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Jog 24.01.2016 12:15

Zitat:

Zitat von FinP (Beitrag 1199057)
Normalerweise bezieht sich ein Beitrag auf den direkt davor. Dieser wiederum bezieht sich auf den davor - wenn nicht zitiert wird, um den Bezug zu verdeutlichen.

Gut, dann kann zumindest ich in Deinem Beitrag keinen Bezug erkennen, der Dein Pauschalisieren plausibel macht.

Lui 24.01.2016 13:43

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1198980)
Solange es sich um "Einzelfallprüfung" handelt, ist es sicherlich Recht des Hausherrn.
Ganze Gruppen auszuschließen - "Neger, Schwule, Juden, Araber müssen leider draußen bleiben !" - ist dagegen wohl nicht unbedingt gesetzeskonform.

Ich finde ein Klub ist sowieso ein schlechtes Beispiel, da es immer je nach Klub, von vielen Kritererien abhängt, warum man bestimmte Leute nicht reinlässt, egal welche Herkunft Menschen haben.
Es gibt bestimmt auch Türkisch/Arabische Klubs in Deutschland, wo man als "Bio-Deutscher"(den Begriff habe ich hier gelernt) nicht reinkommt.

Adept 25.01.2016 19:13

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 1198871)
Es macht den Anschein, als wäre die geeignete Situation zum Übergriff routiniert erkannt und wahrgenommen worden. Das ist wirklich beunruhigend und ich denke, dieses Verhalten wird uns in Zukunft häufiger begegnen.
Die Polizei ist dagegen weitestgehend machtlos, das alles geht einfach zu schnell und zu spontan.
Da diese Angriffe aber wohl meist im öffentlichen Raum stattfinden, müssen alle anständigen Menschen dafür sensibilisiert werden. So eine Gruppe spontan aufzulösen dürfte mit einigen beherzten Leuten nicht allzu schwierig sein.

Hier mal ein anschauliches Beispiel, wie Zivilcourage in unserer Gesellschaft funktioniert, wenn ein EINZELNER eine Frau mit Kindern angreift:

https://www.youtube.com/watch?v=pyh5IelRUho

Obwohl das in Schweden zu sein scheint, glaube ich, es wäre bei uns nicht anders.

Und du meinst, da reagiert jemand, wenn dann eine Gruppe von Leuten Stress macht?

Klugschnacker 25.01.2016 19:18

Vermeintliches Klubverbot für Flüchtlinge: "Das war ein interner Hilferuf"
... Dass angeblich gleich mehrere Freiburger Klubs künftig keine Flüchtlinge mehr reinlassen wollten, las sich da wie eine Falschmeldung. Und genau betrachtet, war es auch eine.
http://www.spiegel.de/politik/deutsc...a-1073822.html

Lui 25.01.2016 19:19

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1199457)

https://www.youtube.com/watch?v=pyh5IelRUho

Obwohl das in Schweden zu sein scheint, glaube ich, es wäre bei uns nicht anders.


Ich hoffe jemand erkennt den Typ und zieht ihm einen Baseballschläger durchs Gesicht.

kupferle 25.01.2016 20:17

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 1199461)
Ich hoffe jemand erkennt den Typ und zieht ihm einen Baseballschläger durchs Gesicht.

Ich bin mittlerweile echt gegen Gewalt (war nicht immer so)...aber da gebe ich 500%ig Recht....die Frau hat Kinder dabei...unglaublich...mir fällt da echt nix ein...

Was ist nur mit unsrer Welt los?

qbz 25.01.2016 20:27

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1199457)
Hier mal ein anschauliches Beispiel, wie Zivilcourage in unserer Gesellschaft funktioniert, wenn ein EINZELNER eine Frau mit Kindern angreift:

https://www.youtube.com/watch?v=pyh5IelRUho

Obwohl das in Schweden zu sein scheint, glaube ich, es wäre bei uns nicht anders.

Und du meinst, da reagiert jemand, wenn dann eine Gruppe von Leuten Stress macht?

sehr mutig und selbstbewusst, was die junge Frau spontan tat. Es gingen unmittelbar vor ihr Leute die Treppe runter, die den Vorfall mitbekommen haben müssen.

