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LidlRacer 29.06.2022 10:37

Zitat:

Zitat von Thanus (Beitrag 1668199)
Kiesenhofer mit ehrlichen Worten auf Instagram:
...

Warum verlinkst Du nicht das viel längere Statement?

https://www.instagram.com/p/CfV_wajNIkD

Passt zu einem Video (müsste das Interview mit UCI oder ORF gewesen sein), das ich recht kürzlich verlinkt hatte, worin sie erzählt, dass sie schon immer in diversen Bereichen die Beste sein wollte, und das ist ihr wohl auch oft gelungen.
Da bemerkte sie aber auch schon, dass das eigentlich kein sehr vernünftiger Ansatz ist, denn wenn das alle so versuchen, kann doch nur eine(r) der/die Beste sein, und alle anderen sind unglücklich.

Schwierig! Der Olympiasieg hat nur geklappt, weil sie sich etwas eigentlich Unmögliches vorgenommen und konsequent darauf hin gearbeitet hat. Ein paar günstige Umstände haben dann noch geholfen.
Sowas kann natürlich nicht immer funktionieren.

Hoffe, ihre Sponsorenverträge sind nicht übermäßig stark erfolgsabhängig, so dass zum selbst gemachten Druck nicht auch noch ökonomischer kommt ...

LidlRacer 29.06.2022 11:50

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1668231)
Passt zu einem Video (müsste das Interview mit UCI oder ORF gewesen sein), das ich recht kürzlich verlinkt hatte, worin sie erzählt, dass sie schon immer in diversen Bereichen die Beste sein wollte, und das ist ihr wohl auch oft gelungen.
Da bemerkte sie aber auch schon, dass das eigentlich kein sehr vernünftiger Ansatz ist, denn wenn das alle so versuchen, kann doch nur eine(r) der/die Beste sein, und alle anderen sind unglücklich.

Der Link kam doch nicht von mir und es war nicht im Video sondern im schriftlichen Teil:

Zitat:

Zitat von trithos (Beitrag 1664290)
Ich melde mich mit einem Interview-Hinweis:

https://orf.at/stories/3266949/


qbz 29.06.2022 11:52

So ist es halt bei Radrennen. Bei Olympia hat alles 1 A gepasst, jetzt etwas weniger. Das erleben nach meiner Meinung alle Radprofis. Ich finde das echt keinen Beinbruch, sondern ein Ankommen in der Wirklichkeit der Profirennen nach Olympia. Glückwunsch für den Podestplatz.

Thanus 30.06.2022 11:13

Kiesenhofer vs. Schweinberger: "Ich wollte es wirklich, aber bin gescheitert", sagt die eine. "Davon werde ich lange zehren", die andere. Gespräche über ein Hundertstelduell auf dem Rennrad (derstandard.at)

Thanus 03.07.2022 18:49

Kiesenhofer hat sich heute in Tirol am Reither Kogel den Berg-Staatsmeistertitel geholt mit 1:22 Minuten Vorsprung auf die letztjährige Bergmeisterin Anna Plattner.

LidlRacer 03.07.2022 20:47

Zitat:

Zitat von Thanus (Beitrag 1669116)
Kiesenhofer hat sich heute in Tirol am Reither Kogel den Berg-Staatsmeistertitel geholt mit 1:22 Minuten Vorsprung auf die letztjährige Bergmeisterin Anna Plattner.

Merci, hatte ich nicht auf dem Radar!

Im Gegensatz zu den unwichtigen "normalen" Staatsmeisterschaften gab's hier Live-Video, das man sich auch aus der Konserve anschauen kann. Hab bisher nur schnell durchgezappt - hier ist Annas Start:
https://youtu.be/Rfb-4btDUGU?t=6995

Helios 04.07.2022 11:40

Zitat:

Zitat von Thanus (Beitrag 1669116)
Kiesenhofer hat sich heute in Tirol am Reither Kogel den Berg-Staatsmeistertitel geholt mit 1:22 Minuten Vorsprung auf die letztjährige Bergmeisterin Anna Plattner.

auf
=================================
über sechs Kilometer und 560 Höhenmeter
=================================
aus dem standard.at

Jetzt holt sie sich die Wettkampfhärte zurück.

