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Gozzy 05.08.2019 10:11

Die Diskussion ist halt sehr schwierig.
Der Vergleich zur Pädophilie finde ich, höflich formuliert unglücklich, und wenn jetzt jemand die Folgen von Missbrauch mit den Folgen einer entgangen Top 50 Platzierung im AK-Bereich (oder auch ein verpasster Kona-Slot) vergleicht dann sollte man ganz grundlegende Dinge/Werte hinterfragen.

Edit: Hatte hier den Bezug auf das Berufsverbot von nicht direkt gezogen. Daher ein Fehlinterpretieren meinerseits. Bitte entschuldigt dies.

Ich habe halt Bedenken wenn unter dem Denkmantel eines vermutlichen Sportbetrugs andere Verletzungen der Sportordnung gerechtfertigt oder gar forciert werden. Das wirkt auf mich hier etwas zu selbstgerecht.
Auch wenn ich für den Vergleich jetzt gesteinigt werde: Das ist ein wenig wie die Grünen wählen. Man beruhigt sein ökologisches Gewissen in dem man doch grün wählt für den Umweltschutz und dann fahre ich trotzdem mit dem SUV zum Biobäcker. Ich bleibe auch bei grenzwertigen kleinen Entscheidungen in der Komfortzone allerdings ist man meilenweit von aktiver Umweltverschmutzung entfernt.

Wer sagt, dass der Weiss wirklich aktuell noch stofft oder Doping bei ihm Langzeitvorteile geniert hat. Also mit 100% Sicherheit. Kann das hier jemand?

Klar ich werde eher zusammen mit dem Weihnachtsmann auf einem Tandem Kona gewinnen als das Weiss sauber sein wird aber trotzdem ist er sportrechtlich legitimiert zu starten. Das muss man halt respektieren und wenn ich das nicht kann bleiben mir nur zwei alternative Wege. Entweder ich lasse es bleiben oder ich unterstütze den Antidopingkampf um so viele Sportbetrüger zu erwischen wie möglich.
Vor und nach dem WK kann ich den Exdoper meiden in jeglicher Form aber im WK selbst muss ich mich an die Regeln halten.

Allerdings sehe ich hier die Veranstalter in der Pflicht. Wenn Ironman/Challenge eine wirklich harte Anti-Doping-Richtlinie fährt dann schließen sie alle gesperrten Ex-Doper von ihren WK's aus. Das wird die vorsätzlichen Betrüger nicht davon abhalten aber vielleicht die die in eine solche Entscheidungssituation gedrängt werden.

schoppenhauer 05.08.2019 10:43

Zitat:

Zitat von Gozzy (Beitrag 1468925)

Ich habe halt Bedenken wenn unter dem Denkmantel eines vermutlichen Sportbetrugs andere Verletzungen der Sportordnung gerechtfertigt oder gar forciert werden. Das wirkt auf mich hier etwas zu selbstgerecht.

Diese vermeintliche Selbstgerechtigkeit, die hier bereits mehrfach genannt wurde, sehe ich nicht. Wenn jemand 10 Zigaretten am Tag raucht und auf jemanden mit dem Finger zeigt der 15 raucht, oder man gerne 20 km/h zu schnell fährt und Menschen nicht mag, die 25 km/h zu schnell fahren, die Windschattenregel um 1m übertretet und jemanden einen Stinker nennt, der 2m zu wenig Abstand hält, dann mag ich das auch nicht.

Aber nur weil ich hin und wieder bestimmte Regeln, Gesetze oder Normen individuell interpretiere (mach ich gerne mal...), lasse ich mir doch nicht das Recht absprechen, hierbei eine Grenze zu ziehen. Und bei Doping ist für mich die Grenze erreicht.

Also stinken die, immer, alle.

