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Deswegen ist auch die Wirtschaftsform Chinas z.B. kapitalistisch, wenn auch z.T. mit hohen Staatsanteilen. Nicht, welche Bereiche geplant werden oder nicht, (im 3. Reich vor allem die Rüstung) definieren kapitalistisch / sozialistisch, sondern allein der Besitz an den Produktionsmitteln.---- Deswegen: kapitalistische Kriegswirtschaft im 3. Reich. Auch Russland hat heute eine solche, (Ps. Die Ampel hat mit Rheinmetall auch feste Lieferverträge und Quoten vereinbart z.B..). Auch die USA hat während des 2. Weltkrieges ihre kapitalistische Rüstungsindustrie staatlich geplant, mit der die Besitzer immense Gewinne erzielt haben. Zitat:
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Und wenn es also zu schwierig ist, es zu kapieren und man muss auch sagen, man kann jetzt nicht auf jedem Gebiet Experte werden, dann fängt man an, entsprechenden Politikern zu vertrauen. Ob das bei Weidel die richtige Entscheidung ist, ist eine ganz andere Frage. |
Ich sehe keinerlei Anlass, die Ideologie von Hitler oder seiner Partei "ideologisch neu einzuordnen". Was soll dieser Unsinn?
Adolf Hitler ist als einer der schlimmsten Verbrecher der Menscheit in die Geschichte eingegangen. Daran gibt es nichts zu relativieren. |
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An den Verbrechen des dritten Reiches gibt es nichts zu relativieren, also versucht die *zensiert* Weidel sich über die Schiene zu distanzieren. Die AfD ist rechts, Hitler ist links, mit Hitler haben wir nichts zu tun. Die Taktik ist doch ganz offensichtlich. |
@schwarzfahrer:
Lies mal diesen Absatz über Gregor Strasser. Er repräsentierte quasi zusammen mit Röhm (SA) den "antikapitalistischen", "sozialrevolutionären", "linken" Flügel in der NSDAP, jeweils im Konflikt / Streit mit Hitler gegen Ende der 20ziger Anfang der 30ziger Jahre. Seine Ideologie hat Hitler nie übernommen. Strasser schwenkte noch vor der Machtergreifung 1932 um auf die Hitler Fraktion in der NSDAP, indem er Kontakte zu deutschen Industriellen suchte (wie Hitler), um Spenden zu erhalten, und im Interview öffentlich erklärte (in Übereinstimmung mit Hitler): Zitat:
Trotz dieser Kehrtwende wurde auch er 1934 von Hitler und seiner Gefolgsschaft im Zuge der Liquidierung und Säuberung der NSDAP von der SA und der Röhmgruppe, also Liqidierung des früheren (pseudo) antikapitalistischen Flügels, durch SS u. Gestapo ermordet, weil er nicht mehr gebraucht worden ist, um Wählerstimmen aus der Arbeiterschaft zu holen in Konkurrenz zur SPD/KPD. Goebbels gehörte ursprünglich auch zur Strasser Fraktion, wechselte allerdings schon gegen Ende der 20ziger nach dem Bamberger Parteitag 1926, wo Hitler die künftige Richtung bestimmend vorgab, zur Hitler Gefolgsschaft, um sie "propagandistisch", das "völkisch-arische", zu verstärken. Für ihn war der "Sozialismus jüdisch verseucht." (wie auch für Hitler) In der "Heimat" (NPD) und "Freien Kameradschaften" wie bei anderen Neonazis sollen einzelne Gruppierungen sich wieder ideologisch auf sozialrevolutionäre Ideen von Strasser beziehen. |
Vielleicht brauchen wir auch kein Seminar Geschichte des 20. Jahrhunderts.