Jedes Ortsschild und jede Milchkanne wird jetzt zum "finalen fight" - toll :Blumen: :Blumen: :Blumen:

LidlRacer 04.07.2022 20:43

Noch ein bissl von den Bergmeisterschaften am Reither Kogel inkl. Interviews:
www.youtube.com/watch?v=aycs_nTN6BU

LidlRacer 23.07.2022 14:04

Mag sich wer spontan am 6.8. mit Anna auf einer kleinen Bergtour messen?

https://www.instagram.com/p/CgUM-jeMaTR/

Sind nur 133 km mit 4700 Hm:


Wenn das nicht reicht, kann man da auch everesten ...

https://tourdesstations.ch/de

maifelder 23.07.2022 23:21

Zitat:

Zitat von LidlRacer;1672065
Wenn das nicht reicht, kann man da auch everesten ...

[url
https://tourdesstations.ch/de[/url]

16,5h Zeitlimit, das ist hart.

LidlRacer 25.07.2022 18:22

Heute ist einjähriges Olympia-Jubiläum! :Blumen:

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1613347)
Man könnte den Thementitel ändern, Anna ist Olympiasiegerin.

Zitat:

Zitat von StanX (Beitrag 1613342)
Krass!!! Lidl hatte recht, dass Anna lange zu sehen sein wird…

Ja, ähm, :o da waren meine prophetischen Qualitäten nur so semi ausgeprägt.

Anfangs war's ja noch so, wie ich's mir dachte - Anna am hintersten Ende des Feldes im TV. Ein wenig später immer noch im TV - nur jetzt am anderen Ende! :Lachen2:

Gestern hat sie noch was dazu geinstat:
https://www.instagram.com/p/CgZmH0-sL6U

Anscheinend hat sie den nicht ganz dummen Plan "attack at km 0" am Vortag (endgültig) u.a. aufgrund des Wetterberichts festgelegt. Nicht unwesentlich dürfte der Faktor
Rückenwind = gut für Ausreißer
gewesen sein.

LidlRacer 29.07.2022 01:04

Frisches und sehr cooles Anna Interview mit der BBC:

On the Podium
Anna Kiesenhofer: Alone against the odds


Unbedingt bis zum Ende anhören!

Aber sie hätten sich doch mal informieren können, wie man ihren Namen halbwegs richtig ausspricht!

Guru 29.07.2022 16:25

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1673265)

Aber sie hätten sich doch mal informieren können, wie man ihren Namen halbwegs richtig ausspricht!

nicht nur sie, aber Versprecher können passieren :Lachen2:

rookie2003 01.08.2022 16:31

Überraschend bis unverständlich (wenn man die Historie kennt):
https://www.cyclingnews.com/news/oly...or-the-vuelta/

Aber wenn's beiden Seiten hilf, wieso nicht. :Cheese:

LidlRacer 01.08.2022 17:01

Weiß nicht, ob sie sich vielleicht nur für dieses ziemlich bergige Rennen dem Team anschließt, weil sie ohne Team nicht dort starten kann, um danach schon wieder auszusteigen.

Dass sie ganz normales Teammitglied wird, um dann alle möglichen Rennen zu fahren, die ihr nicht liegen, ist jedenfalls undenkbar.
=================================
Ups, jetzt hab ich mich irgendwie verklickt. Wollte antworten statt ändern.
Also hier die Bestätigung:

So sieht's aus!

