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Die Diskussion ist halt sehr schwierig.
Der Vergleich zur Pädophilie finde ich, höflich formuliert unglücklich, und wenn jetzt jemand die Folgen von Missbrauch mit den Folgen einer entgangen Top 50 Platzierung im AK-Bereich (oder auch ein verpasster Kona-Slot) vergleicht dann sollte man ganz grundlegende Dinge/Werte hinterfragen. Edit: Hatte hier den Bezug auf das Berufsverbot von nicht direkt gezogen. Daher ein Fehlinterpretieren meinerseits. Bitte entschuldigt dies. Ich habe halt Bedenken wenn unter dem Denkmantel eines vermutlichen Sportbetrugs andere Verletzungen der Sportordnung gerechtfertigt oder gar forciert werden. Das wirkt auf mich hier etwas zu selbstgerecht. Auch wenn ich für den Vergleich jetzt gesteinigt werde: Das ist ein wenig wie die Grünen wählen. Man beruhigt sein ökologisches Gewissen in dem man doch grün wählt für den Umweltschutz und dann fahre ich trotzdem mit dem SUV zum Biobäcker. Ich bleibe auch bei grenzwertigen kleinen Entscheidungen in der Komfortzone allerdings ist man meilenweit von aktiver Umweltverschmutzung entfernt. Wer sagt, dass der Weiss wirklich aktuell noch stofft oder Doping bei ihm Langzeitvorteile geniert hat. Also mit 100% Sicherheit. Kann das hier jemand? Klar ich werde eher zusammen mit dem Weihnachtsmann auf einem Tandem Kona gewinnen als das Weiss sauber sein wird aber trotzdem ist er sportrechtlich legitimiert zu starten. Das muss man halt respektieren und wenn ich das nicht kann bleiben mir nur zwei alternative Wege. Entweder ich lasse es bleiben oder ich unterstütze den Antidopingkampf um so viele Sportbetrüger zu erwischen wie möglich. Vor und nach dem WK kann ich den Exdoper meiden in jeglicher Form aber im WK selbst muss ich mich an die Regeln halten. Allerdings sehe ich hier die Veranstalter in der Pflicht. Wenn Ironman/Challenge eine wirklich harte Anti-Doping-Richtlinie fährt dann schließen sie alle gesperrten Ex-Doper von ihren WK's aus. Das wird die vorsätzlichen Betrüger nicht davon abhalten aber vielleicht die die in eine solche Entscheidungssituation gedrängt werden. |
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Aber nur weil ich hin und wieder bestimmte Regeln, Gesetze oder Normen individuell interpretiere (mach ich gerne mal...), lasse ich mir doch nicht das Recht absprechen, hierbei eine Grenze zu ziehen. Und bei Doping ist für mich die Grenze erreicht. Also stinken die, immer, alle. |
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Klar, die Grenze zieht halt jeder für sich selber da macht Dir keiner Vorgaben außer Dein Spiegelbild vielleicht. Und meine Grenze bzgl. des Dopings ziehe ich für mich wahrscheinlich früher als andere. Aber die individuelle Interpretation (finde ich sehr gut ausgedrückt) ist für mich so ein großes Problem bei dem Thema Selbstgerechtigkeit. Beispiel Abstand: Sind 2m unter der Grenze okay und wenn ja für wie lange? 30sec; 2min; 10min? Wenn 10min, weil es die Topographie so hergibt, okay sind dann sind ja aber auch eigentlich 7min im Pulk okay. Oder? Der Vorteil ist größer, aber hey sind ja auch weniger Minuten. Wie soll man so etwas einordnen? Wo ist da die Grenze? Und das ist für mich genauso vorsätzlicher Betrug wie Doping. Gut ich tausche die gesundheitlichen Risiken gegen die höhere Gefahr des Erwischt werden und ggf. die Höhe des "Benefits" ändert sich. Aber im Prinzip ist es der Betrug an dem der alleine fährt weil exorbitant guter oder respektive schlechter Schwimmer. Lutschen KANN genauso Slot entscheidend sein wie eine Epo-Kur. |
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Das sind keine Dummen - stellen sich aber nach außen oft so dar ;) Doping kann ich nicht erkennen, also regt es mich erst mal nicht auf. Anders ist es wenn in WZ1 übernacht am Rad montiert wird - Umwerfer verbiegen, Luftablassen und mit Sekundenkleber die Ventilkappe draufbabben, Lagerspiel fest drehen, die vordere Backenbremsenhalterung, welche durch die Gabel geht, nicht nur lösen, sondern fast ganz rausschrauben. Voll krass sind die Streckenverkürzer, auch wenn sie erwischt werden, im nächsten WK taucht der nächste Depp auf und verkürzt (hier: Deppin) - das geht so richtig am Senkel. Innerhalb eines Wettkampfes jemand auf die Palme bringen, erhöht dessen Puls und ist somit eine bewusste wettbewerbesverzerrende Manipulation - egal ob ich demjenigen trauen würde oder nicht. |
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Was ist eigentlich verwerflicher, der Versuchung zu erliegen um ganz ganz vorne mit dabei zu sein, oder nach der Sperre wieder an der Startlinie zu stehen?
