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Nordexpress 04.12.2012 17:26

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 840890)
Grundsätzlich teile ich Deinen Standpunkt - jedoch ist es eben fraglich, ob es die fehlende "Selbstdisziplin" ist, die man verantwortlichen machen darf, oder nicht eher die Art der modernen Nahrungsmittel (zugleich zucker- und fettreich, nährstoffarm,...), die uns dick machen. Nicht nur dass sich die Hazda ja ihr Futter selbst beschaffen - sie essen (noch) ihr traditionelles Essen, dass sie erjagen und sammeln wie vor zig Generationen schon - und eben keine "Western Foods". Die Forscher geben ja genau deshalb zu bedenken, was wahrscheinlich passieren, würde, würde man ihnen unseren Fraß geben - selbst bei gleichem Kalorienverbrauch, so postulieren sie, würden die Hazda dadurch fett. Es ist also nicht die mangelnde Bewegung, so ihre These, sondern die Nahrung (Art, Menge), die den Unterschied macht.

Ich dachte mir schon, dass Du in die Richtung "artgerechte" Ernährung argumentierst. Ich glaube aber nicht, dass die Hazda (bei gleichem kcal-Verbrauch und gleicher kcal-Zufuhr) zunehmen würden, nur weil sie "western food" bekämen. Unterstrich zählt die Bilanz Input zu Output. Ich glaube aber gerne, dass sie anderweitige negative Auswirkungen spüren würden (Mikronährstoffe etc.).

Aber jetzt sind wir fast in der Grundsatzdiskussion über Paleo...

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 840890)
Der sinkende Grundumsatz durch Ausdauersport - so das denn tatsächlich so sein sollte - hat schon Auswirkungen, denn wenn dieser sinkt, mußt Du entweder mehr Sport machen, um Dein Gewicht konstant zu halten, oder immer weniger essen bei gleichem Trainingsaufwand.

Das kann gut sein und wäre finde ich auch logisch. Wir trainieren und werden bei bestimmten Belastungen effizienter. Warum also nicht auch im Ruhezustand.

Aber ich würde bei Dir das "immer" streichen, weil der Grundumsatz nicht gegen Null geht, sondern irgendwann auf einem niedrigen Level stagnieren wird. Irgendwann erreichst Du ein Gleichgewicht aus Arbeitsumsatz+Grundumsatz und Nahrungsaufnahme

Matthias75 04.12.2012 17:37

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 840894)
Missverständnis deinerseits: Der Leistungsumsatz von Westlern und Hazda ist (adjustiert an Körpergröße) vergleichbar:

Da als Einheit Kcal/kg angegeben ist und nicht Kcal/Meter, gehe ich davon aus, dass auch das Gewicht eingerechnet ist und geg. mit "body size" nicht die Größe sondern die Körpermaße gemeint sind.

Alles andere ist Spekulation. Der Bericht sagt somit höchstens aus, dass die Hadza auch wenn sie sich mehr bewegen, keine bessere Adaption an diese Bewegung haben, da der Energieverbrauch in ruhe und in Bewegung - gewichts- und größenbereinigt - gleich groß ist wie bei einem Westler.

Matthias

sbechtel 04.12.2012 20:19

Kann es sein, dass sich in der Studie Thesen zu Ausdauersportauswirkungen auf Energieumsatz und Thesen zur Nahrungs"qualität" (Menge, Art, Inhalt) und der Auswirkung auf die Körperkomposition mischen? Oder verstehe ich das falsch?

Jait 04.12.2012 21:05

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 840890)
Gerade das gleichzeitige Auftreten von Adipositas und Mangelernährung ist ein Paradox

Ich zitiere mal Strunz: "Wenn ich einen dicken Menschen sehe, denke ich sofort: zu wenig!"

Ansonsten fände ich die Sache mit dem sinkenden Grundumsatz ähnlich logisch wie Nordexpress. Der Ruhepuls sinkt ja auch mit zunehmender Fitness - das Herz pumpt also effizienter. Warum sollte also nicht auch die Energiebereitstellung effizienter werden? Der Körper muss sich schließlich darauf einstellen, dass von ihm ständig sehr viel Energie bereitgestellt werden muss (beim Training) - dann spart er eben in Ruhe. So würde ich mir das erklären.

pinkpoison 04.12.2012 21:37


Scotti 04.12.2012 22:49

Dem kann ich nur zustimmen! Allerdings fehlt ein Komma hinter "besser".