„Ich starte als Gastfahrerin für diese Vuelta-Woche bei Soltec", bestätigte Anna Kiesenhofer dem KURIER. Doch nach dieser Woche ist sie wieder im Dress von Cookina Graz unterwegs, „das hatten wir auch so vereinbart."
Kurier: Rad-Olympiasiegerin Anna Kiesenhofer unterschrieb für die Vuelta

Thanus 01.08.2022 18:58

Rad-Olympiasiegerin Anna Kiesenhofer unterschrieb für die Vuelta

Der Schritt von Kiesenhofer freut mich besonders. Jeder ambitionierten Sportlerin mit Bergstärke auf Weltklasseniveau muss bei den beiden letzten Etappen der Tour Feminine das Herz geblutet haben, wenn sie nicht dabei war, aber weiß, dass sie weit vorne mitfahren könnte.

LidlRacer 01.08.2022 19:17

Das wird ein Highlight gegen Ende der Saison:
www.challengebylavuelta.com/en/overall-route

Die Spanier haben wohl ne etwas eigenwillige Definition von "flach":

Etappe 3:

LidlRacer 01.08.2022 21:30

Da ich mein ursprüngliches Posting zu Annas Vuelta-Auftritt versehentlich teilweise gelöscht habe, hier noch mal die Originalmeldung des Soltec Teams (leider auf Spanisch):
https://www.fundacionmarcelinooliver...m-costa-calida

LidlRacer 01.08.2022 23:10

Noch'n Artikel, in dem zwar nichts vom Soltec-Vertrag steht aber trotzdem dies zu ihrem Ziel:

"Welche Ziele setzt man sich, wenn man schon ganz „oben“ ist?
Das habe ich mich auch gefragt. Kurz nach Tokio bin ich schon in ein Loch gefallen. Ich konnte mich nicht für das Training motivieren. Aber Zeit heilt Wunden - und Zeit bringt anscheinend auch die Motivation zurück. Ich war nach Tokio körperlich irrsinnig müde, das war alles extrem stressig für mich. Mit der Ruhe kam dann aber auch die Freude am Radfahren wieder. Mich würde es schon reizen, bei anderen Rennen gute Ergebnisse einzufahren. Wenn ich etwa bei einer Etappe der Vuelta a Espana (Start Anfang September Anm.) am Podium stehen kann. Auch wenn das als nicht so toll gilt wie ein Olympia-Sieg."
Kronenzeitung
Kiesenhofer: „Nach Gold in ein Loch gefallen!“


Das wäre denkbar. Aber sicherlich nicht ganz easy ...

tridinski 02.08.2022 09:19

bin gespannt wie sie das bei der Vuelta machen will mit ihrer kleinen Schwäche sich im Peloton aufzuhalten. sie wird nicht bei jeder Etappe bei km 0 ausreißen können oder mit 5m Abstand hinterher zockeln.

Hafu 02.08.2022 09:48

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1673920)
bin gespannt wie sie das bei der Vuelta machen will mit ihrer kleinen Schwäche sich im Peloton aufzuhalten. sie wird nicht bei jeder Etappe bei km 0 ausreißen können oder mit 5m Abstand hinterher zockeln.

Es geht mit einem Zeitfahren los, dann kommt eine Bergetappe mit gerade mal 10km flacher Anfahrt, am darauffolgenden Tag sind es 13km, bis es mit einem 300hm-Anstieg in die Berge geht und das Peloton zweifellos sich aufsplitten wird ...

Lediglich bei der Schlussetappe ist wirklich flach und wird es mutmaßlich ein großes Peloton geben. Aber da dort in der Regel nicht mehr attackiert wird und es auf einen Sprint hinauslaufen wird, ist es relativ egal ob man dort im Peloton fährt, oder am Ende des Pelotons.

Ist ja nicht so, dass Anna grundsätzlich nicht am Hinterrad anderer Fahrerinnen fahren kann oder will. In Tokyo war sie ja auch zwei Stunden lang in einer kleinen Gruppe (und da hat sie keine 5m Abstand zum Vordermann gehalten), die gut zusammengearbeitet hat und Erfahrungen mit anderen (bergigen) Rundfahrten hat sie ja auch schon, wie z.B. 2020 bei der ebenfalls einwöchigen Ardeche-Rundfahrt, die sie als dritte beendet hatte und die auch eine Flachetappe als Abschluss hatte.

