| mamoarmin |
09.03.2022 21:27 |
Zitat:
Zitat von Plasma
(Beitrag 1650316)
Mich treibt eine Frage um.
Gestern wurde im "heute-journal" das Bild einer toten Frau mit ihren toten Kindern gezeigt. Die kamen nach einem gezielten Mörser Angriff auf Zivilisten ums Leben. Dieses Bild wurde von einer Fotojournalistin der New York Times aufgenommen und erschien in dieser Zeitung auf der Titelseite.
Der Moderator hat sie dann gefragt, ob sie sich gefragt hat, ob man so ein Bild überhaupt aufnehmen darf. Sie hat sich damit rausgeredet, dass sie ein Kriegsverbrechen dokumentiert habe.
Ich halte das für eine schwache Ausrede. Wenn man Kriegsverbrechen dokumentieren will, dann kann man auch Bilder der nach Raktenangriffen zerstörten Schulen, Kindergärten und Krankenhäusern zeigen. Da muss man nicht die Leichen einer Frau mit ihren Kindern fotografieren und dann auch noch auf der Titelseite zeigen. Das führt nur zu einer Emotionalisierung Dritter.
Aber da kann ich nur sagen: Meinen Hass bekommt ihr nicht. Alle Russen, die ich persönlich kenne, sind freundliche und nette Menschen. Mit denen verbindet mich viel mehr als mich von ihnen trennen würde. Und für mich ist auch jeder einzelne gefallene russische Soldat ebenso ein Opfer des Verbrechers im Kreml wie alle anderen auch.
Aber wie seht ihr das? Darf, ja muss man so ein Foto machen ?? Oder Nein ?
Ich tendiere dazu, die Frage mit Nein zu beantworten.
Mich hat das sehr angefasst. Eines der Kinder war 8 Jahre alt. Ich habe ein Kind in dem Alter.
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Das Bild wurde von einer Pulizerpreisträgerin geschossen, die das schon ihr Leben lang macht: Kriegsfotos....
In Amerkia ist sie da ne Helding, hier ist es dann eher Dokumentation wegen Kriegsverbrechen und so, wenngleich man auch ohne das Bild teuer an alle zu verkaufen und sich kostenpflichtig vor die Kamera stellen, dokumentieren könnte..
Irgendwie hat mich die Frau angeekelt, sorry..
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