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Heute sieht es meines Wissens nach sehr danach aus, dass psychische Phänomene ein Produkt des Gehirns sind. Auch wenn man das subjektiv anders erlebt. Das Gehirn wiederum ist ein Ergebnis der Evolution. Wäre die Evolution unserer Art anders verlaufen, etwa, indem wir uns nicht zweigeschlechtlich, sondern eigengeschlechtlich fortpflanzen würden (jeder befruchtet sich selbst), würden auch tiefste Gefühle wie die Liebe anders sein. Wir lieben ja normalerweise diejenigen Menschen am meisten, die mit dem Überleben unserer Gene zu tun haben. Damit meine ich: Die tiefste Liebe eines Mannes gehört gewöhnlich einer Frau, also dem sexuellen Gegenpart, dann den Kindern, dann dem Rest der Familie, dann dem sozialen Nahbereich wie Freunde etc. Das müsste ja nicht so sein: Wir könnten alle emotionslos mit Person X Kinder zeugen, während unsere Liebe Person Y gehört. In aller Regel ist das jedoch nicht der Fall: Man liebt den Geschlechtspartner. Ich will mit diesem Beispiel ausdrücken, dass "geistige" Dinge oft ein Ergebnis naturwissenschaftlicher Vorgänge sind. Das Phänomen der Liebe, selbst wenn es romantisch empfunden wird, ist ein kulturell überformtes Ergebnis der Notwendigkeit, dass unsere Gene die nächste Generation erreichen müssen, oder untergehen. |
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da naturwissenschaftlicher Vorgänge ohne Mathematik nichts wert sind, löst sich das Universum in Mathematik auf. Diese These habe ich hier schon mal eingebracht. Danach wird auch längst geforscht. |
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Dass naturwissenschaftliche Vorgänge "ohne Mathematik nichts wert" seien – so weit geht eigentlich niemand, außer die Kritiker der Naturwissenschaften im Sinne einer absichtlichen Falschdarstellung. Hier werden bewusst Erkenntnisebenen weggelassen, damit die Wissenschaft möglichst kalt und unvollständig da steht. Selbst wenn Mozart unbestreitbar aus Quarks und Gluonen bestand, würde kein Wissenschaftler behaupten, er sei nichts außerdem gewesen. Goethes Faust ist ja auch nicht nur ein Haufen Buchstaben geringer Entropie. Deine Andeutung, ich würde in so einem reduktionistischen Weltbild durch die Gegend laufen, ist Unsinn. Mir scheint, die übergroße Simplifizierung komplexer Dinge liegt er auf Seiten jener, welche die Welt mittels Engelchen und Teufelchen erklären wollen. :Huhu: |
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:Huhu: |
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Deine Antwort darauf ist vorhersehbar: "Ist mir egal; ist mir zu konkret; ist meine Privatsache; geh' doch nach China". Warum beschäftigst Du Dich nicht mit dem Argument? |
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Bitte nenne mir ein Jahrhundert, in dem Wissenschaft nicht von Religion torpediert wurde. Dass die Künste frei und die Lehre ungebunden sind, ist eine Errungenschaft der Neuzeit. Die Errungenschaft ist nichtmal hundert Jahre alt. In allen Jahren zuvor galt genau das Gegenteil. Nenne mir einen bedeutenden Wissenschaftler vor 1900, der nicht mit einer Religion in Konflikt geriet und von dieser massiv behindert und bedroht wurde. Wissenschaft war in dieser Zeit lebensgefährlich. Dass die kath. Kirche sich immer noch auf diesem unterirdischen Niveau bewegt und weiterhin von einem kollektiven Größenwahn besessen ist, hat der Vatikan selbst offenbart (siehe Arnes Posting zu den entsprechenden Schriften des Vatikans). Das ist die Ausgangslage. Es ist nicht so, dass zwei Gruppen friedlich in