Gozzy 05.08.2019 11:37

Zitat:

Zitat von schoppenhauer (Beitrag 1468942)
...[/size]

Genau das meine ich mit selbstgerecht. Das ist auch absolut in Ordnung das soll jeder für sich entscheiden :Blumen:

Klar, die Grenze zieht halt jeder für sich selber da macht Dir keiner Vorgaben außer Dein Spiegelbild vielleicht. Und meine Grenze bzgl. des Dopings ziehe ich für mich wahrscheinlich früher als andere. Aber die individuelle Interpretation (finde ich sehr gut ausgedrückt) ist für mich so ein großes Problem bei dem Thema Selbstgerechtigkeit.
Beispiel Abstand: Sind 2m unter der Grenze okay und wenn ja für wie lange? 30sec; 2min; 10min? Wenn 10min, weil es die Topographie so hergibt, okay sind dann sind ja aber auch eigentlich 7min im Pulk okay. Oder? Der Vorteil ist größer, aber hey sind ja auch weniger Minuten. Wie soll man so etwas einordnen? Wo ist da die Grenze? Und das ist für mich genauso vorsätzlicher Betrug wie Doping.
Gut ich tausche die gesundheitlichen Risiken gegen die höhere Gefahr des Erwischt werden und ggf. die Höhe des "Benefits" ändert sich. Aber im Prinzip ist es der Betrug an dem der alleine fährt weil exorbitant guter oder respektive schlechter Schwimmer. Lutschen KANN genauso Slot entscheidend sein wie eine Epo-Kur.

Helios 05.08.2019 11:58

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1468898)
Nach den juristischen Regeln darf ein Kassierer oder Buchhalter, der Gelder veruntreut hat
..............

diese Jungs oder Mädels bescheißen erst mal im Auftrag ihres Chefs das Finanzamt, dafür werden sie gehaltsmäßig fürstlich entlohnt. Spezialist/-innen werden von Headhuntern umworben.

Das sind keine Dummen - stellen sich aber nach außen oft so dar ;)

Doping kann ich nicht erkennen, also regt es mich erst mal nicht auf.
Anders ist es wenn in WZ1 übernacht am Rad montiert wird - Umwerfer verbiegen, Luftablassen und mit Sekundenkleber die Ventilkappe draufbabben, Lagerspiel fest drehen, die vordere Backenbremsenhalterung, welche durch die Gabel geht, nicht nur lösen, sondern fast ganz rausschrauben.

Voll krass sind die Streckenverkürzer, auch wenn sie erwischt werden, im nächsten WK taucht der nächste Depp auf und verkürzt (hier: Deppin) - das geht so richtig am Senkel.

Innerhalb eines Wettkampfes jemand auf die Palme bringen, erhöht dessen Puls und ist somit eine bewusste wettbewerbesverzerrende Manipulation - egal ob ich demjenigen trauen würde oder nicht.

Cameron 05.08.2019 12:10

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1468894)
Nein, würden sie nicht. Jedenfalls nicht alle.

Füll mal 1 Jahr lang meine Adams Eintragungen und halte dich dran. Und dann fragst du dich , warum du das tust. Weil Leute dopen und es notwendig ist, damit kein vollkommender Wildwuchs entsteht. Und dann wirst du ganz schnell finden, dass Doper stinken.

Danach lässt du dich von Dopern beschimpfen, die behaupten, dass da vorne eh keiner sauber ist, weils ja gar nicht geht, weil sie ja selbst gestofft nicht gewinnen.

ich kann deine Gedanken verstehen. Ich habe es noch nicht gemacht, aber die Belastung....und dann die Wut, wenn man merkt, dass es da bei Konkurrenten nicht sauber zugeht.

schoppenhauer 05.08.2019 12:23

Was ist eigentlich verwerflicher, der Versuchung zu erliegen um ganz ganz vorne mit dabei zu sein, oder nach der Sperre wieder an der Startlinie zu stehen?

Und da sind wir wieder beim Pädophilen. Er hat seine zweite Chance verdient, aber nicht als Schülerlotse.

