiegel“-Bericht gebe es „einige falsche Behauptungen“, sagte er auf Anfrage. Zu den konkreten Details äußerte sich die Partei allerdings bis zum späten Freitagnachmittag nicht."

Ja, und? Solange nichts konkretes an Richtigstellung kommt, haben wir nur diese Information, und können uns dazu Gedanken machen. Das Einzige, was den Sachverhalt wesentlich verändert würde, wäre eine Korrektur der Gesamtkosten von 5 Millionen auf 0,5 Millionen - erst dann rückt das Ganze in den Bereich des erreichbaren für die meisten Menschen. Bin eh auf die Richtigstellungen gespannt. Den reißerischen, negativ geteasertebn Spiegel-Artikel kenne ich nicht, habe kein Abo. Ich finde auch, es geht nicht um scheitern, wie es der Spiegel hervorhebt, sondern einfach um die Realität der Wärmepumpe im Altbau, nicht mehr und nicht weniger. Darüber sollte man auf Grund eigener Erfahrungen nachdenken können, auch wenn man daran glaubt, es sei die allein seligmachende Lösung für alle.

Klugschnacker 12.06.2023 06:44

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1711670)
...die Realität der Wärmepumpe im Altbau, nicht mehr und nicht weniger. Darüber sollte man auf Grund eigener Erfahrungen nachdenken können, auch wenn man daran glaubt, es sei die allein seligmachende Lösung für alle.

Niemand hat gesagt, die Wärmepumpe sei die allein selig machende Lösung für alle, die in jedem Einzelfall zum Einsatz kommen muss.

Das deutsche Klimaschutzgesetz sieht vor, dass bis 2030 die Treibhausgasemissionen im Gebäudesektor um 66 Prozent im Vergleich zum Jahr 1990 reduziert werden müssen. Zwischenziel: Bis 2026 müssen die Treibhausgasemissionen im Gebäudesektor um mindestens 55 Prozent im Vergleich zu 1990 reduziert werden.

Dieses Gesetz ist bindend für die deutsche Politik und bindet auch die Bundesregierung. Falls Friedrich Merz der nächste Kanzler ist, ist auch er an dieses Gesetz gebunden. Er ist dann verpflichtet, dieses Gesetz umzusetzen. Ohne Wärmepumpen und den starken Ausbau erneuerbarer Energien ist das nicht möglich.

Das Klimaschutzgesetz wurde im April 2021 vom Deutschen Bundestag beschlossen. Es wurde von der Regierungskoalition aus CDU/CSU und SPD sowie von Bündnis 90/Die Grünen und der FDP unterstützt.

Sprich: Das Klimaschutzgesetz kommt maßgeblich von der CDU/CSU und SPD; es wurde vom Bundestag mit Mehrheitsbeschluss verabschiedet. Es ist nicht ein Kind der Grünen.

sabine-g 12.06.2023 08:19

Die Wärmepumpe funktioniert auch im Altbau, sie funktioniert mit alten Heizkörpern und sie funktioniert auch ohne Fußbodenheizung.
Nachzulesen z.B. auf Heise.de

Siebenschwein 12.06.2023 08:29

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1711685)
Die Wärmepumpe funktioniert auch im Altbau, sie funktioniert mit alten Heizkörpern und sie funktioniert auch ohne Fußbodenheizung.
Nachzulesen z.B. auf Heise.de

Jetzt komm bitte nicht mit Fakten - das zerstört jede Emotionalität in der Diskussion. Die gefühlte Wahrheit liegt halt anders, denn jeder kennt sicher mehrere eine 83jährige Frauen, deren Haus noch Kastendoppelfenster und Kohleöfen hat, und die von 750 Euro Rente leben muss. Wie soll das denn gehen?

Trimichi 12.06.2023 08:41

Nochmal zur Waermepumpe:

1. Wirkungsgrad Wie besprochen. Im Ergebnis nur machbar mit Regenerativen. Und das funktioniert nicht. Grund: Null Wind hoch drei ist immer noch Null. Keine Speicherung vorhanden. Zudem kann ich mit dem Strom gleich einen Heizluefter betreiben. Nicht wahr? Und spare Mir Leitungsquerschnittsunmoeglichkeitsanalysen, Investitionssummen und Streit.

Ja klar, ich kaufe Mir die Elektroschrott von Waermepumpe und stellen dann fest Wie alle anderen, dass sich diesel Blechhaufen nicht dreht, weil die Leitungen nicht genuegend querschnitt haben um diesen bloedsinnskasten mit Strom zu versorgen, wenn alle das machen muessen?

Deswegen graebt die Stadt auf und alle bezahlen nochmal wegen der Neuen Leitungen, die verlegt werden muessen fuer Strom den es nicht gibt.

Habt ihr sie eigentlich noch alle???!

