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Genau genommen, verzichte ich bereits sehr bewusst auf viele Neuheiten, High-End-Produkte und sogar sehr gerne auf die tollen globalen Düngemittel, die mir persönlich den Salat versauen. Treffend kann ich behaupten, das es mir graut vor Arbeitsrobotern, selbstfahrenden Autos und der sich kriminell entwickelten Digitalisierung. Wie gerne würde ich in jedem Kaff (Dorf) ein Postämtchen haben mit Service hinter der Theke - wie gerne auf die penetrante Nötigung bei Facebook einzusteigen, verzichten. Meines Erachtens wird man zu sehr in Bahnen gelenkt, die man eigentlich nicht zwingend möchte. Diese aber mitgehen muss, weil es ansonsten woanders klemmt. |
Ich stieß soeben auf diese Analyse. Zeigt m.M.n. recht gut einige Gründe, warum (nicht nur in Deutschland) die Menschen sich von den etablieren Parteien abwenden - und dann leider zu oft nur noch die äußersten Rechten finden. Es wäre Zeit für vernünftigere Alternativen, als z.B. die AfD., aber woher nehmen?
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1986 war die Grenze noch geschlossen und ich bin in Westdeutschland geboren und aufgewachsen und nur davon kann ich berichten und ja, ich war zufrieden und ich bin es heute noch, aber erst seitdem ich nicht mehr in Deutschland lebe. Ob es an der Globalisierung liegt, keine Ahnung. Mit Sicherheit ein Mosaikstein der dazu gehört, genau wie die ganzen sozialen Medien. Die sind in meinen Augen mehr Fluch als Segen. |
"Früher war alles besser. Sogar die Zukunft."
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Man fragt sich schon, ob der Verfasser des Kommentars, ein emeritierter Soziologie Prof. jemals ein Programm der Linken gelesen hat. Im Mittelpunkt ihrer Politik stehe soziale Gerechtigkeit, Umverteilung von oben nach unten, Bildung und Gesundheit. Lieber diffamiert man, als korrekt zu charakterisieren. (was den Rechtsruck begünstigt) Ps: Witzigerweise beschäftigte sich Walter Hollstein selbst in der Hauptsache mit dem "Mann" und der "Männlichkeit" (idenditätspolitischen Themen) als Gegenstück zum Feminismus in seinen Publikationen. :Lachen2: |
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Ich frage dann an dieser Stelle denjenigen, der früher alles besser fand, ob er, wenn er sich denn einer schwierigen Operation unnterziehen müßte, gerne nach dem neuesten Stand der Medizin(technik) operiert werden möchte, oder wie in der guten alten Zeit. ;) Gruß N. :Huhu: |
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Da geht's begrifflich mal wieder drunter und drüber.
Einmal Produktivität: Das Verhältnis von Input zu Output. Produktivitätsfortschritte haben wir beim Einzelnen, bei Unternehmen und in einer Volkswirtschaft. Und Produktivitätsfortschritte hatten wir seit Beginn der Menschheit, das ist also ein ganz normaler Prozess, der in unserem Wesen liegt, effizienter zu werden. Und ja, selbstverständlich kosten Produktivitätsfortschritte Arbeitsplätze. Sie sichern sie aber auch und schaffen Wettbewerbsvorteile. Dann Wohlstand: Das ist der immaterielle und materielle Lebensstandard einer Volkswirtschaft. Hier sind wir in Deutschland auf einem absolut hohen Niveau. Auch relativ in unserer Geschichte und im Vergleich zu anderen geht es uns so gut wie nie! Und genau weil das so ist, weil tatsächlich etwas verloren werden kann, sind die Ängste, es zu verlieren, so groß. Die konkrete Verlustangst paart sich dabei leider mit diffusen Ängsten wie „Überfremdung“ etc. und man hat eine schöne Projektionsfläche, wen man für individuell missliche Lagen verantwortlich machen kann: „die Flüchtlinge“ oder „die Politiker, die das nicht ordnen können“. Macht die Welt wieder einfach und man wird seine Eigenverantwortung und Aggressionen los! |