Und da sind wir wieder beim Pädophilen. Er hat seine zweite Chance verdient, aber nicht als Schülerlotse. |
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Und mal wieder zurück zum ursprünglichen Thema.
Irgendwie schon wieder Österreich :( Ich weiß nicht ob ich lachen, oder weinen soll, in den letzten 2 Jahren bin ich mind 2x an der gleichen Startlinie gestanden. (und dann reichts nur für mittelprächtige Europcupplatzierungen) Das muss es anscheinend wert gewesen sein. :Maso: |
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Macht doch was her, wenn man seine Sponsoren so spazieren tragen darf. Anscheinend ist da vielen alles recht. |
Nur so nebenbei:
Was ist das eigentlich für eine Kindergartenbeleidigung? "Du stinkst!" :Lachanfall: Wenn ich jemanden aufgrund seiner Vergangenheit oder sonstigem Verhalten verachte, dann hab ich andere Wörter parat, als sowas.... P.S.: ich hab für Betrüger auch nix übrig... |
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Und das "professioneller"/besser trainiert wird. Kennt Ihr nähere Details dazu? Gibt es Quellen? |
Peter Schröcksnadel
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Und wieder ein AGler aus Österreich, unglaublich wie dumm man sein kann. Nur um mal 15min Fame abzugreifen.
Stellt sich auch wieder die Frage WIE lange wurde das so praktiziert? Kam er mit normalem Training nicht mehr weiter? Hoffe das dort nun auch ausgepackt wird und alle Bezugsquellen genann werden. Im Sport (aktiv od als Trainer) braucht er sowieso nimmer in Erscheinung treten, egal wie lang od kurz die Sperre ist. Null Toleranz!! |
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Österreich kommt echt nicht gut weg in letzter Zeit wenn es um dieses Thema geht. Frage mich aber ob bei uns konsequenter kontrolliert/ermittelt wird oder tatsächlich mehr gedopt?! |
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Nur wer sich verbotene Substanzen verabreicht ist noch lange kein schlechter Mensch. Man sieht nicht mal einem Massenmörder an, was er für ein böser Pilz ist! |
Aus der Stellungnahme Lienharts: "Leider muss ich heute bekanntgeben, dass ich einen großen Fehler gemacht habe. Ich wurde Anfang Juni 2019 im Zuge der Staatsmeisterschaften positiv auf eine verbotene Substanz getestet. Ich habe mich aus falschem Ehrgeiz dazu hinreißen lassen, diese Substanz einzunehmen. Ich sehe auch im Nachhinein – leider erst mit der aktuellen Distanz – dass ich einen großen Fehler begangen und viele Leute enttäuscht habe. (...)"
Es sing immer dieselben Texte, immer die gleichen platten Standardfloskeln. Ich kann diesen Rotz schon nicht mehr lesen -.- |
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Das möchte ich auf keinen Fall sagen und wünsche dem Flo menschlich nur das beste, sportlich sollte er aber die Konsequenzen ziehen und sich in Zukunft vom Leistungssport fernhalten. |
Mal gespannt, was die DTU draus macht, der Doper war 2t Ligastarter und hat wohl maßgeblich zum Aufstieg seiner Mannschaft beigetragen.
Damit wird klar, dass Triathlon doch ein Mannschaftssport ist, mal gespannt, ob sich seine Mannschaftmitglieder ( bewusst nicht Kameraden) dazu äußern werden, sofern sie keinen Maulkorb verpasst bekommen. |
Das wirklich traurige an der Geschichte ist nicht, dass es mal wieder einen deppen erwischt hat, sondern das der Heimatverein und er selbst sich auch sehr im Nachwuchssport engagiert haben.
Jetzt muss man leider sagen, gut gemeint ist nicht immer gut gemacht. Tolles Vorbild für den Nachwuchs :-)(-: :Traurig: |
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Das in seinem Urin gefundene EPO kann man nämlich nicht "einnehmen", sondern muss es sich spritzen. |
"Doper stinken. Alle. Immer!" - den Spruch hab ich nen erwischten Doper gedrückt, der an mir vorbeilief. Das als Beleidigung zu empfinden ist schon weit hergeholt. Herabgesetzt habe ich ihn nicht als Privatperson, sondern als Sportler. Und wer sich nicht als (Ex-)Doper sieht, hat gar keinen Anlass sich angesprochen zu fühlen.