2. Das Komprimierungsprinzip wurde Wann erfunden? 2022 oder Wie? Oder doch schon vor 2500 Jahren in der griechischen Antike? Schon interessant, dass die Waermepumpe und das physikalische Prinzip unbekannt war, und quasi mit der Neuen Regierung erfunden wurde. War bereits schon vorher bekannt unter der Vorgaengerregierung, ok.

Neubau ist Eine andere Sache.

Nix fuer ungut.

I have yes a UFO in my Hosetaesh. Wie viele ndere meines Geburtjahrzehnts auch. Deswegen bitte nicht aufregen. Danke.;)

Trimichi 12.06.2023 09:06

Das Autoabschaffungsgesetz kommt. PKWs ab 2029 nur noch Elektro. Dafuer duerfen alle in ihren Wohnungen es sorgenfrei warm haben und muessen nicht umruesten.

Wie waers Mal damit?

Statt wieder Geld ausgeben fuer diese Waermepumpen? Oh ich vergass, die Waermepumpe ist nicht aus Alu, Halbleiter usw. sondern aus nachwachsendem, veganem Plastik! Gruesse von der Sternensekte in Absprache mit der Stargate-Allianz (USA UFO Connection). Mal sehen was Marco aus RU und keko# schreiben von wegen, Rostow, FSB und keko#'s friends.

Deswegen:
Gute Waermepumpenthemafreie Woche allen. Mein letzter Post fuer diese Woche, hoffe, die Admin laesst ihn dafuer stehen. Bissl Si-Fi schadet nicht, mitdenken (!) , 60% der Amis glauben an Aliens, Biden angeblich auch. Und in Russland? Null Prozent. Kann man Mal drueber nachdenken.

Gute Woche!:Blumen:

Schwarzfahrer 12.06.2023 17:01

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1711680)
Niemand hat gesagt, die Wärmepumpe sei die allein selig machende Lösung für alle, die in jedem Einzelfall zum Einsatz kommen muss.

Das deutsche Klimaschutzgesetz sieht vor, dass bis 2030 die Treibhausgasemissionen im Gebäudesektor um 66 Prozent im Vergleich zum Jahr 1990 reduziert werden müssen. Zwischenziel: Bis 2026 müssen die Treibhausgasemissionen im Gebäudesektor um mindestens 55 Prozent im Vergleich zu 1990 reduziert werden.

Was Du schreibst, bedeutet doch, daß in 2030 immer noch etwa 30 % der früheren Zahl von Gasheizungen in Betrieb sein darf, angesichts des deutlich verbesserten CO2-Ausstoßes je Heizung sogar mehr. Warum dann ein Gesetz gemacht wird, das praktisch keine Möglichkeit läßt, hoch-effiziente Gasheizungen in dazu passenden Gebäude einzubauen (wo eben Wärmepumpen unwirtschaftlich und ineffektiv sind), und dessen Zielgrößen (überall wo keine Fernwärme zur Verfügung steht) praktisch nur durch Wärmepumpen erfüllbar sind, ist mir nicht einleuchtend, macht aber eben den Eindruck, daß für die Macher die Wärmepumpe die Universallösung für alle sei.
Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1711680)
Ohne Wärmepumpen und den starken Ausbau erneuerbarer Energien ist das nicht möglich.

Entscheidend ist in dieser Aussage die "UND" Verkopplung: Mit Wärmepumpen und ohne starken Ausbau der erneuerbaren Energiequellen werden auch keine CO2-Ziele erreicht, nur Stromknappheit wahrscheinlicher gemacht. Daß Wärmepumpen ein wichtiger Faktor sind, steht außer Frage. Sie sind aber nicht der einzige sinnvolle Baustein, nur eines von mehreren.
Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1711680)
Sprich: Das Klimaschutzgesetz kommt maßgeblich von der CDU/CSU und SPD; es wurde vom Bundestag mit Mehrheitsbeschluss verabschiedet. Es ist nicht ein Kind der Grünen.

Hier geht es seit vielen Seiten allein um das "Heizungsgesetz", das allein ein Kind der Grünen ist, aber sicher nicht die einzig mögliche Umsetzung der o.g. Fernziele.

Klugschnacker 12.06.2023 17:14

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1711752)
Hier geht es seit vielen Seiten allein um das "Heizungsgesetz", das allein ein Kind der Grünen ist, aber sicher nicht die einzig mögliche Umsetzung der o.g. Fernziele.

Auf europäischer Ebene ist ein ähnliches Gesetz in Vorbereitung. Vorsitzende ist Frau von der Leyen von der CDU. Die CDU hat außerdem die Mehrheit im EU-Parlament.

Das bedeutet: Auf europäischer Ebene treibt die CDU ein Heizungs-Gesetz voran, welches sie auf nationaler Ebene in Deutschland bekämpft. Es ist nach gegenwärtigem Stand noch schärfer als das Habeck-Gesetz. Wenn es kommt, ist es für Deutschland verbindlich. Auch ohne Habeck und ohne die Grünen.

