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Klugschnacker 31.01.2018 11:28

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1358684)
Das ist doch nicht das was er gesagt hat.

Ja, das habe ich zu knapp und missverständlich zusammengefasst. Vielleicht versteht man trotzdem, worauf mein Widerspruch zielte.
:Blumen:

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1358684)
Und zumindest ist völlig richtig: Der Begriff des freien Willens ist kein naturwissenschaftlicher Begriff sondern im ursächlichen ein Geisteswissenschaftlicher.

Nur aufgrund eines Missverständnisses. Man dachte damals, der Mensch habe einen Geist, der unabhängig von seinem Körper zu betrachten oder zu beurteilen sei. Dinge wie Seele, Bewusstsein oder Psyche verortete man daher im geisteswissenschaftlichen Bereich.

Heute sieht es meines Wissens nach sehr danach aus, dass psychische Phänomene ein Produkt des Gehirns sind. Auch wenn man das subjektiv anders erlebt. Das Gehirn wiederum ist ein Ergebnis der Evolution.

Wäre die Evolution unserer Art anders verlaufen, etwa, indem wir uns nicht zweigeschlechtlich, sondern eigengeschlechtlich fortpflanzen würden (jeder befruchtet sich selbst), würden auch tiefste Gefühle wie die Liebe anders sein. Wir lieben ja normalerweise diejenigen Menschen am meisten, die mit dem Überleben unserer Gene zu tun haben. Damit meine ich: Die tiefste Liebe eines Mannes gehört gewöhnlich einer Frau, also dem sexuellen Gegenpart, dann den Kindern, dann dem Rest der Familie, dann dem sozialen Nahbereich wie Freunde etc.

Das müsste ja nicht so sein: Wir könnten alle emotionslos mit Person X Kinder zeugen, während unsere Liebe Person Y gehört. In aller Regel ist das jedoch nicht der Fall: Man liebt den Geschlechtspartner.

Ich will mit diesem Beispiel ausdrücken, dass "geistige" Dinge oft ein Ergebnis naturwissenschaftlicher Vorgänge sind. Das Phänomen der Liebe, selbst wenn es romantisch empfunden wird, ist ein kulturell überformtes Ergebnis der Notwendigkeit, dass unsere Gene die nächste Generation erreichen müssen, oder untergehen.

keko# 31.01.2018 12:12

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1358713)
Mir scheint, niemand außer Jörn hat Dich hier zum Lesen der Bibel aufgefordert. Wie kommst Du zu der Feststellung, er wolle das Gegenteil?
:Blumen:

Weil er seit Monaten kein gutes Haar an der Religion lässt und sich ständig auf die Bibel bezieht. Wenn man darin liest, klingt das eher einschläfernd. :)

keko# 31.01.2018 12:27

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1358714)
Ich will mit diesem Beispiel ausdrücken, dass "geistige" Dinge oft ein Ergebnis naturwissenschaftlicher Vorgänge sind. Das Phänomen der Liebe, selbst wenn es romantisch empfunden wird, ist ein kulturell überformtes Ergebnis der Notwendigkeit, dass unsere Gene die nächste Generation erreichen müssen, oder untergehen.

Letztendlich kann man alles auf naturwissenschaftlicher Vorgänge runterbrechen. Wenn du das machen willst und so durchs Leben läufst, liegst du nicht falsch. Aber
da naturwissenschaftlicher Vorgänge ohne Mathematik nichts wert sind, löst sich das Universum in Mathematik auf. Diese These habe ich hier schon mal eingebracht. Danach wird auch längst geforscht.

Klugschnacker 31.01.2018 13:11

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1358731)
Aber da naturwissenschaftlicher Vorgänge ohne Mathematik nichts wert sind, löst sich das Universum in Mathematik auf. Diese These habe ich hier schon mal eingebracht.

Was Du eingebracht hast, ist, dass die Mathematik die naturwissenschaftlichen Aussagen beschreibt, nicht dass die Welt auf fundamentaler Ebene aus ihr besteht. Letzteres ist eine These des Mathematikers und Astronomen Prof. Max Tegmark.

Dass naturwissenschaftliche Vorgänge "ohne Mathematik nichts wert" seien – so weit geht eigentlich niemand, außer die Kritiker der Naturwissenschaften im Sinne einer absichtlichen Falschdarstellung. Hier werden bewusst Erkenntnisebenen weggelassen, damit die Wissenschaft möglichst kalt und unvollständig da steht.

Selbst wenn Mozart unbestreitbar aus Quarks und Gluonen bestand, würde kein Wissenschaftler behaupten, er sei nichts außerdem gewesen. Goethes Faust ist ja auch nicht nur ein Haufen Buchstaben geringer Entropie. Deine Andeutung, ich würde in so einem reduktionistischen Weltbild durch die Gegend laufen, ist Unsinn.