Lui 05.12.2012 00:12

Zitat:

Zitat von Scotti (Beitrag 841051)
Dem kann ich nur zustimmen! Allerdings fehlt ein Komma hinter "besser".

Und es heißt als nicht wie:Lachen2:

Btw, wieso kommt das ein Komma hin?

Scotti 05.12.2012 00:21

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 841076)
Und es heißt als nicht wie:Lachen2:

Btw, wieso kommt das ein Komma hin?

weil mit Komma (oder Semikolom) das 'wie' richtig ist.
Dann ist es (glaube ich) eine 'Beifügung im gleichen Fall'.

rennrob 05.12.2012 00:38

Dann hätte er/sie geschrieben, dass Soja genau so schlecht ist wie Fleisch.
In diesem Fall aber ist eher das Komparativ gemeint (denke ich). Somit also ist das "als" richtig und ohne Komma.

Edit meint eben: "Ich solle nicht so viel klugsch...en weil Deutsch nicht meine Muttersprache sei"
Sorry

sybenwurz 05.12.2012 00:47

Zitat:

Zitat von rennrob (Beitrag 841082)
Dann hätte er/sie geschrieben, dass Soja genau so schlecht ist wie Fleisch.
In diesem Fall aber ist eher das Komparativ gemeint (denke ich). Somit also ist das "als" richtig und ohne Komma.

+1

Alternativ: "...besser als wie ..."
:Cheese:

Lui 05.12.2012 01:16

Zitat:

Zitat von rennrob (Beitrag 841082)
Edit meint eben: "Ich solle nicht so viel klugsch...en weil Deutsch nicht meine Muttersprache sei"
Sorry

Meine auch nicht, weshalb ich auf sowas achte, da ich das alles brutal lernen musste. :Lachen2:

Scotti 05.12.2012 01:54

Zitat:

Zitat von rennrob (Beitrag 841082)
Dann hätte er/sie geschrieben, dass Soja genau so schlecht ist wie Fleisch.

:Lachen2: genau das wollte ich aber verstehen:

Gemüse ist gut für den Homo Sapiens. Soja ist nicht besser; (so) wie Fleisch.

pinkpoison 05.12.2012 07:10

Leute...also echt....:Nee:

Der Fehler ist ein inhaltlicher: Soja ist schlechter als Fleisch! :Cheese:

pinkpoison 05.12.2012 07:27

Ärzteblatt:

Kardiovaskuläre Sekundärprävention: Diät übertrifft Medikament

Zitat:

Toronto – Eine gesunde Ernährung kann die Wirkung von Medikamenten zur Sekundärprävention von Herzinfarkt und Schlaganfall unterstützen. Dies belegen begleitende Untersuchungen zu zwei randomisierten klinischen Studien in Circulation (2012; 126: 2705-2712). Im direkten Vergleich erzielte eine gesunde Kost sogar eine größere Wirkung als der in den Studien evaluierte Angiotensin-Antagonist. (...)

pinkpoison 05.12.2012 07:53

Wie hoch war der Anteil roten Fleisches und der Anteil von tierischer und pflanzlicher Nahrung in paläolithischen Diäten wirklich?


*****
The diet-body offset in human nitrogen isotopic values: A controlled dietary study

T.C. O'Connell
C.J. Kneale
N. Tasevska
G.G.C. Kuhnle

Article first published online: 5 OCT 2012
DOI: 10.1002/ajpa.22140
*****


Eine interessante Studie bestärkt mich in meinem Standpunkt, dass die an einem ausgewogenen Säure-Basenhaushalt orientierte 70:30 bis 80:20 Regel (pflanzlich zu tierisch) den historischen Verhältnissen besser entsprechen dürfte, als das was manche Paleo-Vertreter in Richtung einer Ernährung, die sehr einseitig an tierischen Nahrungsmitteln orientiert ist, propagieren.

Klar ist dabei freilich, dass der Mensch als Opportunist auf das zurückgriff, was ihm jahreszeitlich, klimatisch und geographisch bedingt in seinem jeweiligen Lebensraum an Angebot zur Verfügung stand und es "die Paleo-Ernährung" als standardisierte Ernährung in diesem Sinn gar nicht gegeben hat.

sybenwurz 05.12.2012 07:57

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 841094)
Leute...also echt....:Nee:

Der Fehler ist ein inhaltlicher: Soja ist schlechter als Fleisch! :Cheese:

Da kammers mal wieder sehn! Ein Komma, und die Ernährungswissenschaft steht Kopf.
War beim Eisengehalt von Spinat nicht auch mal eins verrutscht?
:Cheese:

pinkpoison 05.12.2012 08:08

Machen Obst und Gemüse wirklich satt und unterstützen damit (über ihren hohen Ballaststoffgehalt...) eine Reduktionsdiät?