Gozzy 05.08.2019 13:06

Zitat:

Zitat von schoppenhauer (Beitrag 1468979)
Was ist eigentlich verwerflicher, der Versuchung zu erliegen um ganz ganz vorne mit dabei zu sein, oder nach der Sperre wieder an der Startlinie zu stehen?

Und da sind wir wieder beim Pädophilen. Er hat seine zweite Chance verdient, aber nicht als Schülerlotse.

Du kannst doch jetzt nicht ernsthaft ein Dopingvergehen mit Kindesmissbrauch vergleichen??? :confused:

Kampfzwerg 05.08.2019 15:20

Und mal wieder zurück zum ursprünglichen Thema.
Irgendwie schon wieder Österreich :(

Ich weiß nicht ob ich lachen, oder weinen soll, in den letzten 2 Jahren bin ich mind 2x an der gleichen Startlinie gestanden.
(und dann reichts nur für mittelprächtige Europcupplatzierungen)
Das muss es anscheinend wert gewesen sein. :Maso:

Körbel 05.08.2019 15:27

Zitat:

Zitat von Kampfzwerg (Beitrag 1469029)
Und mal wieder zurück zum ursprünglichen Thema.
Irgendwie schon wieder Österreich :(

Das muss es anscheinend wert gewesen sein. :Maso:

Manche tun das halt um ein klein wenig Sponsoring zu bekommen.
Macht doch was her, wenn man seine Sponsoren so spazieren tragen darf.

Anscheinend ist da vielen alles recht.

Michi1312 05.08.2019 15:45

Nur so nebenbei:
Was ist das eigentlich für eine Kindergartenbeleidigung? "Du stinkst!" :Lachanfall:
Wenn ich jemanden aufgrund seiner Vergangenheit oder sonstigem Verhalten verachte, dann hab ich andere Wörter parat, als sowas....

P.S.: ich hab für Betrüger auch nix übrig...

Lux 05.08.2019 15:56

Zitat:

Zitat von OhneRad (Beitrag 1468827)
...
Klosterhalfen ist auch ein Beispiel, wo es langsam mehr als nur redundant wird. Ich sehe die Entwicklung durchaus auch nicht unkritisch, aber wenn wirklich absolut Jeder Artikel und jedes Interview den obligatorischen Part über Salazar und Oregon und ihre oftmals kein bisschen eingeordnete Leistungsentwicklung enthält, fängt es auch wieder an zu nerven.
...

Klosterhalfen betont, dass die Regeneration in Oregon viel "professioneller"/besser ist.
Und das "professioneller"/besser trainiert wird.
Kennt Ihr nähere Details dazu?
Gibt es Quellen?

maifelder 05.08.2019 16:07

Peter Schröcksnadel
Zitat:

Austria is a too small country to make good doping.

autpatriot 05.08.2019 16:13

Und wieder ein AGler aus Österreich, unglaublich wie dumm man sein kann. Nur um mal 15min Fame abzugreifen.

Stellt sich auch wieder die Frage WIE lange wurde das so praktiziert?

Kam er mit normalem Training nicht mehr weiter?

Hoffe das dort nun auch ausgepackt wird und alle Bezugsquellen genann werden.

Im Sport (aktiv od als Trainer) braucht er sowieso nimmer in Erscheinung treten, egal wie lang od kurz die Sperre ist.

Null Toleranz!!

deirflu 05.08.2019 16:23

Zitat:

Zitat von Kampfzwerg (Beitrag 1469029)
Und mal wieder zurück zum ursprünglichen Thema.
Irgendwie schon wieder Österreich :(

Kenne ihn ein wenig von ein paar gemeinsamen Gruppenausfahrten, eigentlich ein sympatischer Kerl.....die Enttäuschung wiegt um so schwerer. :Nee:


Österreich kommt echt nicht gut weg in letzter Zeit wenn es um dieses Thema geht.
Frage mich aber ob bei uns konsequenter kontrolliert/ermittelt wird oder tatsächlich mehr gedopt?!