Mir scheint, die übergroße Simplifizierung komplexer Dinge liegt er auf Seiten jener, welche die Welt mittels Engelchen und Teufelchen erklären wollen.
:Huhu:

keko# 31.01.2018 13:32

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1358739)
Mir scheint, die übergroße Simplifizierung komplexer Dinge liegt er auf Seiten jener, welche die Welt mittels Engelchen und Teufelchen erklären wollen.
:Huhu:

Ach Klugschnacker, dass du Klugschnacker heißt und meist bockelhhart deine Meinung verteidigst, heißt nicht, dass es immer klug ist, was du hier schreibst.
:Huhu:

tandem65 31.01.2018 13:44

Zitat:

Zitat von anlot (Beitrag 1358674)
Ich denke den Unterschied erkennt man leicht und der Bäcker könnte ja eindeutig seine Identität beweisen.

Höchst wahrscheinlich kann der Dieb ebenso leicht eindeutig seine Identität beweisen. Nur wird er dadurch nicht zum Bäcker. ;)

Jörn 31.01.2018 14:29

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1358748)
Ach Klugschnacker, dass du Klugschnacker heißt und meist bockelhhart deine Meinung verteidigst, heißt nicht, dass es immer klug ist, was du hier schreibst.
:Huhu:

Wenn es so ein Unsinn ist, dann widerlege es doch.

Deine Antwort darauf ist vorhersehbar: "Ist mir egal; ist mir zu konkret; ist meine Privatsache; geh' doch nach China".

Warum beschäftigst Du Dich nicht mit dem Argument?

Jörn 31.01.2018 15:07

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1358661)
Ansätze in denen den Religionen oder anders herum Naturwissenschaften Existenzberechtigung abgesprochen wird führen seit hunderten Jahren zu nichts - ausser zu Konflikt und Verhärtung. Was allerdings immer Aufklärung gebracht hat waren Erkenntnisse, die die Wissenschaften errungen haben, wenn sie nicht die Konfrontation gesucht, sondern Fakten geschaffen haben.

Hallo, Du schreibst, dass es nichts bringt, wenn man sich gegenseitig die Existenzberechtigung abspricht, und dass gerade die Wissenschaft immer dann Fortschritte machte, wenn sie sich nicht in Konfrontationen verlor, sondern ihre Arbeit machte.

Bitte nenne mir ein Jahrhundert, in dem Wissenschaft nicht von Religion torpediert wurde.

Dass die Künste frei und die Lehre ungebunden sind, ist eine Errungenschaft der Neuzeit. Die Errungenschaft ist nichtmal hundert Jahre alt. In allen Jahren zuvor galt genau das Gegenteil. Nenne mir einen bedeutenden Wissenschaftler vor 1900, der nicht mit einer Religion in Konflikt geriet und von dieser massiv behindert und bedroht wurde. Wissenschaft war in dieser Zeit lebensgefährlich.

Dass die kath. Kirche sich immer noch auf diesem unterirdischen Niveau bewegt und weiterhin von einem kollektiven Größenwahn besessen ist, hat der Vatikan selbst offenbart (siehe Arnes Posting zu den entsprechenden Schriften des Vatikans).

Das ist die Ausgangslage. Es ist nicht so, dass zwei Gruppen friedlich in unterschiedlichen Bibliotheken studieren. Sondern die eine Gruppe will der anderen buchstäblich ans Leder. Zwar müssen in den letzten 70 Jahren die Wissenschaftler nicht mehr fürchten, in einem Käfig am Kirchturm aufgehängt zu werden, aber dennoch ist es eine Konkurrenz, die auf beiden Seiten existenziell ist, wenn man das Wort "existenziell" wie folgt versteht:

Zwei Gruppen konkurrieren um staatliche Gelder, Lehrstühle, Einfluss, Karrierechancen und Teilhabe an der Gesellschaft. Wenn der örtliche Bischof Einfluss nehmen will auf die Besetzung von Professorenstellen in den Universitäten, dann muss man ihm mitteilen, dass er mit seinen Märchen in einer Universität nichts mehr zu suchen hat. Er wird das natürlich anders sehen. Der daraus entstehende Konflikt muss also geführt werden.

Auch das gehört zur Wissenschaft. Wissenschaft ist nicht nur das Füllen von Bibliotheken, sondern auch die Kommunikation der Ergebnisse und damit die Gestaltung der Gesellschaft.

Ich finde, die Wissenschaft sollte sich nicht in einen Elfenbeinturm zurückziehen und anderen die gesellschaftliche Gestaltung überlassen. Der Konflikt sollte geführt werden.

qbz 31.01.2018 15:40

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1358675)
............
Am Ende halte ich für Entscheidend, dass Religionen über eine andere "Wirklichkeitsdefinition" sprechen als das Naturwissenschaften tun. Um Diskussionen genau über diesen Punkt aus dem Weg zu gehen - die führen ja ganz offensichtlich seit Jahrhunderten zu nichts, schlage ich vor sich mit den Auswirkungen der Religionen auf Menschen bzw. den Auswirkungen der religiös motivierten Handlungen bzw. deren Vertretern auf Menschen auseinender zu setzen. Ich schalge weiterhin vor, dass genau vor dem Hintergrund zu tun, den du vorgeschlagen hast: Jeder kann glauben was er will, solange keine Rechtsgüter anderer dadurch verletzt werden.