Thanus 02.08.2022 10:57

Die Angst der meisten Radfahrer liegt beim Pelotonfahren in der Ausweglosigkeit, also dass nach allen Richtungen der Weg versperrt ist, wenn man mitten drinnen fährt. Viele versuchen sich dann irgendwo in einer äußeren Reihe aufzuhalten, was je nach Windrichtung mehr Watt erfordert oder sie fahren einfach hinter dem Peloton her, was immer die Gefahr birgt, dass man bei Teilungen des Pelotons bei Attacken ins Hintertreffen gelangt. Wer sich beim Pelotonfahren nicht sicher fühlt, sitzt oftmals derart verkrampft auf dem Rad, dass im entscheidenden Moment nix mehr geht. Je höher das Leistungsniveau der Fahrer ist, desto enger wird gefahren.

Sobald man einmal Windschatten fahren kann, sind kleine Gruppen und auch Zweierreihen kein Problem. Am Sprung zum sicheren und ökonomischen Fahren im großen Peloton scheitern allerdings viele, vor allem Quer- und Späteinsteiger in den Straßenradsport.

LidlRacer 02.08.2022 11:54

Zitat:

Zitat von Thanus (Beitrag 1673955)
Am Sprung zum sicheren und ökonomischen Fahren im großen Peloton scheitern allerdings viele, vor allem Quer- und Späteinsteiger in den Straßenradsport.

Es gibt kein sicheres Fahren im großen Peloton.
Das ist ja das Problem.

tridinski 02.08.2022 12:00

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1673973)
Es gibt kein sicheres Fahren im großen Peloton.
Das ist ja das Problem.

naja, bei der TdF gabs bei den Männern schon deutlich weniger Stürze als bei den Frauen. Irgendwas läuft da also schon anders, wo die Frauen sich noch hinentwickeln können. "Sicher" im Sinne von "es wird garantiert keinen Sturz geben" kann es aber natürlich kaum jemals sein.

Thanus 02.08.2022 16:37

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1673973)
Es gibt kein sicheres Fahren im großen Peloton.
Das ist ja das Problem.

Man kann sicheres Radfahren technisch beherrschen, aber man kann dabei im Freien nie sicher sein, dass einem keine Schildkröte auf den Kopf fällt.

Man kann sich also im Peloton sicher im Sinne von unfallfrei bewegen können, man kann aber nie sicher sein, dass andere im Peloton das auch können oder nicht überhaupt irgendeine externe Gefahrenquelle eine Kettenreaktion auslöst, die zu einem Massensturz führt.

MattF 03.08.2022 14:06

Zitat:

Zitat von Thanus (Beitrag 1673955)
Am Sprung zum sicheren und ökonomischen Fahren im großen Peloton scheitern allerdings viele, vor allem Quer- und Späteinsteiger in den Straßenradsport.


Man muss wohl schreiben:


"Am Sprung zum die Gefahr ausblendenden und ökonomischen Fahren im großen Peloton scheitern allerdings viele, vor allem Quer- und Späteinsteiger in den Straßenradsport."

:Cheese:

LidlRacer 03.08.2022 18:44

Video:
ÖRV Damen Radliga 2022 EZF Salzburgring
Natürlich mit Anna - inkl. Kurzinterview

Vermutlich gehört das bei ihr so, aber für mein altes Auge sieht ihre Sitzhöhe merkwürdig tief aus ...
https://youtu.be/A79lq52jQf8?t=60

bergflohtri 03.08.2022 20:00

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1674151)

Vermutlich gehört das bei ihr so, aber für mein altes Auge sieht ihre Sitzhöhe merkwürdig tief aus ...
https://youtu.be/A79lq52jQf8?t=60

- wenn es jetzt nicht passt wann dann?, und sie muss ja nachher nicht mehr laufen.