der Dialog am Donnerstag war so etwa: — hey, seid ihr eigentlich Nazis? — Nein nein, mach Dir keine Sorgen, die waren links, wir sind rechts. —Okay. frag mich etwas über den Mars. m. |
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Oberster Propaganda-Grundsatz für Hitler oder Goebbels war übrigens: "Lass deine Hö- rer nicht zu kritischem Denken kommen, behandle alles simplistisch" ;-). |
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- zuerst wurden Grüne und Antifa als Faschisten bezeichnet. Das klingt erstmal dämllich, wird aber seit Jahren konsequent durchgezogen und sorgt nachhaltig für Verwirrung. - später setzte man noch einen drauf und führte den Begriff der grünen SA-Schläger ein für Teilnehmer von Anti-AFD Demos. Klingt auch dämlich, provoziert aber unheimlich gut und relativiert die Taten der SA. - Dieses Hitler/NSDAP war links, lese ich seit ein paar Wochen Monaten in entsprechenden Kreisen. Es ist die logische Fortführung und Steigerung. Wer damit anfing kann ich nicht sagen. Ich vermute Weidel konsumiert logischerweise selbst diese Gesprächsführungen und es ihr eher ungeplant rausgerutscht. Da sie jetzt mit ihren Aussagen außerhalb der Bubble gemessen wird, muss sie nun Argumente für ihre Quatsch-These liefern und redet sich halt um Kopf und Kragen. Was soll sie sonst machen? Ein paar Zitate vom Wahlkampf aus den 30ern und sie kann sich rauswurschteln. Für ihre Fans wird es reichen. In der Hauptschule bin ich den ganzen Tag von Jugendlichen umgeben die „Alter“ sagen. Wenn es mir mal zuhause rausgerutscht ist, versuchte ich mich mit „Alter…Schwede“ zu retten, klappte so mittelmäßig, es klingt halt trotzdem scheisse.:Lachanfall: |
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Glaub ich nicht, das war bewusst. Weidel ist komplett egal, was der politische Gegner über sie denkt. Das ist die Trump Strategie: Beleidige Frauen und du wirst doch gewählt von vielen Frauen. Lass dich scheiden und lebe auch ansonsten ein komplett unchristliches Leben und die fundamentalistischen Christen wählen dich trotzdem .... Ansonsten hast du natürlich komplett recht. |
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In der Geschichtsschreibung wird natürlich ständig neu eingeordnet. Je nach Epoche und Zeitgeist wir die Vergangenheit immer wieder neu erklärt und eingeordnet - und meist deutlich abweichend davon, wie sich die Protagonisten in ihrer eigenen Zeit gesehen haben. Ich finde es als Geschichtsinteressierter hoch spannend, solche Einordnungen aus unterschiedlichen Zeiten zu vergleichen, und Gemeinsamkeiten bei unterschiedlichen Ideologien zu finden. In meiner Kindheit wurde die ganze Geschichte (bereits ab der Steinzeit) als Klassenkampf interpretiert, und die Gegner der Arbeiter und Bauern oder Unterdrückten waren immer reaktionäre Imperialisten. Eine andere Geschichstssicht konzentriert sich auf Eroberer/Kolonialisten und ausgebeutete Völker. Aktuell versuchen wir alles in klare links-rechts-Schemen zu pressen. Da stört es natürlich, wenn plötzlich starke Gemeinsamkeiten zwischen linken und rechten Diktaturen auftauchen - auch wenn sie noch lange nicht zur Gleichsetzung führen, oder die Bewertung an sich ändern müssen. Die Nazi-Herrschaft war nicht so schlimm, weil sie rechts war, sondern dadurch, was sie vertreten und getan hat. Wenn sie in ihrer Ideologie Elemente hatten, die auch bei Linken zu finden sind, verringert das überhaupt nichts davon. Ebenso ist die AfD nicht übel, weil sie rechts ist, und ich bin nicht gegen die Grünen oder die Linke, weil sie links wären, sondern wegen dem, was sie jeweils tun und lassen will. Zitat:
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Was haltet ihr davon ?