Ich veranlasste mal einen Zugschaffner zu einem ausserplanmässigen Halt am nächsten Bahnhof, damit die Bundespolizei zusteigen konnte und junge Neonazis kontrollierte, weil diese (fast ein ganzer Wagen voll) ein paar junge Erwachsene mit längeren Haaren und alle ausländisch Aussehenden in den Nachbarwagen und im Zug beschimpften und übel einschüchterten. Die älteren Fahrgäste in meinem Wagen beschwerten sich anschliessend bei mir über meine Aktion wegen der entstandenen Verspätung und dass sie evtl. Anschlüsse verpassten. :-) .

LidlRacer 25.01.2016 20:30

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 1199461)
Ich hoffe jemand erkennt den Typ und zieht ihm einen Baseballschläger durchs Gesicht.

Die interkulturelle Annäherung scheint voran zu gehen.
Das ist ja nicht weit weg von der Sharia.

Lui 25.01.2016 21:31

Zitat:

Zitat von kupferle (Beitrag 1199475)
Ich bin mittlerweile echt gegen Gewalt (war nicht immer so)...aber da gebe ich 500%ig Recht....die Frau hat Kinder dabei...unglaublich...mir fällt da echt nix ein...

Erst TRITT er sie, knallt ihr eine rein, kommt zurück und bespuckt sie,...VOR DEN KINDERN.

Zitat:

Zitat von kupferle (Beitrag 1199475)
Was ist nur mit unsrer Welt los?

Ehrlich gesagt, war sie immer schon so, wenn nicht noch schlimmer.

Ich schrieb ja schonmal hier, dass als ich Kind war, war ich mit meiner Mutter und mit meinen Geschwistern in der U-Bahn in New York als ein Schwarzer ein Messer zog. Da war ich etwa 5 oder 6. Man erinnert sich nicht an vieles als man in dem Alter war, aber ich erinnere mich bei dieser Story an jede Einzelheit und jeden einzelnen SATZ, der gesprochen wurde.

Der Schwarze sagte immer wieder zu mir(ich stand im Gang vor ihm und mein Bruder sass neben ihm): "Hey maaaan, why don'tcha' sit on yo' brudda's laaap?" Ich bekam Angst und meine Mutter sagt:"Why don't you leave the childen alone?", worauf er wütend wurde und ein Springmesser zückte. Keiner in der U-Bahn machte einen Mucks wie das in New York üblich ist. Nur eine ältere Schwarze, wurde wütend und hat ihn zur Sau gemacht.
Sowas vergisst man nicht.

Meint einer die Kinder dieser Frau werden sowas einfach locker wegstecken?

Lui 25.01.2016 21:37

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1199480)
Die interkulturelle Annäherung scheint voran zu gehen.
Das ist ja nicht weit weg von der Sharia.

Was denkst du denn wenn du so ein Video siehst?

Mo77 25.01.2016 21:50

Egal was wer denkt. Selbstjustiz ist der falsche Weg.

Und §111 Stgb ist da auch nicht mehr weit.

Das denke ich bei deinem Geschriebenen

Lui 25.01.2016 21:55

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1199504)
Egal was wer denkt. Selbstjustiz ist der falsche Weg.

Und §111 Stgb ist da auch nicht mehr weit.

Das denke ich bei deinem Geschriebenen

Deutsche und ihre Paragraphen. Das denke ich bei deinem Geschriebenen.
Ordnung muss sein. Jawoll! LOL.

Was denkst du denn wenn du das Video siehst? Lass mich raten:"Och jo, die Frau hätte sich ja auch nicht einmischen müssen. Selbst Schuld"

JENS-KLEVE 25.01.2016 22:05

Ich bin kein Jurist, keine Ahnung. als Pädagoge würde ich sagen, wenn man keine Grenzen setzt, werden die Grenzen weiter ausgelotet. Immer wieder. Zu Ende gedacht heisst das, wir können bald mit ganz anderen Umfängen von Diebstahl, Einbrüchen und Raub rechnen. Wer kein Zugang zu Arbeit und Lohn hat, viel Zeit, wenig zu verlieren und Neid auf unsere Konsumgesellschaft hat, der wird sich nehmen was er will.
Damit meine ich keine Familien und auch nur eine Minderheit, aber die werden im Rausch auf Beutezug ziehen. Man sieht es gut be den Geldautomatensprengern oder bei den GTA-Banden. Kleine Gangs halten die ganze Republik in Atem. Die Polizei konzentriert sich auf Verwaltung und Blitzmarathons.

