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Aber Portugal hat, wie manch andere Länder bewiesen, dass man auch bei dominanter B1.1.7-Variante mit geeigneten Maßnahmen die Inzidenzzahlen auf ein Niveau senken kann, bei dem man der Bevölkerung eine realistische Öffnungsperspektive geben kann und bei der die Intensivstationen durchatmen können. Diese Perspektive sehe ich für Deutschland in absehbarer Zeit nicht, solange nicht vergleichbare Maßnahmen wie in Portugal auch bei uns zeitlich befristet verfügt werden. Die inzidenz in unserem Landkreis liegt jetzt bei 200 mit ungebremst steigender Tendenz. |
Da man ja -abgesehen davon dass man sich berechtigterweise über unsere aktuelle Politik aufregt- auch sich bemühen sollte zu verstehen, warum vieles in Deutschland so verkehrt läuft, hier ein Podcast-Tip, den ich mir gestern angehört habe.
Samira El Ouassil und Friedemann Karig versuchen die Denkweise von Entscheidungsträgern in der Pandemie zu analysieren und zu verstehen. Besonders fatal ist das typisch deutsche Bemühen um einen Interessenausgleich. Z.B. berechtigtes interesse der Bevölkerung um Infektionsschutz vs. berechtigtes Interesse der Wirtschaft weiterhin Geld verdienen zu können. --> weil man versucht beiden Extremen gerecht zu werden, entscheidet man sich (Karig benutzt eine Analogie aus dem Straßenverkehr) weder für Rechts- noch für Linksverkehr sondern empfiehlt, dass möglichst jeder in der Mitte fährt, was dann logischerweise nur noch Chaos produziert, obwohl man ja angeblich einen interessenausgleich damit gefunden hat (Öffnungsstrategie mit Testkonzept, während gleichzeitig partielle Lockdown -Maßnahmen z.B. durch die intensivbettenauslastung erzwungen werden). |
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Der Eindruck, der hier im Forum vermittelt wird, dass stärkere Massnahmen unabdingbar sind, stimmt mit dem Meinungsbild in der Realität nicht überein. Das sieht man an den Umfragen und auch in meinem Umfeld sehe ich eine völlig diversifizierte Meinungsbreite zum Thema Massnahmen. |
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2. Das eigene Umfeld ist sehr trügerisch. Wenn ich da mein Umfeld anschaue: 3 Wochen alles dicht und zwar inklusive der Betriebe (JEDE Ansteckung am Arbeitsplatz vermeiden, nur Heimarbeit erlauben), Ausgangssperren auch tagsüber - das ist da ziemlicher Konsens. Ich käme allerdings nicht auf die Idee zu denken, dass dies die breite Masse möchte. |
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Würden die Stuttgarter Schwergewichte wie Daimler, Porsche und Bosch dermaßen unter Corona leiden, wie das andere tun, wären die Maßnahmen längst andere. Aber ganz im Gegenteil: ich lese von diesen Unternehmen durchweg positive Zahlen. |
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Weiß grad nicht, ob es Melanie Brinkmann oder Viola Priesemann war, die vom Weg des größtmöglichen Schadens sprach, den wir (ab der 2. Welle) gewählt haben. Beides hinkt aber etwas, da wohl völliges Laufenlassen des Virus noch schädlicher wäre bzw. Rechts- und Linksverkehr im Virusfall nicht gleich gut sind. |
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Regelmäßig kommt ein neuer Experte zwischen den üblichen Statments von Spahn und Lauterbach und sagt immer wieder das gleiche. Don´t explain dont complain.....just do it! :Blumen: |
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Melanie Brinkmann wurde kürzlich vom saarländischen MP, FDP-Kubicki gemeinsam mit Lanz ausgelacht. :Nee: |
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