Eigentlich sollte unsere CDU den Leuten doch reinen Wein einschenken und ihren Wähler:innen erklären, was sie für die gesamte EU heizungsmäßig anstrebt, findest Du nicht?

Klugschnacker 12.06.2023 17:21

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1711752)
Was Du schreibst, bedeutet doch, daß in 2030 immer noch etwa 30 % der früheren Zahl von Gasheizungen in Betrieb sein darf, angesichts des deutlich verbesserten CO2-Ausstoßes je Heizung sogar mehr.

Diese Rechnung kann ich leider nicht nachvollziehen.

Ich meine verstanden zu haben, dass Du den sukzessiven Austausch alter Gasheizungen durch effizientere Wärmepumpen in den meisten Fällen befürwortest; in Deiner Argumentation konzentrierst Du Dich auf die wenigen Fälle, in denen sie nicht sinnvoll ist.

Einig sind wir uns wohl in dem Punkt, dass sie erneuerbaren Energien schnellstmöglich ausgebaut werden müssen.

Klugschnacker 12.06.2023 18:13


Für alte Gebäude
EU-Parlament will Sanierungspflicht
Das EU-Parlament hat für strengere Anforderungen an die Energieeffizienz von Gebäuden gestimmt. Bis 2033 sollen alle Gebäude eine mittlere Effizienzklasse erreichen. Endgültig entschieden ist es aber noch nicht.
Quelle: tagesschau, Stand: 14.03.2023
In der aktuellen politischen Debatte wird seitens der CDU/CSU, der FDP und der AfD so getan, als zwinge allein Habecks Heizungsgesetz die Besitzer:innen schlecht gedämmter Häuser indirekt zu einer Sanierung. "Also wählt alles außer Grün, dann bleibt das Haus wie es ist."

Wenn das EU-Gesetz in Kraft tritt, kommt die Sanierung schlecht gedämmter Häuser per EU-Recht. Sollte man die Wählerinnen und Wähler nicht darüber aufklären?

Schwarzfahrer 12.06.2023 18:51

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1711755)
Auf europäischer Ebene ist ein ähnliches Gesetz in Vorbereitung. Vorsitzende ist Frau von der Leyen von der CDU. Die CDU hat außerdem die Mehrheit im EU-Parlament.

Ich weiß, und was ich davon bisher gelesen habe, ist es auch nicht realistischer. Wenn es stimmt z.B. daß dann ist das mal wieder ahnungslose Theorie: nicht jeder Standort ist dafür geeignet (Ausrichtung, Sonneneinstrahlung/Beschattung durch Berg und Wald, etc.), an vielen Stellen wäre damit gar kein Gebäude mehr zu erstellen. Auch ist das meist nur mit sehr eingeschränkten quaderförmigen Gebäudeformen möglich, alle architektonischen Variationen führen unweigerlich zu Wärmeverlusten - schöne neue Welt. Aber wünschen kann man sich vieles, mal sehen, was die Menschen draus machen.
Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1711755)
Eigentlich sollte unsere CDU den Leuten doch reinen Wein einschenken und ihren Wähler:innen erklären, was sie für die gesamte EU heizungsmäßig anstrebt, findest Du nicht?

Ich sehe vdLeyen schon lange nicht als repräsentativ für die CDU an, wie auch Palmer nicht repräsentativ für die Grünen ist. Und ich vermute, die geistige Nähe zwischen Merz und vdL ist auch nicht so eng, daß sich Merz in Erklärungsnöten sieht für das, was vdL tut.
Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1711762)
Wenn das EU-Gesetz in Kraft tritt, kommt die Sanierung schlecht gedämmter Häuser per EU-Recht. Sollte man die Wählerinnen und Wähler nicht darüber aufklären?

Man sollte sie aufklären, was es kosten kann (Beispiel Grünen-Parteizentrale), und ihnen sagen, woher sie das Geld dafür holen sollten, wo sie z.B. die dafür nötige Lohnerhöhung erstreiken können. Oder zumindest, wem das Haus gehört, nachdem man sich für die Sanierung bis zum Hals verschuldet hat.

Schwarzfahrer 12.06.2023 18:59

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1711756)
Diese Rechnung kann ich leider nicht nachvollziehen.

Wenn bis zu einem bestimmten Datum die EMissionen um 66 % sinken sollen, heißt es doch im Umkehrschluß daß dann noch über 30 % der ursprünglichen Emissionen erlaubt sind. Und mit 2030-er Brennwerttechnologie kann ich vermutlich 20 % mehr Häuser mit Gas betreiben, als mit 1990-er Gasheizungs-Technologie für den gleichen Ausstoß. Also haben wir einen guten Puffer, den wir für die Altbauten nutzen können, bei denen Wärmepumpen unwirtschaftlich sind.
Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1711756)
Ich meine verstanden zu haben, dass Du den sukzessiven Austausch alter Gasheizungen durch effizientere Wärmepumpen in den meisten Fällen befürwortest; in Deiner Argumentation konzentrierst Du Dich auf die wenigen Fälle, in denen sie nicht sinnvoll ist.