- ich fände es auch sehr interessant wenn nach den olympischen Spielen in Paris so etwas wie eine Autobiographie heraus käme die Einblick in die erweiterten Trainingsmöglichkeiten nach dem Olympiasieg gibt (- zugegebenermaßen noch interessanter wenn diese zu guten Ergebnissen führen)

Helios 04.08.2022 11:13

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1674151)
Video:
ÖRV Damen Radliga 2022 EZF Salzburgring
Natürlich mit Anna - inkl. Kurzinterview

Vermutlich gehört das bei ihr so, aber für mein altes Auge sieht ihre Sitzhöhe merkwürdig tief aus ...
https://youtu.be/A79lq52jQf8?t=60

Merci!

hast auch audio mitbekommen ??? 48,8km/h avg

Hast gesehen wie ruhig sie sitzt?? (kein rutschen mit der Hüfte) Hast Dir die ruhige Radführung angeschaut - kein Pendeln - nix...... einfach pfeilschnell - bravo.

Thanus 04.08.2022 11:48

Sehr starkes Zeitfahren von Kiesenhofer!

Die km/h dürften aber nicht ganz stimmen, wenn man sich die Strava-Aufzeichnungen ansieht. Rund 1km/h wird man abziehen müssen.

Harm 04.08.2022 13:41

Zitat:

Zitat von Thanus (Beitrag 1674217)
Sehr starkes Zeitfahren von Kiesenhofer!

Die km/h dürften aber nicht ganz stimmen, wenn man sich die Strava-Aufzeichnungen ansieht. Rund 1km/h wird man abziehen müssen.

Wenn die eine korrekte Zeitnahme bei Rad am Ring haben und die Strecke korrekt vermessen wurde, dann stimmt wohl eher bei Strava was nicht.
Wenn Anna für eine 12,765km lange Strecke knapp 15Minuten und 43Sekunden gebraucht hat, dann ist das nunmal ein Schnitt von über 48,7km/h.
Das ist einfache Mathematik. Wenn Strava was anderes zeigt, dann ist da was im Argen.

Thanus 04.08.2022 14:28

Zitat:

Zitat von Harm (Beitrag 1674237)
Wenn die eine korrekte Zeitnahme bei Rad am Ring haben und die Strecke korrekt vermessen wurde, dann stimmt wohl eher bei Strava was nicht.
Wenn Anna für eine 12,765km lange Strecke knapp 15Minuten und 43Sekunden gebraucht hat, dann ist das nunmal ein Schnitt von über 48,7km/h.
Das ist einfache Mathematik. Wenn Strava was anderes zeigt, dann ist da was im Argen.

Ich vertraue einem GPS-basierten Programm wie Strava, das noch dazu mit Sicherheit richtig rechnet, mehr als jedem Veranstalter.

Ich bin da sogar draufgekommen, dass die meisten Ironmans gar keine 180km lange Radstrecke aufweisen, obwohl das in der Ausschreibung so steht. :Huhu:

tridinski 04.08.2022 15:06

Zitat:

Zitat von Thanus (Beitrag 1674246)
Ich vertraue einem GPS-basiertem Programm wie Strava, das noch dazu mit Sicherheit richtig rechnet, mehr als jedem Veranstalter.

Ich bin da sogar draufgekommen, dass die meisten Ironmans gar keine 180km lange Radstrecke aufweisen, obwohl das in der Ausschreibung so steht. :Huhu:

Das Rennen fand auf dem Salzburgring statt. Dieser wurde 1969 eröffnet mit einer Streckenlänge von 4241m, seit Umbauten 2019 beträgt die Länge 4255m.
vgl. https://www.sn.at/wiki/Salzburgring
Drei Runden ergibt 12765m.