unterschiedlichen Bibliotheken studieren. Sondern die eine Gruppe will der anderen buchstäblich ans Leder. Zwar müssen in den letzten 70 Jahren die Wissenschaftler nicht mehr fürchten, in einem Käfig am Kirchturm aufgehängt zu werden, aber dennoch ist es eine Konkurrenz, die auf beiden Seiten existenziell ist, wenn man das Wort "existenziell" wie folgt versteht: Zwei Gruppen konkurrieren um staatliche Gelder, Lehrstühle, Einfluss, Karrierechancen und Teilhabe an der Gesellschaft. Wenn der örtliche Bischof Einfluss nehmen will auf die Besetzung von Professorenstellen in den Universitäten, dann muss man ihm mitteilen, dass er mit seinen Märchen in einer Universität nichts mehr zu suchen hat. Er wird das natürlich anders sehen. Der daraus entstehende Konflikt muss also geführt werden. Auch das gehört zur Wissenschaft. Wissenschaft ist nicht nur das Füllen von Bibliotheken, sondern auch die Kommunikation der Ergebnisse und damit die Gestaltung der Gesellschaft. Ich finde, die Wissenschaft sollte sich nicht in einen Elfenbeinturm zurückziehen und anderen die gesellschaftliche Gestaltung überlassen. Der Konflikt sollte geführt werden. |
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"Gott selbst ist für Ludwig Feuerbach lediglich ein projiziertes Spiegelbild der menschlichen Natur. Gott ist also das, was der Mensch gern sein würde, aber nicht ist. Gott ist damit ein überhöhter Mensch, eine Macht, die scheinbar nicht greifbar ist." die-religionskritik-ludwig-feuerbachs |
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Sondern am Anfang steht die Behauptung der Gläubigen, die Bibel sei wahr (und alleine wahr). Außerdem wurde behauptet, sie sei moralisch vorzüglich. Erst daraufhin ergab sich die Notwendigkeit, beide Behauptungen zu widerlegen. Der Atheist reagiert also nur auf eine zuvor aufgestellte Behauptung. Die Notwendigkeit ergab sich auch daraus, dass der Zweifel an Jahwe höchst unangenehme Konsequenzen haben kann. Ohne diese Sanktionen wäre der Sachverhalt doch ganz anders. Dass sich die Gläubigen mittlerweile auf irgendeine spezielle "Wahrheitsebene" flüchten, ist eine Reaktion auf die unbestreitbaren Widersprüche, welche die "Ungläubigen" aufgedeckt haben. Es kam von außen auf die Gläubigen zu. In der Bibel steht nichts von Wahrheitsebenen; diese wurden erst hineingelesen, als die Erkenntnis unausweichlich wurde, dass es sich offensichtlich um Märchen handelt. "Wahrheitsebene" ist nach meiner Meinung nichts anderes als ein Manöver, um noch etwas zu retten. Wenn wir mit eigenen Augen gesehen hätten, wie jemand die Zehn Gebote aufschrieb, dann würden wir nicht mit "Wahrheitsebenen" hantieren. Die Wahrheitsebenen ergeben sich nur aus der Behauptung, hier wäre etwas "Übersinnliches" im Spiel, und aus der Weigerung, eine natürliche Erklärung zu akzeptieren. Die Frage, die es hier zu klären gilt, ist nach meiner bescheidenen Meinung nicht philosophisch, sondern kriminologisch: Wer hat die Verse geschrieben? Wann? Mit welcher Absicht? Benötigt werden nicht Axiome, sondern benötigt wird Fingerabdruck-Pulver. Sich auf die Suche nach "Wahrheitsebenen" zu machen, bedeutet, den Gläubigen auf ihrem Weg zu folgen. Aber es ist dieser Weg, der eigentlich auf dem Prüfstand steht. Für mich ist die Bibel ein Buch aus Papier und Druckerschwärze. Auf dieser Basis wird sie von mir auch beurteilt. |
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Das wird dir jetzt sicherlich nicht einleuchten. Ich versuchs mal mit einem Beispiel. Du warst ja sicherlich auch schon mal verliebt, alles super alles toll. Und nun kommt genau in dieser Phase Arne daher und erzählt dir folgendes: Zitat:
Nun antworte bitte nicht wieder, dann braucht man hier ja gar nicht mitzudebattieren. So ist es nicht, ihr beide seid hier nun mal nicht die MasterMinds, die allein die Spielregeln diktieren. Ihr habt eure, andere haben andere. |
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Was Dir möglicherweise fehlt, sind keine geänderten Spielregeln, sondern Argumente. Empörung, Desinteresse oder Verachtung sind keine Argumente. Vielleicht machst Du Deine Kritik nochmal auf eine Weise verständlich, die eine argumentative Beschäftigung damit ermöglicht. Dann könnte man Dir auch besser antworten. Es will Dir ja niemand etwas Böses. Ich fand die Betrachtung der Liebe als Ergebnis der Evolution äußerst interessant und anregend. Woher soll die Liebe sonst gekommen sein? Etwa aus Amors Pfeil? Ich verstehe nicht, warum man diesen Gedanken nicht debattieren sollte. Zitat:
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Der Gedanke von Arne mag objektiv betrachtet interessant sein, also grundsätzlich eine geeignete Anregung für eine Debatte. Grundsätzlich - genau das ist das Thema! Wenn ich frisch verliebt bin befinde ich mich in einer sehr speziellen Situation und bin ohne Interesse am Grundsätzlichen. Ich bin glücklich mit meiner emotionalen Verfassung und will mir die nicht mit rationalen Überlegungen zur Liebe an sich wässrig machen lassen. So ähnlich musst du dir die permanente Situation von Menschen vorstellen, die ein relativ ungetrübtes Verhältnis zu ihrer Religion und ein liebevolles Verhältnis zu ihrem Glauben haben. Die haben einfach kein Bock auf die Diskussion, wie ihr sie Ihnen aufzwingen wollt. Sei ehrlich - glaubst du dass du hier von denen, die du eigentlich im Auge hast, schon einen einzigen erreicht hast? LidlRacer find deine Argumente super! Damit hast du aber auch gar nix an dem Teil der Welt geändert, den du gerne ändern möchtest. Versuch doch mal die Strategie zu ändern, um die viele Energie, die du in diese Thematik gesteckt hast, in die richtige Richtung zu entfalten. |
Was wäre denn die richtige Strategie?
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---- Vielleicht sollten wir in dieser langen Diskussion kurz innehalten und darstellen, welche Gründe es für Religionskritik gibt, und wie sie sich legitimiert. Mir scheint, dass sich die Religionen und ihre Vertreter aktuell als Opfer sehen, die von nichtglaubenden Menschen ohne Grund drangsaliert werden. Leider fehlt mir bis Montag die Zeit, selber darzustellen, warum Religionskritik aus meiner persönlichen Sicht berechtigt und auch nötig ist. :Blumen: |
ich erlaube mir mal zu assistieren, so gut es mir möglich ist.
Gute Diskussion gehen in weiten Kreisen, so auch hier. Konkrete Fälle mögen helfen. Mglw. gibt es hier eine Konsens, dass religiöse Überzeugungen als Privatsache *wirklich* toleriert werden, sofern sie eine private Sache ist, also *niemanden* anderen betreffen. Zwei (krasse) *konstruierte* Fälle, - aber nicht sehr realitätsfern: (1) Ich will nicht, daß meine Kinder am schulischen Sportunterricht teilnehmen, weil körperliche Verhüllung (die dann nach meiner Ansicht dort nicht gegeben ist) in meiner Religion - meiner Ansicht - nach gefordert ist. (2) (schon ein bisschen deutlicher): Meine Kinder werden zu Hause unterrichtet, weil - meiner Meinung nach - die Lehrinhalte der öffentlichen Schulen (Evolutionstheorie als Beispie), meinen religiöse begründeten Überzeugungen widersprechen. Was jetzt? m. |
(3) Jemand kritisiert die Regierung.