Ich bin dafür, alte Gasheizungen sukzessive gegen umweltfreundlichere Lösungen auszutauschen. Diese können in geeigneten HÄusern Wärmepumpen sein, anderswo Fernwärme, und in vielen Altbauten eher der gute Brennwertkessel. Nur ein Gesetz, der alle diese Optionen (und ggf. andere) ermöglicht, je nach Wirtschaftlichkeit beim einzelnen Gebäude, ist gerecht. Da aber die für Wärmepumpe unwirtschaftlichen Gebäude auch zur WP gezwungen werden durch das Gesetz, konzentriere ich mich darauf, dies als Problem darzustellen. Für WP im Neubau muß ich nicht argumentieren, technisch klar eine gute LÖsung (auch wenn ich es persönlich vorziehe, einen mollig warmen Heizkörper zu haben im Winter statt einen warmen Boden).

Wer es sich leisten kann, darf natürlich auch unwirtschaftliche Wärmepumpen einbauen (wie die Grünen in ihrer Zentrale); ich habe mein Haus auch gedämmt, obwohl es wirtschaftlich sich nie rechnet - weil ich es mir leisten kann. Aber wer das nicht kann, dem gegenüber ist das Gesetz übergriffig.

Klugschnacker 12.06.2023 19:09

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1711765)
Wenn bis zu einem bestimmten Datum die EMissionen um 66 % sinken sollen, heißt es doch im Umkehrschluß daß dann noch über 30 % der ursprünglichen Emissionen erlaubt sind.

Verstehe: Bürger A und B werden mit ihren Häusern klimaneutral. Dann kann ja Bürger C weiter mit einer Gas-, Öl- oder Kohleheizung herumqualmen, natürlich ungedämmt. Denn in der Summe ergibt das eine CO2-Reduktion von 66%, so wie es das Gesetz fordert.

Wir könnten in gleicher Weise für zwei Drittel der Bevölkerung ein Tempolimit von 80 km/h auf den Autobahnen und Landstraßen vereinbaren. Das verbleibende Drittel der Bürger fährt ohne Tempolimit auf den Autobahnen. Macht in der Summe ungefähr 100 km/h.

Wenn jeder, der keinen Privatjet hat, künftig auf Flugreisen verzichtet, wären wir ebenfalls einen großen Schritt weiter.

Sorry, could not resist! :Cheese:
Ist nicht böse oder persönlich gemeint.
:Blumen:

anlot 12.06.2023 19:19

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1711762)

Für alte Gebäude
EU-Parlament will Sanierungspflicht
Das EU-Parlament hat für strengere Anforderungen an die Energieeffizienz von Gebäuden gestimmt. Bis 2033 sollen alle Gebäude eine mittlere Effizienzklasse erreichen. Endgültig entschieden ist es aber noch nicht.
Quelle: tagesschau, Stand: 14.03.2023
In der aktuellen politischen Debatte wird seitens der CDU/CSU, der FDP und der AfD so getan, als zwinge allein Habecks Heizungsgesetz die Besitzer:innen schlecht gedämmter Häuser indirekt zu einer Sanierung. "Also wählt alles außer Grün, dann bleibt das Haus wie es ist."

Wenn das EU-Gesetz in Kraft tritt, kommt die Sanierung schlecht gedämmter Häuser per EU-Recht. Sollte man die Wählerinnen und Wähler nicht darüber aufklären?

Über dieses EU Recht wurde bereits berichtet (Sendung Monitor oder Panorama) und dort hieß es, dass letztlich die Regierungen der Länder über die Umsetzbarkeit entscheiden können. Somit würden wir uns im Kreis drehen

Schwarzfahrer 12.06.2023 20:43

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1711766)
Verstehe: Bürger A und B werden mit ihren Häusern klimaneutral. Dann kann ja Bürger C weiter mit einer Gas-, Öl- oder Kohleheizung herumqualmen, natürlich ungedämmt. Denn in der Summe ergibt das eine CO2-Reduktion von 66%, so wie es das Gesetz fordert.

Selbstverständlich. Darum sind es ja nicht 100 %, weil das nicht erreichbar ist, weil es immer Häuser geben wird, die es technisch nicht hergeben und Menschen, die es finanziell nicht leisten können. Das ist nun mal Tatsache, und wird auch so bleiben, auch wenn sich die Anteile langsam ändern werden.
Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1711766)
Wir könnten in gleicher Weise für zwei Drittel der Bevölkerung ein Tempolimit von 80 km/h auf den Autobahnen und Landstraßen vereinbaren. Das verbleibende Drittel der Bürger fährt ohne Tempolimit auf den Autobahnen. Macht in der Summe ungefähr 100 km/h.