Das ist wesentlich genauer und verlässlicher als jede GPS-Messung. Schließlich ist das hier keine x-beliebige Streckenführung über irgendwelche Landstrassen sondern eine genau bekannte Rennstrecke.

Wenn der Sportler eine größere Streckenlänge zurücklegt kann das an GPS-Messfehlern liegen oder an einer tatsächlich größeren Entfernung durch "'Rumeiern" bzw. Abweichen von der kürzest möglichen Strecke. Ersteres interessiert nicht, zweiteres ist der Sprtler selbst Schuld.

Bei einem Ironman würde ich der Masse der GPS-Messungen der Teilnehmer auch den Vorzug geben vor der offiziellen Veranstalterangabe, aber nicht bei einer offiziellen Rennstrecke. dito 400m-Laufbahn, völlig egal was dein GPS da anzeigt.

sybenwurz 04.08.2022 15:28

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1674250)

Das ist wesentlich genauer und verlässlicher als jede GPS-Messung.

Es gibt Alternativen, so ne Strecke sehr genau zu vermessen.
Die Frage ist: will man das? Oder braucht man das?
(Wenns nich wie in diesem Fall klar ist)
Letzlich fahren alle die selbe Strecke, egal ob die nu 20m länger oder 3m kürzer ist.
Es geht hier nicht um nen international vergleichbaren 100- oder sonstwas-m Lauf, n Bahnoval oder generell ein Rennen, das turnusmässig auf der selben Strecke stattfindet.

Harm 04.08.2022 15:36

Zitat:

Zitat von Thanus (Beitrag 1674246)
Ich vertraue einem GPS-basiertem Programm wie Strava, das noch dazu mit Sicherheit richtig rechnet, mehr als jedem Veranstalter.

Ich bin da sogar draufgekommen, dass die meisten Ironmans gar keine 180km lange Radstrecke aufweisen, obwohl das in der Ausschreibung so steht. :Huhu:

Wenn die so eine krumme Zahl angeben, gehe ich davon aus, daß die das mit nem Maßband vermessen haben. Würde hier nicht den Betrugshaufen von IM als Maßstab nehmen sondern eher die amtlich vermessenen Marathonstrecken....

Thanus 04.08.2022 15:45

Ich weiß nicht, wie Motorrennstrecken vermessen werden. Ist es die kürzeste Linie oder die zu erwartende Ideallinie der motorisierten Fahrer. Fakt ist, dass die tatsächlich gefahrene Linie eines Radfahrers, die kürzer ist als die eines Motorsportlers, vom Veranstalter nicht zu ermitteln ist.

Wenn sich jemand die Mühe gemacht hätte, auch nur eine Strava-Aufzeichnung anzusehen, hätte er festgestellt, dass Start und Ziel bei dieser Veranstaltung nicht am selben Ort waren und deshalb keine drei vollen Runden gefahren wurden. Genau daraus ergibt sich schon mal eine Ungenauigkeit.

Im Übrigen sind die meisten Athleten mit Speedsensor unterwegs und die Aufzeichnungen schon deshalb genauer als eine reine GPS-Messung bei engen Kurven.

Mir ist jedenfalls 48,7km/h Schnitt für Kiesenhofer auf einem Rundkurs viel vorgekommen und deshalb hab ich nachgeschaut.

Hafu 04.08.2022 16:12

Zitat:

Zitat von Thanus (Beitrag 1674258)
...

Im Übrigen sind die meisten Athleten mit Speedsensor unterwegs und die Aufzeichnungen schon deshalb genauer als eine reine GPS-Messung bei engen Kurven.
...

Wie kommst du schon wieder auf diese verwegene Behauptung?

Speedsensoren sind auf dem Fahrrad ein nahezu gestorbenes Gimmick, schon aus Gründen der Aerodynamik und weil im Zeitalter von obligaten GPS-Devices, Powermeter, elektronischer Schaltung kaum ein Radfahrer sich noch ein viertes oder fünftes Teil ans Rad schrauben will, um dessen Batterieladezustand er sich auch noch kümmern muss.