LG H. :Blumen:

Der Philosoph Feuerbach beschäftigte sich in seiner Religionskritik mit den Auswirkungen des Gottesbildes auf den Menschen und verstand Gott als menschliche Projektion. Mit dieser Auffassung kann man IMHO differenziert nachvollziehen, welche Wirkungen die religiösen Einstellungen auf die Menschen haben.

"Gott selbst ist für Ludwig Feuerbach lediglich ein projiziertes Spiegelbild der menschlichen Natur. Gott ist also das, was der Mensch gern sein würde, aber nicht ist. Gott ist damit ein überhöhter Mensch, eine Macht, die scheinbar nicht greifbar ist."

die-religionskritik-ludwig-feuerbachs

Jörn 31.01.2018 15:42

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1358675)
In diesem Thread wird oft gefragt "Ist dieser oder jener Satz wahr, der in der Bibel steht." (...) Der Ausgang von Wahrheitsprüfungen hängt grob gesagt von der zugrundegelegten "Wirklichkeit" ab.

Hallo! Nur damit keine Legenden entstehen: Es sind die Gläubigen, die die Wahrheit der Bibelverse überhaupt in Betracht ziehen und über den Versen brüten. Es ist nicht so, dass ich oder ein anderer Atheist ohne Aufforderung plötzlich den Einfall hätten, über die Wahrheit von Bibelversen nachzudenken; das tun wir bei Poseidon, Zeus oder Grimm's Märchen ja auch nicht.

Sondern am Anfang steht die Behauptung der Gläubigen, die Bibel sei wahr (und alleine wahr). Außerdem wurde behauptet, sie sei moralisch vorzüglich. Erst daraufhin ergab sich die Notwendigkeit, beide Behauptungen zu widerlegen. Der Atheist reagiert also nur auf eine zuvor aufgestellte Behauptung. Die Notwendigkeit ergab sich auch daraus, dass der Zweifel an Jahwe höchst unangenehme Konsequenzen haben kann. Ohne diese Sanktionen wäre der Sachverhalt doch ganz anders.

Dass sich die Gläubigen mittlerweile auf irgendeine spezielle "Wahrheitsebene" flüchten, ist eine Reaktion auf die unbestreitbaren Widersprüche, welche die "Ungläubigen" aufgedeckt haben. Es kam von außen auf die Gläubigen zu. In der Bibel steht nichts von Wahrheitsebenen; diese wurden erst hineingelesen, als die Erkenntnis unausweichlich wurde, dass es sich offensichtlich um Märchen handelt. "Wahrheitsebene" ist nach meiner Meinung nichts anderes als ein Manöver, um noch etwas zu retten.

Wenn wir mit eigenen Augen gesehen hätten, wie jemand die Zehn Gebote aufschrieb, dann würden wir nicht mit "Wahrheitsebenen" hantieren. Die Wahrheitsebenen ergeben sich nur aus der Behauptung, hier wäre etwas "Übersinnliches" im Spiel, und aus der Weigerung, eine natürliche Erklärung zu akzeptieren.

Die Frage, die es hier zu klären gilt, ist nach meiner bescheidenen Meinung nicht philosophisch, sondern kriminologisch: Wer hat die Verse geschrieben? Wann? Mit welcher Absicht? Benötigt werden nicht Axiome, sondern benötigt wird Fingerabdruck-Pulver.

Sich auf die Suche nach "Wahrheitsebenen" zu machen, bedeutet, den Gläubigen auf ihrem Weg zu folgen. Aber es ist dieser Weg, der eigentlich auf dem Prüfstand steht.

Für mich ist die Bibel ein Buch aus Papier und Druckerschwärze. Auf dieser Basis wird sie von mir auch beurteilt.

schoppenhauer 31.01.2018 17:01

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1358771)
Deine Antwort darauf ist vorhersehbar: "Ist mir egal; ist mir zu konkret; ist meine Privatsache; geh' doch nach China".

Warum beschäftigst Du Dich nicht mit dem Argument?

Ich versuche Dir mal zu erklären, warum hier einige selten bis gar nicht auf eure Argumente eingehen. Das geht ein wenig in die Richtung von dem alten Gag, wenn in einem Forum die Holzköpfe mit ihren Argumenten ankommen: "Vorsicht - erst ziehen sie dich auf ihr Niveau herunter, um dich dort dann zu schlagen." Nein, ihr habt sicherlich kein niederes Niveau in euren Argumenten, aber ihr verfolgt permanent dieselbe Strategie.

