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BeispieL: Die DDR hat eine Industriepolitik gemacht, d.h. ganz gezielt Industriebetriebe in ländliche Regionen gestellt wegen der Infrastruktur. In einem Nachbardorf an der Schorfheide existierte ein riesiges Betonwerk, das Berlin mit den Plattenbauten versorgt hat. Das läuft heute nur noch auf Sparflamme, entsprechende Wohnsiedlungen wurden abgerissen. Es gibt natürlich auch neue "Wachstumsregionen", wie der sog. Speckgürtel um Berlin und die Tesla Fabrik in Brandenburg oder Potsdam. In der DDR: Umgekehrte Situation, Mangel an Arbeitskräften und ausländische Vertragsarbeiter mit zeitlich begrenzten Aufenthalten ohne Ansiedlung / Integration in die DDR. Vertragsarbeit in der DDR |
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Was im Osten deutlich mehr Menschen als im Westen gegen den Strich geht, ist die Bevormundung. Hier sehe ich tatsächlich eine größere Sensibilität. Zumindest trifft das auf die zu, die die Zeit vor 1990 bewusst erlebt haben. Dazu kommt, dass Du hier in den Städten ganz andere Verteilungen hast. Da findest Du eher einen Linksdrall. Allerdings gibt es hier nunmal fast ausschließlich Flächenländer. Da ist die Einstellung per se konservativer. Und in Bayern sähe die Welt ohne CSU und der Aiwanger Gruppe auch anders aus. Nun gut, da könnte man auch CDU wählen. Das haben in Thüringen viele gemacht. Sie wählten konservativ und bekamen einen rote Regierung. Tiefrot. Also lernst Du, dass das Kreuz bei schwarz nichts ändert. |
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Was mir als ausgewandertem ex-Ossi immer wieder aufgefallen ist, ist die Meckerei und Unzufriedenheit im Osten. Selbst bei Leuten, denen es eigentlich gut geht, die sich zurücklehnen könnten und einfach mal mit sich und ihrer Situation zufrieden sein könnten. Als ich in die Schweiz kam, Ende der 90er, fiel mir das sofort auf: wie ruhig und entspannt die meisten Schweizer daherkamen. Das kannte ich so nicht mehr. Später, 2001, als ich wieder in D arbeitete, war der Gegensatz wieder andersherum spürbar: entweder hatten die Leute Angst, ihren Job zu verlieren, hatten wenig Selbstbewusstsein, sahen immer nur die Probleme statt der Chancen, man sass nur seine Zeit ab bis zur Rente. Seit ich wieder in der CH lebe, also 2005, hat sich das nicht wirklich verändert, ist mein Eindruck. Und da sehe ich als Leipziger wahrscheinlich nicht mal die schlimmsten Auswüchse, da es dort ja noch einigermassen gut läuft. Es lässt mich ehrlich gesagt ratlos zurück. Nochmal - den meisten Leuten geht es gut, sie sind nicht existentiell gefährdet. Man fliegt zweimal im Jahr in den Urlaub. Mittlerweile gibt es Jobs - warum man diese "um uns hier unten interessiert sich ja keiner, danke Merkel, scheiss Corona-Diktatur"- Attitüde hat, ist mir schleierhaft. So, viel geschrieben, um am Ende zu sagen, ich weiss es auch nicht. Eigentlich dämlich, ich weiss. |
Abgesehen davon, dass mich diese Reduktion auf Migration als scheinbar einziges Thema und RechtsDeutschland als blaubraunes Problem nervt, bin ich gespannt ob Merz @keko Recht geben wird, der sagt, Gesetze sind schnell geändert oder @klugschnacker, der sagt, Klimaschutz ist zwingend gesetzlich vorgegeben und muss vorangetrieben werden.
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Bis zum Jahr 1989 wurden die Leute nicht nur bevormundet ( wer bekommt den Trabbi und wer nicht) sondern von der Stasi auf Schritt und Tritt überwacht. Ich erkenne dazu heute keine Parallelen - und jetzt komm mir nicht mit Abschaffung des Verbrenners ab 2035 oder einem neuen Heizungsgesetz. (Themen die dem Verfassungsmäßigem Gebot für Klimaschutz geschuldet sind). |
Ich bin selbst Kleinunternehmer bei Eisenach und zahle Stundenlöhne von 16-20 €/Std für Tätigkeiten ohne erforderliche Berufsausbildung. (8 gewerbliche AK und Kraftfahrer)
Meine Leute bekommen Tankgutscheine und einen Wäscheservice, Der eine oder andere ein Dienstrad. Wir haben sehr viel Arbeit und grundsätzlich sichere Arbeitsplätze. Ich habe trotz großer Verluste in den vergangenen Jahren Urlaubs- und Weihnachtsgelder bezahlt. Die Sozialräume sind kuschelig warm. Usw. Jeden Morgen muss ich Angst haben, dass mal wieder jemand zu Hause bleibt, weil er krank ist. Bei der Weihnachtsfeier 2024 ist meiner Partnerin gleich mehrfach das Lachen vergangen. Das find schon mit dem Fußabtreter der Kneipe an, welcher Baerbock, Habeck und Scholz zeigte und ging weiter mit der dauernden Meckerei, wie schlecht es einem doch ginge. Und dass das mit den Asylanten so gar nicht ginge. Und meine Leute halten sich noch zurück, wenn ich mit am Tisch sitze. Ich verstehe die Leute nicht. Elke will hier weg. |
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