Wenn jeder, der keinen Privatjet hat, künftig auf Flugreisen verzichtet, wären wir ebenfalls einen großen Schritt weiter.

Richtig, es ist wirklich so: sehr viele Menschen haben kein Auto, das über 200 km/h fährt (aus Geldmangel oder sonstige Gründe, (40 % der Autos ist Kompakt- oder Kleinwagen), und ein wesentlicher Teil will gar nicht schneller als 140 - 150 fahren, auch mit größeren Autos nicht. Damit hält ein großer Teil der Menschen ein Tempolimit ein (wenn auch nicht die 80), den andere Überschreiten.
Ebenso verzichten sehr viele Menschen auf Flugreisen, entweder aus finanziellen Gründen, oder weil sie kein Interesse daran haben - 2022 sind nur 12 Millionen Deutsche geflogen, fast 60 Millionen Bundesbürger sind in kein Flugzeug gestiegen - also verzichtet ein sehr großer Anteil bereits. Sowas sollte bei allen Verzichtszenarien schon berücksichtigt werden, finde ich. Es wird immer eine Spreizung von menschlichem Verhalten, Ressourcenverbrauch und Umwelteinflüsse geben, weil Menschen sehr unterschiedlich sind und bleiben.

Sollte es wirklich Marx gesagt haben, hat er m.M.n. mal recht gehabt:
„Alle Revolutionen haben bisher nur eines bewiesen, nämlich, dass sich vieles ändern lässt, bloß nicht die Menschen.“

Genussläufer 12.06.2023 22:52

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1711766)
Verstehe: Bürger A und B werden mit ihren Häusern klimaneutral. Dann kann ja Bürger C weiter mit einer Gas-, Öl- oder Kohleheizung herumqualmen, natürlich ungedämmt. Denn in der Summe ergibt das eine CO2-Reduktion von 66%, so wie es das Gesetz fordert.

Wir könnten in gleicher Weise für zwei Drittel der Bevölkerung ein Tempolimit von 80 km/h auf den Autobahnen und Landstraßen vereinbaren. Das verbleibende Drittel der Bürger fährt ohne Tempolimit auf den Autobahnen. Macht in der Summe ungefähr 100 km/h.

Das nennt sich dann Solidargemeinschaft. Genauso wie der sich gut ernährende und mobile Mensch genauso viel Krankenkassenbeitrag zahlt wie der 30kg übergewichtige Diabetiker.

Ich verstehe aber Dein Argument ganz gut. Man sollte vielleicht noch hinzufügen, daß viele eine Investition in der Vergangenheit auf das Vertrauen auf das zu dem Zeitpunkt geltende Recht gebaut haben. Bei Neubauten gilt diese Regel natürlich nicht. Aber bei Altbauten sieht die Welt anders aus. Diese Immobilien sind erstmal wie sie sind. Klar haben die den Malus der 30% Übergewicht des Diabetikers. Aber wir sollten nicht so tun, als ob sie von jetzt auf hier diese 30kg verlieren können. Man sollte sie dazu motivieren diese zu tun. Vielleicht kann man ihnen auch die nötige Motivation in Form von Anreiz von Bestrafung oder Belohnung geben. Den Effekt aber von heute auf morgen zu erwarten, ist sehr sicher überzogen.

Klugschnacker 13.06.2023 06:27

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1711773)
Sollte es wirklich Marx gesagt haben, hat er m.M.n. mal recht gehabt: „Alle Revolutionen haben bisher nur eines bewiesen, nämlich, dass sich vieles ändern lässt, bloß nicht die Menschen.“

Kohlendioxid-Emissionen sind nichts, was dem Menschen im Wesenskern anhaftet und was er nicht ändern könne. Ihre Heizungen haben die Menschen in ihrer Geschichte schon öfter ausgetauscht.

Aber: ja; es kann sein, dass wir es nicht schaffen.

Aktuell nimmt die Erderwärmung mit 0.2°C pro Jahrzehnt zu. In hundert Jahren sind wir dann, zusammen mit den bereits erfolgten 1.2°C, bei +3.2°C. Falls Kipppunkte überschritten werden, lässt sich die weitere Erwärmung nicht mehr aufhalten, ganz gleich, was wir tun.

qbz 13.06.2023 07:22

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1711773)
Sollte es wirklich Marx gesagt haben, hat er m.M.n. mal recht gehabt:
„Alle Revolutionen haben bisher nur eines bewiesen, nämlich, dass sich vieles ändern lässt, bloß nicht die Menschen.“

Scheint nach Google ein Falschzitat zu sein, das erstmals 1980 in einem Buch von einem Autor erfunden worden ist, und dann wiederholt zitiert.
Ps.
Karl Marx Hauptarbeit bestand in der politökonomischen Analyse der kapitalistischen Gesellschaft (Hauptwerk; "Das Kapital") und der Aufdeckung der Gesetzmässigkeiten dieser Entwicklung, die bis heute wirksam sind wie die von der Akkumulation und Konzentration des Kapitals, der wachsenden ungleichen Verteilung und privaten Aneignung des gemeinsam geschaffenen Reichtums, der zunehmenden Vergesellschaftung von Arbeit, dem Wachstum der Produktivkräfte, der Umwandlung aller menschlichen und natürlichen Ressourcen in Waren (z.B. CO2-Zertifikate), der Zerstörung der Umwelt usf.