John Briffa
in seinem aktuellen Blogbeitrag auf Basis einer neuen Studie zu diesem Thema:

Zitat:

(...)
The failure of fruit and veg to sustain is also why my eyes roll upwards when I hear weight loss experts or health professionals recommend that people eat plenty of vegetables and fruit because “the fibre helps fill you up and keep you full for longer.” My experience, as I’ve said, is that this is largely bullshit.

And so I was interested to read about a recently published study in which both lean and overweight individuals were asked to emphasise fruit and vegetables in their diet, to see its effect on satiety and latency (the amount of time it takes before someone want to eat again) and overall food intake.

In short, what the study showed is that eating more fruit and veg did not lead to people eating less (in caloric terms) overall. Actually, the overall effect was for them to eat more and gain weight.

Part of the experiment involved getting people to consume fruit before a meal, either as solid fruit (fresh and dried fruit) or fruit juice. Neither approach seemed to lead to less food being consumed, and the effect of the fruit juice was worse than that of the solid fruit. (...)
Die zugrundeliegende Studie dazu

pinkpoison 05.12.2012 08:15

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 841110)
Da kammers mal wieder sehn! Ein Komma, und die Ernährungswissenschaft steht Kopf.
War beim Eisengehalt von Spinat nicht auch mal eins verrutscht?
:Cheese:

Börsen-Guru André Kostolany kolportierte mal ne Anekdote, in der jemand anderen Börsianern auf die Frage, wie sie sich bezgl. einer bestimmten Nachricht zur Wirtschaftlage investitionstechnisch denn verhalten sollten, schriftlich folgendes geraten haben soll: "Kaufet nicht verkaufet!"

Auch so kann man unter Verzicht auf ein Satzzeichen ex post immer richtig gelegen haben ...

:)

sbechtel 05.12.2012 14:54

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 841114)
Machen Obst und Gemüse wirklich satt und unterstützen damit (über ihren hohen Ballaststoffgehalt...) eine Reduktionsdiät?

John Briffa
in seinem aktuellen Blogbeitrag auf Basis einer neuen Studie zu diesem Thema:



Die zugrundeliegende Studie dazu

Da kann man mir so viele Studien machen wie man will; Dass Obst und Gemüse Dickmacher seien, dass werde ich niemals jemandem abkaufen.

ironing 05.12.2012 15:01

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 841114)
Machen Obst und Gemüse wirklich satt und unterstützen damit (über ihren hohen Ballaststoffgehalt...) eine Reduktionsdiät?

Empfinde ich - rein persönlich - genauso. Mein Problem mit zu viel Gemüse und Früchten ist das mangelnde Sättigungsgefühl. Gibt es dafür leicht anwendbare Tricks? Beigabe von Proteinen zB? Oder Öle/Fette?

pinkpoison 05.12.2012 15:13

Zitat:

Zitat von ironing (Beitrag 841322)
Empfinde ich - rein persönlich - genauso. Mein Problem mit zu viel Gemüse und Früchten ist das mangelnde Sättigungsgefühl. Gibt es dafür leicht anwendbare Tricks? Beigabe von Proteinen zB? Oder Öle/Fette?

Ja, beides verbessert sowohl das Sättigungsgefühl als auch die Nachhaltigkeit dieses Gefühls, teils weil dadurch der Glykämische Index fällt, teils weil die Magenverweildauer deutlich länger wird (die Nahrung aber in gewissem Sinne daduch auch schwerer verdaulich. Besonders problematisch ist diesbezüglich die Kombi aus KH und Protein, denn KH mögens im Magen eher basisch, Proteine aber sehr sauer. Da der Magen das aber nicht simultan optimieren kann, ist der einregulierte pH-Wert des Magensaftes eher ein Kompromiß, der sich in langer Magenverweildauer niederschlägt.

Deswegen schneiden die Proteine auch im Vergleich zu den Fetten als Zugabe zu KH in den einschlägigen Studien zur Sättigung meist besser ab.