Das wird dir jetzt sicherlich nicht einleuchten. Ich versuchs mal mit einem Beispiel. Du warst ja sicherlich auch schon mal verliebt, alles super alles toll. Und nun kommt genau in dieser Phase Arne daher und erzählt dir folgendes:

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1358714)

Das Phänomen der Liebe, selbst wenn es romantisch empfunden wird, ist ein kulturell überformtes Ergebnis der Notwendigkeit, dass unsere Gene die nächste Generation erreichen müssen, oder untergehen.

Wie gehst du damit um? Genau, du lässt ihn im Regen stehen und allein mit seinen Argumenten. Es interessiert dich einfach nicht, was deine Liebe mit kulturell überformten Ergebnissen zu tun hat....

Nun antworte bitte nicht wieder, dann braucht man hier ja gar nicht mitzudebattieren. So ist es nicht, ihr beide seid hier nun mal nicht die MasterMinds, die allein die Spielregeln diktieren. Ihr habt eure, andere haben andere.

Jörn 31.01.2018 17:27

Zitat:

Zitat von schoppenhauer (Beitrag 1358826)
Ihr habt eure, andere haben andere [Spielregeln].

Aber die Spielregeln sind doch überhaupt nicht strittig? Was möchtest Du an den Spielregeln ändern?

Was Dir möglicherweise fehlt, sind keine geänderten Spielregeln, sondern Argumente.
Empörung, Desinteresse oder Verachtung sind keine Argumente.

Vielleicht machst Du Deine Kritik nochmal auf eine Weise verständlich, die eine argumentative Beschäftigung damit ermöglicht. Dann könnte man Dir auch besser antworten. Es will Dir ja niemand etwas Böses.

Ich fand die Betrachtung der Liebe als Ergebnis der Evolution äußerst interessant und anregend. Woher soll die Liebe sonst gekommen sein? Etwa aus Amors Pfeil? Ich verstehe nicht, warum man diesen Gedanken nicht debattieren sollte.

Zitat:

Zitat von schoppenhauer (Beitrag 1358826)
Es interessiert dich einfach nicht, was deine Liebe mit kulturell überformten Ergebnissen zu tun hat.

Ein Anfang wäre gemacht, wenn Du über Deinen aktuellen Tellerrand hinausblicken könntest. Das Thema Liebe hat ja einen größeren Rahmen als nur Deine vier Wände.

schoppenhauer 31.01.2018 17:56

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1358830)

Ich fand die Betrachtung der Liebe als Ergebnis der Evolution äußerst interessant und anregend. Woher soll die Liebe sonst gekommen sein? Etwa aus Amors Pfeil? Ich verstehe nicht, warum man diesen Gedanken nicht debattieren sollte.

Das habe ich geahnt, das du in diesem Punkt unverständlich bist. Ich erklär es dir natürlich gerne, dafür sind wir ja hier.

Der Gedanke von Arne mag objektiv betrachtet interessant sein, also grundsätzlich eine geeignete Anregung für eine Debatte. Grundsätzlich - genau das ist das Thema! Wenn ich frisch verliebt bin befinde ich mich in einer sehr speziellen Situation und bin ohne Interesse am Grundsätzlichen. Ich bin glücklich mit meiner emotionalen Verfassung und will mir die nicht mit rationalen Überlegungen zur Liebe an sich wässrig machen lassen.

So ähnlich musst du dir die permanente Situation von Menschen vorstellen, die ein relativ ungetrübtes Verhältnis zu ihrer Religion und ein liebevolles Verhältnis zu ihrem Glauben haben. Die haben einfach kein Bock auf die Diskussion, wie ihr sie Ihnen aufzwingen wollt.

Sei ehrlich - glaubst du dass du hier von denen, die du eigentlich im Auge hast, schon einen einzigen erreicht hast? LidlRacer find deine Argumente super! Damit hast du aber auch gar nix an dem Teil der Welt geändert, den du gerne ändern möchtest.

Versuch doch mal die Strategie zu ändern, um die viele Energie, die du in diese Thematik gesteckt hast, in die richtige Richtung zu entfalten.

Jörn 31.01.2018 18:04

Was wäre denn die richtige Strategie?

Zitat:

Zitat von schoppenhauer (Beitrag 1358834)
Die haben einfach kein Bock auf die Diskussion, wie ihr sie Ihnen aufzwingen wollt.

Könntest Du mir den Namen einer Personen nennen, der ich etwas aufgezwungen hätte und wie ich diesen Zwang ausgeübt habe?

Klugschnacker 31.01.2018 21:27

Zitat:

Zitat von schoppenhauer (Beitrag 1358834)
So ähnlich musst du dir die permanente Situation von Menschen vorstellen, die ein relativ ungetrübtes Verhältnis zu ihrer Religion und ein liebevolles Verhältnis zu ihrem Glauben haben. Die haben einfach kein Bock auf die Diskussion...