Darf er das? |
ja, sehr gerne sogar, weil *kein* Gottesstaat :)
m. P.S.: ich weiss, dass ich das Wort falsch verwende, man sehe es mir nach - Absolutismus wäre ggf. korrekter, aber es ist spät und das Wort ist so lang. |
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Auf der anderen Seite ist dies bei der bewegten Geschichte der letzten 2000 Jahre doch auch nicht verwunderlich. Alle paar Jahre gibt es irgendwo auf der Welt ein völlig neues Machtgefüge. Ich denke, die kath. Kirche ist eine der ältesten Institutionen überhaupt. Von dieser Warte aus betrachtet, macht das 'sich lossagen' von irdischen Ordnungen absolut Sinn, auch wenn ich dieses Vorgehen nicht teile. Zitat:
Das legst du jedem getauften Menschen gerne in den Mund, weil es die offizielle Lehre sein mag, aber jedes Kind weiß, dass der Kram nicht stimmen kann. Leider wäre die Diskussion ohne diese Annahme aber zu ende, darum nehmen wir es einfach weiter an.;) Und ein Gedanke noch: Ich glaube, dass die Frage gläubig oder ungläubig zu sein, ein absolutes Wohlstands-Phänomen ist. Ähnlich der Frage: Ernähre ich mich Vegan, Vegetarisch oder Bio oder geh ich zum Mäcces. Für viele Menschen stellt sich diese Frage nicht. Natürlich hoffen sie auf ein besseres Leben nach den Tod, natürlich wollen sie Leid und Armut und Hunger hinter sich lassen und hoffen darauf und beten dafür. Das machte keine Religion wahrer, aber wir diskutieren hier aus einer sehr komfortablen Situation heraus, sitzen mit prallem Bäuchlein und nem Bier am Pc und der teure Hobel wartet auf den nächsten Ausritt. |
darum wird es wohl gehen:
@wahr: Nach katholischer, dort verbindlicher Lehrmeinung ist die Bibel wahr (im üblichen Verständnis von "wahr"). @ "Wohlstandsphänomen" : Da mag ich aus dem Gedächtnis Marx zitieren: Was wäre, wenn man sich auf diesen Trost aus dem Jenseits mal verzichten würden, was wäre dann los? m. P.S.: ich kann extrem gut verstehen, warum man in einer Welt ohne bswp. Anästhesie, Impfungen, MRT & Aufklärung, nur noch beten kann - aber wir sind auf de Weg darüber hinweg, und es war nicht die Religion, die da geholfen hat. |
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- Es gibt einen Gott - Gott war vor der Erde bereits vorhanden - Jesus existierte - Jesus starb für unsere Sünden oder tat sonst irgendwelche guten Dinge - Die Geschichte von Jesus wird in der Bibel erzählt, möglicherweise verzerrt, aber in der Grundaussage zutreffend - Die Kirche verwaltet das gute Vermächtnis von Jesus - Es ist nobel, Jesus nachzueifern - Es ist besser, getauft zu sterben als ungetauft - Der Papst weiß über all das besser bescheid als ich - Sex und Sünde hängen irgendwie zusammen - Gott sieht, was ich tue - Nach dem Tod wird abgerechnet. Wenn die Leute überhaupt nichts davon glauben würden, würden sie ihre Kinder nicht taufen lassen. |
Jörn, ist das absichtlich zu schwach formuliert?
m. |
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Die Kirche hat über zwei Jahrtausende lang den armen Bauern noch das letzte Hemd abgenommen und ihre Lage noch verschlimmert. Daher stammt der märchenhafte Reichtum der Kirchen. Schoppenhauer meint nun, dies sei besser, als überhaupt nichts zu tun.
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Aber wer entscheidet darüber? Wer hat das Recht, zu entscheiden, was gut für die Bauern ist? Warum dürfen das die Bauern nicht selbst entscheiden? Die Bauern können aber nur entscheiden, wenn man ihnen die Wahrheit erzählt oder sie zumindest nicht absichtlich in die Irre führt. Drehen wir es mal um: Warum ist man plötzlich nicht mehr einverstanden, wenn die Bauern über den Klerus entscheiden? Ist es nicht doppelt verdächtig, wenn die Märchen ausgerechnet dazu führen, dass der Klerus reicher wird und die Bauern ärmer? Kann man wirklich damit argumentieren, dies geschähe nur zum Wohl der Bauern? In Wahrheit geht es hier alleine um den Vorteil des Klerus. |
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Aus dem Vermögen der Diözese Eichstätt seien rund 48 Millionen Euro in ungesicherte Darlehen in die USA geflossen. Dies sei ein Sechstel ihres ganzen Anlagevermögens.