Was KH und Fette zusammen angeht muss man auch bedenken, dass eine Diät reich an KH und Fett zu den einschlägigen Problemen des Metabolischen Syndroms führen kann - das betrifft jetzt aber weniger die Zusammensetzung einer einzelnen Mahlzeit, sondern die Gesamtsicht - auch wenn es auch kaum ein besseres Rezept gibt, sich Fett auf die Rippen zu packen, als Fett und reichlich KH in einer Mahlzeit kombiniert zu verputzen.

Wenn Du bei den KH-Quellen auch einen hohen Ballaststoffgehalt achtest, kann das auch zu einer längeren Sättigung beitragen (siehe die Studie bzgl. Säfte vs. ganze Früchte). Brauchst Du zb beim Training schnelle Energie sind Säfte besser, sofern der Glucoseanteil deutlich höher ist als der Fructoseanteil.

Wenn das nicht alles so kompliziert wäre, oder? ;-)

Gruß Robert

pinkpoison 05.12.2012 15:18

Zitat:

Zitat von sbechtel (Beitrag 841318)
Da kann man mir so viele Studien machen wie man will; Dass Obst und Gemüse Dickmacher seien, dass werde ich niemals jemandem abkaufen.

Wird ja auch nicht thematisiert - es geht um Sättigung und Nachhaltigkeit des Sättigungsgefühls. Dass das im Zusammenhang mit Übergewicht stehen kann, liegt aber auf der Hand. Dass fructosereiche Fruchtsäfte (nicht ganze Früchte in normalen Mengen genossen!) über die Leber in ihrem Fructoseanteil bei vollen Leberglykogenspeichern unmittelbar in Fett verwandelt werden, ist dir ja bekannt. Wenn dieses nicht sofort verbraucht wird, landet es in den Fettzellen.... Muss kein Fruchtsaft sein, ich denke da primär an Cola, Limo usw, die mit High Fructose Corn Syrup gesüßt sind. Aber man kann sich auch mit Apfelsaft ne Wampe verschaffen, wenn mans drauf anlegt.

sbechtel 05.12.2012 15:24

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 841333)
Wird ja auch nicht thematisiert - es geht um Sättigung und Nachhaltigkeit des Sättigungsgefühls

Zitat:

In short, what the study showed is that eating more fruit and veg did not lead to people eating less (in caloric terms) overall. Actually, the overall effect was for them to eat more and gain weight.
:confused: :confused:

MarionR 05.12.2012 16:46

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 841333)
Aber man kann sich auch mit Apfelsaft ne Wampe verschaffen, wenn mans drauf anlegt.

Logisch. Wenn man ganze Äpfel isst, hat man (als gesunder, vernünftiger Mensch) nach 2, spätestens 3, genug davon. In Saftform geben 2 Äpfel noch nicht mal ein halbes Glas, 1 Liter echter Saft besteht aus >2kg Äpfeln.
Und was mit der Zucker-Chemie-Plörre ausm Supermarkt los ist will ich gar nicht wissen, da ist bestimmt noch zugesetzte Fructose mit drin....

Ser-761 05.12.2012 18:55

Eben, das denk ich mir auch. Wenn man zwei Äpfel isst, dann hat man doch keinen Hunger mehr, oder? Ich kann diese Aussage "von Obst und Gemüse wird man nicht satt" absolut nicht nachvollziehen. Ich bin wirklich kein Mensch der wie ein "Spatz' isst", aber selbst ich müsste nach zwei Äpfel einen Stopp einlegen. Ich denke viele verwechseln da Hunger mit Gelüsten nach irgendetwas anderem. Der HUnger ist gestillt, aber der Jieper nach irgendeinem Junk mag bei manchen vielleicht noch da sein. Da sollte man halt auf Dauer differenzieren lernen. Wenn entsprechende Leute zum Obst/ Gemüse dann noch ein Glas Wasser trinken, dürfte das Problem (denk ich mir) gebannt sein. Probiert es doch mal.

sbechtel 05.12.2012 19:47

Zitat:

Zitat von Ser-761 (Beitrag 841414)
Eben, das denk ich mir auch. Wenn man zwei Äpfel isst, dann hat man doch keinen Hunger mehr, oder?

Wenn ich Äpfel esse ist es so: Das erste Kg ist Hunger, 1,5kg ist Lust, 2kg ist Herausforderung, mehr habe ich noch nicht auf einmal gegessen, aber an so einer 3kg Kiste werde ich mich sicher mal versuchen.