Wenn die Polizei nicht die Klein- und Schwerkriminellen aufhält und Bürger die selbst verteidigen selbst bestraft werden,dann haben die Kriminellen freie Bahn. Egal wie doof die sind, das schnallen die ganz schnell.

be fast 25.01.2016 22:06

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 1199509)
Deutsche und ihre Paragraphen. Das denke ich bei deinem Geschriebenen.
Ordnung muss sein. Jawoll! LOL.



Paragraphenreiterei hilft nicht weiter...:)


In der New Yorker U-Bahn löst man Messerangriffe eigentlich so, maaaan...:-O

Lui 25.01.2016 22:08

Zitat:

Zitat von be fast (Beitrag 1199512)
In der New Yorker U-Bahn löst man Messerangriffe eigentlich so, maaaan...:-O[/url]

Ich tippe das wird auch genau DIE Zeit gewesen sein als das mit uns passierte.:Lachen2:

Mo77 25.01.2016 22:47

Zitat:

Zitat von be fast (Beitrag 1199512)

Ist das Festhalten an dem Gewaltmonopl des Staates Paragraphenreiterei??
Du irritierst mich.

JENS-KLEVE 25.01.2016 23:01

Hat der Staat ein Gewaltmonopol, wenn 87% aller Wohnungseinbrüche unaufgeklärt bleiben und 98% unbestraft bleiben?

Hat der Staat ein Gewaltmonopol, wenn er die Öffentlichkeit vor IS-Anschläge warnt, die als Ziel möglichst viele tote Zivilisten haben und die Polizei ist machtlos?

Wir sind verwundbar aber wir sind auch einseitig wehrlos.

Lui 25.01.2016 23:11

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1199527)
Du irritierst mich.

Was mich irritiert ist, wie einem so ein Video völlig kalt lassen kann.

drullse 25.01.2016 23:15

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 1199509)
Deutsche und ihre Paragraphen. Das denke ich bei deinem Geschriebenen.
Ordnung muss sein. Jawoll! LOL.

Erster Gedanke: so isses.

Zweiter Gedanke: an sich wäre das ja auch ok - würden die Paragraphen angewandt.


Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1199511)
als Pädagoge würde ich sagen, wenn man keine Grenzen setzt, werden die Grenzen weiter ausgelotet. Immer wieder. Zu Ende gedacht heisst das, wir können bald mit ganz anderen Umfängen von Diebstahl, Einbrüchen und Raub rechnen.

So ist es. Ich schrieb es schon vor ein paar Tagen: niemand muss sich wundern, wenn angesichts der ansteigenden Kriminalität und der nach wie vor agierenden Kuscheljustiz (zumindest in Berlin) die Bürger irgendwann selbst die Initiative ergreifen.

Paragraphen hin oder her - das interessiert die Kriminellen auch nicht.

Mo77 25.01.2016 23:25

Zwischen kalt lassen und Selbstjustiz gibt es schon noch Nuancen!!

@Jens
Ich verstehe dich nicht.
Was hat eine Aufklärungsrate mit Gewaltmonopol zu tun.
Ebenso die Verurteilungsrate?

:Blumen:

Lui 25.01.2016 23:26

Trotz allem, sollte das vorhin von mir kein Aufruf zur Selbstjustiz sein, sondern mit so Äußerungen lasse ich einfach Dampf ab da ich so ein Verhalten unglaublich finde und mich solche Typen ankotzen.

In Bolivien, dessen Nationalität ich habe, ist Lynchjustiz offiziell erlaubt und die indigene Bevölkerung übt sie auch fleissig aus. Wenn jemand zB klaut, wird er lebendig verbrannt. Natürlich bin ich gegen echte Lynchjustiz und finde es ein Skandal, dass sowas in einem westlich demokratischen Land erlaubt ist, dank Evo Morales.

