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Und das aus drei Gründen: Aus Sicht des Arbeitgebers mit Blick auf Arbeitsplatzverdichtung und damit Kosteneinsparung, aus Sicht des Arbeitnehmers, weil es das Bedürfnis nach flexibler Gestaltung der Rahmenbedingungen gibt. Beide Perspektiven treffen sich drittens bei höherer Effektivität und Effizienz des Arbeitsstages. |
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G8/g9
Eine wirkliche schöne Diskussionsmöglichkeit!;)
Jeder kann mitreden! Entweder hat sie/er Kinder, die davon betroffen sind, man kommt aus der Wirtschaft - braucht möglichst schnell Nachwuchs, ist eher der naturverbundene Typ - gibt den Kinder gerne Zeit zum Erwachsenwerden,... auf jeden Fall waren wir aber ALLE einmal in der Schule. So wird man vom eigentlichen Problem, der viel zu geringen Bildungsausgaben in Deutschland schön abgelenkt... Wir haben viel größere Probleme: Viel zu große Klassen mit heterogener Schülerschaft (dank Inklusion und Integration), im Hinblick auf die heutigen Probleme schlecht ausgebildetes Lehrpersonal, schlecht ausgestattete Schulen, überlastete Lehrer*innen und vor allem Schulleitungen,... Als könnten strukturelle Veränderungen überhaupt etwas ausrichten. Eine der größten empirischen Studien zum Thema Schüler*innenleistungen (HATTIE, 2009) hat dabei ganz klar zu Tage gefördert: Strukturelle Maßnahmen haben vernachlässigbare Auswirkungen auf die Leistungen der Kinder. Das Kerngeschäft - der Unterricht - zählt! Nicht nur im Hinblick auf die Kosten, sondern auch, weil man an den eigentlich auschlaggebenen Faktoren (Sozioökonomischer Status der Eltern, Intelligenz der Kinder,...) nix ändern kann... Bleibt die Frage, warum wird trotzdem darüber geredet?! - Ich habe es oben bereits angedeutet: Die Erwachsenen werden abgelenkt, die Kinder möglichst lange am Tag in der Schule beschäftigt und schnell auf den Arbeitsmarkt geworfen (wo sie dann noch schneller die falsche Berufsentscheidung treffen als zuvor). Zum Thema Homeoffice könnte ich als Lehrer und jahrelanger Lebensgefährte einer Schulleiterin auch einiges sagen... Nur soviel: Das kann nicht jeder (verkraften)...!:Huhu: |
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Ja, ich gebe Dir Recht: Es braucht mehr und besser ausgebildete Lehrer_innen und entsprechende Schulleiter_innen. Die braucht es aber in einem anderen Paradigma, sonst erhöhst Du nur Effizienz, nicht aber Effektivität der Schule. |
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Aber von der Schule erwarte ich primär die Vermittlung von Wissen und Förderung von kognitiven Fähigkeiten, nicht das Ausbügeln von Erziehungsmängeln. Je besser ich mein Kind in charakterlichen Kompetenzen vorbereitet habe, desto effektiver kann der Lehrer sein "Kerngeschäft" leisten. |
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Anders sieht es bei den Kompetenzen aus. Die können lebenslang erworben werden. Und da haben wir ein Schulparadigma, das maßgeblich von kognitiver Intelligenz ausgeht und auf Fakten-Lernen fokussiert. Wir wissen, dass das aus neurobiologischer Sicht Blödsinn ist und gleichzeitig kommen andere Kompetenzen, die lebenspraktische Relevanz haben, deutlich zu kurz. Gleichzeitig ist die Rolle des Lehrers als Frontalbeschaller ziemlich fragwürdig und bringt sie in eine ziemlich blöde Situation angesichts der eigentlichen Erfordernisse. |
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Lebenspraktische Erfahrungen kann man eh nicht im geschützten Raum mit Netz und doppelten Boden lernen. Ich finde unsere Heititeididaktik, die versucht ist jeden das Gefühl zu geben ein Gewinner mit Chancen zu sein, einfach an der Lebensrealität vorbei. |
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