Gerade beim ZDF auf Facebook gelesen. Ohne Worte... Vielleicht sollte die Katholische Kirche Lotto spielen die Woche. Wenn sie genug betet und gewinnt, ist der Verlust locker wieder drin. 90 Mille sind im Jackpot *lach* . |
SPIEGEL ONLINE:
Ex-Bischof vergleicht Segen für Homosexuelle mit Segen für KZ Der Münchner Kardinal Marx hatte die Segnung homosexueller Paare in Aussicht gestellt. Der österreichische Ex-Weihbischof Laun widerspricht - und wendet einen ungeheuerlichen Vergleich an, der selbst Glaubensbrüder fassungslos macht. http://www.spiegel.de/panorama/gesel...a-1193555.html Für Interessierte: Hier die Worte des Ex-Weihbischofs im Original. Ich empfehle, sich auch einmal die Lesermeinungen dazu durchzulesen. |
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"In der Sache haben mir Kardinal Schönborn und Bischof Lackner mit keinem Wort widersprochen, oder?" Darauf kam dann keine Entgegnung mehr von offizieller Seite. |
Zu diesem Thema (Homosexualität und Sünde) gibt es einen erfrischenden Diskurs, den ich hier schon mal anführte, zwischen dem Essener Bischoff Overbeck und Rosa von Praunheim bei Anne Will, 2010.
https://www.youtube.com/watch?v=E3n-M-czMfo (3 1/2 Min.) |
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"Sexualität hat wesentlich mit Liebe zu tun. Und Liebe erfüllt sich in der Gemeinschaft von Mann und Frau, die sich auf Kinder hin öffnet." |
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Dann wird darauf hingewiesen, dass der "Ex" dafür recht deutlich von den aktuellen Offiziellen gerügt wurde. Daraufhin dreht man schnell eine rhetorische Pirouette, wechselt die Diskussionsebene und macht den aktuellen Offiziellen den Vorwurf, nicht jeden weiteren Rülpser des depperten "Ex" zu kommentieren. Kann man eh so machen ... |
Hallo trithos, die Kirchenpolitik ist komplex und man muss genau hören/lesen, was gesagt wurde. (Speziell wenn man anderen vorwirft, sie würden die Dinge verdrehen.)
Kritisiert wurde Weihbischof Laun für seine Wortwahl, nicht jedoch für den theologischen Inhalt und dessen Begründung. Beim Inhalt und dessen Begründung sind sich die offiziellen Kirchenfürsten nämlich einig, lediglich der Vergleich mit einem KZ war unangemessen. Die Kirchenfürsten könnten ja klipp und klar sagen: "Damit keine Missverständnisse entstehen: Ab heute beenden wir die Diskriminierung von homosexuellen Menschen, und außerdem beenden wir die Ungleichbehandlung von Frauen". Dadurch wäre der Fall geklärt. Aber das wird nicht geschehen. Der "depperte Ex" (Zitat von Dir) ist übrigens nicht irgendein Depp, sondern Weihbischof, persönlich eingesetzt und geweiht von Papst Johannes Paul II., der inzwischen heiliggesprochen wurde. Vorgeschlagen wurde er für diese Position von einem gewissen Joseph Ratzinger, der damals die Glaubenskongregation im Vatikan leitete und dadurch der engste und hochrangigste Mitarbeiter von Papst Johannes Paul II. war und anschließend dessen Nachfolge antrat. Das bedeutet: Laun ist keineswegs eine kleine Randfigur, sondern liegt völlig auf der Linie der katholischen Kirche. Laun äußert sich zum Thema Homosexualität und Ehe/Familie nicht aus heiterem Himmel, sondern er hat dazu mehrere Bücher verfasst und unzählige Vorträge gehalten (außerdem war er damit immer wieder bei k-tv präsent). Er gilt sozusagen als "Experte" für dieses Thema. |
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Da sind wir ja fast wieder am Eröffnungspost........Homosexualität muß man heilen....... Diese klerikalen Schwachköpfe lernen in diesem Leben nichts mehr dazu. Zum Glück kann Laun aufgrund seines Alters nicht mehr allzu viel Schaden anrichten.
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Vielleicht müssten wir einmal klären, was eine "Sünde" sein soll, und wer das auf welcher Grundlage festlegt. Die Kirchen sagen, sie wüssten von Gott selbst, was eine Sünde sei. Es sei ihnen auf verschiedenen Wegen offenbart worden. Ich fände es hilfreich, einmal nachzusehen, worin diese Offenbarungen und Erkenntnisse konkret bestehen. Mir scheint, dass beide Seiten, also sowohl die Anhänger der Kirchen als auch ihre Kritiker, daran ein Interesse haben müssten. :Blumen: |
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Ich komm immer noch nicht drüberweg dass das möglich ist, mit meinem Stahlrahmen geht das nicht
m., OT zur Auflockerung |
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