Karl Marx hat alle Auffassungen kritisiert, welche den Menschen als ein Abstraktes, idealistisches Individuum definiert und die Gesellschaft nur als Summe der Individuum, und stattdessen eine Auffassung entwickelt, welche das Wesen der Menschen als Ensemble der gesellschaftlichen Verhältnisse versteht, mit anderen Worten eine Strukturanalyse des Systems.

Nepumuk 13.06.2023 07:22

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1711773)
Ebenso verzichten sehr viele Menschen auf Flugreisen, entweder aus finanziellen Gründen, oder weil sie kein Interesse daran haben - 2022 sind nur 12 Millionen Deutsche geflogen, fast 60 Millionen Bundesbürger sind in kein Flugzeug gestiegen - also verzichtet ein sehr großer Anteil bereits. Sowas sollte bei allen Verzichtszenarien schon berücksichtigt werden, finde ich. Es wird immer eine Spreizung von menschlichem Verhalten, Ressourcenverbrauch und Umwelteinflüsse geben, weil Menschen sehr unterschiedlich sind und bleiben.

Das ist im Endeffekt aber nichts mehr als eine billige Ausrede. Gerade der Flugverkehr, aber auch einer Verkehrsarten, steigen über die Jahre immer mehr an. Das ist völlig egal, ob einzelne Menschen auf irgendetwas verzichten. Im Endeffekt steigt der Verkehr immer mehr an. Die damit verbundenen CO2-Emissionen steigen, trotz aller Optimierungsmaßnahmen im Verbrauch auch an.
Der Versuch "individueller Verzicht plus technische Optimierung" ist damit im Großversuch in den letzten Jahrzehnte gescheitert, jetzt müssen wirksame gesetzliche Vorgaben her um das Problem zu lösen.

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1711773)
Sollte es wirklich Marx gesagt haben, hat er m.M.n. mal recht gehabt:
„Alle Revolutionen haben bisher nur eines bewiesen, nämlich, dass sich vieles ändern lässt, bloß nicht die Menschen.“

Es will ja auch niemand eine Revolution. Aber es wäre schon hilfreich, wenn wir Fakten und Tatsachen wieder mehr in das Zentrum von Entscheidungen und Diskurs stellen, daran ist in der Tat zu Arbeiten.

keko# 13.06.2023 07:54

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1711790)
....
Der Versuch "individueller Verzicht plus technische Optimierung" ist damit im Großversuch in den letzten Jahrzehnte gescheitert, jetzt müssen wirksame gesetzliche Vorgaben her um das Problem zu lösen.....

Willst du tatsächlich den Menschen verbieten zu fliegen oder es hart über den Preis regeln?

Dies hätte natürlich Folgeeffekte: ich bin gerade in Lissabon, einer Stadt, die zum Teil vom Tourismus lebt. Etliche Geringverdiener hier hätten kein oder noch weniger Einkommen. Gleichzeitig kann man ihnen ja sagen, ihre alten Karren durch moderne eAutos zu ersetzen.

Solche unnötigen Ereigniss wie "Roth" würden selbstverständlich auch unter die Räder fallen. Das muss man ja nicht erwähnen. Das sind Tempel der Verschwendung ;-)

Flow 13.06.2023 09:03

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1711788)
Kohlendioxid-Emissionen sind nichts, was dem Menschen im Wesenskern anhaftet und was er nicht ändern könne.

Was verstehst du unter "Wesenskern" ?

Seit Millionen von Jahren sind wir brennende Körper und CO₂-Emittenten. Ohne CO₂ zu emittieren sind wir innherhalb weniger Minuten tot.
Vor Hunderttausenden von Jahren haben wir gelernt, selbst Feuer zu machen, es nach und nach zu kontrollieren und seine Kraft zu nutzen. Materiell gesehen hat sie uns sämtliche Entwicklung, Fortschriit und Wohlstand beschert, die wir heute haben. Wesentlich unterstützt lediglich in jüngster Vergangenheit durch die Kernkraft.

Klugschnacker 13.06.2023 09:32

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1711804)
Was verstehst du unter "Wesenskern" ?

