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MW könnte ja seine GPS-Daten veröffentlichen, dann würde man ja sehen, ob er lediglich stehen blieb, zur Seite zum Athleten oder gar ein, zwei Schritte zurück lief. iaux hat seinen Teil geliefert, die Gegenseite könnte den Sachverhalt recht fix aufklären.
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Könnt ihr vielleicht aufhören, mit juristischem Halbwissen um euch zu werfen? Das verursacht bei jedem, der halbwegs Ahnung hat echt körperliche Schmerzen :( |
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Grundrecht und Strafrecht in einem Satz zu erwähnen, wie auch BVG, war entlarvend. |
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EDIT: Und noch eine Frage drangehängt: Wo ist denn die Verbindung zum Strafrecht? :confused: Soll ich nochmal erläutern was ich meinte? Evtl liegt da ein Missverständnis vor? |
Was ich meinte ist ...
...der tri-memory schrieb Zitat:
Daraufhin schrieb T.omas: Zitat:
Darum geht es aber doch im Grunde nicht, sondern um die Verletzung des Rechts auf körperliche Unversehrtheit. Das ist das zu schützende Rechtsgut dahinter. Insofern kann diese körperliche Misshandlung auch ganz was anderes sein. Es ist dabei doch nicht ausschlaggebend ob jemandem unmittelbar Schmerzen zugefügt wurden. Selbst wenn man jemandem die Haare abschneidet kann das Körperverletzung sein - außer natürlich man willigt, wie beim Friseur üblich, ein. Das Haare abschneiden aber nicht weh tut, weiß ja jeder. War nicht auch das Thema Körperverletzung in den Medien, als es um die Luftverschmutzung NOx etc ging? Auch gibt es doch BGH Urteile (hier jetzt ausdrücklich nicht BVG) in denen bestätigt wurde, dass ärztliche Behandlungen Körperverletzungen sein können. Dazu müssen die aber nicht weh tun. Man kann zum Beispiel beim BVG (hier ausdrücklich nicht BGH) nachsehen, wann sich das Gericht mit eben diesem Rechtsgut beschäftigt hat. Macht man das, wird klar, dass es auch noch andere Dinge gibt, die eben genau dieses Recht verletzen könnten. Der Umkehrschluss (wie auch immer der genau aussehen mag) ist natürlich nicht zulässig und auch nicht, dass sich das BVG mit Strafverfahren im Ggs. zum BGH beschäftigt. Mea culpa, wenn ich oben zu lakonisch und missverständlich war :Blumen: |
1. die Abkürzung BVG ist so nicht gebräuchlich . Entweder BVerfG (Bundesverfassungsgericht), oder BVerwG (Bundesverwaltungsgericht). In Strafsachen urteilt letztinstanzlich übrigens der BGH
2. ich gehe mal davon aus, dass du dich mit deinen Ausführungen auf ein Urteil der Verfassingsgerichtsbarkeit beziehst. Das BVerfG entscheidet, nach den einschlägigen Normen des BVerfGG und des GG im Rahmen der Verfassungsbeschwerde über die von Jedermann erhobenen Behauptungen, durch die öffentliche Gewalt in Grundrechten verletzt zu sein. Die von die zitierten Urteile beziehen sich alle auf staatliche Maßnahmen. Im Gegensatzsatz dazu soll das Strafrecht die Verletzung von Rechtsgütern durch private Personen(und eben nicht durch den Staat) sanktionieren. Es stimmt zwar , dass das Verfassungsrecht in bestimmten Konstellationen auf die sekundäre Ebenen des einfachen Gesetzesrechts Einfluss ausübt. Jedoch gilt dies nicht für Fälle, in denen sich die GesetzesAnwendung eindeutig und klar aus dem anwendbaren Sekundärrecht ergibt. Gemäß 223 Abs. 1 StGB liegt eine Körperverletzung vor, wenn eine andere Person körperlich misshandelt, oder an der Gesundheit geschädigt wird, dabei ist (wie oben richtig ausgeführt) eine körperliche Misshandlung gegeben, Wenn das körperliche Wohlbefinden des Opfers mehr als nur unwesentlich beeinträchtigt wird. Dies ist im Fall eines; auch nur leichten Faustschlages in den Bauch unproblematisch zu bejahen. Eine Substanzverletzung, welche die zweite Tatbestandsalternative in Form der Gesundheitsschädigung erfordert, ist deshalb konkret nicht notwendig. Also muss man nicht auf dem Zusammenhang gerissene Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts zurückgreifen Der Text war mir zum Tippen etwas zu lange. Sorry für die fehlenden Kommata und die Groß-& Kleinschreibung |
Danke für deine Erläuterung. Ich habe meine Ausführungen ja auch nochmal im Beitrag auf der vorherigen Seite präzisiert. Hoffe es ist nun klarer was ich meinte?