Ja, das ist ja auch ihr gutes Recht, keinen Bock auf eine kritische Auseinandersetzung mit dem Glauben zu haben. Das gilt allerdings dann auch für Muslime, die ein "relativ ungetrübtes Verhältnis zu ihrer Religion und ein liebevolles Verhältnis zu ihrem Glauben haben", sowie für alle anderen Religionen. Gelegentlich wird ihnen ja genau das vorgeworfen.

----

Vielleicht sollten wir in dieser langen Diskussion kurz innehalten und darstellen, welche Gründe es für Religionskritik gibt, und wie sie sich legitimiert. Mir scheint, dass sich die Religionen und ihre Vertreter aktuell als Opfer sehen, die von nichtglaubenden Menschen ohne Grund drangsaliert werden.

Leider fehlt mir bis Montag die Zeit, selber darzustellen, warum Religionskritik aus meiner persönlichen Sicht berechtigt und auch nötig ist.
:Blumen:

merz 31.01.2018 22:29

ich erlaube mir mal zu assistieren, so gut es mir möglich ist.

Gute Diskussion gehen in weiten Kreisen, so auch hier. Konkrete Fälle mögen helfen.

Mglw. gibt es hier eine Konsens, dass religiöse Überzeugungen als Privatsache *wirklich* toleriert werden, sofern sie eine private Sache ist, also *niemanden* anderen betreffen.

Zwei (krasse) *konstruierte* Fälle, - aber nicht sehr realitätsfern:

(1) Ich will nicht, daß meine Kinder am schulischen Sportunterricht teilnehmen, weil körperliche Verhüllung (die dann nach meiner Ansicht dort nicht gegeben ist) in meiner Religion - meiner Ansicht - nach gefordert ist.

(2) (schon ein bisschen deutlicher): Meine Kinder werden zu Hause unterrichtet, weil - meiner Meinung nach - die Lehrinhalte der öffentlichen Schulen (Evolutionstheorie als Beispie), meinen religiöse begründeten Überzeugungen widersprechen.

Was jetzt?

m.

Jörn 31.01.2018 22:36

(3) Jemand kritisiert die Regierung.

Darf er das?

merz 31.01.2018 22:41

ja, sehr gerne sogar, weil *kein* Gottesstaat :)

m.
P.S.: ich weiss, dass ich das Wort falsch verwende, man sehe es mir nach - Absolutismus wäre ggf. korrekter, aber es ist spät und das Wort ist so lang.

Rälph 31.01.2018 22:56

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 1358454)
„Das Vatikanische Konzil erklärt, daß die menschliche Person das Recht auf religiöse Freiheit hat. Diese Freiheit besteht darin, daß alle Menschen frei sein müssen von jedem Zwang sowohl von seiten einzelner und gesellschaftlicher Gruppen, wie jeglicher menschlicher Gewalt, so daß in religiösen Dingen niemand gezwungen wird, gegen sein Gewissen zu handeln, noch daran gehindert wird, privat und öffentlich, als einzelner oder in Verbindung mit anderen […] nach seinem Gewissen zu handeln.“

https://de.wikipedia.org/wiki/Dignitatis_humanae

Ich finde, das hört sich doch schon fast fortschrittlich an und frage mich gleichzeitig, warum ich hier eigentlich den Vatikan verteidige :o

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1358500)
Ja, das klingt fortschrittlich. Wer jedoch anstelle dieser Kurzformel den eigentlichen Text liest, erkennt leicht, wes Geistes Kind die katholische Kirche nach wie vor ist. Denn in Wahrheit geht es weniger um die Glaubensfreiheit des einzelnen Menschen, sondern um die Handlungsfreiheit der Kirche selbst:

Akzeptiert! Durch die Erklärung der Glaubensfreiheit schützt sich die Kirche auch, oder meinetwegen in erster Linie, selbst vor Ein- und Übergriffen von außen. Sei es durch Personen, Gruppen oder selbst staatlicher Gewalt.
Auf der anderen Seite ist dies bei der bewegten Geschichte der letzten 2000 Jahre doch auch nicht verwunderlich. Alle paar Jahre gibt es irgendwo auf der Welt ein völlig neues Machtgefüge. Ich denke, die kath. Kirche ist eine der ältesten Institutionen überhaupt. Von dieser Warte aus betrachtet, macht das 'sich lossagen' von irdischen Ordnungen absolut Sinn, auch wenn ich dieses Vorgehen nicht teile.


Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1358804)
Hallo! Nur damit keine Legenden entstehen: Es sind die Gläubigen, die die Wahrheit der Bibelverse überhaupt in Betracht ziehen und über den Versen brüten. Es ist nicht so, dass ich oder ein anderer Atheist ohne Aufforderung plötzlich den Einfall hätten, über die Wahrheit von Bibelversen nachzudenken; das tun wir bei Poseidon, Zeus oder Grimm's Märchen ja auch nicht.