Körbel 05.08.2019 16:34

Zitat:

Zitat von deirflu (Beitrag 1469052)
Kenne ihn ein wenig von ein paar gemeinsamen Gruppenausfahrten, eigentlich ein sympatischer Kerl.....

Ich kannte auch zwei überführte Doper, auch beide sehr sympathisch.
Nur wer sich verbotene Substanzen verabreicht ist noch lange kein schlechter Mensch.

Man sieht nicht mal einem Massenmörder an, was er für ein böser Pilz ist!

Fritz Benedict 05.08.2019 16:45

Aus der Stellungnahme Lienharts: "Leider muss ich heute bekanntgeben, dass ich einen großen Fehler gemacht habe. Ich wurde Anfang Juni 2019 im Zuge der Staatsmeisterschaften positiv auf eine verbotene Substanz getestet. Ich habe mich aus falschem Ehrgeiz dazu hinreißen lassen, diese Substanz einzunehmen. Ich sehe auch im Nachhinein – leider erst mit der aktuellen Distanz – dass ich einen großen Fehler begangen und viele Leute enttäuscht habe. (...)"

Es sing immer dieselben Texte, immer die gleichen platten Standardfloskeln. Ich kann diesen Rotz schon nicht mehr lesen -.-

deirflu 05.08.2019 17:03

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1469057)
Nur wer sich verbotene Substanzen verabreicht ist noch lange kein schlechter Mensch.


Das möchte ich auf keinen Fall sagen und wünsche dem Flo menschlich nur das beste, sportlich sollte er aber die Konsequenzen ziehen und sich in Zukunft vom Leistungssport fernhalten.

maifelder 05.08.2019 17:51

Mal gespannt, was die DTU draus macht, der Doper war 2t Ligastarter und hat wohl maßgeblich zum Aufstieg seiner Mannschaft beigetragen.

Damit wird klar, dass Triathlon doch ein Mannschaftssport ist, mal gespannt, ob sich seine Mannschaftmitglieder ( bewusst nicht Kameraden) dazu äußern werden, sofern sie keinen Maulkorb verpasst bekommen.

Kampfzwerg 05.08.2019 19:05

Das wirklich traurige an der Geschichte ist nicht, dass es mal wieder einen deppen erwischt hat, sondern das der Heimatverein und er selbst sich auch sehr im Nachwuchssport engagiert haben.

Jetzt muss man leider sagen, gut gemeint ist nicht immer gut gemacht.
Tolles Vorbild für den Nachwuchs :-)(-: :Traurig:

captain hook 05.08.2019 19:14

Zitat:

Zitat von maifelder (Beitrag 1469077)
Mal gespannt, was die DTU draus macht, der Doper war 2t Ligastarter und hat wohl maßgeblich zum Aufstieg seiner Mannschaft beigetragen.

Damit wird klar, dass Triathlon doch ein Mannschaftssport ist, mal gespannt, ob sich seine Mannschaftmitglieder ( bewusst nicht Kameraden) dazu äußern werden, sofern sie keinen Maulkorb verpasst bekommen.

Ein Zweitligastarter auf EPO. Alter Schwede... Was bekommt man denn da so als Triathlon Profi, dass sich das auch nur eine Spur weit lohnen könnte?!

captain hook 05.08.2019 19:16

Zitat:

Zitat von Kampfzwerg (Beitrag 1469084)
Das wirklich traurige an der Geschichte ist nicht, dass es mal wieder einen deppen erwischt hat, sondern das der Heimatverein und er selbst sich auch sehr im Nachwuchssport engagiert haben.

Jetzt muss man leider sagen, gut gemeint ist nicht immer gut gemacht.
Tolles Vorbild für den Nachwuchs :-)(-: :Traurig:

Kann man nur hoffen, dass er sich da zusammenreißen konnte. Wenn nicht... sollte sich ein Richter sehr intensiv damit beschäftigen.