Sollte ich aber hören, dass jemand den Typ im Video erkennt und darauf eins überbrät, würde es mich trotzdem kalt lassen.

JENS-KLEVE 25.01.2016 23:32

Die Polizei nutzt ihr Gewaltmonopol nicht bei denen, wo es angemessen wäre. Bei Demonstranten wird gerne geknüppelt, egal wie friedlich der Anlass ist. Autofahrer begegnen ständig der vorzüglich besetzten Polizei.

Bewaffnete Einbrecher und Räuber begegnen komischerweise ganz selten der Polizei, und wenn, dann werden sie auch nicht niedergeknüppelt vor ihrer Festnahme.

Ein Monopol sieht anders aus. Wie Drullse sagte, die Kriminellen juckt es keinen Sack, wer das Monopol haben sollte.

Klugschnacker 25.01.2016 23:51

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1199537)
Bei Demonstranten wird gerne geknüppelt

Willst Du das wirklich so sagen? Die Polizisten hier im Forum erlebe ich anders.

Adept 25.01.2016 23:55

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 1199536)
Sollte ich aber hören, dass jemand den Typ im Video erkennt und darauf eins überbrät, würde es mich trotzdem kalt lassen.

Er wurde anscheinend "leider" schon von der Polizei gecasht:
http://www.mimikama.at/allgemein/vid...u-aufgehalten/

Mo77 26.01.2016 00:01

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1199537)
Die Polizei nutzt ihr Gewaltmonopol nicht bei denen, wo es angemessen wäre. Bei Demonstranten wird gerne geknüppelt, egal wie friedlich der Anlass ist. Autofahrer begegnen ständig der vorzüglich besetzten Polizei.

Bewaffnete Einbrecher und Räuber begegnen komischerweise ganz selten der Polizei, und wenn, dann werden sie auch nicht niedergeknüppelt vor ihrer Festnahme.

Ein Monopol sieht anders aus. Wie Drullse sagte, die Kriminellen juckt es keinen Sack, wer das Monopol haben sollte.

Ich glaube die Aufklärungsquote bei zu schnellem Fahren liegt weit unter der der Einbrüche.
Falschparken, blinkenden Bus zu schnell überholt, Schulterblick, Falschparken, usw.

MEK und BFE sind jetzt nicht dafür bekannt jede Situation auszudiskutieren.

Lui 26.01.2016 00:01

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1199540)
Er wurde anscheinend "leider" schon von der Polizei gecasht:
http://www.mimikama.at/allgemein/vid...u-aufgehalten/


Hoffentlich bekommt er eine entsprechende Strafe: versuchter Diebstahl, schwere Körperverletzung(die Frau hätte bei dem Angriff auch die Treppen samt Kinder runter stürzen können) und Nötigung.

Ich tippe aber in Schweden bekommt man für sowas 10 Euro Verwarnung.

JENS-KLEVE 26.01.2016 00:10

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1199539)
Willst Du das wirklich so sagen? Die Polizisten hier im Forum erlebe ich anders.

Ja will ich, ist mir selber schon passiert und habe es auch schon gesehen bei anderen. Ich war mal in der Umweltschützerszene aktiv (Fahrradsternfahrten etc.) und bei meinem Vorfall war es eine Studentendemonstration für bessere Studienbedingungen. Ich selber war hierbei gewaltfrei und hatte sogar den betreffenden Beamten wenige Minuten vorher angesprochen, wie am besten die Demonstration verlassen könne, da ich ortsunkundig war. Um mich herum waren keine Demonstranten gewaltbereit.

Natürlich habe ich keine generelle Abneigung gegenüber Polizisten, in meinem Bekanntenkreis sind viele davon, und auch sonst begegne ich da vielen netten Leuten.

Also warten wir mal ab, wie sich das entwickelt mit ausländischen Räuberbanden und der Waffenverteilung.

umbra 02.02.2016 09:39

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1198160)
ich denke, man sollte bei einem Religionsvergleich sich die historischen Zusammenhänge konkret anschauen, weshalb in manchen islamisch geprägten Staaten sich die Aufklärung und ein säkularer Staat sich bisher nicht durchgesetzt hat und weshalb in Westeuropa. Und zu schnell vergisst man bei einem abstrakten Vergleich das Land mit den weltweit meisten Muslimen, Indonesien (Präsidialdemokratie, Gewaltenteilung, Mehrparteiensystem, 2-Kammerparlament, Islam ist keine Staatsreligion) meistens.