Das halte ich für eine Fehleinschätzung. Wer hält denn bitte die Bibelverse für wahr?
Das legst du jedem getauften Menschen gerne in den Mund, weil es die offizielle Lehre sein mag, aber jedes Kind weiß, dass der Kram nicht stimmen kann.
Leider wäre die Diskussion ohne diese Annahme aber zu ende, darum nehmen wir es einfach weiter an.;)


Und ein Gedanke noch: Ich glaube, dass die Frage gläubig oder ungläubig zu sein, ein absolutes Wohlstands-Phänomen ist. Ähnlich der Frage: Ernähre ich mich Vegan, Vegetarisch oder Bio oder geh ich zum Mäcces.
Für viele Menschen stellt sich diese Frage nicht. Natürlich hoffen sie auf ein besseres Leben nach den Tod, natürlich wollen sie Leid und Armut und Hunger hinter sich lassen und hoffen darauf und beten dafür.
Das machte keine Religion wahrer, aber wir diskutieren hier aus einer sehr komfortablen Situation heraus, sitzen mit prallem Bäuchlein und nem Bier am Pc und der teure Hobel wartet auf den nächsten Ausritt.

merz 31.01.2018 23:05

darum wird es wohl gehen:

@wahr: Nach katholischer, dort verbindlicher Lehrmeinung ist die Bibel wahr (im üblichen Verständnis von "wahr").

@ "Wohlstandsphänomen" : Da mag ich aus dem Gedächtnis Marx zitieren: Was wäre, wenn man sich auf diesen Trost aus dem Jenseits mal verzichten würden, was wäre dann los?

m.
P.S.: ich kann extrem gut verstehen, warum man in einer Welt ohne bswp. Anästhesie, Impfungen, MRT & Aufklärung, nur noch beten kann - aber wir sind auf de Weg darüber hinweg, und es war nicht die Religion, die da geholfen hat.

Jörn 31.01.2018 23:12

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 1358887)
Wer hält denn bitte die Bibelverse für wahr?

Es gibt Gläubige, die sich insoweit für aufgeklärt halten, dass sie die Bibel nicht wörtlich nehmen. Aber die zentralen Behauptungen und Schlussfolgerungen glauben sie dennoch. Ihr Glaube wird dadurch sogar besonders unangreifbar.

- Es gibt einen Gott
- Gott war vor der Erde bereits vorhanden
- Jesus existierte
- Jesus starb für unsere Sünden oder tat sonst irgendwelche guten Dinge
- Die Geschichte von Jesus wird in der Bibel erzählt, möglicherweise verzerrt, aber in der Grundaussage zutreffend
- Die Kirche verwaltet das gute Vermächtnis von Jesus
- Es ist nobel, Jesus nachzueifern
- Es ist besser, getauft zu sterben als ungetauft
- Der Papst weiß über all das besser bescheid als ich
- Sex und Sünde hängen irgendwie zusammen
- Gott sieht, was ich tue
- Nach dem Tod wird abgerechnet.

Wenn die Leute überhaupt nichts davon glauben würden, würden sie ihre Kinder nicht taufen lassen.

merz 31.01.2018 23:19

Jörn, ist das absichtlich zu schwach formuliert?

m.

qbz 01.02.2018 07:57

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 1358887)
..........
Und ein Gedanke noch: Ich glaube, dass die Frage gläubig oder ungläubig zu sein, ein absolutes Wohlstands-Phänomen ist. Ähnlich der Frage: Ernähre ich mich Vegan, Vegetarisch oder Bio oder geh ich zum Mäcces.
Für viele Menschen stellt sich diese Frage nicht. Natürlich hoffen sie auf ein besseres Leben nach den Tod, natürlich wollen sie Leid und Armut und Hunger hinter sich lassen und hoffen darauf und beten dafür.
Das machte keine Religion wahrer, aber wir diskutieren hier aus einer sehr komfortablen Situation heraus, sitzen mit prallem Bäuchlein und nem Bier am Pc und der teure Hobel wartet auf den nächsten Ausritt.

Das sehe ich genauso. Insofern nutzen die Religionen die Armut der Menschen aus, indem sie ihnen ein Jenseitsversprechen im Himmel anbieten ohne die Verhältnisse im Dieseits auf der Erde zu ändern.

schoppenhauer 01.02.2018 09:11

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1358912)
Das sehe ich genauso. Insofern nutzen die Religionen die Armut der Menschen aus, indem sie ihnen ein Jenseitsversprechen im Himmel anbieten ohne die Verhältnisse im Dieseits auf der Erde zu ändern.

Opium fürs Volk nannte Karl das ja. Andere meinen, dass es besser ist über immaterielle Angebote das Elend zu mildern als gar nix zu tun.

Jörn 01.02.2018 13:07

Die Kirche hat über zwei Jahrtausende lang den armen Bauern noch das letzte Hemd abgenommen und ihre Lage noch verschlimmert. Daher stammt der märchenhafte Reichtum der Kirchen. Schoppenhauer meint nun, dies sei besser, als überhaupt nichts zu tun.