Hafu 05.08.2019 19:19

Zitat:

Zitat von Fritz Benedict (Beitrag 1469060)
Aus der Stellungnahme Lienharts: ...Ich habe mich aus falschem Ehrgeiz dazu hinreißen lassen, diese Substanz einzunehmen. ..."

Es sing immer dieselben Texte, immer die gleichen platten Standardfloskeln. Ich kann diesen Rotz schon nicht mehr lesen -.-

Da scheint bei der Stellungnahme auch noch ein "Copy-and-paste-Fehler" passiert zu sein.;)
Das in seinem Urin gefundene EPO kann man nämlich nicht "einnehmen", sondern muss es sich spritzen.

iaux 05.08.2019 19:31

"Doper stinken. Alle. Immer!" - den Spruch hab ich nen erwischten Doper gedrückt, der an mir vorbeilief. Das als Beleidigung zu empfinden ist schon weit hergeholt. Herabgesetzt habe ich ihn nicht als Privatperson, sondern als Sportler. Und wer sich nicht als (Ex-)Doper sieht, hat gar keinen Anlass sich angesprochen zu fühlen.

Man kann es als unsportlich ansehen, das sehe ich mittlerweile auch so. Ob eine rote Karte bestand haben würde, müsste wohl ein Schiedsgericht entscheiden. Oder ein Sportgericht in letzter Instanz.

Tatsächlich gab es für mich nur diese eine Möglichkeit meinen Unmut kundzutun, ich hab ihn weder vor, noch nach dem Wettkampf gesehen. Auch da hätte ich ihm nen Spruch gedrückt.
Abseits von nem sportlichen Event käme ich gar nicht auf die Idee... das wäre für mich Mobbing.

Die Aufmerksamkeit war von mir weder gewollt, noch hab ich sie befeuert. Wenn ich jedoch von nem (Profi-)Sportler einen Faustschlag bekomme, nehme ich dies nicht stillschweigend hin. Ausnahmsweise hab ich den Stravalog in meinem FB-Account gestellt und hier im Rennbericht den Ablauf geschildert. Der Rest kam von selbst... Und auf einmal stellt man fest, dass auch Triathleten nur nen Querschnitt der Bevölkerung darstellen, auch wenn viele glauben, dass wir ein besonders freundliches, sympathisches, nerdiges Völkchen sind.
Ganz viele finden die Aktion des (Ex-)Dopers gerechtfertigt und hätten ebenso zu geschlagen.
Andere finden, dass ich rumheule, da ich so etwas öffentlich mache... da tun sich Abgründe für mich auf!

Hier im Forum ist es zivilisierter, das is einerseits schön, andererseits trauen sich viele hier wohl auch nicht ihre Meinung so offen kund zu tun.

Schlussendlich bleibt die Frage, wie wollen wir mit erwischten Dopern umgehen. Auch der aktuelle Fall verdeutlicht das wieder. Nach seiner Sperre kann er wieder bei Wettkämpfen starten.
Auf die Gesellschaft einwirken, dass Doper länger gesperrt werden?
Dem AK'ler den Applaus verweigern? (Den Namen die meisten in zwei Wochen eh vergessen haben
Oder ihm da wo er nichts verloren hat (meine Meinung), bei Triathlonveranstaltungen, den Spiegel vorhalten?

Ich für mich als Individuum, der ich nicht in Verbandsstrukturen eingebunden bin und mich auch ansonsten nicht zivil gesellschaftlich engagiere, werde wieder diesen (unsportlichen) Weg wählen und dem (Ex-)Doper auch im Rennen so nen Spruch drücken, damit er weiß, dass er hier unerwünscht ist!

~anna~ 05.08.2019 19:31

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1469057)
Ich kannte auch zwei überführte Doper, auch beide sehr sympathisch.
Nur wer sich verbotene Substanzen verabreicht ist noch lange kein schlechter Mensch.