Das mit der Abkürzung BVG is mir schon klar. Die Bezeichnungen (MuSchG, JArbSchG oder so n Zeug) sind mir viel zu unhandlich - sorry. Gelobe aber Besserung. :Blumen: |
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@tandem: Lies bitte den Beitrag auf der vorherigen Seite, den ich noch getippt habe. Ich wollte diese Verbindung so nicht herstellen. Danke :Blumen:
EDIT meint noch - damit das nicht untergeht: Zitat:
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zur Auflockerung mal etwas eher Erheiterndes:
https://www.n-tv.de/sport/der_sport_...e21188931.html (kurze Meldung, deshalb kopiere ich sie hierhin): "Schwangerer" Basketballer für zwei Jahre gesperrt Es gibt so Ideen, die im ersten Moment super klingen und sich kurz danach als völlig ungeeignet herausstellen. Eine solche hatte der US-amerikanische Basketball-Profi DJ Cooper offenbar im vergangenen Jahr. Der 28-Jährige ist seit 2018 gesperrt, weil er einen Doping-Test nicht bestanden hat. Mehr war bislang nicht bekannt. Jetzt aber berichtet das Portal "Eurohoops", was die Untersuchung im Labor ergab: Cooper ist schwanger. Was eine medizinische Sensation gewesen wäre, stellte sich als plumper Betrug heraus. Der Point Guard hatte nicht seinen eigenen Urin abgegeben, sondern den seiner Freundin - die vermutlich bis dahin noch nichts von ihrem Glück wusste. Der Basketball-Weltverband Fiba sperrte Cooper umgehend wegen Betrugs. Was der 28-Jährige dadurch womöglich verbergen wollte, ist nicht bekannt. |
Auch hier noch:
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Hier schließt sich der Kreis auch zum Thread: Es ist in der Diskussion m.E. wesentlich zu verstehen, welche Grundkonzepte bei verschiedenen Forderungen wie lebenslange Sperren für Wiederholungstäter, Verbot von Profisport bei Dopingvergehen, Lebenslange Sperre wegen Nachwirkung von Dopingmitteleinsatz, Verwirkung von Persönlichkeitsrechten durch Doping eine Rolle spielen. Genausowenig wie man sagen kann: Wenn einer nicht verletzt ist ist es keine Körperverletzung, oder wenn einer gedopt hat, wirkt das länger nach, also gleich mal alle Ergebnisse streichen oder über "Alle. Immer" pauschalieren. Das geht einfach nicht, man muss in allen Punkten viel genauer hinsehen. Sport und Sportrecht findet nicht im rechtsfreien Raum statt. Auch hier gilt wenigstens das Grundgesetz seit 70 Jahren. Das ist mir wichtig - ansonsten ist die Diskussion halt eine Hass, Enttäuschungs- und Wutdiskussion, die nichts bringt ausser Fronten. Oder in anderen Worten: Populismus. :Blumen: |
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Hose runter bis zum Knie und freie Sicht für den Kontrolleur. Diese alten Geschichten mit den Imitaten etc kenn ich. Deshalb gibt es diese Regeln ja. Der Kontrolleur wird seinen Job da vermutlich nicht besonders ernst genommen haben. Abgesehen davon... Die Kontrolle erfolgt unangekündigt. Und der Kontrolleur weicht Dir nicht mehr von der Seite bis zur Probeabgabe (s.o.) wenn Du also nicht Tag ein Tag aus einen Gummischniedel in der Hose hast, sollte es mehr oder weniger ausgeschlossen sein, dass sowas passiert. Aber auch im Fußball gibt es ja reihenweise Geschichten, wo Spieler erstmal ohne Kontrolleur mal in der Kabine verschwanden bevor sie sich irgendwann zur Kontrolle bequemten. Ich tippe mal darauf, dass das da nicht soviel anders abgelauen sein wird. |
Nö, habe noch nie eine abgegeben. Würde aber gerne mal, habe den Verdacht, dass mir jemand was in die Zahnpasta getan hat, dass langsam macht :Cheese: Hab das nur mal von dem italienischen Läufer gelesen mit dem Imitat :D
Wahrscheinlich so wie du schreibst: Nicht genau genommen. USA & Basketball/Football/Baseball is ja schon irgendwie so wie Europa und Fußball. :cool: |
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Gibt es dazu noch weitere belastbare Quellen ? |
Gut, Google spuckt die Meldung auch mehrfach aus ... mal sehen, ob sie bis zum Ende der Woche Bestand hat ... :cool:
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(Das schließt natürlich nicht aus, dass er auch mal was Richtiges sagt.) |
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Der Herr Simon war ja schonmal nahezu Hauptperson in einem Thread über eine methodisch höchst unsaubere "wissenschaftliche" Studie aller über 2000 Teilnehmer des Ironman Frankfurt, derzufolge 20% dort gedopt gewesen seien. Die an seinem Institut publizierte "Studie" war sicher nicht geeignet, seinen Ruf als "Dopingexperte" substanziell zu mehren. Für die Kritik an den Dopingtests und an der NADA hat er ein eher schlechtes Timing gewählt, denn in einer Woche in der man mit genau solchen Tests wieder mehrere Triathleten aus dem Verkehr gezogen hat, sollte man -selbst wenn es durchaus einiges an der Struktur der NADA und dem Kleingedruckten der Athletenvereinbarungen zu kritisieren gilt- vielleicht nicht unbedingt die Abschaffung der Tests forden. Das würde nämlich v.a. Betrügern wie Florian Lienhart in die Karten spielen. |
Auf das angekündigte volle Interview bin ich trotzdem mal gespannt. Erst will er nicht mehr und schmeißt hin, nu hat er doch noch was zu sagen... Das muss ja richtig wichtig sein. Sonst hätte er ja nicht zurück kommen müssen.