Hier ist dann der Treppenwitz, dass der "Benachteiligte" bei klarem Verstand ja niemals konservativ wählen dürfte, weil dies ja bedeuten würde, möglichst den Status Quo zu erhalten. Ergo bleibt der Benachteiligte benachteiligt
Nach AFD- Klientel- Logik werden dann nur weniger (in ihren Augen) übervorteilt, so dass eben der Status der Benachteiligung alle gleich treffen würde. Endlich alle Gleichgestellt. In der Summe zwar schlechter als Vorher aber immerhin gleich. Man darf hier auch nicht so viel über einen Kamm scheren. Ich habe oft das Gefühl, dass die Beschreibung "konservativ" sehr häufig einfach falsch benutzt wird und eigentlich "rückwärtsgewandt" gemeint ist. Konservative Politik bedeutet ja eigentlich eher, Dinge immer nur sehr leicht aber zukunftsorientiert auf Basis der bestehenden Vorstellungen zu verändern. Sehnt man allerdings die Umstände der 50er Jahre herbei (wie es lt Politologen die AFD tut), dann ist man nicht konservativ sondern rückwärtsgewandt. |
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Ich kenne Leute die haben sich in der DDR Schwarz rot gold auf dem Arm genäht und über den Staat geschimpft wie ein Rohrspatz, die gleichen nörgeln heute wieder, sind wie verwöhne Kinder;) |
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Meine Idee kann das richtige Rezept sein für Leute, denen der Erhalt ihrer Gesellschaft in der vorhandenen Form, ihres sozialen Friedens und ihrer Werte wichtiger ist, als Wirtschaftswachstum, nur um sich noch tollere Handys und Reisen gönnen zu können. Also denen, die ich unter konservativ verstehe. |
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Zum zweiten Punkt, "Erhalt der Gesellschaft" versus "Wirtschaftswachstum. Du suggerierst hier einen Gegensatz, der in der Praxis so gar nicht existieren muss. Das geht sogar ganz gut zusammen. Nach den SEDA Kriterien für Wohlstand ist Deutschland sowohl in der Spitzengruppe für "Wirtschaftswachstum", als auch (GLEICHZEITIG!) für "Zivilgesellschaft" und "Staatsapparat". |
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Wirtschaftswachstum durch Globalisierung und totale Öffnung u.a. für massive Zuwanderung, was beides zu starken, schnellen Veränderungen in der Kultur der einzelnen Länder führt, mit z.T. starken Folgen für den sozialen Frieden. Gegenüber: Ein Modell, nenne es evtl. protektionistisch oder konservativ; weniger globalisiert, mehr auf Schutz/Erhaltung der vorhandenen Gesellschaften und sozialen Frieden abzielend, langsam sich ändernd. Letzteres wurde von einigen als Gefahr für den Wohlstand postuliert - und das wäre es mir jederzeit Wert, falls es überhaupt stimmt. |
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Ich z.B. sehe in meinem Eigentum eigentlich nicht viel, was ich als "Luxus" bezeichnen würde. |
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Aber hinter der Forderung nach stetigem notwendigen Wirtschaftswachstum steckt doch genau diese Forderung nach ständig wachsendem Konsum. Und genau die Notwendigkeit davon bezweifele ich sehr. Wohlstand definiert sich für mich über Lebensqualität, nicht über Konsum. Warum sollte ich mir übrigens nur wegen meines Alters nicht um meine Altersabsicherung Gedanken machen? Von der Rente bin ich auch noch 15 Jahre weg, da kann vieles passieren. |
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Da schauen mich die Leute blöd an, wenn ich mein altes Handy zücke. Wenn ich erzähle das unser TV schon 10 Jahre alt ist, keine 1,20 mtr Diagonale hat, das wir keine grossen Urlaube mehr machen und meine Frau einen 16 Jahre alten Smart und ich einen 8 Jahre alten Fiat Doblo fahre. Zitat:
Meine Alterabsicherung ist meine Sache und da haben meine Frau und ich, nicht auf den mainstream gesetzt. Wahrscheinlich gewagt, aber ganz im Ernst, ich denke es wird klappen. Denn 45 Jahre rackern und dann nur das Nötigste bekommen, da habe ich keinen Bock drauf. |
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Aber wie oft am Tag siehst Du in deinem Umfeld (nicht in den RTL- und Sat1-News) Ali, Yussuf, Mohammed, die alleinreisenden Männer aus dem Irak und Syrien mit ihren neuesten Smartphones und den Markenklamotten? Und wann regst Du dich besonders über sie auf? Gruß N. :Huhu: |
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Von denen hat keiner ein Smartphone, höchstens mal ein altes, klappriges Fahrrad. |
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Aus diesem Grund finde ich Deinen Konter an dieser Stelle unpassend und überflüssig. |
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Wie lässt es sich das schlauer kommunizieren? Zu Deiner Info, es werden nicht alle Überschüsse im Staatshaushalt für Flüchtlinge eingesetzt! Überschüsse werden sind eine Erhöhung der Liquidität die zur Bilanziellen Schuldentilgung führen. Wenn Du die Kohle für Infrastruktur ausgibst, hast Du keine Überschüsse mehr.:Huhu: Korrekterweise sind also die Ausgaben für Flüchtlinge Teil unseres Staatshaushaltes. |
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Zur Klarstellung: du bist Nobodyknows als "Hilfssherif" zur Seite gerückt. Du hattest Nododyknows verteidigt. Darauf hin hatte ich auf diese deine Verteidigung (von Nobdoyknows Aussage) Bezug genommen. Als noch einmal: im Zuge der Globalisierung fühlen sich Menschen benachteiligt. Ist das jetzt bei dir, oder auch bei euch angekommen? I hope so. Vielleicht wäre es für euch (also für dich und/oder dich) gut, würdet ihr den tandem-account splitten, so dass Frau Tandem und Herr Tandem als Individuen auftreten können. |
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Gruß N. :Huhu: |
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Ich sehe bei Tandem hier im Forum kein Vergehen, was eine Staatsanwaltschaft auch nur interessieren könnte. Von Doppelaccounts spricht man, wenn eine Person zwei Accounts in einem Forum besitzt. Die Benutzung von einem Account durch zwei Personen ist in den Forenregeln nicht reglementiert. -------------- Ohne einen Bezug zu irgendeiner bestimmten Person hier im Forum frage ich mich manchmal ob manche Posts unter Drogeneinfluss geschrieben wurden. |
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Genau, die nehmen dem aufrechten Europäer doch die Arbeitsplätze weg :dresche Ich finde hier erkennt man auch ein großes Dilemma in Europa. Hier in D wurde ein Mindestlohn eingeführt, um auch in schlecht bezahlten Arbeitsfeldern zumindest eine Grundlage für eine angebrachte Bezahlung zu schaffen. Offensichtlich gibt es diesen Mindestlohn zB in Spanien nicht. Allerdings konkurrieren die Produkte auf dem selben Markt. In der Folge kann das deutsche Produkt aufgrund höherer Lohnkosten nicht mit dem aus Spanien konkurrieren und muss entweder vom Staat subventioniert werden oder es verschwindet zusammen mit den Arbeitsplätzen vom Markt. Das ist einer der Gründe, warum die EU mit einem gemeinsamen wirtschaftlichen Markt aber nationaler Politik sich eher selber ausbremst, da der Markt aufgrund nationaler Gesetzgebung eben nicht gleich ist. Weitere Folge ist natürlich, dass die Arbeitsplätze dahin ziehen, wo die besten (also kostengünstigsten) Produktionsbedingungen herrschen. Da fordert dem Arbeitnehmer eine gewisse Flexibilität im Rahmen der europäischen Freizügigkeit ab. Das wollen verständlicherweise nicht sehr viele. Um mal einen möglichen Beweggrund hin zu der (den) antieuropäischen Partei(en) darzustellen. Das mündet natürlich darin die Nation zu stärken und die fördert wiederum den Nationalismus. Die in meinen Augen bessere Lösung wäre eine gemeinsame europäische Gesetzgebung mit föderalistischen Staaten. Aber dahin ist es ein sehr sehr weiter weg, welcher in der Vergangenheit nur sehr inkonsequent und vor allem viel zu sehr unter dem Aspekt der Wirtschaft gegangen wurde. |