Man kann es als unsportlich ansehen, das sehe ich mittlerweile auch so. Ob eine rote Karte bestand haben würde, müsste wohl ein Schiedsgericht entscheiden. Oder ein Sportgericht in letzter Instanz. Tatsächlich gab es für mich nur diese eine Möglichkeit meinen Unmut kundzutun, ich hab ihn weder vor, noch nach dem Wettkampf gesehen. Auch da hätte ich ihm nen Spruch gedrückt. Abseits von nem sportlichen Event käme ich gar nicht auf die Idee... das wäre für mich Mobbing. Die Aufmerksamkeit war von mir weder gewollt, noch hab ich sie befeuert. Wenn ich jedoch von nem (Profi-)Sportler einen Faustschlag bekomme, nehme ich dies nicht stillschweigend hin. Ausnahmsweise hab ich den Stravalog in meinem FB-Account gestellt und hier im Rennbericht den Ablauf geschildert. Der Rest kam von selbst... Und auf einmal stellt man fest, dass auch Triathleten nur nen Querschnitt der Bevölkerung darstellen, auch wenn viele glauben, dass wir ein besonders freundliches, sympathisches, nerdiges Völkchen sind. Ganz viele finden die Aktion des (Ex-)Dopers gerechtfertigt und hätten ebenso zu geschlagen. Andere finden, dass ich rumheule, da ich so etwas öffentlich mache... da tun sich Abgründe für mich auf! Hier im Forum ist es zivilisierter, das is einerseits schön, andererseits trauen sich viele hier wohl auch nicht ihre Meinung so offen kund zu tun. Schlussendlich bleibt die Frage, wie wollen wir mit erwischten Dopern umgehen. Auch der aktuelle Fall verdeutlicht das wieder. Nach seiner Sperre kann er wieder bei Wettkämpfen starten. Auf die Gesellschaft einwirken, dass Doper länger gesperrt werden? Dem AK'ler den Applaus verweigern? (Den Namen die meisten in zwei Wochen eh vergessen haben Oder ihm da wo er nichts verloren hat (meine Meinung), bei Triathlonveranstaltungen, den Spiegel vorhalten? Ich für mich als Individuum, der ich nicht in Verbandsstrukturen eingebunden bin und mich auch ansonsten nicht zivil gesellschaftlich engagiere, werde wieder diesen (unsportlichen) Weg wählen und dem (Ex-)Doper auch im Rennen so nen Spruch drücken, damit er weiß, dass er hier unerwünscht ist! |
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Also ein Doper kann sympathisch sein, aber guter Mensch :confused: :confused: |
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Ein echter Stümper dieser Kerl. |
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Wenn es wahr ist, dass es für den Vorgang keinen Zeugen gibt, wer sollte sich denn bitte angesprochen fühlen? Bist du es, der entscheidet, wer irgendwo erwünscht ist? Wenn ja, kannst du dir ja mal einen vernünftigen Text ausdenken. Und was tun, wenn solche Leute wie du beim einen oder anderen unerwünscht sind? Falls er dich absichtilich geschlagen hat, gibt es natürlich ebenfalls keine Rechtfertigung. Dass körperliche Gewalt fast immer deutlich schlimmer ist, als verbale, macht dein Verhalten nicht besser. |
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Einen (Ex-)Doper würde ich nicht fragen, wir wollen ja nicht den Bock zum Gärtner machen! |
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Empfinde ich auch als (reine?) Selbstdarstellung diese Story vom Faustschlag. Kann man glauben, muss man aber nicht. |
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ein bisschen ist es wie bei Frauen die vergewaltigt wurden, da gibt es auch keine Zeugen und deshalb machen es viele auch einfach nicht öffentlich. Ganz unabhängig davon bleibt die frage bestehen... |
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Iaux hat doch schon geschrieben: Zitat:
Davon abgesehen: Michi Weiss ist nicht einfach irgendein Doper, sondern einer der immer wieder über einen jahrelangen Zeitraum nachweislich gedopt hat und der nicht ein einziges mal ein Wort der Reue zu seiner Vergangenheit geäußert hat oder Verantwortung für sein Tun übernommen hat. Vor diesem Hintergrund wundern mich die vielen Solidaritätsadressen aus der Triathlon-Community ebenso, wie sich auch iaux darüber wundert. Weiss ist kein Opfer, sondern Täter. Er ist einer der Gründe, warum Triathlon als dopingverseucht gilt und bei vielen ein schlechtes Image hat und die fehlende Reue über die Dopingpraktiken von Weiss in der Vergangenheit sind für saubere Sportler gleichzeitig auch eine anhaltende Provokation. Das sollte man sich gelegentlich auch ins Bewusstsein rufen. |
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Ich glaube, deine dummer Frage muss ich nicht beantworten. Und ja, ich finde sie blöd, obwohl ich nicht gedopt habe. :( Du musst mir meine Aussage nicht erklären. Es würde schon genügen, wenn du dir Mühe gäbest, sie zu verstehen. |
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Das MW in der Vergangenheit nicht immer die Wahrheit gesagt hat liegt nahe, oder (unabhängig vom aktuellen Vorfall)? |
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:Blumen: |
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"Ich habe nicht zugeschlagen, er ist mir reingelaufen" ist bekanntlich eine plausible Darstellung. Sowas klingt ungeheuer glaubwürdig. Diese Phrase hören Richter ziemlich oft. Und auch seine Behauptung, dass er nach dem Rennen den Vorfall von sich aus umgehend beim Rennleiter gemeldet hat, klingt wahnsinnig glaubwürdig: einerseits ist nicht wirklich was passiert, außer dass ihn ein Amateur beschimpft hat, andererseits meldet er das unverzüglich dem Rennleiter. Er macht also eine Meldung über einen Vorfall, der nach seiner Darstellung eigentlich kein echter Vorfall war.:Huhu: |
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