Jörn 01.02.2018 17:51

Zitat:

Zitat von schoppenhauer (Beitrag 1358923)
Opium fürs Volk nannte Karl das ja. Andere meinen, dass es besser ist über immaterielle Angebote das Elend zu mildern als gar nix zu tun.

Das Argument besteht darin, dass man den armen Bauern tatsächlich etwas Gutes täte, wenn man ihnen anstatt der Wahrheit lieber irgendwelche Märchen erzählt.

Aber wer entscheidet darüber? Wer hat das Recht, zu entscheiden, was gut für die Bauern ist? Warum dürfen das die Bauern nicht selbst entscheiden? Die Bauern können aber nur entscheiden, wenn man ihnen die Wahrheit erzählt oder sie zumindest nicht absichtlich in die Irre führt.

Drehen wir es mal um: Warum ist man plötzlich nicht mehr einverstanden, wenn die Bauern über den Klerus entscheiden?

Ist es nicht doppelt verdächtig, wenn die Märchen ausgerechnet dazu führen, dass der Klerus reicher wird und die Bauern ärmer? Kann man wirklich damit argumentieren, dies geschähe nur zum Wohl der Bauern? In Wahrheit geht es hier alleine um den Vorteil des Klerus.

Vicky 05.02.2018 22:23

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Aus dem Vermögen der Diözese Eichstätt seien rund 48 Millionen Euro in ungesicherte Darlehen in die USA geflossen. Dies sei ein Sechstel ihres ganzen Anlagevermögens.

Gerade beim ZDF auf Facebook gelesen. Ohne Worte...

Vielleicht sollte die Katholische Kirche Lotto spielen die Woche. Wenn sie genug betet und gewinnt, ist der Verlust locker wieder drin. 90 Mille sind im Jackpot *lach* .

Klugschnacker 16.02.2018 08:47

SPIEGEL ONLINE:
Ex-Bischof vergleicht Segen für Homosexuelle mit Segen für KZ
Der Münchner Kardinal Marx hatte die Segnung homosexueller Paare in Aussicht gestellt. Der österreichische Ex-Weihbischof Laun widerspricht - und wendet einen ungeheuerlichen Vergleich an, der selbst Glaubensbrüder fassungslos macht.
http://www.spiegel.de/panorama/gesel...a-1193555.html


Für Interessierte: Hier die Worte des Ex-Weihbischofs im Original.
Ich empfehle, sich auch einmal die Lesermeinungen dazu durchzulesen.

trithos 16.02.2018 09:40

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1362049)


Für Interessierte: Hier die Worte des Ex-Weihbischofs im Original.
Ich empfehle, sich auch einmal die Lesermeinungen dazu durchzulesen.

Und ich empfehle, im Sinne einer umfassenden Meinungsbildung die Stellungnahme der offiziellen Katholischen Kirche in Österreich dazu zu lesen, zusammengefasst wiedergegeben z.B. da: http://www.krone.at/1640090

Jörn 16.02.2018 09:45

Zitat:

Zitat von trithos (Beitrag 1362058)
Und ich empfehle, im Sinne einer umfassenden Meinungsbildung die Stellungnahme der offiziellen Katholischen Kirche in Österreich dazu zu lesen, zusammengefasst wiedergegeben z.B. da: http://www.krone.at/1640090

Und die Antwort von Weihbischof Laun auf die Kritik:

"In der Sache haben mir Kardinal Schönborn und Bischof Lackner mit keinem Wort widersprochen, oder?"

Darauf kam dann keine Entgegnung mehr von offizieller Seite.

qbz 16.02.2018 10:14

Zu diesem Thema (Homosexualität und Sünde) gibt es einen erfrischenden Diskurs, den ich hier schon mal anführte, zwischen dem Essener Bischoff Overbeck und Rosa von Praunheim bei Anne Will, 2010.

https://www.youtube.com/watch?v=E3n-M-czMfo (3 1/2 Min.)

Klugschnacker 16.02.2018 10:53

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1362068)
Zu diesem Thema (Homosexualität und Sünde) gibt es einen erfrischenden Diskurs, den ich hier schon mal anführte, zwischen dem Essener Bischoff Overbeck und Rosa von Praunheim bei Anne Will, 2010.

https://www.youtube.com/watch?v=E3n-M-czMfo (3 1/2 Min.)

Darin sagt der Bischof:

"Sexualität hat wesentlich mit Liebe zu tun. Und Liebe erfüllt sich in der Gemeinschaft von Mann und Frau, die sich auf Kinder hin öffnet."

trithos 16.02.2018 12:22

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1362059)
Und die Antwort von Weihbischof Laun auf die Kritik:

"In der Sache haben mir Kardinal Schönborn und Bischof Lackner mit keinem Wort widersprochen, oder?"

Darauf kam dann keine Entgegnung mehr von offizieller Seite.

Zunächst regt man sich (zu Recht) darüber auf: "Ex-Bischof vergleicht Segen für Homosexuelle mit Segen für KZ"

Dann wird darauf hingewiesen, dass der "Ex" dafür recht deutlich von den aktuellen Offiziellen gerügt wurde.