In Westeuropa führte die ökonomische Entwicklung, wirtschaftlichen Zwänge und die Herausbildung eines Bürgertums und einer Arbeiterschaft dazu, dass der mittelalterlicher Feudalstaat (Herrschaft wird vererbt oder von Gottes Gnaden verliehen und die Bauern unterhielten mit dem 10ten die Fürsten / Könige) sich über zahllose Kriege und Revolutionen in die heutigen Staaten wandelte.

Auch in den Golfstaaten und in Saudi-Arabien, welche für das Mittelalter-Bild neben dem Iran herhalten, hätte nach dem Ende des Kolonialismus ein Modernisierungsdruck in Richtung säkulare Staaten stattgefunden, wären nicht zuerst England, danach die USA als Schutzmacht für diese Mini-Ölquellen-Scheich-Länder und die dortige Feudalherrschaft aus allseits bekannten Ölinteressen aufgetreten, und das bis heute!

Volle Zustimmung!
Besonders dritten Abschnitt. Wie hätte sich der Iran entwickelt wenn die USA und die Briten 1953 den Präsidenten Mohammad Mossadegh wegen Ölqullen nicht gestürzt hätten.

umbra 02.02.2016 09:58

Zitat:

Zitat von FuXX (Beitrag 1198260)
[b]

Und die nächste - ich bleibe dabei - ich würde mich wundern, wenn bei den Kölner Anzeigen nicht auch solche dabei wären, da ist es ja noch viel einfacher.


Danke.
Ich hab mich, außer bei meiner Frau, nie getraut das auszusprechen.

Willi 03.02.2016 10:57

Zitat:

Zitat von umbra (Beitrag 1201469)
Zitat:

Zitat von FuXX (Beitrag 1198260)
Vermeintlicher Raubüberfall: Polizei ermittelt wegen erfundener Straftat gegen 35-Jährige
http://spon.de/aeFjf

Und die nächste - ich bleibe dabei - ich würde mich wundern, wenn bei den Kölner Anzeigen nicht auch solche dabei wären, da ist es ja noch viel einfacher.

Danke.
Ich hab mich, außer bei meiner Frau, nie getraut das auszusprechen.

Lt. dem Wiener Verein "Mimikama" sind aktuell 60 % der Meldungen von Übergriffen durch Flüchtlinge Fakes. Auch der "Fall Lisa" ist kein Einzelfall, so gab es z.B. eine angebliche Aktion von 400 Russlanddeutschen in einem Bruchsaler Flüchtlingsheim. Seit Sommer letzten Jahres, insbesondere aber seit Paris im November und Köln Hbf treten solche Fake-Vorwürfe verstärkt auf, ich hatte hier schon mal ein Dutzend ähnlicher Fälle verlinkt.

Die Methode ist subtil: widersprechen Polizei und Presse, bestätigt das den Vorwurf der "Lügenpresse", wird nicht berichtet, ist es das "Schweigekartell".

Das hat aber nichts mit den Vorkommnissen am Kölner Hbf zu tun, lt. Huffington Post gab es dort nur eine Anzeige, die sich bisher als erfunden herausstellte. Insgesamt gab es bzgl. Silvester am Kölner Hbf mittlerweile über 1.000 Anzeigen, von denen es bei 433 um sexualisierte Gewalt ging.

In wie weit würde Russland eigentlich eine Stimmung in Deutschland gegen Syrien, von wo derzeit die meisten Flüchtlinge herkommen, bezüglich deren eigenem Engagement dort nutzen? Gestern gab es wieder eine Razzia in Köln - einen an Silvester zufällig zusammen gekommen Flashmob kann ich mir immer noch nicht vorstellen.

sybenwurz 03.02.2016 13:13

Neue Spielart von Antanz-Diebstahl:
http://www.lvz.de/Leipzig/Polizeitic...ert-in-Leipzig

drullse 03.02.2016 13:27

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1201886)
Neue Spielart von Antanz-Diebstahl:
http://www.lvz.de/Leipzig/Polizeitic...ert-in-Leipzig

Ich hab auch schon überlegt, ob es nicht langsam interessant wäre, Mausefallen oder Elektroschocker in die Taschen zu tun und an den neuralgischen Punkten spazieren zu gehen...