Seit Millionen von Jahren sind wir brennende Körper und CO₂-Emittenten. Ohne CO₂ zu emittieren sind wir innherhalb weniger Minuten tot.
Vor Hunderttausenden von Jahren haben wir gelernt, selbst Feuer zu machen, es nach und nach zu kontrollieren und seine Kraft zu nutzen. Materiell gesehen hat sie uns sämtliche Entwicklung, Fortschriit und Wohlstand beschert, die wir heute haben. Wesentlich unterstützt lediglich in jüngster Vergangenheit durch die Kernkraft.

Zum zweiten Satz sage ich nichts, da Karl Marx vermutlich kaum beklagt hat, dass der Mensch das Ausatmen von CO2 einfach nicht lassen könne, allen Revolutionen zum Trotz.

Zum Rest: Wesentlich ist in der menschlichen Kulturgeschichte lediglich die Energiegewinnung, nicht der CO2-Ausstoß. Wir haben nicht Holz, Kohle und Öl verfeuert, um Kohlendioxid auszustoßen, sondern um Energie zu gewinnen. Deshalb gab es mechanische Energie über die allermeiste Zeit völlig CO2-frei in Form von Windkraft und Wasserkraft. Der Wind mahlte das Korn, trieb die Schiffe, und das Wasser bewegte die Riemen in den Werkstätten. Kohle, Öl und Gas nutzen die Menschen erst sein ein paar Generationen.

Wer heute eine Solaranlage auf dem Dach und ein Elektroauto in der Garage hat, wird kaum finden, er habe sich vom Wesen der Menschheit gelöst.

Klugschnacker 13.06.2023 10:26

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1711794)
Willst du tatsächlich den Menschen verbieten zu fliegen oder es hart über den Preis regeln?

Dies hätte natürlich Folgeeffekte: ich bin gerade in Lissabon, einer Stadt, die zum Teil vom Tourismus lebt. Etliche Geringverdiener hier hätten kein oder noch weniger Einkommen.

Man kann auch ohne Flug sehr gut nach Lissabon reisen. Wenn Flüge verboten würden, dann hätte Lissabon vielleicht mehr Touristen als jetzt. Irgendwo müssen die Leute ja hin, die bisher nach New York, Bali oder Kapstadt geflogen sind.

---

Ab dem 1. Januar 2021 hatte Portugal turnusgemäß für ein halbes Jahr die EU-Ratspräsidentschaft übernommen. Unter portugiesischem Vorsitz wurde das europäische Klimaschutzgesetz im EU-Parlament verabschiedet. Die Länder der EU verpflichten sich darin, bis zum Jahr 2050 klimaneutral zu werden.

"Klimaneutral" bedeutet: Jede ausgestoßene Tonne Treibhausgas muss an anderer Stelle absorbiert werden. Dadurch wird Fliegen in Zukunft deutlich teuerer.

Die Kapazitäten für die Entnahme von Treibhausgas aus der Atmosphäre sind aber begrenzt. Je mehr Treibhausgase wir weiterhin in der Landwirtschaft, beim Verkehr und der Bauwirtschaft in die Luft pusten, desto weniger Kapazitäten bleiben übrig, um private Lustreisen in europäische Städte zu ermöglichen – und um so teuerer werden diese.

(Bevor ich’s vergesse: Unsere aktuellen Kapazitäten für die Entnahme von CO2 aus der Luft, für die Verdichtung und den Transport von hunderten Millionen Tonnen CO2 durch ein Netz von Pipelines quer durch Deutschland zu den Lagerstädten sowie die Kapazität der Lagerstätten selbst ist exakt Null).

Genussläufer 13.06.2023 10:56

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1711816)

(Bevor ich’s vergesse: Unsere aktuellen Kapazitäten für die Entnahme von CO2 aus der Luft, für die Verdichtung und den Transport von hunderten Millionen Tonnen CO2 durch ein Netz von Pipelines quer durch Deutschland zu den Lagerstädten sowie die Kapazität der Lagerstätten selbst ist exakt Null).

Wenn das ein ernst gemeintes Argument ist, sollten wir die Klimawende absagen. Unsere Kapazitäten für saisonale Speicher (nicht Netzausgleich) ist sicher nicht Null. Aber in Bezug auf den Bedarf nicht so weit davon weg. Und dennoch arbeiten wir mit Hochdruck daran, weil wir hier Lösungen benötigen. Und auch für die Speicherung benötigen wir Lösungen. Man kann hier über die Prioriscierungen streiten. Über die Notwendigkeit beider Lösungen besteht aber wenig Zweifel :Blumen:

Klugschnacker 13.06.2023 11:18

Ja, das ist ein ernst gemeintes Argument. Falls wir irgendwann
  • die Anlagen zur Abscheidung des CO2 aus der Luft
  • die Anlagen zur Verdichtung dieses Gases
  • gigantische unterirdische CO2-Lagerstädten
  • ein Netz von Pipelines quer durch Deutschland zu den Lagerstädten
  • klimaneutral produzierten Strom für die Abscheidung, die Verdichtung, den Transport und die Einlagerung
  • das Personal für all das plus die Überwachung der Endlager

haben sollten, muss das am Ende jemand bezahlen. Meine kecke These ist, dass auch der Fluggast seinen Anteil an diesen Kosten wird tragen müssen.