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https://de.statista.com/statistik/da...hne-in-der-eu/ |
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Zum anderen: Viele Arbeitsplätze aus der Produktion sind längst weg und zwar auch außerhalb von Europa. Ich arbeite viel für die Automobilzulieferindustrie, die sind heute in Rumänien, Tunesien. Moldawien, Mexiko, Nicaragua, Vietnam, China etc. Und die kommen auch nicht mehr zurück. Im Gegenteil: Jetzt folgt (bzw. das ist in vollem Gang) im Zuge der Digitalisierung die zweite Welle, mit der die Wissensarbeitsplätze (Entwicklung, IT, HR etc.) dorthin gehen - und nicht mehr zurückkommen. Aber jetzt das Beste: Und TROTZDEM haben wir die höchste Erwerbsquote, die wir je in Deutschland hatten und wir haben schon jetzt einen regionalen und Berufsbezogenen Mangel an Mitarbeitern für Jobs! |
Servus Wicki,
ich hab nur punktuell gelesen, es ist verwirrend was die Leute meinen. Merkl oder Schulz?? keine/r von Beiden - sie haben zu stark geklüngelt, die Eine läd Leute zur Party ein und kann nicht bezahlen, der Andere meint es über die "Werte" Europas zu wuppen, als Resultat gab es den brexit. Andere Länder werden mit dem Ausstieg folgen, weil die Germanen weiterhin meinen Europa mit ihren Moral- und Wertvorstellungen zu dominieren. Das ich jetzt rot rot grün nicht wählen kann, ist nicht schlimm. Als Franke die CSU nicht zu wählen, um Merkl nicht zu unterstützen, führt höchstens zu Sodbrennen. Also bleibt die "Alternative" übrig, die seh ich sogar bei 25%, hoffe es wird nicht zuviel, weil denen offensichtlich fachlich gutes Personal fehlt. Sollten sie in Regierungsbeteiligung kommen, dann wirds "spaßig". grüsse jürgen |
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https://de.statista.com/statistik/da...n-deutschland/ Wenn Du ein bissl mehr Fakten brauchst gerne auch hier: https://www.destatis.de/DE/Publikati...ublicationFile Hier kannst Du z.B. auch sehen, dass der Trend zu geringfügiger Beschäftigung mittlerweile auch wieder umgekehrt ist. Ich weiß es ist für einige schwer auszuhalten, weil es der "gefühlten Realität" widerspricht und im Einzelfall natürlich dramatisch ist, aber es ist tatsächlich so: Der Verlust von Produktiv- und Wissensarbeit in Deutschland in den letzten 20 Jahren und aktuell geht einher mit einer Beschäftigungslage, die noch nie so gut war. Wer sich einmal undogmatisch mit einem Teil der Ursachen beschäftigen will, warum das so ist, der kann mal bei der Agenda 2010 beginnen. |
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Ein Beispiel? Ein großes Stadtwerk in Süddeutschland sucht händeringend seit Jahren Handwerksberufe wie Schlosser oder andere metallverarbeitende Berufe, Betriebswirte / Controller und IT Mitarbeiter. Es geht um zig Mitarbeiter. Selbst mit Werkswohnungen ist da offensichtlich nichts zu machen; ansonsten: Tarifbezahlung, 30 Tage Urlaub, 38,5-Stunden-Woche etc. Und: Der Bedarf an diesen Berufsbildern nimmt noch weiter zu, das Problem wird also größer, denn kleiner. Ein weiteres Beispiel: Ein Autozulieferer hat seit 2 Jahren ca. 60 offene IT Arbeitsplätze. Und da werden keine prekären Jobs angeboten. Aber auch hier: Nichts zu machen und der Bedarf steigt weiter. |
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