Ehrlich: bei solchen Meldungen geht mir das Messer in der Tasche auf. Irgendwann reicht's einfach.

JENS-KLEVE 03.02.2016 13:51

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1201886)
Neue Spielart von Antanz-Diebstahl:
http://www.lvz.de/Leipzig/Polizeitic...ert-in-Leipzig

ich wundere mich, wie die von so einem Konzert etwas hören um rechtzeitig Karten zu kriegen, und warum die nicht deutlicher auffallen bei dem extremen Publikum. Nicht nur wegen der Hautfarbe, auch 6 Nerds, Fußballfans, Gabbas oder Bürohengste werden eigentlich schnell bei solchen Veranstaltungen kritisch oder verwundert beäugt.

Willi 03.02.2016 14:05

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 1201895)
Ehrlich: bei solchen Meldungen geht mir das Messer in der Tasche auf. Irgendwann reicht's einfach.

Das heißt?
Allerdings stieß die Kripo im Zuge ihrer Ermittlungen am nächsten Vormittag auf einen bedeutsamen Fund. In einem Gebüsch war ein Rucksack mit 50 Handys versteckt worden. Die Polizei geht davon aus, dass diese Smartphones im Zusammenhang mit dem großangelegten Beutezug in der Messehalle stehen.
Bei so einer Meldung frage ich mich, ob's hier um die übliche Intention von Taschendieben (sich zu bereichern) ging - oder eher um Stimmung zu machen, und ggfs. Zusammenhänge mit solchen Meldungen zu suchen sind:
http://www.faz.net/aktuell/politik/r...-14043618.html

drullse 03.02.2016 14:09

Zitat:

Zitat von Willi (Beitrag 1201912)
Das heißt?

Das heißt einfach nur, dass mir die zunehmende Hilflosigkeit des Staates insgesamt langsam reicht.

Und ja, ich schrieb es schon: ich rechne stark damit, dass Selbstjustiz in nächster Zeit flächendeckend Einzug halten wird. Der Politik kann man dann nur gratulieren - dank Kaputtsparens der Polizei kann die sich schon nicht ausreichend um die eigentlich Straftäter kümmern, wenn dann noch selbsternannte Richter dazu kommen...

Prost Mahlzeit. Ich möchte das nicht erleben.

Willi 03.02.2016 14:35

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 1201917)
Das heißt einfach nur, dass mir die zunehmende Hilflosigkeit des Staates insgesamt langsam reicht.

Und ja, ich schrieb es schon: ich rechne stark damit, dass Selbstjustiz in nächster Zeit flächendeckend Einzug halten wird. Der Politik kann man dann nur gratulieren - dank Kaputtsparens der Polizei kann die sich schon nicht ausreichend um die eigentlich Straftäter kümmern, wenn dann noch selbsternannte Richter dazu kommen...

Prost Mahlzeit. Ich möchte das nicht erleben.

Ziehst Du die Möglichkeit, dass es Interessensgruppen gibt, denen Dein Eindruck dieses "Kaputtsparens der Polizei" u.U. sehr willkommen ist, auch in Betracht?

Letztlich ist immer eine kritische Masse erforderlich, um der Polizei keine Chance zu lassen - aktuell wimmelt es z.B. von gefakten Verdächtigungen gegenüber Flüchtlingen in Deutschland, die in erheblichem Umfang Ermittlungskapazität schlucken (und für Stimmung sorgen - denn das Ermittlungsergebnis, dass der Vorwurf ohne Grundlage ist, kommt bei den meisten nicht mehr an).

Entsprechende Interessensgruppen gab es immer in der Geschichte unserer Republik - mir fallen als eklatante Beispiele, z.B. der 2. Juni 1967 ein, als ein inoffizieller Mitarbeiter der Stasi und Zivilpolizist in der Nähe der Berliner Oper unbedrängt aus nächster Nähe unter Beobachtung uniformierter Polizisten einen Studenten erschoss - und anschließend von deutschen Gerichten freigesprochen wurde. Aus der resultierenden Stimmung resultierten z.B. die Notstandsgesetze oder der Radikalenerlass, der in Bayern bis 1991 praktiziert wurde.