Dabei setze ich stillschweigend voraus, dass wir in Zukunft überhaupt ausreichend Kapazitäten haben, um das CO2 für den Urlaubsflug nach Mallorca oder zum Ironman Hawaii abzuscheiden und irgendwo einzulagern. Beim Bau der Pipelines und vor allem bei den Endlagern ist mit erheblichem Widerstand zu rechnen.

Am Ende wird herauskommen, dass Flugreisen für den kleinen Urlaubstrip nicht mehr drin sind.

Genussläufer 13.06.2023 13:24

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1711823)
Ja, das ist ein ernst gemeintes Argument. Falls wir irgendwann

Ok, verstanden. Dir geht es um die Priorisierung. Dann stimme ich Dir in Teilen zu. In Teilen, weil ich der Meinung bin, daß man immer auf mehrere Pferde setzen sollte. Diversifikation von Maßnahmen senkt die Abhängigkeit und schafft Optionen in der Zukunft.

Ich hatte Dich so wahrgenommen, daß eine nicht verfügbare Lösung heute mit einer Präjudizieren des Nichtvorhanden seins in der Zukunft verbunden ist :Blumen:

Zitat:

Meine kecke These ist, dass auch der Fluggast seinen Anteil an diesen Kosten wird tragen müssen.
Das ist für mich keine kecke These, sondern eine unbedingte Forderung. Verursachungsgerechte Kosten sind das wichtigste Steuerungsinstrument.

Zitat:

Am Ende wird herauskommen, dass Flugreisen für den kleinen Urlaubstrip nicht mehr drin sind.
Warum sollte das so sein? Vielleicht ist einigen eine solche Reise so wichtig, daß sie an anderen Stellen auf die Kostenbremse steigen. Das ist eine Entscheidung für und gegen eigene Vorlieben. Und wenn der Preis dafür bezahlt wird, finde ich das völlig in Ordnung.

keko# 13.06.2023 13:29

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1711816)
Man kann auch ohne Flug sehr gut nach Lissabon reisen. Wenn Flüge verboten würden, dann hätte Lissabon vielleicht mehr Touristen als jetzt. Irgendwo müssen die Leute ja hin, die bisher nach New York, Bali oder Kapstadt geflogen sind.

---
....

Wir haben gegen 5 Uhr unser Auto auf dem Parkplatz P6 abgestellt, gegenüber vom Abflug-Terminal, sind rüber zum Flughafen gelaufen, ins Flugzeug gestiegen und haben um 10 Uhr entspannt in der Innenstadt von Lissabon gefrühstückt. Vom Fughafen in die Stadt kamen wir bequem und günstig mit Uber in 10min.

Das nenne ich Fortschritt. In dem Dorf, in dem meine Oma wohnte, kam 1x am Tag ein Bus. Sie selbst hatte nur ein Fahrrad.
Das Problem: so etwas erst mal genossen, wird es schwer, das bleiben zu lassen. Wie willst du Fortschritt stoppen?
:Blumen:

LidlRacer 13.06.2023 13:42

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1711830)
Das Problem: so etwas [Spaßflüge z.B. nach Lissabon] erst mal genossen, wird es schwer, das bleiben zu lassen. Wie willst du Fortschritt stoppen?
:Blumen:


Man könnte mal damit Anfangen, die Subventionierung von Flügen durch fehlende Kerosinsteuer zu beenden.

"Diese Emissionen und andere Effekte des Luftverkehrs haben Auswirkungen auf die Umwelt. Die Umwelt- und sonstigen Schäden (sogenannte externe Kosten) des Luftverkehrs werden durch den Kerosinpreis nicht abgebildet. Diese Schäden beliefen sich im Personenluftverkehr, nach Methodenkonvention des Umweltbundesamts aus dem Jahr 2016, für Kontinentalflüge unterhalb 2000 km auf 8,33 ct pro Personenkilometer. Nach einer Infrasstudie waren es 2017 bei Flügen innerhalb Deutschlands 12,04 ct pro Personenkilometer"
https://de.wikipedia.org/wiki/Kerosinsteuer

keko# 13.06.2023 13:43

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1711823)
....

Am Ende wird herauskommen, dass Flugreisen für den kleinen Urlaubstrip nicht mehr drin sind.

Ich sehe über vieles hinweg. Aber wenn mir jemand aus sonnigen Orten sagt (COP Ägypten 2022), dass ich dies und das zukündftig nicht mehr kann, reagiere ich ziemlich allergisch.

BTW (sonnige Orte und so...) die Klimakonferenz findet 2023 in Dubai statt. Präsidentschaft der COP hat Sultan a-Dschaber, Chef der staatlichen Ölgesellschaft Adnoc.

Ist das bereits Satiere?


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