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Vollster Respekt? |
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Ist es legitim/fair/ethisch Aspirin vor einer LD zu nehmen?
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Beim Skispringen muss ein zu niedriger BMI mit der Skilänge (weniger Auftrieb) ausgeglichen werden- |
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Meine Meinung dazu: Legitim: Ja. Wüsste nicht, dass dies einer Regel/Vorschrift widersprechen würde bzw unrechtmäßig i.e.S. wäre. Fair: ja, denn man achtet dabei ein Regelwerk, das für alle gilt und das auch alle (die allermeisten jedenfalls) so akzeptieren. Ethisch: Das ist schwer, denn eine "Ethik (oder Moral)" in dem Sinne gibt es ja nicht. "Eine Ethik" ist ein Normativ, dass in bestimmten "Milieus" gilt und von diesen (oder gar milieuexternen Einflüssen) aber auch wiederum durch einen Feedbackmechanismus verändert wird. Verschiedene "Milieus"können verschiedene Wertvorstellungen haben. Im Sport herrscht m.E. weitgehende Übereinstimmung darüber, dass es "moralisch ok" ist Aspirin vor einem WK oder im Training zu nehmen. Viele würden es aber wohl - gerade im Hobbybereich - als unvernünftig bezeichnen meine ich. Während meine Wahrnehmung allerdings ist, dass dieses Etikett der Unvernunft im Profibereich eher nicht verteilt wird, denn "hier geht es ja um Geld/Existenz". Hier scheint es dann vielen "vernünftig" zu sein bzw. eine "unvernünftige Notwendigkeit des Geldes wegen." :Blumen: |
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Doping ist auf Medikamente und später auf Methoden beschränkt. Irgendwann wird "Doping" evtl. auch verbieten, dass man entsprechende Technologie, irgendwelche Microchips in seinen Körper implantiert ... oder sonst noch was. :( Es ist mE wichtig, Anti-Doping (zumindest auch) von den Werten her zu denken die geschützt werden sollen. Ebenso wie Strafen (zumindest auch) von den Grundrechten her und dem Strafziel/-zweck her gedacht werden muss. Aus diesem Grund kann so eine BMI Thematik schon auch hier seinen Platz haben. Wenn es hier nur um laufende Dopingfälle (sarkastisch "Einzelfälle") geht, dann hast du recht, dann freilich nicht. Dann gehöhrt KoKo hier aber gar nicht her denke ich. :Blumen: |
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Ausserdem las man vom folgenden Vorwurf an Salazar, dem Coach beim Oregon Project: "Die Läuferin Kara Goucher warf ihm vor, sie zur Einnahme des Schilddrüsenhormons Thyroxin gedrängt zu haben (welches nicht auf der Doping-Liste steht)." https://www.faz.net/aktuell/sport/me...-16163615.html Mit diesem Hormon kann man meines Wissens eine Gewichtsabnahme erreichen. Damit will ich Klosterhalfen rein gar nichts unterstellen, aber offenbar spielt natürlich das Körpergewicht in diesem Trainingszentrum, wo auf jede Kleinigkeit geachtet werde soll, als ein Faktor eine Rolle. Genauso wie auch bei Skispringern, wo bekanntlich die Skilänge auf den BMI abgestimmt werden muss, um BMI-Vorteile über die Skilänge auszugleichen. Aber ich verabschiede mich lieber wieder aus diesem Thread, die Themen Doping und Spitzenleistungssport wirken auf mich zu frustrierend. Lieber bei der Kreisliga, dem Sportabzeichen und dem Breitensport zuschauen oder mitmachen. :) Ps: Ausserdem rennt Klosterhalfen sowieso in einer Liga, wo ich persönlich für niemanden unter den Top 10 bei WM´s meine Hand ins Feuer legen würde. |
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