Oder der 26. September 1980, als es gute eine Woche vor der Bundestagswahl mit Kandidatur von Franz-Josef Strauß 13 Tote und 211 Verletzte bei einem Attentat gab, dass bis heute noch nicht aufgeklärt wurde.

Oder eine Mordserie in den Jahren 2000 bis 2006, die lange Jahre z.B. einer "Allianz türkischer Nationalisten" o.ä. in die Schuhe geschoben werden sollte, bis herauskam, dass die Täter in engem Kontakt mit deutschen Verfassungsschutzbehörden standen - eine Verurteilung ist bis heute noch nicht erfolgt.

Ich kann also nichts erkennen, was es nicht schon gegeben hätte.

Stefan 03.02.2016 14:47

Zitat:

Zitat von Willi (Beitrag 1201934)
Ich kann also nichts erkennen, was es nicht schon gegeben hätte.

Worauf Drullse wohl hinaus will und womit er auch nicht Unrecht hat:

Die Polizei muss gerade auf ziemlich vielen Hochzeiten tanzen und das bindet Personal:
-Grenzen
-Flüchtlinge vor den Rechten schützen
-Bevölkerung vor den Antänzern schützen
-Ermittlungen in alle Richtungen.....
...

drullse 03.02.2016 15:45

Zitat:

Zitat von Willi (Beitrag 1201934)
Ziehst Du die Möglichkeit, dass es Interessensgruppen gibt, denen Dein Eindruck dieses "Kaputtsparens der Polizei" u.U. sehr willkommen ist, auch in Betracht?

Klar - dieses Gefühl habe ich allerdings nicht, wenn ich sehe, wie in Berlin die Kriminalität im Alltag immer deutlicher zutage tritt.

Im Übrigen sagt Dein Satz mir, dass Du meinst, ich hätte einen falschen Eindruck. Wenn dem so ist, dann sei doch bitte so gut und zeige mir, dass die Polizei NICHT kaputtgespart wurde.

Zitat:

Letztlich ist immer eine kritische Masse erforderlich, um der Polizei keine Chance zu lassen - aktuell wimmelt es z.B. von gefakten Verdächtigungen gegenüber Flüchtlingen in Deutschland, die in erheblichem Umfang Ermittlungskapazität schlucken (und für Stimmung sorgen - denn das Ermittlungsergebnis, dass der Vorwurf ohne Grundlage ist, kommt bei den meisten nicht mehr an).
Vermutlich. So wie es hier von gefakten Drogendealern, Antänzern, illegalen Straßenrennfahrern, Wohnungseinbrechern etcetcetc wimmelt. Alles eingebildet, um einen falschen Eindruck zu erzeugen.

Verzeih bitte meinen Sarkasmus aber Deine Verharmlosung kann ich nicht teilen.

Zitat:

Entsprechende Interessensgruppen gab es immer in der Geschichte unserer Republik - mir fallen als eklatante Beispiele, z.B. der 2. Juni 1967 ein, als ein inoffizieller Mitarbeiter der Stasi und Zivilpolizist in der Nähe der Berliner Oper unbedrängt aus nächster Nähe unter Beobachtung uniformierter Polizisten einen Studenten erschoss - und anschließend von deutschen Gerichten freigesprochen wurde. Aus der resultierenden Stimmung resultierten z.B. die Notstandsgesetze oder der Radikalenerlass, der in Bayern bis 1991 praktiziert wurde.
Oder der 26. September 1980, als es gute eine Woche vor der Bundestagswahl mit Kandidatur von Franz-Josef Strauß 13 Tote und 211 Verletzte bei einem Attentat gab, dass bis heute noch nicht aufgeklärt wurde.

Oder eine Mordserie in den Jahren 2000 bis 2006, die lange Jahre z.B. einer "Allianz türkischer Nationalisten" o.ä. in die Schuhe geschoben werden sollte, bis herauskam, dass die Täter in engem Kontakt mit deutschen Verfassungsschutzbehörden standen - eine Verurteilung ist bis heute noch nicht erfolgt.[/quote]
Alles richtig - aber nix, was den "gemeinen Bürger" in seinem Alltagsleben betroffen hat. Aber genau darum geht es.