Daraufhin dreht man schnell eine rhetorische Pirouette, wechselt die Diskussionsebene und macht den aktuellen Offiziellen den Vorwurf, nicht jeden weiteren Rülpser des depperten "Ex" zu kommentieren.

Kann man eh so machen ...

Jörn 16.02.2018 13:08

Hallo trithos, die Kirchenpolitik ist komplex und man muss genau hören/lesen, was gesagt wurde. (Speziell wenn man anderen vorwirft, sie würden die Dinge verdrehen.)

Kritisiert wurde Weihbischof Laun für seine Wortwahl, nicht jedoch für den theologischen Inhalt und dessen Begründung. Beim Inhalt und dessen Begründung sind sich die offiziellen Kirchenfürsten nämlich einig, lediglich der Vergleich mit einem KZ war unangemessen.

Die Kirchenfürsten könnten ja klipp und klar sagen: "Damit keine Missverständnisse entstehen: Ab heute beenden wir die Diskriminierung von homosexuellen Menschen, und außerdem beenden wir die Ungleichbehandlung von Frauen". Dadurch wäre der Fall geklärt. Aber das wird nicht geschehen.

Der "depperte Ex" (Zitat von Dir) ist übrigens nicht irgendein Depp, sondern Weihbischof, persönlich eingesetzt und geweiht von Papst Johannes Paul II., der inzwischen heiliggesprochen wurde. Vorgeschlagen wurde er für diese Position von einem gewissen Joseph Ratzinger, der damals die Glaubenskongregation im Vatikan leitete und dadurch der engste und hochrangigste Mitarbeiter von Papst Johannes Paul II. war und anschließend dessen Nachfolge antrat. Das bedeutet: Laun ist keineswegs eine kleine Randfigur, sondern liegt völlig auf der Linie der katholischen Kirche.

Laun äußert sich zum Thema Homosexualität und Ehe/Familie nicht aus heiterem Himmel, sondern er hat dazu mehrere Bücher verfasst und unzählige Vorträge gehalten (außerdem war er damit immer wieder bei k-tv präsent). Er gilt sozusagen als "Experte" für dieses Thema.

waden 16.02.2018 13:45

Zitat:

Zitat von trithos (Beitrag 1362096)
Zunächst regt man sich (zu Recht) darüber auf: "Ex-Bischof vergleicht Segen für Homosexuelle mit Segen für KZ"

Dann wird darauf hingewiesen, dass der "Ex" dafür recht deutlich von den aktuellen Offiziellen gerügt wurde.

Er wurde für seinen KZ-Vergleich gerügt. Es bleibt jedoch bei der grundsätzlichen anmaßenden Behauptung der Kirche, dass Homosexualität an sich eine unnatürliche Sünde sei, die gegen Gottes Willen verstößt.

phonofreund 16.02.2018 13:49

Da sind wir ja fast wieder am Eröffnungspost........Homosexualität muß man heilen....... Diese klerikalen Schwachköpfe lernen in diesem Leben nichts mehr dazu. Zum Glück kann Laun aufgrund seines Alters nicht mehr allzu viel Schaden anrichten.

trithos 16.02.2018 14:24

Zitat:

Zitat von phonofreund (Beitrag 1362123)
Da sind wir ja fast wieder am Eröffnungspost........Homosexualität muß man heilen....... Diese klerikalen Schwachköpfe lernen in diesem Leben nichts mehr dazu. Zum Glück kann Laun aufgrund seines Alters nicht mehr allzu viel Schaden anrichten.

Großartig - mehr als fünf Jahre Diskussion mit 10.876 Postings! Und wir können von vorne beginnen als wäre nichts gewesen :) .

Klugschnacker 16.02.2018 14:42

Zitat:

Zitat von trithos (Beitrag 1362132)
Großartig - mehr als fünf Jahre Diskussion mit 10.876 Postings! Und wir können von vorne beginnen als wäre nichts gewesen :) .

:Lachen2:

Vielleicht müssten wir einmal klären, was eine "Sünde" sein soll, und wer das auf welcher Grundlage festlegt.

Die Kirchen sagen, sie wüssten von Gott selbst, was eine Sünde sei. Es sei ihnen auf verschiedenen Wegen offenbart worden. Ich fände es hilfreich, einmal nachzusehen, worin diese Offenbarungen und Erkenntnisse konkret bestehen.

Mir scheint, dass beide Seiten, also sowohl die Anhänger der Kirchen als auch ihre Kritiker, daran ein Interesse haben müssten.
:Blumen:

Rälph 16.02.2018 16:04

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1362134)

Vielleicht müssten wir einmal klären, was eine "Sünde" sein soll,

DAS sicherlich!

merz 16.02.2018 16:16

Ich komm immer noch nicht drüberweg dass das möglich ist, mit meinem Stahlrahmen geht das nicht

m., OT zur Auflockerung


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