Thanus 04.08.2022 16:21

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1674263)
Wie kommst du schon wieder auf diese verwegene Behauptung?

Speedsensoren sind auf dem Fahrrad ein nahezu gestorbenes Gimmick, schon aus Gründen der Aerodynamik und weil im Zeitalter von obligaten GPS-Devices, Powermeter, elektronischer Schaltung kaum ein Radfahrer sich noch ein viertes oder fünftes Teil ans Rad schrauben will, um dessen Batterieladezustand er sich auch noch kümmern muss.

Mag aktuell anders sein, aber ich und der Großteil aller Kollegen fahren auch auf dem ZF-Rad Speedsensor. Batterietausch alle 20.000km oder frühestens alle 5 Jahre. Also nie.

Hafu 04.08.2022 16:45

Zitat:

Zitat von Thanus (Beitrag 1674264)
Mag aktuell anders sein, aber ich und der Großteil aller Kollegen fahren auch auf dem ZF-Rad Speedsensor. Batterietausch alle 20.000km oder frühestens alle 5 Jahre. Also nie.

Wer ist denn der Großteil "aller Kollegen"?

Meine "Kollegen" in der Arbeit fahren überwiegend Auto und wissen wahrscheinlich alle nicht, was ein Speedsensor ist.;)

Ich kenne in meinem sportorientierten Bekanntenkreis (die ich nicht Kollegen nenne) niemand, der (aus den oben genannten Gründen) noch mit Speedsensor unterwegs ist, obwohl ich daheim in der Garage z.b. noch drei Stück rumliegen habe. Du hast schon recht, dass -gerade bei ungünstigen Empfangsbedingungen- die Geschwindigkeitsangabe und Distanzabgabe mit zuverlässig funktionierendem und sorgfältigem kalibriertem Speedsensor noch etwas genauer ist, als nur mit GPS, aber wer braucht schon bei Distanz und Geschwindigkeit die absolute Genauigkeit auf die letzte Kommastelle.
Und wer nimmt sich schon die Zeit, einen Speedsensor exakt zu kalibrieren und diese Prozedur bei jedem neuen Reifensatz, und in Abhängigkeit vom Luftdruck zu verändern?

Dass auf dem Salzburg keine vollen drei Runden gefahren wurden, stimmt zwar, so dass man getrost von der dritten Runde 50m (Distanz zwischen Start und Ziel) abziehen kann, aber großartig langsamer wird Annas guter km/h-Schnitt dadurch, dass man die Veranstalterangabe von drei vollen Runden um 50m kürzt, auch nicht.

Die Differenz zwischen Start und Ziel betrug ziemlich genau 50m.

Thanus 04.08.2022 16:57

@Hafu
Mich interessiert vor allem die aktuelle Geschwindigkeit speziell bei Bergauffahrten, die in bewaldetem Gebiet nur mit Speedsensor zu erhalten ist.

Ob Strava oder der Veranstalter mit der Durchschnittsgeschwindigkeit der Teilnehmer am Salzburring richtiger liegt, wird sich nur ermitteln lassen, wenn jemand hinfährt und nachmisst und glaubhaft machen kann, dass er auch korrekt gemessen hat. Ich werde das allerdings nicht sein. Ich habe lediglich eine begründete Vermutung geäußert und freue mich, dass da so Viele darauf angesprungen sind :Huhu:

Man gönnt sich ja sonst nix...

Man könnte sich auch einfach fragen, wie realistisch 53km/h Schnitt in einem Hobby-/Amateurzeitfahren sind, das auf einem Rundkurs mit insgesamt rund 13km Streckenlänge mit 75 Höhenmetern (was alles andere als flach ist) ausgetragen wird, auch wenn auf dem Ring mehr Überholmanöver als sonst den Schnitt günstig beeinflussen können.


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