Necon 05.12.2012 19:50

Also Pappsatt bin ich wegen zwei Äpfel noch nicht, aber 2 Kilo das ist mal eine Ansage.

Challenge accepted.!

DeRosa_ITA 05.12.2012 20:14

Zitat:

Zitat von sbechtel (Beitrag 841431)
Wenn ich Äpfel esse ist es so: Das erste Kg ist Hunger, 1,5kg ist Lust, 2kg ist Herausforderung, mehr habe ich noch nicht auf einmal gegessen, aber an so einer 3kg Kiste werde ich mich sicher mal versuchen.

na servas, das sind bei 2 kg ca. 120g reine Fruktose wenn ich das richtig gerechnet habe... die Menga auf einen Schlag, ich weiß nicht ob das so sinnvoll ist...
egal, wenns für Dich passt ist eh gut :Cheese:

MarionR 05.12.2012 20:20

Zitat:

Zitat von DeRosa_ITA (Beitrag 841438)
ca. 120g reine Fruktose...

Davon kann man total schnell rennen;)

tierunernscht 05.12.2012 21:01

Zitat:

Zitat von MarionR (Beitrag 841440)
Davon kann man total schnell rennen;)

wohin? :Cheese:

Ich habe immer mehr Hunger nach einem Apfel :Weinen: :Weinen:

sbechtel 05.12.2012 21:08

Zitat:

Zitat von DeRosa_ITA (Beitrag 841438)
na servas, das sind bei 2 kg ca. 120g reine Fruktose wenn ich das richtig gerechnet habe... die Menga auf einen Schlag, ich weiß nicht ob das so sinnvoll ist...
egal, wenns für Dich passt ist eh gut :Cheese:

Hm, vielleicht eher 100 als 120 aber ist auch Wurst ;) Und 100g Fruktose sind ja nicht gleich 100g Fruktose, bei den Äpfel kommt ja auch noch eine gute Portion Balaststoffe und ein halber Kasten Wasser mit :Cheese: Und 2kg ist schon eine Herausforderung, 1kg ist normaler. Im Sommer habe ich aber im Wochenschnitt mindestens 5kg Äpfel gegessen, da kam nämlich immer so ein Obstlaster bei uns ins dorf und da habe ich dann auch immer sehnlichst auf Nachschub gewartet

sbechtel 05.12.2012 21:08

Zitat:

Zitat von tierunernscht (Beitrag 841453)
wohin? :Cheese:

Zum Obstkorb, ist doch klar

Necon 05.12.2012 21:11

hast du auf ihn gewartet oder mit Skimaske auf der Lauer gelegen und Überfallen?

sbechtel 05.12.2012 21:30

Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 841458)
hast du auf ihn gewartet oder mit Skimaske auf der Lauer gelegen und Überfallen?

war brav :Huhu:

pinkpoison 05.12.2012 21:42

Zitat:

Zitat von MarionR (Beitrag 841440)
Davon kann man total schnell rennen;)

Wenn die Leberglykogenspeicher voll sind wird aus der Fructose (im Gegensatz zur Glucose) ohne Umwege Fett (Trigylzeride)... damit läufst Du in etwa so schnell, wie man es kennt, wenn man beim Marathon gegen die Mauer läuft.

ironing 05.12.2012 22:19

Wer von Euch ist nach 2 Äpfeln ernsthaft satt? :-) Ich habe es länger mit nur Obst in der Früh probiert, war aber zB nach einem Smoothie aus Banane, Orange, Apfel und einigen Nüssen nicht annähernd voll und hab mich dann oft durch den Vormittag geplagt - oder erst recht noch zumindest die angebrochene Packung Nüsse vertilgt. Vielleicht Paläo aber sicher nicht kaloriearm - da kommen schon bis Mittag fast 1000 Kalorien zusammen. 2 Äpfel :-) Kein Wunder dass manche von Euch so dünne Spargeln sind!

