Zitat von Trimichi
(Beitrag 1595098)
Hallo Stefan,
ich habe dich schon vermisst. Und wollte gestern eine Suchmeldung verfassen in der entsprechenden Rubrik. Ernsthaft. Schön, dass du wieder zurück bist. :)
Du, ich glaube Adept hat schon Ahnung? Denn wir wissen doch, dass KHs mit oder durch Contingency-Functions, ein Begriff aus der moderen Arbeits- und Organisationspsychologie, in America Industrial Psychology genannt, und der Betriebswirtschaftslehre gesteuert werden.
In den KHs geht es also zu wie bei einer Werksauslastung, sagen wir eines bayrischen Automobilherstellers, dessen Aktien diese Woche gut gestiegen sind. Inputvariablen, Prozessvariablen und deren Verkettungen, sowie die Outputvariablen werden spezifiziert.
Mit Contingency ist gemeint, dass Krankenhäuser immer zwischen 70-75% ausgelastet sein müssen. Je nach KH freilich. Um betriebswirtschaftlich, und das ist die Crux, kosteneffizient und aufwandsoptimal arbeiten zu können.
Daher brauchen wir uns wegen der KH-Kapazitäten keine Sorgen machen, weil wir das im Griff haben, wegen der Contingency-Functions. Hafu hatte ja bereits erwähnt, dass es ein größeres Problem ist, falls wir unseren europäischen Nachbarn in der Pandemie nicht mit der Zurverfügungstellung von Intensivbettenkapazität helfen würden (unterlassene Hilfeleistung, wenn man so möchte). Betriebswirtschaftliche Interessen unterstelle ich dabei nicht.
Warum funktioniert die Zusammenarbeit auf Länderebene nicht? Man stelle sich vor, die Automobilhersteller Audi, Mercedes-Benz, Opel, BWM müssten alle an ein und dem selben Strang ziehen und ihr know-how in einen Topf schmeißen. Geht nicht? Geht, siehe Dieselskandal. Wenn es also ums Geld geht können auch Automobilhersteller unterschiedlicher Unternehmungen zusammenarbeiten und die Schadstoffemissionssoftware im Sinne der Gewinnmaximierung justieren.
Was bedeutet dies auf das Corona-Virus angewendet?
1. die Contingency-Funkion wird angewendet, sowohl auf Bettenkapazitäten als auch (Hypothese) auf zu verimpfende Impfdosen. So wird sichergestellt, dass stehts etwas zu tun ist, weder zu viel, noch zu wenig, allerdings gewinnbringend stetig.
2. man müsste, stimmt die Hypothese (unter 1.) die Pharamhersteller staatlich subventionieren, damit deren Gewinnexposition stiege. Ebenso KH-Betreiber. Würde der Staat eine Erhöhung der Contingency-Functions subventionieren, könnten mehrere Menschen behandelt werden, ohne dass KH-Betreiber und die Aktionäre der Pharamagroßkonzerne Gewinneinbußen zu verzeichnen hätten.
3. ein ganz großes Danke an LidlRacer für seinen verlinkten Beitrag neulich vor 3 oder 4 Tagen, wo es um die Begriffe exponentielles Wachstum, Latenz und Wellenfunktion des Virus ging. Crux des Videos: die Politik handelt erst, wenn der Wendepunkt (algebraisch ausgedrückt) der Funktion überschritten ist.
Nicht so KH-Betreiber und Pharmariesen, die im Unterschied zu Virologen wie auch zu Politikern wissenschaftliche Berechnungen die zutreffen müssen durchführen können, weil es hier, man muss es so hart sagen, ja ums Geld und nicht um Menschenleben geht?
Habe ich eine Ahnung wie man mit Ressourcen im Gesundheitsmanagment umgeht? Und falls nicht, wie wäre/ist es richtig? :Blumen:
BG,
Michi
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