Will der Autor unseren Spitzenkandidaten etwas sagen ? https://www.ipg-journal.de/interview...x-newtab-de-de Da brauchen wir uns nicht damit aufhalten, was Frau Weidel irgendwo gesagt hat, je mehr wir es bestreiten, je öfter benennen wir es und erwecken so den Eindruck, dass wir ganz offensichtlich Falsches sehr, sehr ernst nehmen. :dresche |
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Mir ist schon klar, dass in manchen politischen Millieus schnell von Diktatur die Rede ist, etwa bei einer angeblich in Deutschland vorherrschenden Meinungsdiktatur oder einer angestrebten Ökodiktatur – sogar von einer Klima-RAF war die Rede. Das sind Überspitzungen, die man vermutlich nicht auf die Goldwaage legen sollte. Bei Hitler-Vergleichen hört aber der Spaß auf, finde ich. Solche Parallelen zwischen dem Nazi-Regime und den gemäßigten Parteien und Deutschland sind nicht in Ordnung. Es ist auch nicht in Ordnung, sie anzudeuten. |
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Und wie es damals nicht so eindeutig war, wie links und rechts zu verstehen sein mag, ist es mir auch heute zu einfach, mit "rechts" und "links" moralische Kategorien aufzumachen, auch ohne Diktatur-Bezug. Grüne sind für mich nicht eindeutig links, AfD hat mit ihre staatszentrierten Vorstellungen auch (für mich) linke Züge. Merkel hat in ihrer Amtszeit grenzwertig autoritäre Züge gezeigt. Und bei allen finde ich auch Punkte, die ich gut finde, mal mehr, mal weniger. Darum bin ich für die Bewertung von konkreten Inhalten, und nicht einfach für Schubladen und Pauschalkategorien. |
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Dass die Nazis einige Begriffe für ihre Propaganda-Zwecke umdeuteten, missbrauchten, kann ja nicht als Argument für eine objektive Analyse gelten. |
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In diesem Bestseller-Buch beschreibt Albrecht Müller die grundlegenden Mechanismen der Manipulation: Glaube wenig, hinterfrage alles, denke selbst: Wie man Manipulationen durchschaut. |
Jetzt verlinkst du deine nachdenkseiten schon nicht mehr direkt.
Aber da ich ja nichts glaube, alles hinterfrage und selbst denke hier mal die „Zeit“ zum Wagenknecht-Sprachrohr: https://www.zeit.de/kultur/2023-12/n...omplettansicht |
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Zum speziellen Thema Bücher verbrennen fällt mir nur ein: im kommunistischen Rumänien wurden auch unerlaubte Druckwerke bei der Einreise (falls entdeckt) konfisziert und vernichtet. Und manche sehen in der Löschung digitaler Daten (wie zuletzt bei Telepolis) nur geringe Unterschiede zur Bücherverbrennung, andere sehen im Umschreiben älterer Bücher oder ihre Entfernung aus Büchereien die erste Vorstufe dazu - es gibt viele Abstufungen bei dem Thema, nicht nur das Extremste, was wir kennen. Das relativiert das Schlimmste nicht, hilft allerdings, überzogene Vergleiche zu vermeiden. Zitat:
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Du hast geschrieben: Zitat:
Geschichte beschäftigt sich doch primär damit, was die damaligen Zeitzeugen dachten und handelten, also mit Quellenstudium. Und von den Zeitzeugen ausserhalb der Faschisten hat keiner Naionalsozialismus und Faschismus in Europa als "links" oder sozialistisch oder kommunistisch verortet. Dass auch die "realsozialistischen" Diktaturen Bücher verboten und zensierten und Stalin viele Menschen umbrachte oder in die Arbeitslager brachte, ändert doch keinen Deut an den von mir erwähnten Bewertung der faschistischen Diktaturen durch die damaligen Zeitzeugen und Opfer. Thomas Mann, der später ins Exil musste, ein bürgerlicher Schriftsteller, z.B. hielt 1930 eine Rede auf dem Parteitag der SPD, wo er vor dem Nationalsozialismus warnte. "Deutsche Ansprache. Ein Appell an die Vernunft". Er warnte vor dem Antisemitismus und der Gewalt. Die Rede wurde von der SA massivst gestört, es brauchte Polizei. Nie hätte er von "linken Nazis" gesprochen. |
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Was ich bisher zu dem Thema gelesen habe, ortet den Nationalsozialismus auch nicht generell als links ein, und kommunistisch ist völlig falsch. Aber ich sehe schon einige Elemente drin, die der deutsche Nationssozialismus (absurderweise) mit dem Sozialismus teilt, und zwar anders als die italienischen und spanischen Faschisten. Ansonsten ist für mich Geschichte nicht nur Quellenstudium, sondern auch Erklärungsversuch und Erstellung von Bezügen zur Gegenwart, um aus der Vergangenheit zu lernen. Diese letzteren Aspekte sind immer vom jeweiligen Standpunkt und Zeitgeist abhängig, was Geschichte zu mehr als Faktensammlung, sondern auch zu einer Kette von Interpretationsversuchen macht. Daher finde ich auch interessant, Interpretationen aus verschiedenen Zeiten miteinander zu vergleichen. |