Necon 06.12.2012 06:27

Also wenn man das ganze gute Obst vermanscht darf es auch nicht wundern wenn man nicht satt wird, denn der Magen braucht auch ein gewisses Volumen um ein Särtigungsgefühl zu bekommen nur Kalorien reichen da nicht! Wenn du das ganze in seiner Urform ist, wird es ganz anders aussehen.
Aber ich werde von nur Obst in der Früh auch nicht satt, will ich aber auch gar nicht, denn wo sollte ich dann die Eier, Schinken, Nüsse und Kokosflocken hin essen? :confused:

pinkpoison 06.12.2012 07:14

Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 841538)
Also wenn man das ganze gute Obst vermanscht darf es auch nicht wundern wenn man nicht satt wird, denn der Magen braucht auch ein gewisses Volumen um ein Särtigungsgefühl zu bekommen nur Kalorien reichen da nicht! Wenn du das ganze in seiner Urform ist, wird es ganz anders aussehen.

Wenn man die Lebensmittel in ihrer "Urform" ordentlich kaut, bevor man sie schluckt, dann werden diese dann aber auch nichts anderes als "vermanscht", so dass sich vom Volumen her da kein großer Unterschied im Endergebnis ergeben dürfte.

Es ist ja nicht so, dass man die Äpfel unzerkaut so wie sie sind verschlingt, oder? Selbstverständlich trägt das Kauen und gründliche Einspeicheln zu einer optimalen Verdauung der Kohlenhydrate im Obst bei, denn das Speichelenzym Ptyalin zerlegt die Polysaccharide schon mal in kleinere Strukturen, so dass die Verfügbarkeit der Zucker beschleunigt wird. Wenn man also einen Smoothie macht und diesen quasi runterstürzt, dann verschlechert man damit die Verdaulichkeit und der Sättigungseffekt müßte eigentlich länger vorhalten als wenn man das Obst ordentlich kaut und einspeichelt.

Ich meine, dass es einfach auch länger dauert wenn man eine gegebene Menge an Obst herkömmlich isst, statt die gleiche Menge als Smoothie zu trinken und dass auch die Dauer der Mahlzeit etwas mit dem Sättigungseffekt zu tun haben dürfte.

Gruß Robert

pinkpoison 06.12.2012 07:29

Bild der Wissenschaft: Was die Steinzeitmenschen besser konnten als wir

pinkpoison 06.12.2012 07:45

Passend zu unserem Thema "Was sättigt besonders gut" ist gestern eine neue Studie publiziert worden:

American Journal of Clinical Nutrition:

Protein leverage affects energy intake of high-protein diets in humans

Zitat:


Abstract

Background: The protein leverage hypothesis requires specific evidence that protein intake is regulated more strongly than energy intake.

Objective: The objective was to determine ad libitum energy intake, body weight changes, and appetite profile in response to protein to carbohydrate + fat ratio over 12 consecutive days and in relation to age, sex, BMI, and type of protein.

Design:
A 12-d randomized crossover study was performed in 40 men and 39 women [mean ± SD age: 34.0 ± 17.6 y; BMI (in kg/m2): 23.7 ± 3.4] with the use of diets containing 5%, 15%, and 30% of energy from protein from a milk or plant source.

Results: Protein-content effects did not differ by age, sex, BMI, or type of protein. Total energy intake was significantly lower in the high-protein (7.21 ± 3.08 MJ/d) condition than in the low-protein (9.33 ± 3.52 MJ/d) and normal-protein (9.62 ± 3.51 MJ/d) conditions (P = 0.001), which was predominantly the result of a lower energy intake from meals (P = 0.001). Protein intake varied directly according to the amount of protein in the diet (P = 0.001). The AUC of visual analog scale appetite ratings did not differ significantly, yet fluctuations in hunger (P = 0.019) and desire to eat (P = 0.026) over the day were attenuated in the high-protein condition compared with the normal-protein condition.

Conclusions: We found evidence to support the protein leverage hypothesis in that individuals underate relative to energy balance from diets containing a higher protein to carbohydrate + fat ratio. No evidence for protein leverage effects from diets containing a lower ratio of protein to carbohydrate + fat was obtained. It remains to be shown whether a relatively low protein intake would cause overeating or would be the effect of overeating of carbohydrate and fat.
Stenogramm: Die Leute durften so viel futtern bis sie satt waren. Je höher der Proteinanteil relativ zu Kohlenhydraten +Fett war, desto weniger Kalorien wurden aufgenommen, um Sättigung zu erreichen. Hungerempfinden und der Drang etwas zu essen waren ebenfalls abgeschwächt bei dem hohem Proteinanteil von 30%.

Was man draus für sich selbst ablesen könnte: Wenn Du abnehmen willst, ist es hilfreich auf einen hohen Proteinanteil deiner Mahlzeiten zu achten.


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