Zitat:

Ich kann also nichts erkennen, was es nicht schon gegeben hätte.
Ich schon.

FinP 03.02.2016 15:58

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 1201950)
Zitat:

Oder eine Mordserie in den Jahren 2000 bis 2006, die lange Jahre z.B. einer "Allianz türkischer Nationalisten" o.ä. in die Schuhe geschoben werden sollte, bis herauskam, dass die Täter in engem Kontakt mit deutschen Verfassungsschutzbehörden standen - eine Verurteilung ist bis heute noch nicht erfolgt.
Alles richtig - aber nix, was den "gemeinen Bürger" in seinem Alltagsleben betroffen hat. Aber genau darum geht es.

Hast Du jetzt gerade tatsächlich die Opfer der NSU aus der Gruppe der "gemeinen" Bürger ausgeschlossen?

Fakt ist, dass wir in der sichersten Gesellschaft seit 2000 leben. Die allgegenwärtige Aufregung empfinde ich als übertriebene Schnappatmung.

Willi 03.02.2016 16:15

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 1201950)
Klar - dieses Gefühl habe ich allerdings nicht, wenn ich sehe, wie in Berlin die Kriminalität im Alltag immer deutlicher zutage tritt.

Im Übrigen sagt Dein Satz mir, dass Du meinst, ich hätte einen falschen Eindruck. Wenn dem so ist, dann sei doch bitte so gut und zeige mir, dass die Polizei NICHT kaputtgespart wurde.

Dein Eindruck ist Dein Eindruck und der kann erstmal grundsätzlich nicht falsch sein, weil er ein persönliches Gefühl ist.

Ich bewege mich ebenfalls täglich zu Fuß, auf dem Rad und in der U-Bahn in einer deutschen Millionenstadt fort - und habe einen anderen Eindruck, behaupte aber nicht das er generalisierbar ist.

Aus Berlin lese ich Berichte, dass vor zwei Wochen zur Sicherung eines Hauses mit vier auffälligen Personen fünfhundert Polizisten eingesetzt wurden. Solche Nachrichten machen auf mich nicht den Eindruck von Personalmangel. Wäre die Kölner Polizei in dieser Besetzung Silvester aufgetreten, wäre es dort meiner unmassgeblichen Meinung nach nicht so leicht möglich gewesen, einen rechtsfreien Raum zu schaffen. Zum Vergleich: die Münchner Polizei erhielt Silvester um 19:40 Uhr die Information bzgl. möglicher Attentate am Hauptbahnhof und in Pasing ... zwei Stunden später standen 550 zusätzliche Polizisten bereit, die eigentlich frei hatten.

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 1201950)
Vermutlich. So wie es hier von gefakten Drogendealern, Antänzern, illegalen Straßenrennfahrern, Wohnungseinbrechern etcetcetc wimmelt. Alles eingebildet, um einen falschen Eindruck zu erzeugen.

Verzeih bitte meinen Sarkasmus aber Deine Verharmlosung kann ich nicht teilen.

Ich habe Angst - und das auch bereits mehrfach in diesem Thread zum Ausdruck gemacht. Die Angst rührt von hetzerischen und zur Lynchjustiz aufrufenden Kommentaren in den Zeitungen und regelmässigen Aufmärschen der Pegida. Ja, und auch vor Leuten, die versuchen unseren Rechtsstaat zu ändern ... u.a. mit Aufrüstung der Polizei.

Meinen subjektiven Eindruck versuche ich durch einen Blick in die Statistiken zu komplettieren ... und die zeigen mir keinen Anstieg von Straftaten in den letzten fünfundzwanzig Jahren. Im Gegenteil: 1993 wurden 10% mehr Straftaten angezeigt als heute - und es fällt mir schwer, vorzustellen, dass bei den von Dir genannten Wohnungseinbrechern auf einmal keine Anzeigen mehr erstattet werden:
http://de.statista.com/statistik/dat...and-seit-1997/

Wo siehst Du meine Verharmlosung? :Blumen:


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