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Ich arbeite seit einigen Jahren im Rahmen meines Berufs an den geschichtlichen Ereignissen in Kleve und Goch zwischen 1933 und 1945. ich verfüge über viele Bilder , Texte, Briefe, zeugenberichte, militärische Protokolle, Wahlplakate usw. Viele Leute mögen Kleve und Goch langweilig finden, Hitler gehörte nicht dazu. In meiner Region konkurrierte die NSDAP mit Sozialisten und Kommunisten. Der wichtigste Konkurrent wurde im KZ vergast. Der 11. November lief sehr hässlich ab, Sozialisten und kommunisten waren aber nicht dabei. Hier waren Nazis ganz normale nationalisten mit allen typischen Eigenschaften z.B. die Abneigung gegenüber Sozialisten und Kommunisten. Wer mir das nicht glaubt, darf mich besuchen und Originale betrachten. Eine Radtour mit westwall und Resten der panzerschlachten sitzen auch drin. |
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Die Sache ist doch relativ einfach:
Was wollen die Neonazis (und das zieht sich leider auch in den bürgerlich, konservativen Bereich hinein,) mit der Diskussion erreichen: Zitat:
Dass die AfD (und auch damals die Nazis) an manchen Stellen auch mal was "richtiges" sagt, bzw. gemacht haben, heißt nicht, dass diese Partei wählbar ist, sondern dass sie versuchen zu verwirren, bzw. wenn man viel schreibt, steht irgendwo auch mal was Vernünftiges. |
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Politik reagiert halt sehr selten auf die sogenannten "gefühlten" Bürgerängste. Wenn ich aber mit jüdischen Freunden die Gedenktafel Isarstraße in Berlin besuche, wird aus gefühlter Bedrohung eine reale, den Rechtsraum besetzen und vertreten in Neukölln die Arabischen Familien, das führt zu Problemen, sobald auch nur einer der Freunde seine Kippa trägt. Unhaltbar. (Mist, Vorsatz mißachtet...) |
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"Alice für Deutschland" (SA: "Alles für Deutschland") "Remigration", damit fängt man Hardliner, aber auch moderate Menschen. |
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:Blumen: |
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Ich verstehe, dass einem vieles nicht passt, man zu meckern hat und mal schimpft. Das mache ich ja auch. Aber dass man dann die AfD wählt, lässt mich sprachlos zurück. Wenn das so weitergeht, werde ich aus Protest wieder die Grünen wählen. |
Mir geht es so wie dir, keko.
Der Stuttgarter Stadtrat hat mit seiner Aktion dafür gesorgt, dass die Frau W. nun in allen überregionalen Medien vorkommt. Das wird einen Opferstatus erzeugen nix weiter, da die verbreitenden Medien ja nicht das ganze Problem, das komplette Gespräch und die darin, möglicherweise, strafbaren Passagen drucken, erklären oder benennen werden. Ich fürchte, viel warme Empörungsluft, die in den blauen Ballon geblasen wird, und ihm so weiter Auftrieb gibt. Ich finde es unschlau, eine absolut verständliche, richtige Entrüstung so zu artikulieren. In einer hiesigen Lokalzeitung wurde dem Umstand, dass dieses Gespräch stattgefunden hat, eine ganze Seite gewidmet, keine substanzielle Auseinandersetzung, viel Empörung, mehr nicht, vielleicht nur abgeschrieben. In der Straßenbahn hörte ich eine Frau sagen: "immerhin, die Frau Weidel wird in Amerika gehört und ernst genommen, mit der reden die Amis, mit den anderen aus Deutschland nicht". Wenn das das Resultat medialer Berichterstattung ist, wäre es besser, es wie früher im Posaunenchor zu machen: im Zweifelsfall keinen Ton. |
In Riesa gingen bekanntlich einige Polizisten sehr grenzüberschreitend gegen die Gegendemonstranten des AFD Parteitages vor.
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Netzpolitik.org hat das 2021er Gutachten über die AFD als rechtsextremen Verdachtsfall veröffentlicht:
https://netzpolitik.org/2025/verdach...chten-zur-afd/ Knapp 1000 Seiten Argumentation, ob oder ob die AFD jetzt verfassungswidrig ist. Wer langeweile hat, kann ja jeden Abend mal paar Seiten lesen oder es bei der Zusammenfassung belassen. |
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