Ich würde eher sagen: wer sympathisch ist, ist noch lange kein guter Mensch.

Also ein Doper kann sympathisch sein, aber guter Mensch :confused: :confused:

sabine-g 05.08.2019 19:33

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1469091)
Das in seinem Urin gefundene EPO kann man nämlich nicht "einnehmen", sondern muss es sich spritzen.

Und dann auch noch Fehler bei der Verabreichung.
Ein echter Stümper dieser Kerl.

schoppenhauer 05.08.2019 19:50

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1469087)
Ein Zweitligastarter auf EPO. Alter Schwede... Was bekommt man denn da so als Triathlon Profi, dass sich das auch nur eine Spur weit lohnen könnte?!

Anerkennung. Eine der stärksten Drogen schlechthin, seit frühesten Kindheitstagen.

MartinB. 05.08.2019 19:56

Zitat:

Zitat von iaux (Beitrag 1469096)
"Doper stinken. Alle. Immer!" - den Spruch hab ich nen erwischten Doper gedrückt, der an mir vorbeilief. Das als Beleidigung zu empfinden ist schon weit hergeholt. Herabgesetzt habe ich ihn nicht als Privatperson, sondern als Sportler. Und wer sich nicht als (Ex-)Doper sieht, hat gar keinen Anlass sich angesprochen zu fühlen.
...

Du hast es ihm ins Gesicht gesagt, als er in deiner unmittelbaren Nähe war. Also ich würde mich da angesprochen fühlen, wenn mir das passierte. Und es würde mich als Unterstellung ärgern. Dein Spruch war mies und herabwürdigend. Das ist einfach Tatsache, egal, was der andere gemacht hat.
Wenn es wahr ist, dass es für den Vorgang keinen Zeugen gibt, wer sollte sich denn bitte angesprochen fühlen?

Bist du es, der entscheidet, wer irgendwo erwünscht ist? Wenn ja, kannst du dir ja mal einen vernünftigen Text ausdenken. Und was tun, wenn solche Leute wie du beim einen oder anderen unerwünscht sind?

Falls er dich absichtilich geschlagen hat, gibt es natürlich ebenfalls keine Rechtfertigung. Dass körperliche Gewalt fast immer deutlich schlimmer ist, als verbale, macht dein Verhalten nicht besser.

iaux 05.08.2019 20:14

Zitat:

Zitat von MartinB. (Beitrag 1469105)
Du hast es ihm ins Gesicht gesagt, als er in deiner unmittelbaren Nähe war. Also ich würde mich da angesprochen fühlen, wenn mir das passierte. Und es würde mich als Unterstellung ärgern. Dein Spruch war mies und herabwürdigend. Das ist einfach Tatsache, egal, was der andere gemacht hat.
Wenn es wahr ist, dass es für den Vorgang keinen Zeugen gibt, wer sollte sich denn bitte angesprochen fühlen?

Du hast also gedopt, deiner eigenen Aussage nach.

Einen (Ex-)Doper würde ich nicht fragen, wir wollen ja nicht den Bock zum Gärtner machen!

Triasven 05.08.2019 20:19

Zitat:

Zitat von iaux (Beitrag 1469096)
Wenn ich jedoch von nem (Profi-)Sportler einen Faustschlag bekomme...

Zum einen gibt es dafür keine Zeugen und zum anderen bestreitet MW dies. Und da er bisher nicht gerade als stadtbekannter Schläger aufgefallen ist, klingt seine Version deutlich glaubwürdiger.

Fritz Benedict 05.08.2019 20:23

Zitat:

Zitat von MartinB. (Beitrag 1469105)
Du hast es ihm ins Gesicht gesagt, als er in deiner unmittelbaren Nähe war. Also ich würde mich da angesprochen fühlen, wenn mir das passierte. Und es würde mich als Unterstellung ärgern. Dein Spruch war mies und herabwürdigend. Das ist einfach Tatsache, egal, was der andere gemacht hat.
Wenn es wahr ist, dass es für den Vorgang keinen Zeugen gibt, wer sollte sich denn bitte angesprochen fühlen?

Bist du es, der entscheidet, wer irgendwo erwünscht ist? Wenn ja, kannst du dir ja mal einen vernünftigen Text ausdenken. Und was tun, wenn solche Leute wie du beim einen oder anderen unerwünscht sind?

Falls er dich absichtilich geschlagen hat, gibt es natürlich ebenfalls keine Rechtfertigung. Dass körperliche Gewalt fast immer deutlich schlimmer ist, als verbale, macht dein Verhalten nicht besser.

+1

Empfinde ich auch als (reine?) Selbstdarstellung diese Story vom Faustschlag. Kann man glauben, muss man aber nicht.

gaehnforscher 05.08.2019 20:23

Zitat:

Zitat von iaux (Beitrag 1469108)
Du hast also gedopt, deiner eigenen Aussage nach.

...

noch mal nachdenken ...

iaux 05.08.2019 20:24

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1469110)
Zum einen gibt es dafür keine Zeugen und zum anderen bestreitet MW dies. Und da er bisher nicht gerade als stadtbekannter Schläger aufgefallen ist, klingt seine Version deutlich glaubwürdiger.

Das eine hängt direkt mit dem anderen zusammen! Gäbe es Zeugen, dann hätte ich Strafanzeige gestellt.
ein bisschen ist es wie bei Frauen die vergewaltigt wurden, da gibt es auch keine Zeugen und deshalb machen es viele auch einfach nicht öffentlich.

Ganz unabhängig davon bleibt die frage bestehen...

Hafu 05.08.2019 20:26

Zitat:

Zitat von MartinB. (Beitrag 1469105)
... Dein Spruch war mies und herabwürdigend. Das ist einfach Tatsache, egal, was der andere gemacht hat.
...
Bist du es, der entscheidet, wer irgendwo erwünscht ist? Wenn ja, kannst du dir ja mal einen vernünftigen Text ausdenken. Und was tun, wenn solche Leute wie du beim einen oder anderen unerwünscht sind?
...

Du reitest gerade 'nen toten Gaul.;)

Iaux hat doch schon geschrieben:
Zitat:

Zitat von iaux (Beitrag 1469096)
...

Man kann es als unsportlich ansehen, das sehe ich mittlerweile auch so. ...


Davon abgesehen: Michi Weiss ist nicht einfach irgendein Doper, sondern einer der immer wieder über einen jahrelangen Zeitraum nachweislich gedopt hat und der nicht ein einziges mal ein Wort der Reue zu seiner Vergangenheit geäußert hat oder Verantwortung für sein Tun übernommen hat.

Vor diesem Hintergrund wundern mich die vielen Solidaritätsadressen aus der Triathlon-Community ebenso, wie sich auch iaux darüber wundert. Weiss ist kein Opfer, sondern Täter. Er ist einer der Gründe, warum Triathlon als dopingverseucht gilt und bei vielen ein schlechtes Image hat und die fehlende Reue über die Dopingpraktiken von Weiss in der Vergangenheit sind für saubere Sportler gleichzeitig auch eine anhaltende Provokation. Das sollte man sich gelegentlich auch ins Bewusstsein rufen.

JensR 05.08.2019 20:26

Zitat:

Zitat von MartinB. (Beitrag 1469105)
Du hast es ihm ins Gesicht gesagt, als er in deiner unmittelbaren Nähe war. Also ich würde mich da angesprochen fühlen, wenn mir das passierte

ich glaube es war das Ziel, dass er sich angesprochen fühlen sollte?

Zitat:

Zitat von MartinB. (Beitrag 1469105)
Und es würde mich als Unterstellung ärgern.

was jetzt? dass du stinken würdest? Das ist ja die einzige Unterstellung, denn Doping ist bei M.Weiss keine :Blumen:

MartinB. 05.08.2019 20:27

Zitat:

Zitat von iaux (Beitrag 1469108)
Du hast also gedopt, deiner eigenen Aussage nach.

Einen (Ex-)Doper würde ich nicht fragen, wir wollen ja nicht den Bock zum Gärtner machen!

Wenn du mich persönlich ansprichst, würde ich mich bei jedem Blödsinn angesprochen fühlen. So langsam solltest du's begriffen haben. Das geht nicht nur mir so.
Ich glaube, deine dummer Frage muss ich nicht beantworten. Und ja, ich finde sie blöd, obwohl ich nicht gedopt habe. :(

Du musst mir meine Aussage nicht erklären. Es würde schon genügen, wenn du dir Mühe gäbest, sie zu verstehen.

Stefan 05.08.2019 20:27

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1469110)
Zum einen gibt es dafür keine Zeugen und zum anderen bestreitet MW dies. Und da er bisher nicht gerade als stadtbekannter Schläger aufgefallen ist, klingt seine Version deutlich glaubwürdiger.

Es gibt nichts, was darauf hindeutet, dass MW in der Glaubwürdigkeit über IAUX einzustufen ist.
Das MW in der Vergangenheit nicht immer die Wahrheit gesagt hat liegt nahe, oder (unabhängig vom aktuellen Vorfall)?

Fritz Benedict 05.08.2019 20:30

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1469118)
Es gibt nichts, was darauf hindeutet, dass MW in der Glaubwürdigkeit über IAUX einzustufen ist.
Das MW in der Vergangenheit nicht immer die Wahrheit gesagt hat liegt nahe, oder (unabhängig vom aktuellen Vorfall)?

Die Argumentation ist sehr lose. Genauso könnte man sagen "Dass im Internet nicht immer die Wahrheit behauptet wird liegt nahe, oder?" und damit wäre IAUX unglaubwürdiger. Finde solche Rückschlüsse relativ sinnlos.

Stefan 05.08.2019 20:32

Zitat:

Zitat von Fritz Benedict (Beitrag 1469120)
..........

Warum ist für Dich MW der glaubwürdigere?

speiche 05.08.2019 20:34

Zitat:

Zitat von iaux (Beitrag 1469113)
Das eine hängt direkt mit dem anderen zusammen! Gäbe es Zeugen, dann hätte ich Strafanzeige gestellt.
ein bisschen ist es wie bei Frauen die vergewaltigt wurden, da gibt es auch keine Zeugen und deshalb machen es viele auch einfach nicht öffentlich.

Ganz unabhängig davon bleibt die frage bestehen...

...ich gieße auch nochmal Öl ins Feuer, darfst Dich gern dazu äußern, wird nicht gelöscht: http://blog.ps-sports.de/2019/08/05/...blitzableiter/

:Blumen:

Hafu 05.08.2019 20:38

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1469110)
Zum einen gibt es dafür keine Zeugen und zum anderen bestreitet MW dies. Und da er bisher nicht gerade als stadtbekannter Schläger aufgefallen ist, klingt seine Version deutlich glaubwürdiger.

:Cheese: :Cheese:

"Ich habe nicht zugeschlagen, er ist mir reingelaufen" ist bekanntlich eine plausible Darstellung. Sowas klingt ungeheuer glaubwürdig. Diese Phrase hören Richter ziemlich oft.

Und auch seine Behauptung, dass er nach dem Rennen den Vorfall von sich aus umgehend beim Rennleiter gemeldet hat, klingt wahnsinnig glaubwürdig: einerseits ist nicht wirklich was passiert, außer dass ihn ein Amateur beschimpft hat, andererseits meldet er das unverzüglich dem Rennleiter. Er macht also eine Meldung über einen Vorfall, der nach seiner Darstellung eigentlich kein echter Vorfall war.:Huhu:


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